DE4321595C2 - Gelenkverbindung - Google Patents

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Gelenk-Verbindung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und insbesondere auf eine derartige Gelenkverbindung, die eine einfache Konstruktion aufweist und im wesent­ lichen von einem Klappern sowie einer Änderung ihres Gleit- oder Schiebemoments frei ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Gelenkverbindung.

Es sind Gelenkverbindungen eines Typs bekannt, wie in der JP 55-39853 Y2 und der JP 55-124314 U offenbart ist.

Die Gelenkverbindung dieses Typs umfaßt: ein inneres Bauteil, das mit einem Gleitkontaktteil versehen ist, wel­ ches eine sphärische oder zylindrische Außenumfangsfläche hat, ein zylindrisches oder buchsenartiges äußeres Bauteil, das an wenigstens einem seiner axialen Enden offen ist und in sich das Gleitkontaktteil des inneren Bauteils aufnimmt, und ein gleitfähiges Bauteil, das im folgenden als "Gleit­ element" bezeichnet wird, aus einem Kunstharz gefertigt und an einer Innenfläche des äußeren Bauteils angebracht ist. Das Gleitkontaktteil des inneren Bauteils wird von der Innenumfangsfläche des Gleitelements verschiebbar gelagert.

Bei der bekannten Gelenkverbindung, die vorste­ hend geschildert wurde, ist das Gleitelement an dem äußeren Bauteil in der in den oben genannten Veröffentlichungen be­ schriebenen Weise angebracht. Im einzelnen wird das Gleit­ element zuerst in das äußere Bauteil eingesetzt und mit seinen entgegengesetzten axialen Stirnseiten oder -flächen durch Sicherungsringe in seiner Position gehalten, wobei diese Sicherungsringe im Preßsitz in die Innenumfangsflä­ chen der offenen Endabschnitte des äußeren Bauteils ein­ gesetzt sind. Die Sicherungsringe dienen dazu, das Gleitele­ ment an einem Herausrutschen aus dem äußeren Bauteil zu hindern. Um einen höheren Widerstand gegen ein Heraus­ rutschen des Gleitelements aus dem äußeren Bauteil und eine gesteigerte Fähigkeit der Gelenkverbindung, axia­ len Belastungen zu widerstehen, zu gewährleisten, können vorzugsweise umlaufende Nuten in den Innenflächen der offe­ nen Endabschnitte des äußeren Bauteils ausgestaltet werden, um die Sicherungsringe, die das Gleitelement in seiner Po­ sition halten, fest aufzunehmen.

Mit dem am äußeren Bauteil in der oben beschriebenen Weise angebrachten Gleitelement kann jedoch ein Rasseln oder Klap­ pern zwischen dem Gleitelement und dem äußeren Bauteil auf­ grund des losen Eingriffs der Sicherungsringe mit entspre­ chenden Teilen des äußeren Bauteils, aufgrund von Maßfehlern im Gleitelement sowie im äußeren Bauteil und aufgrund ande­ rer Faktoren auftreten. Ferner kann die axiale Greif- oder Haltekraft, die von den Sicherungsringen auf das Gleitele­ ment aufgebracht wird, nicht stabilisiert sein oder werden, was eine Änderung im Druck an den Gleitflächen des inneren Bauteils sowie des Gleitelements hervorruft, wodurch die Gleit- oder Schiebefähigkeit vom einen Produkt zu einem ande­ ren sich ändern kann.

Um eine feste Anlage der Sicherungsringe am äußeren Bauteil zu gewährleisten, wurde vorgeschlagen, einen Außenumfangsab­ schnitt des Sicherungsringes gegen das äußere Bauteil zu verstemmen, so daß der Ring fest in die im äußeren Bauteil ausgebildete Ringnut eingepaßt ist, wie in JP 64-6512 A offenbart ist. Jedoch führt eine derart konstruierte Gelenkverbindung zwangsläufig zu einer Herstellung mit niedrigem Nutzeffekt bei erhöhten Kosten, was auf die Notwen­ digkeit für einen eigenen oder besonderen Verfahrensschritt, um den Sicherungsring zu verstemmen, zurückzuführen ist. Darüber hinaus besteht auch bei dieser Gelenkverbindung noch immer der Nachteil eines Klapperns des Gleitelements sowie einer Änderung in der Gleitfähigkeit, was auf Maßfeh­ lern des Gleitelements sowie des äußeren Bauteils beispiels­ weise zurückgeht, selbst wenn der Sicherungsring durch Ver­ stemmen am äußeren Bauteil befestigt wird.

Eine weitere Gelenkverbindung ist aus der DE 40 09 156 A1 bekannt, deren Kugelsitz aus Kunstharz gebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkverbindung und ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen, wobei bei einfacher Konstruktion ein Klappern eines Gleitelements und eine Änderung seiner Gleitfähigkeit wirkungsvoll unterdrückt ist, so daß eine ausgezeichnete gleichbleibende Gleitfähigkeit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 8 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Bei der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung der vorstehend beschriebenen Konstruktion enthält das Gleitele­ ment als ein einstückiges Teil von diesem das Lückenfüll­ stück, um eine Lücke oder einen Freiraum zwischen der Innen­ wand der Ringnut und dem Sicherungsring auszufüllen, so daß ein Klappern des Sicherungsrings in der Nut vollständig ausgeschaltet werden kann.

Weil ferner das Gleitelement unmittelbar aus einem Harzma­ terial gebildet wird, welches einen Raum zwischen dem inne­ ren sowie äußeren Bauteil ausfüllt, können die Fertigungs­ fehler in den Abmaßen des inneren sowie äußeren Bauteils und anderer Elemente in vorteilhafter Weise während der Ausbildung des Gleitelements kompensiert oder ausgeglichen werden, so daß zwischen dem Gleitelement und dem Sicherungs­ ring kein Freiraum gebildet wird. Gleichzeitig stimmt die Innenumfangsfläche des Gleitelements mit hoher Genau­ igkeit mit der Gestalt der Außenumfangsfläche des Gleit­ kontaktteils des inneren Bauteils überein, wodurch ein konstanter Zwischenraum und ein konstanter Druck zwischen diesen gleitenden Flächen des Gleitelements sowie des in­ neren Bauteils erhalten werden kann.

Die Gelenkverbindung gemäß der vorliegenden Er­ findung ist folglich in hohem Maß von einem Klappern zwi­ schen dem Gleitelement sowie dem äußeren Bauteil frei und bietet eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei hoher Sta­ bilität.

Das vorstehend angegebene Verfahren gemäß der Erfindung macht es möglich, die Gelenkverbindung, die eine aus­ gezeichnete Gleitfähigkeit gewährleistet sowie im wesentli­ chen von einem Klappern zwischen dem Gleitelement und dem äußeren Bauteil frei ist, mit hohem Nutzeffekt und hoher Pro­ duktivität zu fertigen.

Die Erfindung sowie de­ ren Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden detail­ lierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genom­ men wird, deutlich. Es zeigen:

Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Gelenkverbindung;

Fig. 2 teils eine Ansicht, teils einen lotrechten Schnitt eines inneren Bauteils (einer inneren Buchse) der Gelenkverbindung von Fig. 1, wobei an diesem Bauteil ein Gleitgewebe angebracht ist;

Fig. 3 einen Axialschnitt eines äußeren Bauteils (einer äußeren Buchse) der Gelenkverbindung von Fig. 1;

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Sicherungsring der Gelenkverbindung von Fig. 1;

Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 4;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung für einen Verfahrensschritt zur Ausbildung eines Gleitelements durch einen Form­ vorgang während der Herstellung der Gelenkverbindung von Fig. 1;

Fig. 7 eine zu Fig. 6 ähnliche Darstellung eines weiteren Verfahrensschritts zur Ausbildung des Gleitelements;

Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung des in Fig. 7 durch einen mit "a" bezeichneten Kreis eingeschlos­ senen Bereichs;

Fig. 9 einen Axialschnitt einer Gelenkverbindung in einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 10 einen Axialschnitt einer noch anderen Ausführungs­ form der Gelenkverbindung;

Fig. 11 eine vergrößerte Schnittdarstellung des in Fig. 10 durch einen mit "b" bezeichneten Kreis eingeschlos­ senen Bereichs.

Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer kugelförmigen Gelenkverbindung, wobei ein inneres Bau­ teil 10 die Gestalt einer inneren Metallbuchse hat, die im allgemeinen mit einer großen Wanddicke zylindrisch ausgebil­ det ist, wie auch der Fig. 2 zu entnehmen ist. Die innere Metallbuchse 10 ist einstückig mit einem kugelförmigen Gleit­ kontaktteil 12 ausgestattet, das von einem in axialer Rich­ tung mittigen Teil der Buchse 10 radial auswärts vorsteht. Das Gleitkontaktteil 12 hat eine konvexe sphärische Umfangs­ fläche 14 als seine Außenumfangsfläche.

Radial außenseitig der inneren Buchse 10 ist ein äußeres Bauteil in Gestalt einer äußeren Metallbuchse 16 vorgesehen, die zylindrisch ausgebildet ist und eine relativ geringe Wanddicke hat. Die innere und äußere Buchse 10 und 12 sind koaxial zueinander angeordnet, wobei ein geeigneter radialer Zwischenraum zwischen diesen Buchsen vorhanden ist. Die äuße­ re Buchse 16 hat einen Innendurchmesser, der um einen vorge­ gebenen Wert größer als der Außendurchmesser des Gleitkontakt­ teils 12 der inneren Buchse 10 ist, und sie hat eine axiale Länge, die um einen vorgegebenen Wert kleiner als diejenige der inneren Buchse 10 ist. Die äußere Buchse 16 wird derart angeordnet, daß sie die konvexe sphärische Fläche 14 der in­ neren Buchse 10 abdeckt oder umschließt.

Wie die Fig. 3 deutlich zeigt, ist an der äußeren Buchse 16 einstückig eine ringförmige vorspringende Leiste oder Rippe 18 ausgebildet, die an einer axialen Position der Buchse 16 radial einwärts ragt, welche Position mit einem vorgegebe­ nen Abstand von der axialen Mitte der Buchse in einer Rich­ tung zum einen axialen Ende hin angeordnet ist. Die äußere Buchse 16 weist auch eine ringförmige, umlaufende Nut 20 (eine Ringnut) an einer axialen Stelle auf, die mit einem vorgegebenen Abstand von der axialen Mitte der Buchse 16 in einer zum anderen axialen Ende hin verlaufenden Richtung entfernt ist. Ein kreisförmiger Sicherungsring 22 wird teil­ weise in der Ringnut 20 der äußeren Buchse 16 aufgenommen. Dieser Sicherungsring 22 hat die Gestalt eines Sprengrings, d. h., er ist mit einem einzelnen radialen Schlitz 24 verse­ hen, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, welcher eine Durchmesseränderung des Sprengrings 22 erlaubt. Dieser Si­ cherungsring 22 ist an der äußeren Buchse 16 so angebracht, daß ein radial äußerer Teil oder ein äußerer Umfangsab­ schnitts des Rings 22 in der Ringnut 20 für einen Ein­ griff mit der äußeren Buchse 16 aufgenommen ist.

Ein gleitfähiges Bauteil (Gleitelement) 26 ist an der Innen­ umfangsfläche der äußeren Buchse 16 derart vorgesehen, daß dieses Gleitelement zwischen der Ringrippe 18 und dem teil­ weise in der Ringnut 20 aufgenommenen Sicherungsring 22 an­ geordnet ist. Das Gleitelement 26 hat eine allgemein zylin­ drische Gestalt und ist an seiner Außenumfangsfläche an der äußeren Buchse 16 angebracht. Gleichzeitig werden in axialer Richtung entgegengesetzte Endabschnitte oder Stirnflächen des Gleitelements 26 mit der Ringrippe 18 der äußeren Buch­ se 16 bzw. dem Sicherungsring 22 in Anlage gehalten, so daß das Gleitelement 26 mit Bezug zur äußeren Buchse 16 nicht in der axialen Richtung verlagert oder bewegt werden kann.

Das Gleitelement 26 hat eine konkave sphärische Innenfläche 28 an seiner Innenumfangsfläche, welche mit der Gestalt der konvexen sphärischen Fläche 14 des Gleitkontaktteils 12 der inneren Buchse 10 übereinstimmt. Wenn die konvexe sphärische Fläche 14 des Gleitkontaktteils 12 mit der konkaven sphäri­ schen Innenfläche 28 des Gleitelements 26 in Berührung ist, wird zwischen diesen sphärischen Flächen 28, 14 eine glei­ tende Zwischenfläche gebildet. Bei der in Rede stehenden Ausführungsform wird ein aus Fasern von niedriger Reibung, wie Teflon-Material, gefertigtes Gleitgewebe 30 an der kon­ kaven sphärischen Innenfläche 28 des Gleitkontaktteils 26 vorgesehen, um den Reibungswiderstand an der gleitenden Zwischenfläche zu vermindern. In vorteilhafter Weise wird das Gleitelement 26 aus einem Kunstharz oder einem Ölharz, wie Polyacetal, von niedriger Reibung gebildet. Bei dieser Ausführungsform kann jedoch das Material für das Gleitelement 26 aus verschiedenen anderen Arten von Harzmaterialien, wie einem faserverstärkten Harz, gewählt werden, weil das an der gleitenden Zwischenfläche vorgesehene Gleitgewebe 30 eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit auch ohne die Verwendung eines Harzes von niedriger Reibung für das Gleitelement 26 gewährleisten kann.

Das oben genannte Harzmaterial, das zur Ausbildung des Gleit­ elements 26 verwendet wird, dringt in die Ringnut 20 der äußeren Buchse 16 ein, wie in Fig. 8 gezeigt ist, so daß eine Lücke, welche zwischen der Innenwand der Nut 20 und dem in diese Nut eingreifenden Sicherungsring gebildet wird, ausgefüllt wird. Durch diese Anordnung kann ein Klappern des Sicherungsrings 22 in der Nut 20 in vorteilhafter Weise vermieden werden, wie auch axiale Bewegungen des Gleitele­ ments 26 mit Bezug zur äußeren Buchse 16 restlos verhindert werden.

Bei dieser speziellen Ausführungsform umfaßt das Gleitele­ ment 26 ein durch einen Formvorgang ausgebildetes axiales Endstück, das eine in axialer Richtung liegende äußere Flä­ che des Sicherungsrings 22 abdeckt. Deshalb wird überhaupt kein Zwischenraum oder Abstand zwischen dem Gleitelement 26 und dem Sicherungsring 22 gebildet.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird ein Verfahren beschrieben, das mit Vorteil zur Ausbildung des vorstehend erläuterten Gleitelements 26 zur Anwendung kommt.

Zuerst werden die innere Buchse 10, die äußere Buchse 16, der Sicherungsring 22 und das Gleitgewebe, wie in den Fig. 2-5 gezeigt ist, getrennt hergestellt. Dann wird das Gleitgewebe 30 an dem kugelförmigen Gleitkontaktteil 12 der inneren Buchse 10 angebracht, und um die innere Buchse 10 herum wird die äußere Buchse 16 angeordnet. An­ schließend wird der auf diese Weise präparierte Bausatz der inneren und äußeren Buchse 10 sowie 16 und des Gleitgewe­ bes 30 in eine vorbestimmte Position innerhalb einer Metall­ form 32 eingesetzt, wie in Fig. 6 gezeigt ist.

Die Metallform 32 besteht aus einem äußeren Rahmen 36, durch den hindurch Eingußkanäle 34 für eingespritztes Harz ausge­ bildet sind. Eine obere und eine untere Halterung 38 sowie 40 werden im äußeren Rahmen 36 an den einander entgegenge­ setzten Seiten des oben genannten Bausatzes aufgenommen, um die innere und äußere Buchse 10, 16 in koaxialer Lagebezie­ hung zueinander zu halten. Eine obere und eine untere innere Formhälfte 44 sowie 46 werden zwischen der inneren und äuße­ ren Buchse 10, 16 angeordnet, so daß die Formhälften einen Formhohlraum 42 zwischen diesen abgrenzen, in welchem das Gleitelement 26 geformt werden soll. Die äußere Buchse 16 ist an ihrem axial mittleren Bereich mit einer Mehrzahl von Durchtrittslöchern 48 versehen, über welche die im äußeren Rahmen 36 ausgebildeten Eingußkanäle 34 mit dem Formhohlraum 42 in Verbindung stehen.

Wenn der Bausatz aus innerer sowie äußerer Buchse 10 sowie 16 und Gleitgewebe 30 an seinem Platz innerhalb der Metallform 32 angeordnet ist, wird ein in geeigneter Weise ausgewähltes Harzmaterial 50 durch die in der Form 32 ausgebildeten Ein­ gußkanäle 34 eingeführt und in den Formhohlraum 42 gespritzt, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Auf diese Weise wird der Form­ hohlraum 42 mit dem Harzmaterial 50 angefüllt, welches dann gekühlt und verfestigt wird, um dadurch das oben beschrie­ bene Gleitelement 26 zu bilden.

Während der Ausbildung des Gleitelements 26 durch den vor­ stehend beschriebenen Formvorgang tritt das Harzmaterial 50, das den Formhohlraum 42 füllt, in eine Lücke oder einen Freiraum zwischen der Innenwand der Ringnut 20 der äußeren Buchse 16 und dem in der Ringnut 20 zum Eingriff mit der äuße­ ren Buchse 16 aufgenommenen Sicherungsring 22 ein, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Als Ergebnis wird die Lücke mit dem Harzmaterial 50 gefüllt, wobei das Gleitelement 26 einstüc­ kig mit einem Lückenfüllstück 52 aus­ gebildet wird, welches imstande ist, die Position des Siche­ rungsrings 22 in der Ringnut 20 zu bestimmen oder zu fixieren.

Mit dem auf diese Weise gefertigten Gleitelement 26 wird ein geringer Spalt zwischen der konkaven sphärischen Innenfläche 28 des Gleitelements 26 und der konvexen sphärischen Fläche 14 des Gleitkontaktteils 12 der inneren Buchse 10 aufgrund der Verfestigung und der resultierenden Schrumpfung des Harzmaterials im Formhohlraum 42 gebildet. Dieser Spalt stellt die oben erwähnte gleitende Zwischenfläche dar, die mit hoher Genauigkeit der Gestalt der konvexen sphärischen Fläche 14 angepaßt und über die gesamte konvexe sphärische Fläche 14 hinweg in ihrer Größenabmessung konstant ist.

Bei der kugelförmigen Gelenkverbindung mit dem oben beschriebenen Aufbau ist deshalb das Lückenfüll­ stück 52, das als integriertes Teil des Gleitelements 26 ausgebildet ist, imstande, ein Rattern oder Klappern des Sicherungsrings 22 gegenüber der äußeren Buchse 16 völlig zu verhindern oder zu eliminieren. Demzufolge wirkt der Siche­ rungsring 22 leistungsfähig in erheblichem Maß dahingehend, eine axiale Verlagerung des Gleitelements 26 mit Bezug zur äußeren Buchse 16 zu begrenzen, wobei eine konstante Greif­ kraft durch den Ring 22 am Gleitelement 26 aufgebracht wird. Demzufolge kann das Rattern, das zwischen der inneren und äußeren Buchse 10 sowie 12 auftreten kann, auf ein Minimum reduziert oder gänzlich ausgeschaltet werden.

Das Lückenfüllstück 52 kann einteilig mit dem Gleitelement 26 zu gleicher Zeit mit dessen Ausbildung gefertigt werden, ohne daß irgendein besonderer Verfahrensschritt zur Ausbil­ dung des Lückenfüllstücks 52 notwendig ist. Insofern resul­ tiert das Vorsehen des Lückenfüllstücks 52 nicht in einer komplizierten Konstruktion der Gelenkverbindung oder in einem verminderten Nutzeffekt bei der Herstellung dieser Gelenkverbindung. Demzufolge kann die Gelenkverbindung mit hoher Leistungsfähigkeit bei relativ niedrigen Kosten gefertigt werden.

Weil das Gleitelement 26 unmittelbar aus dem Harzmaterial 50, mit dem die Lücke zwischen der inneren sowie äußeren Buchse 10, 16 gefüllt wird, gebildet wird, können die Fertigungs­ fehler in den Abmessungen der inneren sowie äußeren Buchse 10 und 16, des Sicherungsrings 22 und anderer Teile in vor­ teilhafter Weise bei der Ausgestaltung des Gleitelements 26 kompensiert oder ausgeglichen werden, so daß zwischen dem Gleitelement 26 sowie der äußeren Buchse 16 und zwischen dem Gleitelement 26 sowie dem Sicherungsring 22 kein Spalt ge­ bildet wird. Demzufolge kann das Auftreten eines Klapperns zwischen der inneren und äußeren Buchse 10, 16 weiter wirk­ sam verhindert werden.

Bei der erläuterten Ausführungsform wird die Ringrippe 18 einstückig an der Innenumfangsfläche der äußeren Buchse 16 an einer der einander entgegengesetzten axialen Stirnseiten des Gleitelements 26 ausgebildet, um als ein Mittel zur Be­ grenzung der axialen Verlagerung des Gleitelements 26 zu dienen. Jedoch kann an den einander entgegengesetzten axia­ len Stirnflächen des Gleitelements 26 jeweils einer aus einem Paar von Sicherungsringen 22 vorgesehen werden, um die axiale Verlagerung des Gleitelements 26 zu beschränken, wie in der Fig. 9 gezeigt ist.

Darüber hinaus ist das Prinzip der vorliegenden Erfindung in gleicher Weise auf eine Gelenkverbindung anwend­ bar, die eine gleitende Zwischenfläche besitzt, welche zwi­ schen einer zylindrischen Außenumfangsfläche 56 eines nicht­ kugelförmigen konvexen Gleitkontaktteils 54 der inneren Buchse 10 und einer entsprechenden Innenumfangsfläche 58 des Gleitelements 26 ausgebildet ist, wie in Fig. 10 gezeigt ist.

Bei der erläuterten Ausführungsform wird das Gleitkontakt­ teil 26 so geformt, daß der Sicherungsring 22 in das Gleit­ kontaktteil 26 eingebettet wird. Jedoch muß diese Anord­ nung nicht verwendet werden, wobei vorausgesetzt wird, daß das Gleitelement 26 als ein mit diesem einstückiges Teil das Lückenfüllstück 52 besitzt, das die Lücke zwischen der Innenwand der Ringkehle 20 und dem Sicherungsring 22 füllt, wie in der Fig. 11 dargestellt ist.

In den Fig. 10 und 11 werden dieselben Bezugszahlen, wie sie bei der ersten Ausführungsform verwendet wurden, zur Bezeichnung von konstruktiv entsprechenden Elementen oder Teilen benutzt, um das Verständnis der vorstehend beschrie­ benen anderen Ausführungsformen zu erleichtern.

Bei der erläuterten Ausführungsform ist die zylindrische äußere Metallbuchse 16 an ihren axial einander entgegengesetz­ ten Enden zum Äußeren hin offen. Jedoch ist der Grundgedanke dieser Erfindung auch auf eine Gelenkverbindung od. dgl. anwendbar, bei welcher ein kugelförmiges Gleitkon­ taktteil, das am einen axialen Ende einer inneren Buchse ausgebildet ist, in einer äußeren Buchse aufgenommen wird, welche lediglich am einen axialen Ende offen ist, so daß das Gleitkontaktteil der inneren Buchse in Kugelform relativ zur äußeren Buchse gleitfähig ist.

Claims (8)

1. Gelenkverbindung, die umfaßt:

• - ein inneres Bauteil (10) mit einem Gleitkontaktteil (12, 54),
• - ein zylindrisches äußeres Bauteil (16), das an wenigstens einem seiner axialen Enden offen ist und in sich das Gleitkontaktteil (12, 54) des inneren Bauteils (10) aufnimmt sowie eine in einer Innenfläche eines axialen Endabschnitts des äußeren, am wenigstens einen axialen Ende offenen Bauteils ausgebildete umlaufende Ringnut (20) besitzt,
• - ein gleitfähiges Bauteil (26), das aus einem Kunstharz gefertigt sowie an einer Innenfläche des äußeren Bauteils (16) angebracht ist und eine Innenumfangsfläche (28, 58) hat, die mit einer Außenumfangsfläche (14, 56) des Gleitkontaktteils (12, 54) in Gleitberührung ist, und
• - einen im wesentlichen kreisförmigen Sicherungsring (22), der mit der umlaufenden Ringnut (20) in Eingriff sowie mit einer der einander entgegengesetzten axialen Stirnseiten des gleitfähigen Bauteils (26) in anstoßender Anlage ist, wobei dieses gleitfähige Bauteil ein Lückenfüllstück (52) enthält, das in die umlaufende Ringnut (20) eindringt und eine Lücke zwischen einer Innenwand der Ringnut sowie dem Sicherungsring (22) füllt.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische äußere Bauteil (16) eine an seiner Innenfläche mit dieser einstückig ausgebildete Ringrippe (18) besitzt, die mit der anderen der einander entgegengesetzten axialen Stirnseiten des gleitfähigen Bauteils (26) in anstoßender Anlage ist sowie mit dem Sicherungsring (22) zusammenwirkt.

3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gleitfähige Bauteil (26) ein axiales Endstück besitzt, das eine in axialer Richtung äußere Fläche des Sicherungsrings (22) bedeckt.

4. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitkontaktteil (12) des inneren Bauteils (10) eine konvexe sphärische Fläche (14) hat, während das gleitfähige Bauteil (26) eine konkave sphärische Fläche (28) besitzt, die der konvexen sphärischen Fläche (14) entspricht und die Innenumfangsfläche bildet.

5. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Gleitgewebe (30) von niedriger Reibung, das zwischen der Innenumfangsfläche (28) des gleitfähigen Bauteils (26) und der Außenumfangsfläche (14) des Gleitkontaktteils (12) des inneren Bauteils (10) vorgesehen ist.

6. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Sicherungsring aus einem Sprengring (22) mit einem radialen Schlitz (24) besteht.

7. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen weiteren Sicherungsring (22) in axialem Abstand zum anderen Sicherungsring (22) unter Zwischenlage des gleitfähigen Bauteils (26).

8. Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung, die ein inneres Bauteil (10) mit einem Gleitkontaktteil (12, 54), ein zylindrisches äußeres Bauteil (16), das an wenigstens einem seiner axialen Enden offen ist sowie in sich das Gleitkontaktteil (12, 54) des inneren Bauteils (10) aufnimmt, und ein gleitfähiges, aus einem Kunstharzmaterial gefertigtes sowie an dem äußeren Bauteil (16) angebrachtes Bauteil (26), welches das Gleitkontaktteil (12, 54) des inneren Bauteils (10) gleitfähig lagert, umfaßt, mit folgenden Schritten

• - Ausbilden einer umlaufenden Ringnut (20) in einer Innenfläche eines axialen Endabschnitts des äußeren Bauteils (16), welches an dem wenigstens einen axialen Ende offen ist,
• - Einsetzen des inneren Bauteils (10) in das äußere Bauteil (16), um beide Bauteile in Position zu bringen, und Anordnen eines kreisförmigen Sicherungsrings (22) im Eingriff mit der umlaufenden Ringnut (20) und
• - Einspritzen des Gleitkontaktteil in einen Raum zwischen dem inneren sowie äußeren Bauteil zur Ausbildung des gleitfähigen Bauteils (26), das mit einer seiner entgegengesetzten axialen Stirnseiten mit dem kreisförmigen Sicherungsring (22) in Berührung und dessen axiale Verlagerung durch den Sicherungsring (22) begrenzt ist, wobei das Kunstharzmaterial für das gleitfähige Bauteil (26) in die umlaufende Ringnut (20) des äußeren Bauteils (16) eindringt und eine Lücke zwischen einer Innenwand dieser Nut (20) sowie dem Sicherungsring (22) füllt.