DE4142590A1 - Reisemobil - Google Patents

Reisemobil

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DE4142590A1
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Volker P Schenk
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/32Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
    • B60P3/36Auxiliary arrangements; Arrangements of living accommodation; Details
    • B60P3/38Sleeping arrangements, e.g. living or sleeping accommodation on the roof of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Reisemobil bzw. Camping­ fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es ist bekannt, die Dächer von Reisemobilen und Camping­ fahrzeugen so auszugestalten, daß sie entweder ein festes Hochdach haben oder ein Flachdach haben, das angehoben oder aufgestellt werden kann. Hierdurch läßt sich ein aufrechtes Stehen im Fahrzeug ermögli­ chen und ein größerer Raum erreichen. Durch das feste Hochdach oder durch das aufstellbare bzw. anhebbare Flachdach können bei den bekannten Ausführungsformen ferner zwei zusätzliche Schlafplätze im Dachbereich geschaffen werden. Bei Fahrzeugen, die für vier Per­ sonen ausgelegt sind, ist es jedoch erforderlich, zur Schaffung von vier Schlafplätzen die Sitzgruppen im Fahrzeug umzubauen. Wenn das Fahrzeug für sechs Per­ sonen ausgelegt ist, besteht keine Möglichkeit, für alle sechs Personen im Fahrzeug ausreichende Schlaf­ gelegenheiten, d. h. sechs Schlafplätze, vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ohne größeren Umbauaufwand zusätzliche Schlafgelegenheiten im Rei­ semobil zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein vergrößertes Dachvolumen geschaffen, das teilweise durch das hochgeklappte bzw. ausgezogene Dach und ein Zelt überdacht ist. Durch die Vergrößerung der Dachbodenfläche werden zusätzliche Liegeflächen bzw. Schlafflächen geschaf­ fen. Die Dachbodenfläche kann in der Weise erweitert sein, daß ohne weiteres vier Personen im vergrößerten Dachbereich schlafen können. Dieses vergrößerte Dach­ volumen wird dadurch erreicht, daß der Dachbereich in Fahrzeuglängsrichtung und/oder quer zur Fahrzeug­ längsrichtung ganz oder teilweise ausziehbar ist.
Hierzu kann der Dachbereich um eine an einer Fahr­ zeugseite vorgesehene, sich in Längsrichtung er­ streckende Schwenkachse ganz oder teilweise aufstell­ bar sein, wobei der Dachboden an der anderen Fahr­ zeugseite quer zur Fahrzeuglängsrichtung ganz oder teilweise ausziehbar ist. Der ausgezogene Dachboden­ teil wird dabei durch ein mit dem aufgestellten Dach­ bereich verbundenes Zelt überdeckt.
Ferner kann der aus dem Hochdach bzw. dem aufstell­ baren Flachdach bestehende Dachbereich quer zur Fahr­ zeuglängsrichtung in einen vorderen und einen hinte­ ren Dachbereich zweigeteilt und der hintere Dachbe­ reich quer oder längs zur Fahrzeuglängsrichtung mit einem einen Zeltbalg aufweisenden Teil ausziehbar sein. Zusätzlich kann auch der vordere Dachbereich in Fahrzeuglängsrichtung ausziehbar sein.
Der vordere und hintere Dachbereich können im ausge­ zogenen Zustand über den Zeltbalg od. dgl. miteinander verbunden sein. Bevorzugt ist der vordere Dachbereich länger ausgebildet als der hintere Dachbereich, wel­ cher quer oder längs zur Fahrzeuglängsrichtung aus­ ziehbar ist. Der vordere Dachbereich kann so lang ausgebildet sein bzw. so weit ausziehbar sein, daß in ihm in Längsrichtung zwei Personen bequem schlafen können, wobei der hintere quer ausziehbare Dachbe­ reich in Fahrzeuglängsrichtung so bemessen ist, daß zwei Personen nebeneinander schlafen können. Der Aus­ ziehbereich des hinteren Dachbereiches ist so bemes­ sen, daß quer zur Fahrzeuglängsrichtung die beiden Personen bequem schlafen können. Bei dem in Fahrzeug­ längsrichtung ausziehbaren hinteren Dachbereich kön­ nen ebenfalls zwei Personen in Fahrzeuglängsrichtung liegen.
Der hintere Dachbereich kann ganz oder teilweise um eine Schwenkachse, die sich in Fahrzeuglängsrichtung an einer der beiden hinteren Dachbereichseiten er­ streckt, aufstellbar sein, wobei der quer zur Fahr­ zeuglängsrichtung ausziehbare Dachteil über die andere Seite hinaus ausziehbar vorgesehen ist. Es ist auch möglich, daß der vordere Dachbereich um eine an seinem vorderen Ende vorgesehene Schwenkachse auf­ klappbar ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der vordere Dachbereich als Flachdach ausgebil­ det ist.
Um den vorderen und hinteren Dachbereich ausziehbar zu gestalten, können diese jeweils an einem Teleskop­ auszug, der im Dachrahmen befestigt ist, gelagert sein. Der Teleskopauszug kann als Differentialauszug ausgebildet sein. In bevorzugter Weise erfolgt die Zweiteilung des Dachbereiches im Bereich der C-Säule des Reisemobils quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Der vordere und der hintere ausziehbare Dachbereich sind über einen Zeltbalg, der sich bei der Auszugsbewegung selbsttätig aufspannt, miteinander verbunden. Der vordere ausziehbare Dachbereich kann beispielsweise mit Hilfe eines Hebelgetriebes, das an ihn angreift und am Dachrahmen abgestützt ist, bei der Vorwärts­ bewegung gleichzeitig anhebbar sein.
Durch die geteilte Ausführung des oberen Dachberei­ ches und die voneinander unabhängige Möglichkeit des Aufklappens und Ausziehens der beiden Dachbereiche ergeben sich im vorderen Fahrzeugbereich zwei zu­ sätzliche Schlafplätze im Dachbereich, die auch für Erwachsene eine ausreichende Länge aufweisen und mit den ohnehin vorhandenen Plätzen im Heckteil und im unteren Teil insgesamt sechs Personen Schlafmöglich­ keiten bieten.
Zusätzlich ist eine variablere Nutzungsmöglichkeit des Reisemobils vorhanden, indem bei Nichtbenötigung sämtlicher Schlafplätze der hintere Fahrzeugbereich für eine andere Nutzung, z. B. zum Kochen, zur Verfü­ gung steht und ein Umbau der Sitzgruppe im Fahrzeug in diesem Fall nicht erforderlich ist. Ein besonderer Vorteil tritt bei kurzen Pausen auf, indem durch die einfache Aufklappmöglichkeit des hinteren Dachberei­ ches die volle Stehhöhe genutzt werden kann.
Ist der vordere Dachbereich ausgezogen und angehoben und der hintere Dachbereich aufgeklappt, kann man praktisch im gesamten Fahrzeug aufrecht stehen.
Die zwei Schlafplätze, die durch das Aufklappen des hinteren Dachbereiches und das Herausziehen des Bet­ tenrostes geschaffen werden, benötigen nur einen kleinen Teil der Fahrzeuglänge, nämlich die entspre­ chende Bettbreite für zwei nebeneinanderliegende Schlafplätze, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung, also im rechten Winkel zu den vorderen, liegen.
Die zur Verfügung stehende Länge der im hinteren Dachbereich nebeneinanderliegenden Schlafplätze ist durch die Gesamtfahrzeugbreite und die ausziehbare Länge des Bettenrostes begrenzt. Ohne zusätzliches Abstützen desselben bestimmt die Tragfähigkeit der Teleskopauszüge im wesentlichen dieses Maß.
Trotz dieser zusätzlichen Auszieh- bzw. Aufklappmög­ lichkeiten kann die Ausführung des Daches als Flach­ dach oder als aerodynamisches Hochdach erfolgen.
Das Ausziehen des vorderen Dachbereiches kann nach dem Lösen einer Arretiereinrichtung und gegebenen­ falls einem leichten Anheben, um eine zusätzliche Sperre zu überwinden, mit geringem Kraftaufwand erfolgen, da er auf einem im Dachrahmen verankerten Teleskopauszug ebenfalls auf Rollen nach vorn gleitet bzw. rollt. Ein Hebelgetriebe, das am ausziehbaren Dachbereich angreift, kann zusätzlich Erleichterung und evtl. die Möglichkeit eines automatischen Auszie­ hens schaffen.
Beim Ausziehen des vorderen Dachbereiches kann durch ein Hebelsystem auch dessen hinterer Teil angehoben werden, wobei gleichzeitig ein zusätzlicher Zeltbalg ausgezogen, entfaltet und aufgespannt wird, so daß in einem Gang eine Vergrößerung der Höhe und eine Ab­ deckung zwischen Vorder- und Hinterteil erreicht wird.
Der hintere Dachbereich kann getrennt vom vorderen Dachbereich aufgeklappt werden. Um dies zu sichern, überlappt er diesen, und die Nahtstelle ist mit einer elastischen Dichtung versehen, so daß ein Eindringen von Regenwasser verhindert wird. Zur Verringerung des Luftwiderstandes kann eine Labyrinthdichtung verwen­ det werden, die nur in geringem Maß über die Dachflä­ che hinausragt.
Bevorzugt ist der hintere Dachbereich an einer Seite, z. B. der linken Seite, des Dachrahmens mit Gelenken an diesem befestigt und kann um diese Achse nach oben geklappt werden.
Das Aufklappen wird durch eine am hinteren Dachbe­ reich und am Fahrzeugchassis befestigten Gasdruckfe­ der unterstützt, um den erforderlichen Kraftaufwand gering zu halten.
Nach dem Aufklappen dieses Dachteiles wird bei Be­ darf, d. h. bei Übernachtung, ein ebenfalls auf Tele­ skopauszügen, die am Dachrahmen befestigt sind, auf­ liegender Bettenrost senkrecht zur Fahrzeuglängsrich­ tung auf der entgegengesetzt zu den Scharnieren lie­ genden Seite ausgezogen. Die mögliche ausziehbare Länge ist durch die Tragfähigkeit der Teleskopauszü­ ge, die vorzugsweise als Differentialauszüge ausge­ führt sind, begrenzt, erreicht aber ca. 1 m, und dies bietet mit der ebenfalls zur Verfügung stehenden Fahrzeugbreite eine Bettlänge von ca. 2,40 m.
Die Überdachung dieses Bereiches erfolgt mit einem sich entweder selbsttätig beim Aufklappen und Auszie­ hen aufspannenden Zeltdach oder durch manuelles Auf­ spannen eines solchen Zeltes. Dabei bietet es sich an, diesen Aufspannmechanismus so zu gestalten, daß er beim Aufklappen des hinteren Dachbereiches diesen Bereich selbsttätig überspannt und der ausgezogene Bereich des Bettenrostes einen Extra-Mechanismus be­ sitzt, der einfacher ausgeführt ist und evtl. von Hand betätigt wird.
Im hinteren Seitenwandbereich des Fahrzeuginnenraumes können Stauräume in Form von Schränken vorgesehen werden. Dadurch entstehen größere Auflageflächen für die Liegefläche, und außerdem können Verstärkungsele­ mente, die Scharniergelenke und die Arretierung der Teleskopauszüge auf einfachste und praktische Weise kaschiert werden.
Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich besonders bei längeren Campingaufenthalten durch günstige Befesti­ gungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für die Anbrin­ gung eines Heckzeltes zwischen aufgeklappter Hecktür und quer angezogenem hinteren Dachteil und einer wei­ teren Zeltüberdachung zwischen quer ausgezogenem Dachteil und vorderem Dachbereich, wofür lediglich zwei Stangen erforderlich sind und wobei auf ein um­ fangreiches zusätzliches Gestänge verzichtet werden kann.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung dargestellt. Anhand der Figuren wird die Erfin­ dung noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht;
Fig. 2 einen getrennten Dachbereich des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbei­ spiel mit ausgezogenem vorderen Dachbereich und hochgeklapptem hinteren Dachbereich;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, von der Rückseite her gesehen;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Ansicht, von der Rückseite her gesehen;
Fig. 6 ein perspektivische Teilansicht eines hoch­ geklappten hinteren Dachbereiches mit aus­ gezogenem Bettenrost bei einem Ausführungs­ beispiel;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel mit hochgeklapptem hinteren Dachteil und quer ausgezogenem Bettenrost mit verspann­ tem Heck- und Seitenzelt;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines weiteren Ausfüh­ rungsbeispiels mit in Längsrichtung aus­ ziehbarem hinteren Dachteil;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel, von der Rückseite her gesehen; und
Fig. 10 bis 12 ein Ausführungsbeispiel mit einem freitragenden Vorzelt.
Bei den in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispielen handelt es sich um ein Reisemobil 1, bei welchem der Dachbereich quer zur Fahrzeuglängs­ richtung in einen vorderen Dachbereich 2 und in einen hinteren Dachbereich 3 quer zur Fahrzeuglängsrichtung aufgeteilt ist. Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, kann der vordere Dachbereich 2 in Fahrzeuglängs­ richtung ausziehbar ausgebildet sein. Der vordere Dachbereich 2 ist hierzu an einem Teleskopauszug 15 gelagert. Der Teleskopauszug 15 kann wie ein in Fig. 6 gezeigter Teleskopauszug 17 als Differentialauszug ausgebildet sein. Der Teleskopauszug 15 ist am Dach­ rahmen befestigt. Wie die Fig. 3 zeigt, kann der vor­ dere Dachbereich 2 um eine an seinem vorderen Ende vorgesehene Schwenkachse am Teleskopauszug 15 auf­ klappbar gelagert sein. Ferner kann, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ein Hebelgetriebe 18 vorgesehen sein, um eine zusätzliche Auszugsstrecke zu erreichen.
Natürlich kann man durch ein zusätzliches Hebelge­ triebe am hinteren Teil des vorderen Dachbereiches 2 das Hebelgetriebe auch zur Vergrößerung der Höhe aus­ nützen.
Der hintere Dachbereich 3 kann, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, um eine Schwenkachse 5 bzw. 6, die sich in Fahrzeuglängsrichtung an einem der beiden hinteren Dachbereichsseiten erstreckt, aufstellbar sein. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel ist der gesamte hintere Dachbereich 3 um die Schwenkachse 5 aufstellbar. Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Decke 21 und ein Seitenteil 22 um die Schwenkachse aufstellbar.
Es ist auch möglich, daß zusätzlich der vordere Dach­ bereich 2 um eine nicht näher dargestellte, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse auf­ stellbar ist. Ferner ist es möglich, daß der gesamte Dachbereich 2, 3 um eine seitliche Schwenkachse, die entweder wie die Schwenkachse 5 oder wie die Schwenk­ achse 6 angeordnet ist, aufstellbar ist.
Sowohl beim aufstellbaren vorderen Dachbereich 2 als auch beim ganz oder teilweise aufstellbaren hinteren Dachbereich 3 können eine oder mehrere nicht näher dargestellte Gasdruckfedern vorgesehen sein.
Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 zu ersehen ist, kann quer zur Fahrzeuglängsrichtung der Teleskopauszug 17 zur Schaffung zusätzlicher Schlafmöglichkeiten ausge­ zogen werden. Mit dem Teleskopauszug 17 ist ein Bet­ tenrost, der am Teleskopauszug gelagert ist, eben­ falls ausziehbar. In zusammengeschobenem Zustand kön­ nen der Teleskopauszug 17 und der Bettenrost 19, wel­ che einen vergrößerten Dachboden darstellen, um eine in Längsrichtung sich erstreckende seitlich vorgese­ hene Schwenkachse 23 hochgeklappt werden. Um die ge­ wünschte Stehhöhe im hinteren Fahrzeugbereich zu er­ reichen, genügt es jedoch, wenn nur der Bettenrost 19 hochgeklappt wird. Die Schwenkachse 23 für den Bettenrost 19 bzw. den Teleskopauszug 17 kann auch am rückwärtigen Fahrzeugteil parallel zur Oberkante der Hecktür verlaufend vorgesehen sein.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5 sind als ausziehbare Dachteile 7 und 8 ausziehbare bzw. aufspannbare Zeltbälge vorgesehen. In den Ecken können hierfür Aufspanneinrichtungen, die selbsttätig sind, vorgesehen sein, damit sich der in den Figuren dargestellte Zeltaufbau im hinteren Fahrzeugbereich quer zur Fahrzeuglängsrichtung ergibt.
Wenn, wie oben schon erläutert, auch der vordere Dachbereich 2 aufstellbar ist bzw. der gesamte Dach­ bereich in seiner Längsausdehnung um eine seitliche Schwenkachse aufstellbar ist, ist ein zusätzlicher Teleskopauszug mit zusätzlichem Bettenrost vorgese­ hen, wodurch eine noch erweiterte Schlaffläche gewon­ nen wird. Es ist dann möglich, daß bis zu vier Per­ sonen im vergrößerten Dachvolumen Schlafplätze haben.
Eine weitere Ausführungsform, um im hinteren Dachbe­ reich quer zur Fahrzeuglängsrichtung zusätzliche Schlafmöglichkeiten zu schaffen, ist in der Fig. 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der hin­ tere Dachbereich 3 in zwei starre Dachteile 12 und 13 in Längsrichtung aufgeteilt. Im ausgezogenen Zustand sind diese beiden Dachteile 12 und 13 durch einen quer verlaufenden Zeltbalg 14 miteinander verbunden. Die beiden Dachteile sind ebenfalls auf einem Tele­ skopauszug gelagert, der wie der Teleskopauszug 17 in Fig. 6 ausgebildet ist. Ferner ist der ausziehbare Bettenrost 19 bei diesem Ausführungsbeispiel eben­ falls vorgesehen.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hintere Dachbereich 3 in Fahrzeuglängsrich­ tung auf einem Teleskopauszug 16 ausziehbar gelagert. Der Teleskopauszug 16 ist wie der Teleskopauszug 17 in Fig. 6 ausgebildet. Ferner ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein ausziehbarer Bettenrost vor­ gesehen. Der vordere Dachbereich und der hintere Dachbereich 3 sind über den Zeltbalg 4, welcher selbsttätig aufspannbar ausgebildet sein kann, mit­ einander verbunden. Auch bei dem in Fig. 8 darge­ stellten Ausführungsbeispiel kann der vordere Dachbe­ reich 2 nach vorn ausziehbar ausgebildet sein.
Die Teleskopauszüge 15, 16 und 17 haben im ausgezoge­ nen Zustand eine Belastbarkeit bis zu 100 kg. Derar­ tige Teleskopauszüge sind im Handel erhältlich.
Wie die Fig. 3 zeigt, können auch bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel, bei welchem der hintere Dachbereich und der vordere Dachbereich aufstellbar ausgebildet sind, die beiden Dachbereiche durch einen entspre­ chend gestalteten Zeltbalg 4 miteinander verbunden sein. Man hat dann in ausgezogenem Zustand der Tele­ skopauszüge und in aufgestelltem Zustand der beiden Dachbereiche 2 und 3 einen geräumigen Zeltaufbau auf dem Reisemobil 1, in welchem vier Schlafplätze vorhanden sind. Zwischen hinterem Dachbereich 3 und vorderem Dachbereich 2 kann eine elastische Dichtung, die in Fig. 1 schematisch gezeichnet ist, vorgesehen sein.
Aus der Fig. 7 ist zu ersehen, daß zwischen aufge­ klappter Hecktür 24 und quer ausgezogenem hinteren Dachteil 8 bzw. dem ausgezogenen Teleskopauszug 17 ein Heckzelt 25 aufgespannt werden kann. Ferner kann ein Seitenzelt 26 zwischen dem quer ausgezogenen Dachteil 8 bzw. dem Teleskopauszug 17 und dem vorde­ ren Dachbereich 2 bzw. verbindenden Zeltbalg 4 vor­ gesehen sein. Mit Hilfe zweier Verspannungen 27 und 28 in Form von Gestängen und gegebenenfalls verstei­ fenden Umrandungen für das Heckzelt 25 und 26 er­ reicht man einen L-förmigen überdachten Bereich an der einen Fahrzeugseite und im Bereich der hochge­ klappten Hecktür 24. Da die Verspannungen bzw. das Gestänge 27 und 28 am ausgezogenen hinteren Dachbe­ reich 8 abgestützt werden können, benötigt man keine zusätzlichen Stützen und Verspannungsschnüre, die hinderlich sind. Zusammen mit dem ausgezogenen Dach­ bereich 8 und der aufgeklappten Hecktür 24 bilden das Heckzelt 25 und das Seitenzelt 26 eine selbsttragende Konstruktion, die den schon erwähnten L-förmigen Be­ reich überdecken.
In den Fig. 10 bis 12 ist ein Ausführungsbeispiel eines Reisemobils mit einem freitragenden Vorzelt 9, welches am hochgeklappten Hochdach 29 des Reisemobils aufgehängt ist, dargestellt. Die Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht, die Fig. 11 eine Draufsicht und die Fig. 12 eine Rückansicht des Ausführungsbeispieles.
Das freitragende Vorzelt 9 ist mit Hilfe eines umlau­ fenden Gestänges 30, eines Aufhängegestelles 31, ei­ ner hochgeklappten Kante 32 des aufgeklappten Hoch­ daches 29 aufgehängt. Durch dieses frei aufgehängte Vorzelt 9 ist der überdachte Bereich unter dem Zelt frei von Gestängen und Schnüren. Für die Aufhängung des Zeltes wird das Hochdach 29 um eine in Längsrich­ tung verlaufende und seitlich am oberen Teil des Rei­ semobils 1 vorgesehene Schwenkachse 33 nach oben ge­ klappt. Mit Hilfe des schon erwähnten Aufhängegestän­ ges 31 und umlaufenden Gestänges 30 wird das Zelt 9 aufgespannt und an der nach oben stehenden Kante 32 des hochgeklappten Hochdaches 29 fixiert. Zusätzlich können noch der ausziehbare Dachboden des Reisemobils gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9 zur Abstützung des Vorzeltes insbesondere im Bereich des umlaufenden Gestänges 30 dienen. Dieses Vorzelt 9 kann in Verbindung mit einem solchen Ausführungsbei­ spiel des Reisemobils Verwendung finden, bei welchem, wie dargestellt, das gesamte Hochdach 29 um die seit­ lich am Fahrzeug in Längsrichtung vorgesehene Schwenkachse 33 verschwenkbar bzw. hochklappbar ist.

Claims (19)

1. Reisemobil auf der Basis eines Kleintransporters oder Kleinbusses mit einem als Hochdach oder Aufstelldach ausgebildeten Dachbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachbereich (2, 3) in Fahrzeuglängsrich­ tung und/oder quer zur Fahrzeuglängsrichtung ganz oder teilweise zur Vergrößerung der Dachbo­ denfläche ausziehbar ist, wobei das durch das Ausziehen vergrößerte Dachvolumen durch ein beim Ausziehen und/oder Aufklappen des Dachbereiches aufklappbares Zelt (4; 7; 8) überdacht ist.
2. Reisemobil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachbereich (2, 3) um eine an einer Fahrzeugseite vorgesehene und sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse (5, 6) aufstellbar ist und der Dachboden ganz oder teilweise an der anderen Fahrzeugseite quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausziehbar ist, und daß der ausgezogene Dachbo­ den durch ein mit dem aufgestellten Dachbereich verbundenes Zelt (7/8) überdacht ist.
3. Reisemobil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachbereich quer zur Fahrzeuglängsrichtung in einen vorderen und einen hinteren Dachbereich (2 und 3) zweigeteilt ist und daß einer oder beide Dachbereiche längs oder quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausziehbar ist bzw. sind, wobei zwischen dem vorderen und hinteren Dachbereich (2 und 3) ein Zeltbalg (4) aufspannbar ist.
4. Reisemobil nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Dachbe­ reich (2) um eine an seinem vorderen Ende vor­ gesehene Schwenkachse aufklappbar ist.
5. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Dachbe­ reich (3) ganz oder teilweise um eine Schwenk­ achse (5; 6), die sich in Fahrzeuglängsrichtung an einer der beiden hinteren Dachbereichseiten erstreckt, aufstellbar ist und der quer auszieh­ bare Dachteil (7; 8) an der anderen Seite vor­ gesehen ist.
6. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Hoch­ dach ausgebildeten Dachbereich (2, 3) der Dach­ bereich (2, 3) ganz oder teilweise in Fahrzeug­ längsrichtung zweigeteilt ist und einer (13) der beiden Dachteile (12, 13) ausziehbar ausgebildet ist, wobei im ausgezogenen Zustand die beiden starren Dachteile (12, 13) über einen Zeltbalg (14) miteinander verbunden sind.
7. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Hoch­ dach ausgebildeten Dachbereich der hintere Dach­ bereich (3) zweigeteilt ist und ein um die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenk­ achse (6) aufstellbarer Dachteil (21, 22) über ein quer aufspannbares Zelt (8) mit dem festste­ henden Dachteil (11) verbunden ist.
8. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Dachbe­ reich (3) in seiner ganzen Breite um die seitli­ che Schwenkachse (5) aufstellbar ist und der quer ausziehbare Dachboden (17, 19) von einem Zelt (7) überdacht ist.
9. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ganz oder teil­ weise ausziehbare Dachbereich (2 und 3) an je­ weils einem Teleskopauszug (15, 16, 17), der im Dachrahmen befestigt ist, gelagert ist.
10. Reisemobil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Tele­ skopauszug (15, 16, 17) als Differentialauszug ausgebildet ist.
11. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zelt (4; 7; 8) selbsttätig bei der Auszugsbewegung aufspannbar ist.
12. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere auszieh­ bare Dachbereich (2) bei der Vorwärtsbewegung gleichzeitig anhebbar ist.
13. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des vorderen Dachbereiches (2) ein Hebelgetriebe (18) an diesem angreift.
14. Reisemobil nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der ausziehbare hin­ tere Dachboden (17, 19) durch einen auf Teleskopauszügen (17) aufliegenden Bettenrost (19) gebildet ist.
15. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der ganz oder teil­ weise aufklappbare Dachbereich (2, 3) zusätzlich über eine oder mehrere Gasdruckfedern am Fahr­ zeugchassis abgestützt ist.
16. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Dachbe­ reich (3) im nicht aufgeklappten bzw. nicht aus­ gezogenen Zustand den vorderen nicht ausgezoge­ nen Dachbereich (2) überlappt.
17. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen hinterem und vorderem Dachbereich (2, 3) eine elastische Dichtung (20) vorgesehen ist.
18. Reisemobil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am um die seitliche Schwenkachse (5, 6) hochgeklappten Dachbereich (2, 3) ein freitragendes Vorzelt (9) aufgehängt ist.
19. Reisemobil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeltgiebel des Vorzeltes (9) entlang der hochgestellten Kante des hochgeklappten Dachbereiches verläuft.
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