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Titel: Vergrößerbarer Fahrzeugaufbau für ein Straßenrahrzeug
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau fUr ein
Straßenfahrzeug, der aus einem kompakten Zustand sowohl in der Höhe als auch in
der Breite vergrößerbar ist, im kompakten Zustand von einem Haupt-Dachteil, einem
Haupt-Bodenteil, zwei Haupt-Seitenwandteilen sowie Haupt-Vorderwand- und Haupt-RUckwandteilen
begrenzt ist und Zusatz-Dachteile sowie weitere Zusatz-Wandungsteile aufweist, wobei
zur Vergrößerung das Haupt-Dachteil nach oben bewegbar ist und die Haupt-Seitenwandteile
seitlich nach außen bewegbar sind.
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Die maximalen Abmessungen, also Länge, Breite und Höhe eines Fahrzeugaufbaues,
der ein kastenförmiges Gebilde ist, sind gesetzlich vorgeschrieben, damit das Straßenfahrzeug
die öffentlichen Straßen befahren kann. Auch dann, wenn ein Fahrzeugaufbau die maximal
zulässigen Abmessungen aufweist, ist der von dem Fahrzeugaufbau umschlossene Raum
relativ klein und bietet nur relativ wenig Personen, die sich in dem Raum versammeln
wollen, Platz. Es besteht aber ein Bedürfnis nach einer mobilen
Halle
ffir Publikumsverkehr, die Raum für etwa bis zu 200 Personen bietet und z,B. für
Kino, Ausstellungen, Messen, Theater, Gottesdienst oder Schulungen verwendbar ist.
Um einen Fahrzeugaufbau in eine solche Halle umzuwandeln, ist es erforderlich, den
Fahrzeugaufbau nicht nur in der Breite, sondern auch in der Höhe zu vergrößern.
Es wird angestrebt, den vergrößerbaren Fahrzeugaufbau so zu gestalten, daß die der
Vergrößerung dienenden Teile bei kompaktem, d.h. nicht vergrößertem Zustand des
Fahrzeugaufbaues dessen Innenraum möglichst wenig tersperren. Auch soll die Vergrößerung
möglichst einfach durchführbar sein, um das Vergrößern bzw. Verkleinern durch nur
eine Person ausführen zu können.
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Bei einem bekannten (DT-OS 1 505 670) Fahrzeugaufbau der anfangs genannten
Art ist das Haupt-Dachteil mitti-g in zwei Hälften geteilt und an seinen äußeren
Längsseiten Jeweils an einem festen Gerüst angelenkt. Jedes der Haupt-Seitenwandteile
ist ebenfalls mittig in zwei Hälften geteilt, wobei Jede der bei den Hälften oben
bzw. unten um eine waagerechte Achse schwenkbar ist. Zwei Zusatz-Dachteile hängen
aneinander anliegend in den von dem Fahrzeugaufbau gebildeten Raum und es sind zwei
Zusatz-Seitenwandteile vorgesehen. Zur Vergrößerung dieses Fahrzeugaufbaues werden
die beiden Hälften des Haupt-Dachteiles nach oben in eine senkrechte Lage geschwenkt,
werden die beiden Zusatz-Dachteile oben zwischen den nun senkrecht verlaufenden
Haupt-Dachteil-Hälften zwecks Bildung eines "Hallendaches" angeordnet, wird Je eine
Hälfte Jedes Haupt-Seitcnwandteiles zur Vergrößerung des Bodens in eine waagerechte
Lage geschwenkt,
wird die andere Hälfte Jedes Haupt-Seitenwandteiles
nach oben in eine waagerechte Lage geschwenkt, sodaß sie nun zur Bildung des "Hallendaches"
beiträgt und wird zwischen den beiden, nun parallel zueinander waagerecht angeordneten
Hälften Jedes Haupt-Seitenwandteiles zwecks Bildung der "Hallenseitenwand" eines
der Zusatz-Seitenwandteile eingefügt.
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Ein Nachteil dieses bekannten Fahrzeugaufbaues sind die bei kompaktem
Zustand mitten in den Innenraum hängenden Zusatz-Dachteile. Auch sind die beiden
oberen äußeren Längskanten,die der Aufbau im kompakten Zustand bildet, starr und
bei der Vergrößerung unbeweglich, sodaß der Aufbau in vergrößertem Zustand nicht
das Aussehen einer Halle hat. Weiterhin läßt sich der Aufbau nach Jeder Seite hin
nur maximal um die halbe Höhe des Aufbaues im kompakten Zustand verbreitern.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugaufbau der anfangs
genannten Art zu schaffen, der die eben genannten Nachteile und weitere Nachteile
des bekannten Fahrzeugaufbaues nicht aufweist. Auch ist es eine Aufgabe der Erfindung,
einen Fahrzeugaufbau der anfangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er
in vereinfachter Weise zu vergrößern ist.
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Weitere Aufgaben und Ziele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Die Erfindung sieht einen Fahrzeugaufbau der anfangs genannten Art
vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im kompakten
Zustand Jeweils
eines der Zusatz-Dachteile an einer der beiden Längsseiten des Haupt-Dachteiles
angelenkt ist und parallel zu einem der beiden Haupt5eitenwandteilen nach unten
hängt und zur Vergrößerung das Haupt-Dachteil insgesamt sowie unter Mitnahme des
angelenkten Bereiches der Zusatz-Dachteile anhebbar ist, Jeder der Haupt-Seitenwandteile
insgesamt sowie unter Hochschwenken des zugeordneten Zusatz-Dachteiles nach außen
schiebbar ist, wobei zwischen den nach außen geschobenen Haupt-Seitenwandteilen
und dem Haupt-Bodenteil Je ein Zusatz-Bodenteil anbringbar ist.
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Es ist denkbar, Jedes der Zusatz-Bodenteile mit Je einem der Haupt-Seitenwandteile
zu verbinden, wobei im kompakten Zustand die Zusatz-Bodenteile parallel zum Haupt-Bodenteil
angeordnet sind. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn Jedes
der Zusatz-Bodenteile an einer der beiden Längsseiten des Haupt-Bodenteiles angelenkt
ist und bei kompaktem Zustand parallel zum Haupt-Seitenwandteil nach oben ragt sowie
zur Vergrößerung in eine waagerechte Lage schwenkbar ist. Bei die ser Ausführungsform
können an der Oberseite der Zusatz-Bodenteile Gegenstände, z.B. Stühle, angebracht
sein, die bei Überführung des Aufbaues in den kompakten Zustand nicht entfernt zu
werden brauchen.
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Im kompakten Zustand ist der Innenraum des Aufbaues unten vom Haupt-Bodenteil,
oben vom Haupt-Dachteil und an oder Seite von Zusatz-Bodenteil, Zusatz-Dachteil
sowie Haupt-Seitenwandteil, die Jeweils dicht an dicht liegen, begrenzt, wobei keines
dieser
Wandungsteile quer in den Innenraum ragt, dieser also frei
von diesen Wandungsteilen ist. Der Aufbau ist nach Jeder Seite hin etwa um das Maß
der "kompikten" Aufbau-Höhe in der Breite vergrößerbar, da die Breite von Zusatz-Bodenteil
und Zusatz-Dachteil etwa der Höhe des HauPt-Seitenwandteiles entsprechen kann.
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Die Höhe des Aufbaues läßt sich um mehr als die Hälfte des Maßes der
"kompakten" Aufbau-Höhe vergrößern. Pur die Vergrößerung sind hinsichtlich Boden,
Dach und Seitenwand nur drei Manipulationen nötig, nämlich Heben des Haupt-Dachteiles,
Ausfahren der Haupt-Seitenwandteile und Schwenken der Zusatz-Bodenteile.
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Es ist möglich, bei kompaktem Zustand Jedes der Zusatz-Dachteile innerhalb
des zugeordneten Haupt-Seitenwandteiles anzuordnen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es Jedoch, wenn bei kompaktem Zustand Jedes der Zusatz-Daohteile außerhalb des
zugeordneten Haupt-Seitenwandteiles angeordnet ist. Hierdurch vereinfacht sich die
Mitnahme des Zusatz-Dachteiles duroh das ausfahrende Haupt-Seitenwandteil und liegt
das Zusatz-Dachteil auf der oberen Kante des Haupt-Seitenwandteiles auf, wodurch
das Eindringen von Regenwasser in die Halle am Ubergang zwischen Haupt-Seitenwandteil
und Zusatz-Dachteil auf einfache Weise vermieden ist.
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Es ist denkbar, die Zusatz-Bodenteile bei kompaktem Zustand Jeweils
außerhalb der zugeordneten Haupt-Seitenwandw Ünd Zusatz-Dachteile anzuordnen. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn bei kompaktem Zustand Jeder der Zusatz-Bodenteile
innerhalb des zugeordneten Haupt-Seitenwandteiles und Zusatz
-Dachteiles
angeordnet ist. Hierbei können an der Oberseite der Zusatz-Bodenteile angebrachte
Gegenstände, z.B. Stühle, bei kompaktem Zustand des Aufbaues in dessen Innenraum
ragen und läßt sich das Haupt-Seitenwandteil ohne Störung durch solche Gegenstände
ausfahren.
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Das Haupt-Seitenwandteil ist z.B. in der Höhe veränderbar, indem es
zweischichtig ausgebildet und eine dieser Schichten nach oben schiebbar ist, wodurch
eine weitere Vergrdßerung der Halle möglich ist. In der Regel ist das Haupt-Seitenwandteil
aber in der Höhe unveränderbar, wobei das zugeordnete Zusatz-Dachteil von der Oberkante
des ausgefahrenen Haupt-Seitenwandteiles schräg nach oben, d.h. mit Neigung zu dem
nach oben gefahrenen Haupt-Dachteil verlauft, Die Vorderseite und Rückseite der
dadurch Vergrößerung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaues entstandenen Halle
lassen sich zur Not mit Vorhängen oder rolloähnlichen Einrichtungen verschließen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn bei kompaktem Zustand parallel
zum Haupt-Vorderwand- und/ oder zum Haupt-Rückwandteil Jeweils ein nach oben verschiebbares
Zusatz-Stirnwandteil und Jeweils zwei seitlich nach außen verschiebbare Zusatz-Stirnwandteile,
denen Jeweils ein Giebelwandteil zugeordnet ist, vorgesehen sind. Bei dieser Ausrührungsform
sind auch Vorderseite und Rückseite der Halle von kompakten Wandungen abgeschlossen,
wobei das Auseinandcbhren der Zusatz-Stirnwandteile einfach durchzuführen ist. Das
Giebelwandteil ist z.B. parallel zum zugeordneten, nach außen
verschiebbaren
Zusatz-Stirnwandteil angeordnet und gegenüber diesem nach oben verschiebbar, oder
mit seinem unteren Rand am oberen Rand dieses Zusatz-Stirnwandteiles angelenkt,
wobei es im kompakten Zustand unmittelbar unter dem Haupt-Dachteil liegt.
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Die Erfindung sieht auch vor, daß das Haupt-Dachteil nur an seinen
vier Ecken von Je einer in der Länge veränderbaren, ausfahrbaren Säule abgestützt
ist. Diese Art der Abstützung des Haupt-Dachteiles und der daran befestigten Zusatz-Dachteile
läßt den Innenraum sowohl des Aufbaues im kompakten Zustand als auch der Halle rrei
von Abstützeinrichtungen.
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Es ist möglich, die Säulen auf der Innenseite der Haupt -Vorderwand
und der Haupt-RUckwand anzuordnen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch,
wenn die ausfahrbaren Säulen auf der Außenseite der Haupt-Vorderwand und der Haupt-Rückwand
angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsftrm sind die Säulen au-Berhalb des Bereiches,
in dem die die Vorderwand bzw. RUckwand der Halle bildenden Teile sich befinden
und verschoben werden, angeordnet.
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Die verschiebbaren Wandungsteile eines erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaues
sind auf geeigneten Gleitschienen gelagert. Die Verschiebung und Verschwenkung der
Wandungsteile erfolgt z.B.
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mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Einrichtungen. Es ist möglich,
Hinrichtungen vorzusehen, welche die Lage der einzelnen Wandungsteile gegeneinander
im kompakten Zustand und im Hallen-Zustand sichern. Die ausgefahrenen Zusatz-Bodenteile
werden
z.B. mittels geeigneter Hilfseinrichtungen gegenüber dem
Erdboden abgestützt. Es lassen sich Treppen vorsehen, die vom Erdboden bis in Höhe
des Fahrzeugaufbau-Bodens führen. Einzelne Wandungsteile sind z.B. mit Türen versehen.
Es läßt sich eine Heiz- und Klimaanlage installieren. Dies alles läßt sich mit Mitteln
des bekannten Standes der Technik walisieren und wird daher hier nicht näher erörtert.
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Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugaufbau ist z.B. bei einem normalen,
langen Lastwagen vorgesehen, bei dem Aufbau und Zugmaschinenteil an einem gemeinsamen
Fahrwerk vorgesehen sind. Es ist auch möglich, den erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbau
an einem Lastkraftwagen-Anhänger vorzusehen, dem eine Zugmaschine vorzuspannen ist.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugaufbau kann insbesondere auch Bestandteil eines Sattelschleppers
sein.
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Der in der Höhe und in der Breite vergrößerbare Bereich erstreckt
sich z.B. nur auf die Hälfte der gesamten Länge des Fahrzeugaufbaues. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn sich der in der Höhe und in der Breite
vergrößerbare Bereich über mindestens 2/3 der gesamten Länge des Fahrzeugaufbaues
erstreckt, was zur Größe des Saales beiträgt.
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Z.B. ist es möglich, den Aufbau über seine gesamte Länge sowohl in
der Höhe als auch in der Breite vergröBerbar auszubilden.
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Die Erfindung sieht insbesondere auch einen Fahrzeugaufbau für ein
Straßenfahrzeug vor, der aus einem kompakten Zustand
sowohl in
der Höhe als auch in der Breite vergrößerbar ist, und der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er einen vorderen Raum mit einem Kino-Projektor und daran anschließend
einen mit Bestuhlung versehenen Zuschauerraum aufweist, an dessen hinterer Seite
eine, eine Leinwand tragende Einrichtung vorgesehen ist.
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Die Erfindung besteht also auch in der Anwendung eines mittels schiebbarer
und klappbarer Wandungsteile sowohl in der Höhe als auch in der Breite zu einer
Halle vergrößerbaren Fahrzeugaufbaues als Kino-Vorführraum. Weitere Merkmale eines
solchen Fahrzeugaufbaues, die einzeln oder in Kombination miteinander vorgesehen
sein können, bestehen in folgendem: Es sind zwei Toilettenzellen innerhalb des Aufbaues
vorgesehen.
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Diese sind zweckmäßigerweise im Bereich des Haupt-Bodenteiles angeordnet
und am hinteren Raumende unterhalb der Leinwand vorgesehen. Die die Leinwand tragende
Einrichtung ist durch Zusammenklappen verkleinerbar. Es ist ein Projektions-Durchbruch,
z.B. in der Vorderwand, im Bereich der Höhe des Aufbaues in kompaktem Zustand vorgesehen
und die Einrichtung mit der Leinwand ist bei vergrößertem Aufbau in den durch Höhen-VergröBerung
gebildeten Bereich angeordnet.
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Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der
Zeichnung ist diese bevorzugte Ausführungsform schematisch dargestellt und zeigt
Fig.
1 einen senkrechten Längsschnitt eines Fahrzeugaufbaues im kompakten Zustand, Fig.
2 einen senkrechten Längsschnitt des Fahrzeugaufbaues im Hallen-Zustand, Fig. 3
einen waagerechten Längsschnitt des Fahrzeugaufbaues im kompakten Zustand, Fig.
4 einen waagerechten Längsschnitt des Fahrzeugaufbaues im Hallen-Zustand, Fig. 5
einen senkrechten Querschnitt des Fahrzeugaufbaues im kompakten Zustand, Fig. 6
einen senkrechten Querschnitt des Fahrzeugaufbaues bei vergrdßerter Höhe, Fig. 7
einen senkrechten Querschnitt des Fahrzeugaufbaues bei vergrößerter Höhe und vergrößerter
Breite, Fig. 8 eine Rückansicht des Fahrzeugaufbaues und Fig. 9 einen senkrechten
Querschnitt des Fahrzeugaufbaues in dessen hinterem Bereich.
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Ein Fahrzeugaufbau gemäß Zeichnung ist Bestandteil eines Sattelsehleppers,
der eine in der Zeichnung nur angedeutete ZugWaschine 1 mit Rädern 2 und einem Auflagebock
3 besitzt. Das vordere Endstück des; Aufbaues ist auf dem Auf lagebock 3 abgestützt,
wogegen das hintere Endstück auf Stützeinrichtungen 4 abgestützt ist, die nach unten
hin ebenfalls mit Rädern 5 versehen sind.
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Der Aufbau besitzt unten ein Haupt-Bodenteil 6, das kurz vor der Zugmaschine
1 eine Stufe 7 nach oben bildet. Es ist auch
möglich, das Haupt-Bodenteil
durchgehend gerade, d.h. ohne Stufe auszubilden. An den beiden Längsseiten des Haupt-Bodenteiles
6 ist Jeweils ein Zusatz-Bodenteil 9 um eine waagerechte Achse 10 drehbar angebracht,
das sich nur bis zu der Stufe 7 erstreckt und im kompakten Zustand gemäß Fig. 5
senkrecht nach oben weist.
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Auf dem Haupt-Bodenteil 6 sind hinter der Stufe 7 Reihen von Stühlen
11 bzw. Sesseln fest angebracht. Auf dem Zusatz-Bodenteil 9 sind ebenfalls Reihen
von Stühlen 12 bzw. Sesseln angebraucht. Jede dieser Reihen von Stühlen 12 ist ein
sich starres Gebilde, das an seinem bei dem Außenrand des Zusatz-Bodenteiles 9 befindlichen
Ende um eine, in der Zeichnung nur einmal gezeigte, Achse 13 drehbar ist. Dieses
in sich starre Gebilde ist somit mit seinem bei dem Haupt-Bodenteil 6 befindlichen
Ende wahlweise direkt neben eine Reihe von Stühlen 11 des Haupt-Bodenteiles oder
neben den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Stuhlreihen des Haupt-Bodenteiles
drehbar. Das Drehen und Fest legen der Stuhl-Reihen des Zusatz-Bodenteiles 9 erfolgt
mittels eines nichtgezeigten Gestänges, das alle diese Stuhl-Reihen miteinander
verbindet. Die Reihen von Stühlen 12 des einen Zusatz-Bodenteiles 9 sind verkürzt,
um einen Gang 14 in Längsrichtung des Aufbaues freizulassen.
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Am hinteren Ende des Haupt-Bodenteiles 6 stehen auf diesem nebeneinander
zwei Toilettenzellen 15. Aut dem vorderen Enstück des Haupt-Bodenteiles 6, vor der
Stufe 7 stehen zwei ProJektoren 16 und weitere größere Gegenstände. Hier sind auch
nichtgezeigte Stromaggregate, Antriebsmaschinen und weitere Khnliche Einrichtungen
untergebracht. An dem HaupbBodenteil 6 sind
weiterhin vier hydraulisch
ausfahrbare senkrechte, gleichlange Säulen 18 abgestützt, wobei an jeder hinteren
Ecke Je eine und unmittelbar vor der Stufe 7 im erhöhten Bereich des Haupt-Bodenteiles
an dessen beiden äußeren tangaseiten je eine Säule angeordnet ist. Die beiden hinteren
Säulen 18 sind am Haupt-Bodenteil mittels eines Tragbockes 19 befestigt. Die beiden
vorderen Säulen 18 überragen das höher gelegene vordere Endstück des Haupt-Bodenteiles
6 nach unten.
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Genau oberhalb des Haupt-Bodenteiles 6 ist ein Haupt-Dachteil 20 angeordnet,
das im Bereich der Stufe 7 quergeteilt ist und dessen vorderes Endstück 21 gegenüber
dem Haupt-Bodenteil 6 unbeweglich angeordnet ist. Das Haupt-Dachteil 20 weist bei
seinen vier Ecken, d.h. am hinteren Ende und bei der Querteilung, je einen Vorsprung
22 auf, der jeweils oberhalb einer der ausfahrbaren Säulen 18 angeordnet ist und
an dem die zugeordnete Säule angreift. An jedem der Seitenränder des Haupt-Dachteiles
20 ist ein sich nur bis zur Stufe 7 erstreckendes Zusatz-Dachteil 23 um eine waagerechte
Achse 24 drehbar angebracht, wobei das Zusatz-Dachteil 23 bei kompaktem Zustand
gemäß Fig. 5 senkrecht nach unten hängt, sich hinab bis zum Haupt-Bodenteil 8 erstreckt
und sich außerhalb des zugeordneten Zusatz-Bodenteiles 9 befindet.
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Auf beiden Längaseiten des Aufbaues ist je ein Haupt-Seitenwandteil
25 vorgesehen, das bei kompaktem Zustand gemäß Fig.
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5 sich vom Haupt-Dachteil 20 bis über das Haupt-Bodenteil 8 nach unten
erstreckt und zwischen einem der Zusatz-Bodenteile
9 und einem
der Zusatz-Dachteile 23 angeordnet ist. Das Haupt-Seitenwandteil 25 ist bei der
Stufe 7 längsgeteilt, wobei das vordere Endstück 26 gegenüber dem Haupt-Bodenteil
6 im wesentlichen unbeweglich ist. Über seine überwiegende Länge ist das Haupt-Seitenwandteil
25 unten auf einem Verschiebegestänge 27 abgestützt, das unter dem Haupt-Bodenteil
6 angeordnet ist, teleskopartig ausziehbar ausgebildet und hydraulisch betätigbar
ist.
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Zum Auseinanderfahren des Aufbaues aw dem kompakten Zustand gemäß
Fig. 5 wird zunächst das Haupt-Dachteil 20 mittels der Säulen 18 angehoben und in
eine Lage etwa gemäß Fig. 6 gebracht, wobei die Zusatz-Dachteile 23 mit angehoben
werden. Sodann werden die Haupt-Seitenwandteile 25 mittels des Verschiebegestänges
27 seitlich nach außen in eine Lage gemäß Fig. 7 gefahren, wobei jedes der Zusatz-Dachteile
23 auf dem oberen Rand des zugeordneten Haupt-Seitenwandteiles gleitet und nach
oben in die Lage gemäß Fig. 7 geschwenkt wird. Anschließend werden die Zusatz-Bodenteile
9 gemäß einem Pfeil 28 in Fig. 7 umgelegt. Die Vergrößerung des Aufbaues in Höhe
und Breite ist damit im wesentlichen durchgeführt.
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An der Rückseite steht auf dem Haupt-Bodenteil fest ein Haupt-Rückwandteil
29. Hinter diesem befindet sich ein Zusatz-Stirnwandteil 30, das oben an dem Haupt-Dachteil
20 befestigt ist.
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Vor dem Haupt-Rückwandteil 29 befinden sich parallel zueinander zwei
weitere Zusatz-Stirnwandteile 31, die an ihrem oberen Rand um eine Achse 32 drehbar
jeweils ein GiebelwKndteil 33
angelenkt tragen, das in kompaktem
Zustand gemäß Fig. 1 sich waagerecht angeordnet dicht unter dem Haupt-Dachteil 20
befindet. Nahe der Vorderseite des Aufbaues und zwar bei der Stufe 7 ist auf dem
Haupt-Bodenteil 6 ein Haupt-Vorderwandteil 34 vorgesehen. Vor diesem befindet sich
ein oben an dem Haupt-Dachteil befestigtes Zusatz-Stirnwandteil 35. Hinter dem Haupt-Vorderwandteil
34 befinden sich parallel zueinander zwei weitere Zusatzfftirnwandteile 36, die
an ihrem oberen Rand um eine Achse 37 drehbar Je ein Giebelwandteil 38 tragen, das
dicht unter dem Haupt-Dachteil 20 parallel zu diesem angeordnet ist. Die Giebelwandteile
33, 38 besitzen im wesentlichen eine dreieckige Form, da die Zusatz-Dachteile3 bei
ausgefahrenem Aufbau schräg verlaufen. Das Haupt-Vorderwandteil 34 weist Projektions-Durohbrüche
61 und weitere Durchbrüche 62 auf.
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Beim Hochfahren des Haupt-Dachteiles 20 werden die mit diesen fest
verbundenen Zusatz-StirnwandteiZ 30, 35 mit angehoben und kommen in eine Lage oberhalb
des Haupt-Rückwandteiles 29 bzw.
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Haupt-Vorderwandteiles 34. Beim Ausfahren der Haupt-Seitenwandteile
25 wird vorne und hinten je eines der weiteren Zusatz-Stirnwandteile 31, 36 seitlich
nach links außen bzw.
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seitlich nach rechts außen ausgezogen. Sodann werden die Giebelwandteile
33, 38 hochgeschwenkt. Der ausgefahrene Zustand der Rückwand ist in Fig. 8 gezeigt,
die auch die Befestigung jedes der Zusatz-Stirnwandteile 31 an einem der Haupt-Seitenwandteile
25 erkennen läßt.
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Beiderseits der Toilettenzellen ist Je ein senkrechtes, nach oben
ausfahrbares teleskopartiges Gestänge 59 vorgesehen, das einen vorkragenden Arm
40 besitzt. An den beiden Armen 40 ist mittels Achse 41 ein Rahmen 42 angelenkt,
der zwei Seitenteile 43 umfaßt, die jeweils um eine vertikale Achse 44 nach innen
klappbar sind. Der gemäß Fig. 9 aufgeklappte und hochgefahrene Rahmen 42 trägt eine
Kino-Leinwand 45 und ist gemäß Fig. 2 dank einer Aussparung 46 in den Toilettenzellen
15 nach hinten schräg gestellt. Im kompakten Zustand gemäß Fig. 1 ist der Rahmen
42 vor die Toilettenzellen 15 abgesenkt, wobei die Seitenteile 45 eingeklappt sind.
Die3enige der hinteren Zusatz-Stirnwandteile 51, die sich beim ausgefahrenen Zustand
gemäß Fig.
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4 am Ende des Ganges 14 befindet, weist eine als Not-ausgang dienende
TUr 47 auf. In Fig. 4 sind die Oiebelwandteile 55 gestrichelt im eingeklappten Zustand
angedeutet.
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Derjenige der vorderen Zusatz-Stirnwandteile 36, der sich beim ausgefahrenen
Zustand gemäß Fig. 4 vor dem Gang 14 befindet, weist eine Doppel-Schwingtür 48 auf.
An diesem Zusatz-Stirnwandteil 36 ist um eine vertikale Achse 48 schwenkbar eine
Hilfswand 49 angebracht, die insgesamt länger als der Zusatz-Stirnwandteil 36 ist,
um eine Achse 50 knickbar ist und im abknickbaren Endstück ebenfalls eine Doppel-Schwingtür
51 aufweist. Diese Hilfswand 49 wird im ausgefahrenen Zustand des Aufbaues gemäß
Fig. 4 als Lichtschleuse im Inneren der Halle vor die erstgenannte Schwingtür 48
gestellt. Im kompakten Zustand gemäß Fig. 3 ist die Hilfswand 49 zusammengeklappt,
vor die Zusatz-Hilfswand 36 gelegt und zusammen mit
dieser in den
Bereich des Haupt-Bodenteiles 6 geschoben.
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In Fortsetzung des dem Gang 14 zugeordneten Zusatz-Dachteiles 23 ist
bei kompaktem Zustand gemäß Fig. 3 ein Vorderdach 52 parallel zu einem unbeweglichen
Endstück 53 der Seitenwand senkrecht hängend vorgesehen, das oben in nichtgezeigter
Weise am vorderen Endstück 21 des Daches angelenkt ist. Dieses Vordach 52 wird zum
Gebrauch in eine waagerechte Lage nach oben geschwenkt und ist in Fig. 4 in dieser
Lage gestrichelt angedeutet. Es erstreckt sich dann bis zu dem ausgefahrenen Haupt-Seitenwandteil
23.
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Das Wand-Endstück 53 weist einen Wandteil 54 auf, der sich etwa bis
zur Stufe 7 erstreckt, mit einem Fenster versehen ist und mittels eines nicht näher
gezeigten Gestänges waagerecht in die in Fig. 4 gestrichelt angedeutete Position
54t bis in Höhe des Beginnes der Klapptür 48 herausziehbar ist. Dabei wird an der
dem Zusatz-Stirnwandteil 36 entgegengesetzten Seite ein abgewinkelter Wandansatz
55, der bei kompaktem Zustand in das Aufbauinnere ragt, mit in die Position 55t
herausgezogen. Es entsteht so unter dem Vordach 52 ein Kassenraum 56, der einen
Kassenbodenteil 57 aufweist, der unten um eine waagerechte Achse kippbar am vorderen
Endstück des Bodens in nicht näher gezeigter Weise angelenkt ist und zum Gebrauch
in eine waagerechte Lage nach außen geschwenkt wird. Aus konstruktiven Gründen weist
der Kassenbodenteil 57 ein um eine Achse 58 einklappbares Ansatzstück 59 auf. Gemäß
Fig. 3 weist auch einer der beiden Zusatz-Bodenteile 9 bei seinem vorderen
Ende
ein einklappbares Ansatzstück 60 auf.