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Ein derartiger Verschlußdeckel ist bekannt (DE-GM 19 09 257). Dessen
Verbindungsteil ist auf seinem Außenumfang mit umlaufenden, im Querschnitt nasenförmigen
Ringen versehen, und der Formteil hat die Gestalt eines auf den Verbindungsteil
von dessen freiem Ende her aufgesteckten Kappe, die auf ihrem Innenraum fang mit
im Querschnitt nasenförmigen Ringen versehen ist und mit diesen zur Erzielung einer
Rastverbindung zwischen die Ringe des Verbindungsteils eingreift. Die Blattfeder
ist an der Mitte des kegelförmig zum äußeren Deckelteil vorspringenden Bodens des
kappenförmigen Formteils gegen eine axiale Verlagerung vom äußeren Deckelteil fort
gehalten, und ein in der Mitte dieses Bodens zum äußeren Deckelteil hin vorstehender
Zapfen durchsetzt die mittige Öffnung der Blattfeder zu deren radialer Halterung.
Die zylindrische Außenwandung des kappenförmigen Formteils weist von den Enden der
Blattfeder durchsetzte, eine axiale Bewegung dieser Enden zulassende Durchbrechungen
auf. Bei einer Durchbiegung der Blattfeder, wie sie beim Verschließen einer Öffnung
mittels des Verschlußdeckels vorkommt, werden die auf die Blattfeder wirkenden Kräfte
auf den
Boden des kappenförmigen Formteils und über dessen Rastverbindung
mit dem Verbindungsteil auf letzteren übertragen. Der Formteil muß daher und auch
im Hinblick auf die in ihm vorgesehenen Durchbrechungen genügend robust und starkwandig
ausgebildet sein.
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Andererseits soll der Formteil sich bei einer Belastung seines Bodens
durch die Blattfeder federelastisch verformen, um hierdurch seine zylindrische Wandung
radial einwärts zu ziehen und die Rastverbindung mit dem dann ebenfalls radial einwärts
federelastisch nachgebenden Verbindungsteil zu gewährleisten. Daher sind nachteiligerweise
der Festigkeit des Formteils und somit der Festigkeit der Verbindung zwischen Blattfeder
und äußerem Deckelteil Grenzen gesetzt. Weiter ist die bei der Belastung durch die
Blattfeder auftretende Verformung des Bodens des kappenförmigen Formteils unvorteilhaft,
weil hierdurch eine Materialermüdung des Formteils auftreten kann, die zu einer
bleibenden Verformung führt. Die Mitte der Blattfeder ist dann in einem gegenüber
dem ursprünglichen Abstand vom äußeren Deckelteil größeren Abstand gehalten, worunter
die Festigkeit der gegenüber der zu verschließenden Öffnung vorzunehmenden Renkverbindung
leidet.
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Es sind auch Verschlußdeckel mit äußerem Deckelteil, Verbindungsteil
und Blattfeder bekannt (FR-PS 15 15 873), bei denen im äußeren Deckelteil ein mittels
eines Schlüssels betätigbarer Schließzylinder vorgesehen ist, der Verbindungsteil
von einem axialen.
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rückwärtigen Fortsatz des Schließzylinders gebildet ist, dieser Fortsatz
einen annähernd rechteckigen Vollquerschnitt aufweist und die rechteckig ausgebildete
Öffnung der Blattfeder formschlüssig durchsetzt sowie ein den Fortsatz quer zur
Achse durchsetzender Zylinderstift die Blattfeder gegen eine axiale Verlagerung
vom äußeren Deckelteil fort hält. Solche Verschlußdeckel weisen eine komplizierte
Gestalt mit Hohlräumen auf und sind daher nicht in einfacher Weise weitgehend einstückig
herzustellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußdeckel der
eingangs genannten Art, also mit mit dem äußeren Deckelteil drehfest gekoppelter
Blattfeder und einstückig mit dem Deckelteil verbundenem Verbindungsteil, in konstruktiv
einfacher Weise derart weiterzubilden, daß die Blattfeder unmittelbar am Verbindungsteil
gehaltert ist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verschlußdeckel der
eingangs genannten Art durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Bei dem Verschlußdeckel gemäß der Erfindung wird die Blattfeder von
den Rastnasen des Verbindungsteils gegen eine axiale Verlagerung vom äußeren Deckelteil
fort gehalten, und durch entsprechend starkwandige Ausführung des Verbindungsteils
kann dafür gesorgt werden, daß sich der Abstand zwischen der Mitte der Blattfeder
und dem äußeren Deckelteil auch bei längerem Gebrauch nicht verändert. Durch die
in der Wandung des hohlen Verbindungsteils gebildeten Einschnitte werden einerseits
Zungen gebildet, die die Rastnasen des Verbindungsteils tragen und die wegen der
Elastizität des Materials eine Montage der Blattfeder gestatten, indem diese vom
freien Ende des Verbindungsteils her über die Rastnasen des Verbindungsteils hinweggedrüek,e
wird, wobei die Zungen federnd nachgeben. Andererseits dienen die Einschnitte im
Verbindungsteil dazu, die Halterung des Formteils zu ermöglichen, der weitere, durch
die Einschrlitte hindurch nach außen die Oberseite der lattfeder übergreifende Rastnasen
aufweist, und dieser Formteil verhindert dann beim Gebrauch des Verschlußdeckels,
daß die Zungen des Verschlußteils radial einwärts federnd nachgeben. Der Formteil
dient dabei nicht zur Kraftübertragung zwischen der Blattfeder und dem Verbindungsteil.
Damit ist eine sichere und feste Halterung der Blattfeder auf dem Verbindungsteil
gewährleistet.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Verschlußdeckels gemäß der Erfindung in Seitenansicht, F i g. 2 einen Längsschnitt
durch den Verschlußdeckel gemäß Fig. 1 entlang der Linie ll-ll sowie das freie Ende
eines zu verschließenden Rohrstutzens, Fig.3 einen Querschnitt durch den Formteil
des Verschlußdeckels gemäß F i g. 1 und 2 entlang der Linie 111-111 in Fig. 2, F
i g. 4 eine Ansicht der Rückseite des Verschluödekkels gemäß Fig. 1 und 2, Fig.S
ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verschlußdeckels gemäß der Erfindung im Längsschnitt
sowie das freie Ende des zu verschließenden Rohrstutzens, F i g. 6 eine Ansicht
der Unterseite des Verschlußdekkels gemäß F i g. 5, F i g. 7 einen teilweisen Schnitt
durch den Verschlußdeckel gemäß Fig. 5 und 6 entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig.8 einen Querschnitt durch einen weiteren Formteil, der bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 4 an Stelle des dortigen Formteils verwendbar ist, F i g. 9 einen
Längsschnitt durch den Formteil gemäß F i g. 8 und durch Teile des Verschlußdeckels.
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Bei allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen von
Verschlußdeckeln dienen diese zum Verschließen des Oleinfüllstutzens 12 (F i g.
2, 5) eines Kraftfahrzeugs, der an seinem freien Ende umgebördelt ist und eine die
so gebildete Öffnung 14 kreisringförmig umgebende, ortsfeste Dichtfläche 16 aufweist.
Die zum Inneren des Öleinfüllstutzens liegende, rückwärtige Kante des umgebördelten
Wandungsteils 18 ist als eine Führungsbahn 20 ausgebildet, um einen Renkverschluß
zu bilden. Nicht gezeigte Ausschnitte im Wandungsteil 18 gestatten ein Aufsetzen
und Abnehmen des Verschlußdeckels, und dieser ist nach seinem Aufsetzen, bei dem
er sich in einer Offenstellung befindet, bis in eine Schließstellung gegenüber dem
Öleinfüllstutzen 12 verdrehbar.
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Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte Verschlußdeckel 10 umfaßt einen
die Öffnung 14 und die ortsfeste Dichtfläche 16 überdeckenden äußeren Deckelteil
22, einen sich von dessen rückwärtiger Mitte nach hinten erstreckenden Verbindungsteil
24 und eine von dem Verbindungsteil 24 formschlüssig und mittig durchsetzte, annähernd
parallel zum äußeren Deckelteil 22 in Abstand zu dessen Rückseite liegende Blattfeder
26, deren freie Enden 28 mit der Führungsbahn 20 zur Bildung des Renkverschlusses
zusammenwirken. Der Verbindungsteil 24 ist hohl und an seinem freien Ende 30 offen
ausgebildet. Seine Wandung ist mittels von seinem freien Ende 30 ausgehender, achsparalleler
Einschnitte 32 in zwei einander gegenüberstehende Zungen 34 unterteilt. Die tiefsten
Stellen der Einschnitte 32, die in
F i g. 2 bei 36 gestrichelt angedeutet
sind, liegen in einem Abstand von der Rückseite des äußeren Deckelteils 22, jedoch
haben sie einen geringeren Abstand vom äußeren Deckelteil 22 als die Blattfeder
26, so daß die Zungen 34 um die tiefsten Stellen der Einschnitte 32 auch im Bereich
der Blattfeder 26 Federbewegungen ausführen können. Auf den den freien Enden 28
der Blattfeder 26 zugewandten Außenseiten der Zungen 34 sind nahe dem freien Ende
30 des Verbindungsteils 24 Rastnasen 38 gebildet, an deren Anlageflächen 40 die
Blattfeder 26 ständig anliegt. Äußerer Deckelteil 22, Verbindungsteil 24 und Rastnasen
38 sind einstückig aus einem zähelastischen Kunststoff hergestellt Zur Montage der
Blattfeder 26 wird diese vom freien Ende 30 des Verbindungsteils 24 über die Rastnasen
38 hinweggeschoben, wobei diese mit den Zungen 34 radial einwärts federnd nachgeben.
Danach verhindern die Rastnasen 38 mit ihren Anlageflächen 40, daß sich die Blattfeder
26 über diese Anlageflächen 40 hinaus vom äußeren Deckelteil 22 fort verschieben
kann. Zur Sicherung der Rastnasen 38 gegen ein federndes Nachgeben beim Gebrauch
des Deckels trägt der Verbindungsteil 24 einen nach der Montage der Blattfeder 26
montierten Formteil in Gestalt eines Stopfens 42, der an den Innenseiten 44 der
Zungen 34 anliegt und bezüglich einer Federbewegung dieser Zungen 34 radial einwärts
unnachgiebig ausgebildet ist.
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Der Stopfen 42 besteht ebenfalls aus einem zähelastischen Kunststoff.
Am Stopfen 42 sind weitere Rastnasen 38 vorgesehen, mittels derer er durch die Einschnitte
32 der Wandung des Verbindungsteils 24 hindurch die dem äußeren Deckelteil 22 zugewandte
Oberseite der Blattfeder 26 übergreift, wodurch er gegen ein Herausfallen oder Herausziehen
aus dem Innenraum 48 (F i g. 2) des Verbindungsteils 24 gesichert ist. Auf die Form
des Stopfens 42 wird noch näher einzugehen sein.
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Der äußere Deckelteil 22 ist zwecks einfacher Herstellbarkeit zumindest
annähernd eben und mit einer glatten Außenseite ausgebildet. Zur Erhöhung seiner
Verwindungssteifheit weist er einen umlaufenden Außenrand 50 auf. Der ortsfesten
Dichtfläche 16 gegenüberliegend ist auf seiner Rückseite eine Anlagefläche 52 für
eine Ringdichtung 54 gebildet. Innerhalb des Ringbereichs der Anlagefläche 52 weist
der äußere Deckelteil 22 eine gegenüber der Dicke des genannten Ringbereichs geringere
Dicke auf, so daß die Mitte des äußeren Deckelteils 22 durchbiegende, von der Blattfeder
26 über den Verbindungsteil 24 übertragene Zugkräfte sich nicht als Verformung des
Ringbereichs der Anlagefläche 52 auswirken. Weiter ist der äußere Deckelteil 22
von einem bügelartigen Griff 56 überwölbt, der einstückig mit dem äußeren Deckelteil
22 gebildet ist und sich mit seinen Enden im Bereich des Randes 50 auf dem äußeren
Deckelteil 22 abstützt, und zwischen die Mitte des Griffes 56 und die Mitte des
äußeren Deckelteils 22 ist ein Verbindungsglied in Gestalt einer beide einstückig
verbindenden Wandung 58 eingeschaltet. Hierdurch werden auf den Mittelteil des äußeren
Deckelteils 22 wirkende Zugkräfte auch über die Wandung 58 auf den Griff 56 und
von diesem auf den Rand 50 übertragen, was Durchbiegungen der Mitte des äußeren
Deckelteils 22 vermeiden hilft.
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Der Verbindungsteil 24 durchsetzt die Blattfeder 26 formschlüssig,
und zwar weist die von dem Verbindungsteil 24 durchsetzte Ausnehmung 60 (F i g.
4) der Blattfeder 26 einen rechteckigen Querschnitt mit schwach gerundeten Innenecken
und mit parallel und quer zur Längserstreckung der Blattfeder 26 verlaufenden Querschnittsachsen
auf, wobei die beiden einander gegenüberstehenden Zungen 34 an den den freien Enden
28 der Blattfeder 26 zugewandten Innenkanten 62 (Fig.2) der Ausnehmung 60 anliegen.
Durch den Formschluß zwischen Blattfeder 26 und Verbindungsteil 24 können Drehkräfte
vom Griff 56 und dem äußeren Deckelteil 22 auf die Blattfeder 26 übertragen werden.
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Zur Begrenzung der auf den Verbindungsteil 24 wirkenden Torsionskräfte
ist jedoch vorgesehen, daß sich von der Rückseite des äußeren Deckelteils 22 eine
mit diesem einstückig gebildete, rohrförmige, an ihrem freien Ende 64 offene Schürze
66 koaxial zum Verbindungsteil 24 soweit nach hinten erstreckt, daß ihr freies Ende
64 annähernd in der Ebene des freien Endes 30 des Verbindungsteils 24 liegt, und
daß die den Verbindungsteil in einem Abstand umgebende Schürze 66 von ihrem freien
Ende 64 her eingeschnittene Ausnehmungen 68 zum Durchtritt der freien Enden 28 der
Blattfeder 26 aufweist, wobei diese Ausnehmungen 68 den Drehweg der Blattfeder 26
gegenüber dem äußeren Deckelteil 22 begrenzen. Weiter sind die Ausnehmungen 68 in
der Schürze 64 bei deren Vorhandensein deshalb erforderlich, damit der einstükkig
gegossene Verschlußdeckel 10 nach dem Gießvorgang aus der verwendeten Form ausgeformt
werden kann, obwohl die Rastnasen 38 Hinterschneidungen bilden; um dieses Ausformen
zu ermöglichen, liegen die zum äußeren Deckelteil 22 hin gerichteten Begrenzungsflächen
70 (F i g. 1, 2) der Ausnehmungen 68 in einer Ebene, die vom äußeren Deckelteil
22 geringer beabstandet ist als diejenige Ebene, in der die Anlagefläche 40 der
Rastnasen 38 liegen.
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Wie aus F i g. 1 erkennbar, ist die in Umfangsrichtung gemessene
Breite der Ausnehmungen 68 der Schürze 66 geringfügig größer als die Breite der
Blattfeder 26 in ihren den Ausnehmungen 68 durchsetzenden Längenabschnitten. Hierdurch
wird bei einer Drehbewegung des Griffs 56 und des äußeren Deckelteils 22 eine geringe
Torsion des Verbindungsteils 24 mittels der Blattfeder 26 zugelassen, wodurch die
Innenkanten der Ausnehmung 60 der Blattfeder 26 sich stellenweise stark an die Außenseiten
der Zungen 34 andrücken, wodurch einem Abrutschen der Blattfeder 26 über die Rastnasen
38 hinweg zusätzlich entgegengewirkt wird.
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Wie aus Fig. 4 erkennbar, weisen die zu den freien Enden 28 der Blattfeder
26 hin liegenden Zungen 34 des Verbindungsteils 24 einen C-förmigen Querschnitt
mit sich vom jeweils nächstliegenden freien Ende 28 der Blattfeder 26 fort zur gegenüberliegenden
Zunge 34 hin erstreckenden Schenkeln 72 auf, deren parallel zum äußeren Deckelteil
22 und parallel zur Längserstrekkung der Blattfeder 26 gemessene Länge gering ist
gegenüber der quer zur Längsrichtung der Blattfeder 26 gemessenen Breite der Zungen
34. Hierdurch wird die Steifheit der Zungen 34 erhöht, so daß deren federndes Nachgeben
von dem Stopfen 42 besonders leicht verhindert werden kann.
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Die Form des Stopfens 42 sei nun an Hand von Fig. 2 bis 4 noch näher
betrachtet. Der Stopfen 42 weist einen nahe dem freien Ende 30 des Verbindungsteils
24 außerhalb der Ebene der Blattfeder 26 parallel zum äußeren Deckelteil 22 liegenden,
zumindest annähernd oder wie beim Ausführungsbeispiel völlig den Innenquerschnitt
des Verbindungsteils 24 ausfüllenden Boden 74 sowie sich an diesen in Richtung zum
äußeren Deckelteil 22 hin einstückig anschließende Federzungen 76 auf, an deren
Enden außenseitig die weiteren Rastnasen 46 sitzen. Die Federzungen 76 könnten
grundsätzlich
die Aufgabe übernehmen, die Zungen 34 des Verbindungsteils 24 im vorgegebenen gegenseitigen
Abstand zu halten. Jedoch wäre hierbei die Federbewegung der Federzungen 76 mit
den weiteren Rastnasen 46 beim Hineindrücken des Stopfens 42 in den Innenraum des
Verbindungsteils 24 durch Reibung zwischen den Stirnseiten der Federzungen 76 und
den Innenseiten der Zungen 34 behindert. Daher sind die einander gegenüberliegenden,
in Längsrichtung der Blattfeder 26 weisenden Stirnseiten der Federzungen 76 den
den freien Enden 28 der Blattfeder 26 abgewandten Innenseiten der beiden Zungen
34 des Verbindungsteils 24 mit geringem Abstand benachbart. Um trotzdem die gewünschte
betriebsmäßige Abstandhaltung zwischen den Zungen 34 zu gewährleisten, ist dann
wie beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Stopfen 42 einen sich an den Boden
74 einstückig anschließenden, parallel zu den Federzungen 76 zwischen ihnen und
von ihnen beabstandet stehenden Wandungsteil 78 aufweist, dessen den Zungen 34 des
Verbindungsteils 24 zugewandte Stirnseiten an den Innenseiten 44 dieser Zungen 34
anliegen und der sich mit seinem freien Ende 80 (F i g. 2) zumindest bis zur Ebene
der Blattfeder 26 erstreckt. Der Wandungsteil 78 erstreckt sich also in Richtung
der Längserstreckung der Blattfeder 26, und die beiden Federzungen 76 liegen mit
ihren Außenseiten jeweils an einem zur Längsrichtung der Blattfeder 26 parallelen
Innenrand von deren Ausnehmung 60 an.
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Bei abgenommenem Verschlußdeckel 10 (dadurch (Fig. 1) und bei auf
den Rohrstutzen 12 (Fig. 2) aufgesetztem, jedoch in Offenstellung befindlichem Verschlußdeckel
10 liegt die Blattfeder 26 unter Vorspannung an den äußeren Deckelteil 22 hin liegenden
Begrenzungsflächen 70 der Ausnehmungen 68 der Schürze 66 an, um beim Verdrehen des
Verschlußdeckels 10 in die Schließstellung eine große Andruckkraft aufbringen zu
können. Bei der Offenstellung liegt die Blattfeder 26 annähernd in einer Ebene,
bei der Schließstellung ist sie demgegenüber, wie in Fig.2 dargestellt, mit ihren
freien Enden 28 vom äußeren Deckelteil 22 fort etwas durchgebogen. Hierbei liegt,
wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet, ihre zwischen den beiden freien Enden 28
liegende Mittellinie etwas näher am äußeren Deckelteil 22 als diejenigen Längsabschnitte,
mit denen sie auf den Anlageflächen 40 der Rastnasen 38 aufliegt. Diese Durchbiegung
der Mitte der Blattfeder 26 sollte möglich sein, ohne daß hierdurch die Anlageflächen
82 der weiteren Rastnasen 46 mit einer sie gegebenenfalls verformenden Kraft beaufschlagt
werden, da andernfalls der Stopfen 42 bei längerer Benutzung des Verschlußdeckels
10 freigegeben werden könnte. Eine Anlage der Anlagefläche 82 an der Oberseite der
Blattfeder 26 soll also ausschließlich dazu dienen, ein Herausrutschen des Stopfens
42 aus dem Verbindungsteil 24 zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Stopfen 42 im Verbindungsteil 24 in Richtung auf den äußeren Deckelteil 22 hin verschiebbar
geführt ist und daß der Abstand zwischen der Ebene der Auflageflächen 82 der weiteren
Rastnasen 46 und dem dem äußeren Deckelteil 22 zugewandten Ende 80 des Stopfens
42 geringer ist als der bei nicht verschlossener Öffnung 14 oder in Offenstellung
befindlichem Verschlußdeckel 10 gemessene Abstand der Mitte der Blattfeder 26 von
der die Verschiebebewegung des Stopfens 42 in Richtung auf den äußeren Deckelteil
22 hin begrenzenden Anschlagfläche, in F i g. 2 also desjenigen Kreisabschnitts
84 der Rückseite des äußeren Deckelteils 22, der innerhalb der Wandung des Verbindungsteils
24 liegt.
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Das weitere, in Fig.5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Verschlußdeckels 110 stimmt mit demjenigen nach F i g. 1 bis 4 teilweise überein;
nicht erwähnte Teile stimmen bei gleichen Bezugszeichen mit denjenigen nach F i
g. 1 bis 4 überein und haben in dem Fall, daß die Bezugszeichen nur hinsichtlich
der beiden letzten Ziffern übereinstimmen, gleiche Funktionen.
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Abweichend von dem Verschlußdeckel 10 nach F i g. 1 bis 4 zeichnet
sich der Verschlußdeckel 110 nach F i g. 5 und 6 dadurch aus, daß der Verbindungsteil
124 zwei weitere, einander paarweise gegenüberstehende Zungen 135 aufweist, die
an den zur Längsrichtung der Blattfeder 28 parallelen Innenkanten der Ausnehmung
60 der Blattfeder 26 anliegen und Rastnasen 139 tragen, wie die Zungen 134 mit Rastnasen
138 versehen sind.
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Zum Ausformen des Verschlußdeckels 110 nach dem Gießvorgang ist es
in diesem Fall nötig, daß die Schürze 166 zwei gegenüber den Ausnehmungen 168 zusätzliche,
von ihrem freien Ende 164 her eingeschnittene, gegenüber ihren von der Blattfeder
28 durchsetzten Ausnehmungen 168 um einen rechten Winkel versetzte Ausnehmungen
169 aufweist, deren in Umfangsrichtung gemessene Breite mindestens so groß ist wie
die in Längsrichtung der Blattfeder 28 gemessenen Breiten der weiteren Zungen 135
und deren zum äußeren Deckelteil 22 hin liegende Begrenzungsflächen 171 in einer
Ebene liegen, die vom äußeren Deckelteil 22 geringer beabstandet ist als diejenige
Ebene, in der die Anlageflächen 140 der Rastnasen 138, 139 des Verbindungsteils
124 für die Blattfeder 28 liegen.
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In entsprechender Weise wie der Stopfen 42 (F i g. 3) ist bei dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 und 6 ein Stopfen 142 vorgesehen, der einen nahe
dem freien Ende 130 des Verbindungsteils 124 außerhalb der Ebene der Blattfeder
28 parallel zum äußeren Deckelteil 22 liegenden, zumindest annähernd den Innenquerschnitt
des Verbindungsteils 124 ausfüllenden Boden 174 und sich an diesen in Richtung zum
äußeren Deckelteil 22 hin einstückig anschließende Federzungen 176 aufweist, an
deren Enden außenseitig die weiteren Rastnasen 146 sitzen. Da hier jedoch die zur
Längsrichtung der Blattfeder 28 parallelen Innenkanten der Ausnehmung 60 nicht zum
Hintergreifen durch die weiteren Rastnasen 146 zur Verfügung stehen, vielmehr der
Stopfen durch die Innenseiten 145 der weiteren Zungen 135 begrenzt ist, ist in diesem
Fall vorgesehen, daß die Einschnitte 132 des Verbindungsteils 124 an den Ecken des
Rechteckquerschnitts der Ausnehmung 60 der Blattfeder 26 liegende, schmale Schlitze
sind und daß die Federzungen 176 diese Schlitze zumindest auf ihrem der Blattfeder
26 benachbarten Längenabschnitt gegen eine Verengung ausfüllen, wobei die Querschnitte
der Federzungen 176 und die Rastnasen 146 einen Winkel von 45" zur Längsrichtung
der Blattfeder 26 einnehmen.
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Die Federzungen 176 dienen also nicht nur dazu, die Rastnasen 146
federnd eindrückbar zu halten, sondern füllen gleichzeitig die Einschnitte 132 so
aus, daß die Zungen 134, 135 nicht radial einwärts federn können.
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Damit ist es nicht erforderlich, weitere Mittel zum letztgenannten
Zweck, etwa den Wandungsteil 78 in F i g. 3, vorzusehen.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 bis 7 wird eine verformende
Belastung der weiteren Rastnasen 146 bei der Durchbiegung der Blattfeder 26 vermieden,
indem der Stopfen 142 im Verbindungsteil 124 in Richtung auf den äußeren Deckelteil
22 verschiebbar geführt ist und der Abstand zwischen der
Ebene der
Auflagefläche 182 (F i g. 7) der weiteren Rastnasen 146 und dem dem äußeren Deckelteil
22 zugewandten Ende 180 des Stopfens geringer ist als der bei nicht verschlossener
Öffnung 14 oder in Offenstellung befindlichem Verschlußdeckel 110 gemessene Abstand
der Mitte der Blattfeder 26 von der die Verschiebebewegung des Stopfens 142 in Richtung
auf den äußeren Deckelteil 22 begrenzenden Anschlagfläche; bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das freie Ende 180 des Stopfens 142 von den freien Enden der Federzungen 176
gebildet, und die die Verschiebebewegung begrenzende Anschlagfläche ist der zum
äußeren Deckelteil 22 hin liegende Grund 136 der schlitzförmigen Einschnitte 132
im Verbindungsteil 124.
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Der in den F i g. 8 und 9 nicht weiter gezeigte Verschlußdeckel 210
entspricht in der Ausführung von Griff 56, äußerem Deckelteil 22, Verbindungsteil
24, Blattfeder 26 und Schürze 66 der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 4. Abweichend
hiervon ist lediglich, daß als Formteil, das ein federndes Nachgeben der Zungen
34 mit den Rastnasen 38 verhindert, eine das freie Ende 30 des Verbindungsteils
24 mit ihrem Boden 274 überdekkende Kappe 242 ist, die sich zumindest annähernd
bis zur Rückseite der Blattfeder 26 erstreckt und deren zur Längsrichtung der Blattfeder
26 parallele Seitenwandungen 276 die weiteren Rastnasen 246 tragen. Die Seitenwandungen
276 übernehmen hierbei also die Rolle der Federzungen 76 bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 bis 4. Ähnlich wie dort schließt sich an den Boden 274 der Kappe 242
einstückig ein parallel zu den Seitenwandungen 276 zwischen ihnen und von ihnen
beabstandet stehender Wandungsteil 278 an, dessen den beiden Zungen 34 des Verbindungsteils
zugewandte Stirnseiten an den Innenseiten 44 dieser Zungen 34 anliegen und der sich
mit seinem freien Ende bis zur Ebene der Blattfeder 26 erstreckt.
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Um auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.8 und 9 eine Beschädigung
der weiteren Rastnasen 246 bei Durchbiegungen der Blattfeder 26 zu vermeiden, ist
der Abstand zwischen der Ebene der Auflagefläche 282 der weiteren Rastnasen 246
und der Innenseite des Bodens 274 größer als der bei nicht verschlossener Öffnung
oder bei in Offenstellung befindlichem Verschlußdeckel 210 gemessene Abstand der
Mitte der Blattfeder 26 vom freien Ende 30 des Verbindungsteils 24.