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Die
Erfindung betrifft eine Bühne,
insbesondere eine mobile Bühne
und eine Hintergrund- und/oder Dachfläche als in Form eines Ringentfaltungsdaches
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 und Anspruchs 27 genannten
Merkmalen.
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Bühnen der
gattungsgemäßen Art
gehen zahlreich aus dem Stand der Technik hervor. Aus der
DE 698 17 817 T2 geht
beispielsweise eine Faltbühne
hervor, die auf mehrere Höhen
einstellbar ist. Die Erfindung ist auf eine Faltbühne gerichtet,
die auf mehrere Höhen
einstellbar ist. Die Bühne
weist ein Paar von Bühnendecks
beziehungsweise – platten auf,
die von einer ebenen Position zu einer im Wesentlichen vertikalen
Aufbewahrungsposition gefaltet werden, wobei die oberen Oberflächen der
Decks im Wesentlichen einander gegenüberstehen. Die Bühne weist
eine Verbindung auf, welche die Platten und die äußeren Stützbeine zwischen der Gebrauchs-
und Aufbewahrungsposition faltet. Innere Stützbeine werden unabhängig nahe
der Faltachse der Bühne
gefaltet. Die äußeren Stützbeine
werden mit der Verbindung zwischen einer eingefahrenen Position
gegen den Boden der Bühnendecks
und einer ausgefahrenen Trageposition geklappt. Sowohl die inneren Stützbeine
wie auch die äußeren Stützbeine
teleskopieren, um die Bühnenoberfläche zu erhöhen und
zu erniedrigen.
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Eine ähnliche
Lösung
offenbart die
DE 696 09
155 T2 , die ein zusammenklappbares und mobiles Treppenstufen-Tribünensystem
offenbart. Die Besonderheit dieses Systems besteht insbesondere
darin, dass im zusammengeklappten Zustand eine Treppenstufenstruktur
ausbildbar ist, die in Form eines von einem Kraftfahrzeug gezogenen
Anhänger im
normalen Straßenverkehr
einsetzbar ist. Eine ähnliche
zusammenklappbare mobile Struktur, bei der ein Anhänger in
eine Bühne
verwandelbar ist, geht aus der europäischen Patentanmeldung
EP 95440015 hervor.
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Eine
weitere mit Sitzen versehene Zuschauerplatfform für mobile
oder feste Theater, Schaustellergeschäfte oder dergleichen ist aus
der
DE 32 24 953 bekannt.
Hier ist die Zuschauerplattform um mindestens eine Querachse kippbar
und unabhängig von
ihrer jeweiligen Kippstellung um eine Vertikalachse drehbar.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt,
dass die bekannten mobilen Bühnen
im zusammengeklappten Zustand noch relativ groß sind, so dass der Einsatz
im Straßenverkehr
schwierig ist zumindest jedoch ein Fahrzeug benötigt wird, welches für eine größere Anhängelast
zugelassen ist. Zudem weisen die bekannten Bühnen nach der Umgestaltung
in die Gebrauchsstellung keine Bühnenüberdachung
oder einen bühnenartigen
Hintergrund auf.
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Ausgehend
von diesen Nachteilen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine möglichst leichte
und kleine mobile Bühnenkonstruktion
anzubieten, die problemlos als Anhänger oder dergleichen ausgebildet
ist und in ihrer Gebrauchsstellung sowohl Bühne als auch eine Dach- beziehungsweise Hintergrundkonstruktion
aufweist. Unabhängig
von der Gestaltung in Kombination mit einer Bühne soll eine Hintergrund- und/oder Dachfläche ausgebildet werden,
die flexibel und schnell aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine
Gebrauchsstellung überführbar ist
und an diversen Unterkonstruktionen anordbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs
1 dadurch gelöst,
dass ein Boden aus Bodenelementen mehrteilig ausgebildet ist, wobei
hintere und vordere Bodenelemente an einer mehrteiligen Unterkonstruktion reversibel
von einer vertikalen in eine horizontale Position klappbar angeordnet
sind und gemeinsam mit horizontal auf der Unterkonstruktion angeordneten mittleren
Bodenelementen durch reversibles Ausfahren der Unterkonstruktion
einerseits, die Bühne
in Gebrauchsstellung und andererseits, gleichzeitig mit dem Ausfahren
der Unterkonstruktion durch Ausfaltung eines in Nichtgebrauchsstellung
vertikal angeordneten mit einem innenliegenden flexiblen Material (12)
versehenen Ringes, der an der horizontal verfahrbaren Unterkonstruktion
jeweils beidseitig auf einer vertikalen Unterkonstruktionen mindestens
einfach drehbeweglich gelagert ist, eine Hintergrund- und/oder Dachfläche oberhalb
des Bodens der Bühne
ausbildbar ist, wird in vorteilhafter Weise eine Bühne ausgebildet,
die in Nichtgebrauchsstellung zu einer schmalen und leicht verfahrbaren
Einheit und in Gebrauchsstellung zu einer komfortablen Bühne mit einer
Hintergrund- und/oder Dachfläche
veränderbar ist.
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Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des nebengeordneten Anspruch 27, wird zudem auch unabhängig von
der Kombination mit der Bühne
und/oder der mobilen Bühne
eine Hintergrund- und/oder Dachfläche angeboten, bei der ein
Ring an gegenüberliegenden
Punkten einer Unterkonstruktion gelagert ist, so dass der Ring mit
dem innenliegenden flexiblen Material durch eine gegenläufige Drehbewegung
an den gegenüberliegenden
Punkten von einer gefalteten Nichtgebrauchsstellung in eine flächige Gebrauchsstellung
reversibel ausfaltbar ist.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Ring gemäß Anspruch
27 mit der Bühne
nach Anspruch 1 kombinierbar.
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Für Bühne, insbesondere
mobile Bühne
und separate Hintergrund- und/oder Dachfläche gilt, dass sie sich einfach
und schnelle an verschiedenen Orten aufbauen lassen. Verschiedene
Veranstaltungen sowie der Schutz vor Witterung sind die breiten
Anwendungsmöglichkeiten.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den, in den Unteransprüchen genannten
Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 den
Grundaufbau einer mobilen Bühne 10 mit
einem Ringentfaltungsdach;
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2A eine
Unteransicht der mobilen Bühne
in Transportstellung;
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2B eine
Untersicht der mobile Bühne
mit heruntergeklapptem und nicht ausgefahrenem Boden;
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2C eine
Untersicht einer mobile Bühne mit
heruntergeklapptem und teilweise ausgefahrenem Boden;
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2D eine
Untersicht einer mobile Bühne in
Gebrauchsstellung (komplett entfaltetes Dach und vollständig ausgefahrener
Boden);
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3A die
mobile Bühne
in Transportstellung in einer Seitenansicht;
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3B analog 2A,
die mobile Bühne
in Transportstellung in der Draufsicht;
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3C die
mobile Bühne
in Transportstellung in der Vorderansicht;
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4A die
mobile Bühne
mit teilweise heruntergeklapptem Boden in einer Seitenansicht;
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5A die
mobile Bühne
mit teilweise heruntergeklapptem Boden in einer Seitenansicht;
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6A die
mobile Bühne
mit heruntergeklapptem Boden in einer Seitenansicht;
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6B die
mobile Bühne
mit heruntergeklapptem Boden in der Draufsicht;
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6C die
mobile Bühne
mit heruntergeklapptem Boden in der Vorderansicht;
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7A die
mobile Bühne
in Gebrauchsstellung in einer Seitenansicht;
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7B eine
mobile Bühne
in Gebrauchsstellung in der Draufsicht;
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7C eine
mobile Bühne
in Gebrauchsstellung in der Vorderansicht;
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7D eine
mobile Bühne
in Gebrauchsstellung in der Rückansicht;
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8 eine
mobile Bühne
während
der Entfaltung von der Transport- in die Gebrauchsstellung in Sequenzen
180 bis 00.
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Die 1 zeigt
eine mobile Bühne 10,
die folgenden Hauptkomponenten ein Unterkonstruktion 20 einen
Boden 18 und einen Ring mit in dem Ring liegenden flexiblen
Material 12 umfasst. Der Boden 18 weist einen
hinteren mittleren Boden 18A, einen hinteren linken Boden 18A1,
einen hinteren rechten Boden 18A2, einen vorderen mittleren
Boden Mitte 18B, einen vorderen linken Boden 18B1,
einen vorderen rechten Boden 18B2 auf. Ferner ist ein zentraler
Boden Mitte 18C mit einem zentralen linken Boden 18C1 und
einem zentralen rechten Boden rechts 18C2 angeordnet.
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Die
Unterkonstruktion 20 umfasst ein linkes, rechtes, und mittleres
Unterkonstruktionselement 20B1, 20B, 20B2.
Das linke beziehungsweise rechte Unterkonstruktionselement 20B1 beziehungsweise 20B2 ist über Winkelelemente
jeweilige mit einem linken beziehungsweise rechten Unterkonstruktionsseitenelement 20C1, 20C2 verbunden.
Die Unterkonstruktionsseitenelemente sind telekopierbar ausgeführt. Insbesondere
der mittlere Bereich der Unterkonstruktionsseitenelemente 20C1, 20C2 ist
aus den vertikal auslaufenden Winkelelementen der Unterkonstruktionsseitenelemente 20C1, 20C2 vertikal ausfahrbar.
Die Unterkonstruktionsseitenelemente 20C1, 20C2 werden
durch linke beziehungsweise rechte winkelartige Drehansatzelemente 20A1, 20A2 begrenzt.
Diese Drehansatzelemente bieten Ansatzpunkte für den Ring 14 und
zwischen den Drehansatzelemente 20A1, 20A2 ist
eine Drehachse 25 ausgebildet. Der horizontale Bereich
der Drehansatzelemente 20A1, 20A2 ist drehbar
ausgestaltet. Eine Nebenkonstruktion 16 dient der Stabilisierung
des flexiblen Materials, wenn sich die mobile Bühne 10 in einer Gebrauchsstellung
befindet. Ferner zeigt die 1, dass
die Unterkonstruktion auf Rädern 22 mobil
verfahrbar ist.
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2A zeigt
die mobile Bühne 10 in
einer Unteransicht. Die 2 zeigt die
Mobile Bühne 10, gemäß 1 mit
folgenden Komponenten. Sie zeigt das flexible Material 12,
den Ring 14, die Nebenkonstruktion 16, den Boden 18,
den hinteren mittleren Boden 18A, den hinteren linken Boden 18A1,
den hinterer rechten Boden 18A2, den vorderen mittleren Boden 18B,
den vordere linken Boden 18B1, den vorderen rechten Boden 18B2,
den zentralen mittleren Boden 18C, den zentralen linken
Boden 18C1 sowie den zentralen rechten Boden 18C2),
die Unterkonstruktion 20 und die Drehansatzelemente 20A und
Räder 22.
Die Unterkonstruktion 20 weist mindestens einseitig eine
Anhängevorrichtung 24 auf.
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2B zeigt
die mobile Bühne 10 in
der Untersicht mit heruntergeklapptem aber noch nicht ausgefahrenem
Boden 18 der die gleichen Komponenten mit den gleichen
Bezugszeichen gemäß 2A umfasst.
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2C zeigt
die Mobile Bühne 10 in
der Untersicht jedoch mit heruntergeklapptem und teilweise ausgefahrenem
Boden 18 mit den Komponenten 18A, 18A1, 18A2, 18B, 18B1, 18B2, 18C, 18C1, 18C2 die
Unterkonstruktion 20 sowie die Räder 22, mit der an
der Unterkonstruktion 20 angeordnete Anhängevorrichtung 24.
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2D zeigt
mit gleichen Bezugszeichen die mobile Bühne 10 in der Untersicht
in Gebrauchsstellung mit komplett entfaltetem Dach 16,
dem darin angeordneten flexiblen Textil 12 und heruntergeklapptem
und vollständig
ausgefahrenem Boden. Die 2D macht
vor allem deutlich wie groß die
mobile Bühne 10 gegenüber den
nicht vollständig
ausgefahrenen mobilen Bühnen
in 2C, 2B und 2A ausfahrbar
ist.
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3A zeigt
die Mobile Bühne 10 in
einer Seitenansicht in Transportstellung mit den Komponenten Ring 14,
Boden 18 (18A, 18A1, 18A2, 18B, 18B1, 18B2),
die Unterkonstruktion 20, Drehansatzelemente 20A1 und 20A2.
Die Räder 22 und
die Anhängevorrichtung 24 sind
hier ebenfalls sichtbar.
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3B zeigt
analog zu 2A eine Mobile Bühne 10 in
der Draufsicht in Transportstellung.
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3C zeigt
eine mobile Bühne 10 in
der Vorderansicht in Transport/Nichtgebrauchsstellung, wobei folgende
Komponenten gezeigt werden. Der Boden 18 umfassend das
Bodenelement 18B, 18B1, 18B2, die Unterkonstruktion 20 mit
Rädern 22 und Anhängevorrichtung 24.
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4A zeigt
eine mobile Bühne 10 in
einer Seitenansicht mit teilweise heruntergeklapptem Boden gemäß 3A.
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Die 5A und 6A zeigen
das weitere Ausklappen des Bodens 18 mit gleichen Bezugszeichen
an gleichen Elementen.
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Ausgehend
von 6A ist die analoge Stellung in 6B in
der Draufsicht mit heruntergeklapptem und nicht ausgefahrenem Boden
gezeigt.
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Ausgehend
von 6A ist die analoge Stellung in 6C zeigt
eine mobile Bühne 10 in
der Vorderansicht mit heruntergeklapptem aber noch nicht ausgefahrenem
Boden 18 gezeigt.
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7A, 7B, 7C und 7D zeigen nun
die mobile Bühne 10 in
einer Seitenansicht, Draufsicht, Vorderansicht und in einer Rückansicht
in Gebrauchsstellung. Dabei sind jeweils die Komponenten flexibles
Material 12, der Ring 14, die Nebenkonstruktion 16 (verdeckt),
der Boden 18 (18A (verdeckt), 18A1, 18A2, 18B, 18B1, 18B2, 18C (verdeckt), 18C1, 18C2),
die Unterkonstruktion 20, die Drehansatzelemente 20A1 und 20A2 sowie
die Räder 22 und
die Anhängevorrichtung 24 dargestellt.
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Die
Sequenzen in 8 zeigen die mobile Bühne 10 aus
verschiedenen Perspektiven beim Entfaltensvorgang von der Gebrauchsstellung
in die Transportstellung in den Sequenzen 180 bis 00. Selbstverständlich ist
der Vorgang reversibel in der Sequenzfolge 00 bis 180 durchführbar.
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Die
Funktion der mobilen Bühne
wird im Folgenden näher
beschrieben.
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Die
Beschreibung erfolgt ausgehend von den Sequenzen der 8 mit
Zwischenerläuterungen
unter Zuhilfenahme der anderen Figuren.
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Die
mobile Bühne 10 befindet
sich in Sequenz [180], die jeweils in der Beschreibung mit eckigen
Klammern [] dargestellt werden, noch in Nichtgebrauchsstellung.
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Zuerst
klappen in den Sequenzen [170, 160] die vorderen und hinteren Böden 18B, 18B1, 18B2, 18A, 18A1 und 18A2 nach
vorne und hinten herunter. Somit ist die Bühne 10 zunächst vollständig ausgeklappt.
Danach wird die Unterkonstruktion 20 ausgefahren [170,
160] und die Böden 18A1, 18A2, 18B1, 18B2, 18C1, 18C2 fahren
nach links und rechts. Dazu sind die Böden jeweils folgendermaßen mit
der Unterkonstruktion 20 verbunden. Die Unterkonstruktion 20 gliedert
sich in das mittlere horizontale Unterkonstruktionselement 20B und
das linke beziehungsweise rechte horizontale Unterkonstruktionselement 20B1, 20B2 auf.
Auf dem mittleren horizontalen Unterkonstruktionselement 20B ist
der zentrale mittlere Boden 18C angeordnet. An dem mittleren
horizontalen Unterkonstruktionselement 20B ist ferner seitlich klappbar
der hintere mittlere Boden 18A beziehungsweise der vordere
mittlere Boden 18B angeordnet. Am linken horizontalen Unterkonstruktionselement 20B1 werden
die linken Bodenelemente, der hintere linke Boden 18A1,
der zentrale linke Boden 18C1 und der vordere linke Boden 18B1 befestigt.
Analog dazu wird am rechten horizontalen Unterkonstruktionselement
eine Befestigung der rechten Bodenelemente, dem hinteren rechten
Boden, dem zentralen rechten Boden und dem vorderen rechten Boden 18B vorgenommen.
Mit dem Ausfahren des linken beziehungsweise rechten horizontalen
Unterkonstruktionselement 20B1, 20B2 in der dargestellten Pfeilrichtung
gemäß 1 entfaltet
sich gleichzeitig der Ring 14 zusammen mit dem flexiblen
Material 12. Dieser Vorgang findet in 8 beginnend
mit den Sequenzen [150] bis zur Sequenz [00] statt. Die Sequenzen
[150 bis 00] zeigen verschieden Stadien, bei denen gleichzeitig
der Boden ausgefahren wird und sich der Ring zusammen mit dem flexiblen
Material langsam entfaltet. Der Ring 14 ist wie die 1 in
der Vergrößerung zeigt
an dem linken beziehungsweise rechten Drehansatzelement 20A1, 20A2 des
linken beziehungsweise rechten vertikalen Unterkonstruktionselementes 20C1, 20C2 drehbar
angeordnet. In der Transportstellung Sequenz [180] und auch noch während der
Ausklappbewegung der mobilen Bühne 10 [170
bis 150] ruht der Ring 14 vertikal dreifach zusammengefaltet
zwischen dem linken beziehungsweise rechten Drehansatzelement 20A1, 20A2.
Die Entfaltung des Ringes 14 der mobilen Bühne 10 von der
Transportstellung in die Gebrauchsstellung erfolgt nun folgender
Maßen.
Beginnend mit der Sequenz [150] in Zusammenhang mit der 1 wird
an den Drehansatzelementen 20A1, 20A2 eine gegenläufige Drehbewegung
um die Drehachse 25 durchgeführt. Gleichzeitig werden die
Drehansatzelemente 20A1, 20A2 durch das Ausfahren
der Unterkonstruktion 20 wie beschrieben nach außen bewegt.
Zusätzlich
ist das linke beziehungsweise rechte vertikale Unterkonstruktionselement 20C1, 20C2 vertikal
teleskopierbar, so dass der Ring 14 auch gleichzeitig neben
der Ausbreitung über
die Unterkonstruktion 20 und der gegenläufigen Drehbewegung an den
Drehansatzelementen 20A1, 20A2 auch vertikal nach oben
verlagert werden kann. Innerhalb der Sequenzen [150 bis 00] entfaltet
sich der Ring auf einen circa dreifachen Durchmesser bis in die
Gebrauchsstellung (Sequenz [00]). Dabei ist das flexible Material 12 fest
mit dem Ring 14 verbunden und spannt sich durch die Bewegung
des Ringes selbsttätig
auf. Erfindungsgemäß kann der
Zuschnitt des flexiblen Materials 12 bedingt durch die
Form des Daches 12 in der Gebrauchsstellung das Ausmaß des Ausfalten des
Ringes 14 automatisch begrenzt. Die gegenläufige Bewegung
an dem linken beziehungsweise rechten Drehansatzelement 20A1, 20A2 ist
manuell, motorbetrieben oder durch hydraulische oder pneumatische
Vorrichtungen unterstützbar.
Ist das flexible Material 12 bei der Bewegung von der Transportstellung in
die Gebrauchsstellung so angeordnet, dass es zu einem bestimmten
Zeitpunkt voll gespannt ist wird eine manuell vorgenommene Tätigkeit
aufgrund fehlender notwendigen aufzubringender Kraft nicht mehr durchführbar sein.
Im Falle des Einsatzes von elektrischen, pneumatischen und/oder
hydraulischen Antreiben sind Drehmomentenschalter anordbar die beim Überschreiten
einer Kraft zur Abschaltung der Antrieb bei der Auffaltung des Ringes 14 dienen.
Somit ist aber eine straffe Anordnung des flexiblen Gewebes sicher
gestellt. Gemäß den 7A bis 7D kann bei
der sequenzartigen Auffaltung [150 bis 00] eine Nebenkonstruktion 16 zur
Unterstützung des
Daches und zur Ausbildung der Bühnenkonstruktion
dienen.
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Erfindungsgemäß ist es
jedoch auch möglich die
Dachkonstruktion als doppelt gekrümmte Fläche auszubilden, wie sie gemäß Sequenz
[40, 30] ausgebildet ist und den Ausfahr- beziehungsweise Entfaltungsvorgang
an dieser Stelle abzuschließen.
Zusätzlich
zu möglichen
Abspannungen und Aussteifungen ist erfindungsgemäß, dass in dieser Position Sequenz
[40, 30] der 8 bereits eine stabile flatterfreie
Bühnendachkonstruktion
ausbildbar ist.
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Beim
Zusammenfalten erfolgt der beschriebene Ausfahrvorgang beziehungsweise
Entfaltungsprozess des Ringes 14 mit dem flexiblen Material 12 beziehungsweise
der Unterkonstruktion 20 in umgekehrter Reihenfolge. Damit
verliert das flexible Material 14 die Zugbeanspruchung
und hängt
lose zwischen den Teilen des zusammenfaltbaren Ringes 14.
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Der
Ring 14 muss dabei so beschaffen sein, dass er ohne Einflüsse von
Außen
von selbst die entfaltete beziehungsweise beim Einfahrvorgang die
gefaltete Ringstellung anstrebt. Dabei muss der Ring so flexibel
sein, dass er sich wiederholt falten lässt und in der Gebrauchsstellung
gleichzeitig eine stabile Form aufweist. Zu diesem Zweck ist der
Ring 14 beispielsweise als Viereck ausgebildet, insbesondere
ist beispielsweise eine rechteckige Form gewählt, um die gewünschten
Eigenschaften des Ringes zu erzielen. Selbstverständlich sind
auch andere geeignete Querschnittsausbildungen des Ringes 14 möglich.
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Zwischen
den Sequenzen [150 bis 00] wird der Ring um einen Verstellwinkel
gedreht, wobei insbesondere in den Sequenzen [100 bis 60] ein Durchschreiten
des Ringes kurz oberhalb des Bodens 18 ausführbar sein
muss. Dazu sind wie oben beschrieben das linke beziehungsweise rechte
vertikale Unterkonstruktionselement 20C1, 20C2 teleskopierbar ausgebildet,
um eine solche Ausfaltbewegung des Ringes 14 zu ermöglichen.
In der Gebrauchsstellung Sequenz [00] der 8 ist der
Ring 14 gegenüber
einer horizontalen Ebene vorzugsweise in circa 45° bis 60° ausgebildet.
Zur Erreichung dieser Position wird das linke Drehansatzelement 20A1 um
die Drehachse 25 (1) entgegen
den Uhrzeigerrichtung um circa 120° gedreht. Gleichzeitig wird das
rechte Drehansatzelement 20A2 (1) in Uhrzeigerrichtung um
circa 240° um
die Drehachse 25 gedreht. Unter diesen Vorraussetzung ergibt
sich nach Auffalten des Ringes 14 eine Dachkonstruktion
(12, 14) die in etwa 60° gegenüber der horizontalen Ebenen
geneigt ist. Die in 1 gezeigte Nebenkonstruktion
ist selbstverständlich
auf die jeweilige Dachkonstruktion 12, 14 abgestimmt,
so dass sich eine straffe Anordnung des Daches gemäß der Sequenz
[00] ergibt.
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- 10
- mobile
Bühne
- 12
- flexibles
Material
- 14
- Ring
- 16
- Nebenkonstruktion
(Bügel)
- 18
- Bodenelemente
- 18A
- hinterer
mittlerer Boden
- 18A1
- hinterer
linker Boden
- 18A2
- hinterer
rechter Boden
- 18B
- vorderer
mittlerer Boden
- 18B1
- vorderer
linker Boden
- 18B2
- vorderer
rechter Boden
- 18C
- zentraler
mittlerer Boden
- 18C1
- zentraler
linker Boden
- 18C2
- zentraler
rechter Boden
- 20
- Unterkonstruktion
- 20A1
- linkes
Drehansatzelement
- 20A2
- rechtes
Drehansatzelement
- 20B
- mittleres
horizontales Unterkonstruktionselement
- 20B1
- linkes
horizontales Unterkonstruktionselement
- 20B2
- rechtes
horizontales Unterkonstruktionselement
- 20C1
- linkes
vertikales Unterkonstruktionselement
- 20C2
- rechtes
vertikales Unterkonstruktionselement
- 22
- Räder
- 24
- Anhängevorrichtung
- 25
- Drehachse
- 26
- Ringquerschnittachse