DE3336802A1 - Aushaengbares tuerscharnier - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren, bestehend aus einer ersten
am einen Türanordnungsteil Tür oder Türholm befestigbaren, ein Scharnierauge aufweisenden und einer zweiten,
am anderen Türanordnungsteil befestigbaren, gleichfalls ein Scharnierauge aufweisenden Scharnierhälfte sowie einem
in die Scharnieraugen beider Scharnierhälften eingreifenden und mit einem der Scharnieraugen drehsicher verbindbaren
Scharnierstift, der über einen Teil seiner Länge hin im
Scharnierauge einer Scharnierhälfte mittels einer Buchse aus Lagermaterial mit Laufsitz wartungsfrei, jedoch
gegen ein Wandern in axialer Richtung gesichert gelagert ist und bei dem die beiden Scharnierhälften lediglich über
einen vorbestimmten Betriebs-Schwenkwinkelbereich hin über wechselseitig angeordnete, in Umfangsrichtung begrenzte
und über den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharnieres hin ineinandergreifende Ausladungen und Ausnehmungen
in axialer Richtung miteinander verriegelt sind.
Bei bekannten aushängbaren Türscharnieren dieser Bauart weist der Scharnierstift an seinem in das Scharnierauge
der aushängbaren Scharnierhälfte eingreifenden Längenabschnitt
eine radial gerichtete Umfangsprofilierung auf,
der eine gleichfalls radial gerichtete Umfangsprofilierung
an der Innenumfangsflache des Scharnierauges zugeordnet sein
muß. Vermittels dieser radial gerichteten Umfangsprofilierung
des Scharnierstiftes bzw. des Scharnierauges wird erreicht,
daß bei eingehängtem Türscharnier der Scharnierstift mit der einen Scharnierhälfte drehsicher verbunden ist.
Andererseits wirkt sich aber eine derartige radial gerichtete Umfangsprofilierung des Scharnierstiftes
insoweit nachteilig aus, als das Einfädeln des Scharnierstiftes in das Scharnierauge der aushängbaren Scharnierhälfte
schwieriger wird, was insbesondere dort in das Gewicht fällt, wo, wie dies bei Kraftwagentüren immer der Fall ist, der
Scharnierstift eines oberen und eines unteren Scharnieres gleichzeitig in das Scharnierauge der jeweiligen aushängbaren
Scharnierhälfte eingefädelt werden muß. Nachteilig an den bekannten Bauarten aushängbarer Türscharniere
für Kraftwagentüren, erscheint ferner die Ausgestaltung der gegenseitigen Bajonettverriegelung der beiden Scharnierhälften
über den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharnieres hin. Bei den bekannten Bauarten aushängbarer Türscharniere ist
entweder die Anbringung einer besonderen radial gerichteten Ausladung am Kopfteil eines Scharnierprofiles oder aber ein
verhältnismäßig großer Verschnitt am Kopfteil des Scharnierprofiles erforderlich, um die gegenseitige Bajonettverriegelung
beider Scharnierhälften ü b er den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharnieres hin zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein aushängbares Türscharnier der eingangs genannten Bauart für
Kraftwagentüren dahingehend zu verbessern, daß einmal das
Einfädeln des Scharnierstiftes in die aushängbare Scharnierhälfte erleichtert und gleichzeitig der Herstellungsaufwand
für Scharnierstift und Scharnierauge verringert werden und andererseits auch die Herstellung der Bajonettverriegelung
beider Scharnierhälften über den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Türscharnieres hin günstiger gestaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen Teil dadurch
gelöst, daß der in das Scharnierauge der einen aushängbaren Scharnierhälfte eingreifende Abschnitt des Scharnierstiftes,
abgesehen von einem kurzen abgeschrägten oder abgerundeten Stirnbereich eventuell einer quer zu seiner Achse gerichteten
Einbuchtung eine glatte zylindrische Umfangsflache aufweist.
Im Zusammenhang mit einer derartigen Gestaltung des in die aushängbare Scharnierhälfte eingreifenden Abschnittes des
Scharnierstiftes weist auch das Scharnierauge der einen
-5-
aushängbaren Scharnierhälfte eine glatte zylindrische Innenumfangsflache auf, wodurch einerseits das Einfädeln
des Scharnierstiftabschnittes in das Scharnierauge erheblich erleichtert und andererseits der bei bisher bekannten
Ausführungsformen erforderliche Aufwand für die
Herstellung radial gerichteter Umfangsprofilierungen sowohl
des Scharnierstiftes, als auch des Scharnierauges vermieden wird. Insbesondere kann in diesem Zusammenhang vorgesehen
sein, daß die drehsichere Verbindung zwischen Scharnierstift und Scharnierhälfte durch zusätzliche nach dem Zusammenfügen
des Scharnieres in vorbereitete Ausnehmungen oder Bohrungen einzusetzende Teil hergestellt wird. Hierzu kann beispielsweise
ein quer zur Längsachse des Scharnierstiftes ausgerichtet einsetzbarer Spannstift dienen, welcher
in einer vorbereiteten radial gerichteten Einbuchtung des Scharnierstiftes einliegen kann. Es können aber ebenso gut
auch nachträgliche Verformungen der Stirnseiten entweder
des Scharnierstiftes oder der aussenliegenden Stirnfläche
der Scharnierhälfte zur drehsicheren Verbindung zwischen Scharnierstift und Scharnierhälfte vorgesehen werden.
Bei einem aushängbaren Türscharnier für Kraftwagentüren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2 ist zur Vereinfachung der Herstellung des Türscharnieres bzw. der
Bajonettverriegelung der beiden Scharnierhälften weiterhin
vorgesehen, daß beide Scharnierhälften aus Abschnitten
von Scharnierprofilen bestehen und im Bereich des Kopfteiles des .Scharnierprofiles wechselseitig mit im gleichen Abstand
zur Ober- bzw. Unterkante der jeweiligen Scharnierhälfte angeordneten, quer zur Profilachse des Kopfteiles des
Scharnierprofiles gerichteten Ausnehmungen versehen sind.
Dies hat den Vorteil, daß die Mittel zur gegenseitigen Verriegelung der beiden Scharnierhälften über den Betriebsschwenkwinkelbereich
des Türscharnieres hin durch einfaches Freischneiden aus einem fortlaufenden Scharnierprofil hergestellt
werden können, wobei die Anordnung der Ausnehmungen in jeweils gleichen Abständen einerseits zur Unterkante
-6-
der oberen, aushängbaren Scharnierhälfte und andererseits
zur Oberkante der unteren Scharnierhälfte ein Minimum an Materialverschnitt gewährleistet.
In weiterer Einzelausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß an den die beiden Scharnierhälften bildenden Scharnierprofilen
radial zur Scharnierachse gerichtete, Wulst- oder Leistenvorsprünge angeordnet sind, deren einer einen Öffnungsendanschlag
für das Türscharnier und deren anderer einen Teil der Bajonettverriegelung der beiden Scharnierhälften bildet.
Dabei sind der einen Teil der Bajonettverriegelung bildende Wulstvorsprung am Kopfteil des die andere Scharnierhälfte
bildenden Scharnierprofiles und der den Öffnungsendanschlag
bildende Leistenvorsprung an dem die eine Scharnierhälfte bildenden Scharnierprofil jeweils über gleich große Höhenabschnitte
der Gesamthöhe des Scharnieres hin belassen bzw. weggeschnitten. Ferner ist das die eine aushängbare Scharnierhälfte
bildende Scharnierprofil in seinem Kopfteil vom Grund seiner radial gerichteten Ausnehmung an bis zur Unterkante
der Scharnierhälfte hin um einen Teilbetrag weggeschnitten.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine Seitenansicht eines aushängbaren Türscharnieres;
Figur 2 eine Stirnansicht eines aushängbaren Türscharnieres gemäß Figur 1 ;
Figur 3 eine Draufsicht auf ein aushängbares Türscharnier gemäß Figur 1 und 2.
Das in der Zeichnung dargestellte aushängbare Türscharnier umfaßt eine erste an einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Türanordnungsteil befestigbare Scharnierhälfte 1 und eine mit dieser über einen Scharnierstift 2 schwenkbar verbundene
zweite, am anderen ebenfalls nicht dargestellten Türanordnungsteil
befestigbare Scharnierhälfte 3, wobei der Scharnierstift ein Scharnierauge 4- in der Scharnierhälfte
1 und ein Scharnierauge 5 in der Scharnierhälfte 3 durchgreift. Der Scharnierstift ist vermittels einer Buchse aus Lagermaterial
über einen zylindrischen Abschnitt 7 hin im Scharnierauge 4-der
Scharnierhälfte 1 drehbar gelagert und mittels einer an
der unteren Aussenfläche 8 des Scharnierauges k abgestützten
Sicherung 9 gegen ein Wandern in axialer Richtung festgelegt. In umgekehrter Richtung ist der Scharnierstift
2 vermittels einer radial gerichteten Scheibe lo, welche auf
der Stirnfläche 11 des Scharnierauges 4- aufliegt, gleichfalls
gegen ein Wandern in axialer Richtung gesichert. Über seinen in das Scharnierauge 5 eingreifenden Längenabschnitt
hin ist der Scharnierstift 2 mit einer glatten zylindrischen
Aussenumfangsflache 12 versehen. An die glatte zylindrische
Umfangsflache 12 des oberen Scharnierstiftabschnittes
schließt sich ein abgerundeter Kopfbereich 13 an, welcher zur Erleichterung des Einfädeins des Scharnierstiftes
2 in das Scharnierauge 5 der Scharnierhälfte 3 dient. Das Scharnierauge 5 weist ebenfalls eine glatte zylindrische
Innenumfangsflache 14 auf. Die drehsichere Verbindung der
Scharnierhälfte 3 mit dem Scharnierstift 2 erfolgt im
gezeigten Ausführungsbeispiel vermittels eines Spannstiftes
15, welcher in eine Umfangseinbuchtung 16 des Scharnierstiftes
2 eingreift. Die drehsichere Verbindung zwischen der Scharnierhälfte 3 und dem Scharnierstift 2 kann jedoch auch in jeder
beliebigen und geeigneten anderen Weise erfolgen.
Die beiden Scharnierhälften 1 und 3 sind jeweils durch
einen Abschnitt eines fortlaufenden Scharnierprofiles gebildet
und zur Herstellung einer gegenseitigen Bajonettverriegelung über einen Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharnieres hin
wechselseitig mit radial zum Kopfteil des jeweiligen Scharnierprofiles gerichteten Ausnehmungen 17 und 18
versehen. Dabei hat die Ausnehmung 17 in der aushängbaren oberen Scharnierhälfte 3 den gleichen Abstand von der
-8-
Unterkante 19 der Scharnierhälfte 3, wie die Ausnehmung
18 in der anderen Scharnierhälfte von der Oberkante 2o
des Scharnierauges 4·. Wie insbesondere aus der Darstellung
der Figur 3 ersichtlich, ist das die andere Scharnierhälfte 1 bildende Scharnierprofil mit einem radial zur Scharnierachse
gerichteten Wulstvorsprung 21 versehen, während das die eine aushängbare Scharnierhälfte 3 bildende Scharnierprofil
in seinem Kopfteil mit einem Leistenvorsprung 22 versehen ist. Der Leistenvorsprung 22 bildet dabei einen Öffnungsendanschlag
für das Türscharnier und ist über einen gewissen Teilbetrag der Höhe des Scharnierauges 5 hin belassen, im übrigen aber
vom Kopfteil des Scharnierprofiles für die Scharnierhälfte 3
weggeschnitten. Umgekehrt ist der einen Teil der gegenseitigen Bajonettverriegelung der beiden Scharnierhälften bildende
Wulstvorsprung 15 des die andere Scharnierhälfte 1 bildenden
Scharnierprofiles über einen der Höhe des belassenen Abschnittes
des Leistenvorsprunges 22 des Scharnierprofiles der einen aushängbaren
Scharnierhälfte hin entsprechenden Betrag weggeschnitten. Daraus ergibt sich eine entsprechende Vergrößerung
der Höhe der Ausnehmung 18. Weiterhin ist das die eine aushängbare Scharnierhälfte 3 bildende Scharnierprofil in seinem
Kopfteil vom Grund seiner radial gerichteten Ausnehmung 17 an bis zur Unterkante 19 der Scharnierhälfte 3 um einen
Teilbetrag freigeschnitten.
- Leerseite -
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1.) Aushängbares Türscharnier für Kraftwagentüren, bestehend aus einer ersten am einen Türanordnungsteil Tür oder Türholm befestigbaren, ein Scharnierauge aufweisenden und einer zweiten, am anderen Türanordnungsteil befestigbaren, gleichfalls ein Scharnierauge aufweisenden Scharnierhälfte sowie einen in die Scharnieraugen beider Scharnierhälften eingreifenden und mit einem der Scharnieraugen drehsicher verbindbaren Scharnier stift, der über einen Teil seiner Länge hin im Scharnierauge einer Scharnierhälfte mittels einer Buohse aus Lagermaterial wartungsfrei mit Laufsitz, jedoch gegen ein Wandern in axialer Richtung gesichert gelagert ist und bei dem die beiden Scharnierhälften lediglich über einen vorbestimmten Betriebs-Schwerikwinkelbereich hin über wechselseitig angeordnete, in Umfangsrichtung begrenzte und über den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharnieres hin ineinandergreifende Ausladungen und Ausnehmungen in axialer Richtung miteinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Scharnierauge (5) der einen aushängbaren Scharnierhälfte (3) eingreifende Abschnitt des Scharnierstiftes (2) abgesehen von einem kurzen abgeschrägten oder abgerundeten Stirnbereich (13) und eventuell einer quer zu seiner Achse gerichteten Einbuchtung (16), eine glatte zylindrische Umfangsflache (12) aufweist.. )AushängbaresTürschanier- für Kraftwagentüren, bestehend aus einer ersten am einen Türanordnungsteil Tür oder Türholm befestigbaren, ein Scharnierauge aufweisenden und einer zweiten, am anderen Türanordnungste befestigbaren, gleichfalls ein Scharnierauge aufweisenden Scharnierhälfte sowie einen in die Scharnieraugen beider Scharnierhälften eingreifenden und mit einem der Scharnieraugen drehsicher verbindbaren Scharnier stift, der über einen Teil seiner Länge hin im-lo-Scharnierstift, der über einen Teil seiner Länge hin im Scharnierauge einer Scharnierhälfte mittels einer Buchse aus Lagermaterial wartungsfrei mit Laufsitz, jedoch gegen ein Wandern in axialer Richtung gesichert gelagert ist und bei dem die beiden Scharnierhä'lften lediglich über einen vorbestimmten Betriebs-Schwenkwinkelbereich hin über wechselseitig angeordnete, in Umfangsrichtung begrenzte und über den Betriebs-Schwenkwinkelbereich des Scharniereshin ineinandergreifende Ausladungen und Ausnehmungen in axialer Richtung miteinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scharnierhälften (1 und 3) aus Abschnitten von Scharnierprofilen bestehen und im Bereich des Kopfteiles des Scharnierprofiles wechselseitig mit im gleichen Abstand zur Ober (2o)- bzw. Unterkante (19) der Scharnierhälfte (1 bzw. 3) angeordneten, quer zur Profilachse des Kopfteiles des Scharnierprofiles gerichteten Ausnehmungen (17 und 18) versehen sind.3.) Türscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den die beiden Scharnierhälften (1 und 3) bildenden Scharnierprofilen radial zur Scharnierachse gerichtete Wulst (21) - oder Leistenvorsprünge (22) angeordnet sind, deren einer (22) einen Öffnungsendanschlag für das Türscharnier und deren anderer (21) einen Teil der Bajonettverriegelung der beiden Scharnierhälften (1 und 3)bildet.4.) Türscharnier nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil der Bajonettverriegelung bildende Wulstvorsprung (21) am Kopfteil des die andere Scharnierhälfte (1) bildenden Scharnierprofiles und der den Öffnungsendanschlag bildende Leistenvorsprung (22) an dem die eine Scharnierhälfte (1) bildenden Scharnierprofil jeweils über gleich große Höhenabschnitte hin belassen bzw. weggeschnitten sind.-11-5.) Türscharnier nach Anspruch 2 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das die eine aushängbare Scharnierhälfte (3) bildende Scharnierprofil in seinem Kopfteil vom Grund seiner radial gerichteten Ausnehmung (17) an bis zur Unterkante (19) der Scharnierhälfte (3) hin um einen Teilbetrag weggeschnitten ist.
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