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Zeltgarage für Kraftfahrzeuge
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zumindest teilweise an den Stossstangen abgestützt sind und wobei die Zeltstäbe ihrerseits unter dem Zug der Schutzhülle bzw. der die Ze1tstäbe verbindenden Schnüre nach vorne bzw. hinten und seitlich nach aussen geneigt unter Druck an den Stossstangen aufruhen bzw. an diesen anliegen.
Um ein Durchhängen der das Dach des Kraftfahrzeuges überspannenden Schutzhülle zu vermeiden, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zur Distanzierung der Schutzhülle vom Dach des Kraftfahrzeuges zu beiden Seiten desselben je eine, insbesondere in der Regenrinne abgestützte, die Schutzhülle giebelförmig gestaltende Scheitelstütze vorgesehen, die unter Spannung der Schutzhülle bzw. der die an den Stossstangen verspannten Zeltstäbe verbindenden Schnüre seitlich nach oben und von der Fahrzeugmitte weg gehalten wird. Diese Scheitelstützen können aus Einzelstäben bestehen. Vorteilhafterweise bestehen die Scheitelstützen aus je zwei Stäben, die über ein den Scheitel bildendes Gelenk bzw.
Scharnier miteinander verbunden und mit den Enden in den Wasserrinnen des Verdecks abgestützt und gegebenenfalls befestigt sind.
Um das die Schutzhülle tragende Gerüst unabhängig von dieser in der richtigen Lage montieren zu können und der Schutzhülle eine einwandfreie kastenförmige Form zu geben, sind die Zeltstäbe und die Scheitelstützen vorteilhafterweise mit Schnüren bzw. Seilen, insbesondere aus elastischem Material, miteinander verspannt.
Zweckmässigerweise bilden die Zeltstäbe, die Scheitelstützen und die Verspannungen ein selbständiges Gerippe, über das die Schutzhülle spannbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit an diesem angebrachten Zeltstäben und Scheitelstützen, Fig. 2 eine Rückansicht der Fig. 1 in etwas vergrössertem Massstab, Fig. 3 eine
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nach der Linie IV-IV der Fig. 5, die einen Teil einer Stossstange mit einem an ihr befestigten Zeltstab zeigt, Fig. 6 eine Befestigungsmöglichkeit eines Zeltstabes an dem Puffer einer Stossstange, Fig. 7 die Anordnung eines Zeltstabes und eines weiteren Stabes an dem Puffer einer Stossstange, Fig. 8 die Befestigung eines Zeltstabes an einer Stossstange mit Hilfe einer besonderen Halterung, die detailliert in den Fig. 9-12 dargestellt ist, Fig. 13 eine Abspannung der Scheitelstützen mittels eines Spreizstabes und Fig. 14 eine Schutzhülle in auseinandergefaltetem Zustand.
Bei dem in den Fig. l und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an den Puffern 1 der Stossstangen 2 eines Fahrzeuges 3 Zeltstäbe 4 abgestützt, die mit Hilfe von Schnüren 5, 6, 7 miteinander verspannt sind. Auf dem Dach des Fahrzeuges sind Scheitelstützen 8 angeordnet, die zu beiden Seiten des Fahrzeuges 3 in den Wasserrinnen 9 abgestützt sind. Die Scheitelstützen 8 bestehen aus je zwei Stäben 10, 11, die über ein Gelenk 12 miteinander verbunden sind, das den Scheitel der Zeltgarage festlegt.
Zur Verhinderung des Auseinanderrutschens der beiden Stäbe 10, 11 sind diese mit einer Schnur 13 miteinander verbunden. Ausserdem sind die an den beiden Wagenlängsseiten einander gegenüberliegenden Scheitelstützen 8 miteinander mit Schnüren bzw. Seilen 14, 15, 16 verspannt.
An Stelle der Schnüre 14, 15, 16 oder zusätzlich zu diesen könner. auch Spannschnüre a. b. c vorgesehen sein, die einerseits an den Scheitelpunkten der Scheitelstützen, von diesen nach abwärts ge-
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dgl.Fig. 1 Schnüre a und c gezeigt, deren untere Enden in den Kotblechfalzen eingehakt sind und die insbesondere dann zweckmässig sind, wenn an Stelle der in Fig. l dargestellten Scheitelstützeneinfache Stäbe Anwendung finden.
Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 14 dargestellt, in der am unteren Karosserierand ein Spreizstab 34 schräg abgestützt ist, an dessen Fussende eine Spannschnur 35 befestigt ist. Die Spannschnüre verhindern nicht nur ein seitliches Kippen der Scheitelstützen, sondern tragen auch zur seitlichen Distanzierung der Schutzhülle bei.
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stangen 4 sind mittels Schnüren 17, 18, die über die Scheitelstützen 8 laufen, miteinander verspannt. schliesslich werden auch die unteren Enden der Zeltstäbe 4 mit Hilfe einer Schnur 19 zueinander gezogen. Es kann auch an den unteren Enden der Zeltstäbe je eine Schnur befestigt sein, die um die Radreifen herumgelegt wird. Sämtliche der Verspannung dienenden Schnüre können aus elastischem Material bestehen.
Es ist ersichtlich, dass an sich die Verspannungen auch fortgelassen werden können, da die Fixierung der Lage der Zeltstäbe und der Scheitelstützen auchdurch die Schutzhülle selbst herbeigeführt werden kann.
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Da aber die Verspannungen dem Zeltgerüst eine gewisse Festigkeit verleihen, so dass die Stäbe noch vor Aufbringung der Schutzhülle in den erforderlichen Lagen fixiert werden können, ist die Anordnung der Verspannung von Vorteil. Da die die Verspannung bildenden Schnüre mit den bezüglichen Stäben stets fix verbunden bleiben können, also beim Auf- und Abbau der Zeltgarage an die Stäbe nicht an- und abgeknüpft werden brauchen, kann der Auf- und Abbau in kürzester Zeit erfolgen.
Die Schnur 19 wird zweckmässig durch eine Schnur verwirklicht, die in den Saum der Schutzhülle eingenäht ist, in am Saum befestigten Ösen geführt ist oder an die der Saum der Schutzhülle mit Haken angehängt wird und die nach Aufbringen der Schutzhülle auf das durch die Zeltstäbe, Scheitelstützen und die Verspannungen gebildete Gerüst knapp oberhalb des Untergrundes zusammengezogen und zusammengebunden wird.
Zur Befestigung der Fussenden der Stäbe 10, 11 der Scheitelstützen 8 in den Wasserrinnen 9 sind die Enden der Stäbe 10, 11 zweckmässig in Form federnder Klammern ausgebildet, wie dies Fig. 3 beispielsweise zeigt. Die Enden der Zeltstäbe 4 sind bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechend der Krümmung der Wasserrinne 9 umgebogen und bilden so federnde Klammern, die gegen die Wasserrinne 9 von aussen und innen drücken.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel zur Befestigung der Zeltstäbe 4 an den Stossstangen 2. Hiebeisind an der Stossstange 2 drei Gummizüge 20, 21, 22 befestigt, die mittels Haken an die Stossstangen 2 angehängt sind. Der Gummizug 20 zieht hiebei den Zeltstab 4 nach abwärts und drückt ihngegendenBoden, der Gummizug 21 zieht den oberen Teil des Zeltstabes 4 zur Stossstange 2 hin und der Gummizug 22 zieht den oberen Teil des Zeltstabes 4 seitlich nach aussen.
Da der Zeltstab 4 die Stossstange 2 nur an einem Punkt 23 berührt. bildet dieser einen Schwenk- punkt der Zeltstange, um den diese im Sinne der gezeichneten Doppelpfeile zufolge der an dem oberen Ende des Zeltstabes 4 angreifenden Plane und der an dem unteren Ende des Zeltstabes 4 angreifenden Verspannung verschwenkt werden kann. Durch Verschwenken der Stäbe kann die Schutzhülle in der gewünschten Weise verspannt werden. Da die Zeltstäbe 4 durch den Gummizug 20 nach abwärts gezogen werden, werden die Zeltstäbe am Boden verankert und durch die untere Verspannung gesichert.
Zwischen den Zeltstäben 4 und der Stossstange 2 können an der Auflagestelle Gummiunterlagen angeordnet sein.
InFig. 6isteineweitereMöglichkeitzurBefestigungderZeltstäbe 4 an den Stossstangen 2 dar- gestellt. Hiebet ist der Puffer l innen vergossen und weist eine Bohrung auf, in die der Zeltstab 4 eingesteckt werden kann. Hiebei wird die Neigung des Zeltstabes 4 durch die Bohrung selbst festgelegt.
Der Zeltstab 4 kann auch durch den Puffer l hindurchgeführt sein, so dass das untere Ende des Zelt- stabes 4 am Untergrund aufruhen kann. An Stelle der Puffer 1 können auch besondere Halterungen vorgesehen sein, die für sich an der Stossstange 2 befestigt werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist in den Puffer 1 einer Stossstange 2 gleichfalls ein Zeltstab 4 eingesetzt. Der Puffer 1 weist jedoch noch eine weitere Bohrung auf, in die ein weiterer Stab 24 eingesetzt ist. Wie mit dem Pfeil angedeutet ist, greift an diesem Stab 24 etwa die am Saum der Schutzhülle angeordnete Spannschnur 19 an und wirkt so der mit dem Pfeil 25 angedeuteten von dem Zeltstab 4 auf die Stossstange 2 ausgeübten Torsionsbeanspruchung entgegen. Das gleiche wird erreicht, wenn der Zeltstab 4 und der Stab 24 aus einem einzigen Stück bestehen, das durch eine Bohrung durch den Puffer 1 hindurchgesteckt ist.
Bei dem in den Fig. 8-12 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Stossstange 2 eine Halterung 26 befestigt, die zur Abstützung des Zeltstabes 4 eine hakenförmige Nase 27 aufweist. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist die Halterung 26 mit einem Schlauchbinder 28 od. dgl., an dessen Enden sich Blechhaken 29 befinden, durch Einhaken der Blechhaken 29 an den Rändern der Stossstange 2 befestigt. Wie aus den Fig. 10-12 ersichtlich ist, weist die Halterung 26 eine Durchbrechung 30 auf, durch die der Schlauchbinder 28 hindurchgeführt ist.
An Stelle der Schlauchbinder können für die Befestigung der Halterung 26 an der Stossstange 2 auch Metallbänder vorgesehen sein, die an ihren Enden hakenförmig ausgebildet sind. Um diese Metallbänder spannen zu können, weisen sie zweckmässig ein Spannschloss auf, das in der Durchbrechung 30 angeordnet ist. Um das Spannschloss spannen zu können, ist in der Halterung 26 eine weitere Ausnehmung 31 vorgesehen. Die Halterung 26 besteht vorteilhafterweise aus Leichtmetall, wobei zwischen die Halterung 26 und die Stossstange 2 eine Gummiplatte 32 gelegt ist. Ein Gummiband 33 (Fig. 8) zieht die unteren Enden der an einer Stossstange angeordneten Zeltstäbe 4 zueinander.
Bei der Montage der beiden an einer Stossstange angeordneten Zeltstäbe 4 werden diese auseinan-
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dergezogen und hinter den beiden Nasen 27, die nach aussen gerichtet sind, eingesetzt und sitzen dann unter der Zugkraft des Gummibandes 33 und der Verspannung 5, 6, 7 in diesen fest.
Wie erwähnt, können die die Verspannung bildenden Schnüre aus elastischem Material bestehen.
Vorteilhafterweise bestehen aber die Zeltstäbe 4 aus federndem Material. Die Enden der Zeltstäbe
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Gelenk 12 der Scheitelstützen 8 mit einer Gummiumhüllung versehen sein.
Um die Zeltstäbe 4 in einem möglichst kleinen Raum unterbringen zu können, sind diese zweckmässig zusammenklappbar ausgebildet, wobei eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist, die das Zusammenklappen der Zeltstäbe nur nach einer Richtung ermöglicht.
Zufolge der erfindungsgemässen Massnahmen weist die Schutzhülle selbst eine einfache Form auf und ist universell verwendbar. Das in Fig. 14 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schutzhülle besteht aus einem Längsstreifen A, B, C, D und vier Seitenteilen E, F, G, H. Um möglichst kurze Zeltstäbe verwenden zu können und ein möglichst steiles Dach zu erhalten, ist der Vorderteil A länger als der Hinterteil B.
An den Stellen, an denen die Schutzhülle an den Zeltstäben 4 und den Scheitelstützen 8 abgestützt ist, weist sie Ösen 42 auf, in die an den Enden der Zeltstäbe 4 und an den Scheitelpunkten der Scheitelstützen 8 angeordnete Gummistöpseldicht isolierend eingesetzt werden können. An der Innenseite der Schutzhülle sind Schlaufen oder Ösen 43 aufgenäht, durch die die zwischen den Zeltstäben
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Schnüren 17,18 verschiebbar ist.
Die Seitenteile E, F, G, H sind je für sich umklappbar, so dass der Zugang in das Wageninnere auch bei montierter Schutzhülle möglich ist. Hiefür ist für jeden dieser Teile, ebenso wie für die Stirnteile D, C, ein gesonderter Gummizug 36. 37, 44 vorgesehen, welche Gummizüge durch Ösen oder Schlaufen 38 geführt sind.
Die durch die Schlaufen oder Ösen 38 der Seitenteile für den hinteren Teil der Karosserie gezogenen Schnüre 37 bilden die unteren Spannzüge der Zeltgarage, erstrecken sich über die gesamte Länge der Karosserie und sind an ihren Enden mit Ringen oder Karabinerhaken versehen, mit Hilfe derer sie an die Zeltstäbe 4 gehängt oder miteinander verbunden werden können, Die durch die Schlaufen oder Ösen 38 der Seitenteile E, F für den vorderen Teil der Karosserie gezogenen Schnüre 36 sind nur so lange, dass sie einerseits an den an der Vorderseite der Karosserie angeordneten Zeltstäben angehängt bzw. miteinander verbunden, anderseits in Schlaufen oder Ösen 39 in den Seitenteilen G, H eingehakt werden können.
Die Schnüre 44 für die Stirnflächen der Schutzhülle können gleichfalls in Schlaufen oder Ösen 39 der Seitenteile E, F, G, H eingehängt werden,
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können die Zeltstäbe 4 beispielsweise auch dadurch an den Stossstangen 2 befestigt werden, dass saugnapfartige Gummiauflagen vorgesehen sind. Zur zusätzlichen Verbreiterung der Schutzhülle können bogenförmige, innerhalb der Radfelgen abgestützte Federstäbe oder -drähte angeordnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zeltgarage für Kraftfahrzeuge mit Zeltstäben, die die Schutzhülle im Abstand vom Fahrzeug halten und deren Enden zumindest teilweise untereinander über Schnüre bzwo über die sie überspannen-
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dassbesondere aus federndem Material bestehenden Zeltstäbe (4) lediglich am Kraftfahrzeug befestigt ist. wobei die Zeltstäbe (4) die Schutzhülle gespannt halten und zumindest teilweise an den Stossstangen (2) abgestützt sind und dass die Zeltstäbe ihrerseits unter dem Zug der Schutzhülle bzw. der die Zeltstäbe verbindenden Schnüre (17. 18) nach vorne bzw. hinten und seitlich nach aussen geneigt unter Druck an den Stossstangen (2) aufruhen bzw. an diesen anliegen.