DE432113C - Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe

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DE432113C
DE432113C DEC35327D DEC0035327D DE432113C DE 432113 C DE432113 C DE 432113C DE C35327 D DEC35327 D DE C35327D DE C0035327 D DEC0035327 D DE C0035327D DE 432113 C DE432113 C DE 432113C
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DE
Germany
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basic dyes
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dyes
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fixing basic
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Expired
Application number
DEC35327D
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English (en)
Inventor
Dr Hanns Bernard
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JG Farbenindustrie AG
Original Assignee
JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65106Oxygen-containing compounds
    • D06P1/65118Compounds containing hydroxyl groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe. Bekanntlich werden basische Farbstoffe durch Vorbehandlung der Faser mit Schwefelfarbstoffen oder Direktfarbstoffen auf der Faser fixiert. Bekannt ist auch, daß die schwachgefärbten bzw. farblosen Einwirkungsprodukte von Schwefel und Schwefelverbindungen auf Phenole (s. Patente 348530 399898 und 400242) dieselbe Eigenschaft zeigen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Oxydation von Phenol, seinen Homologen und ihren Derivaten zu schwachgefärbten oder farblosen, soda- bzw. alkalilöslichen Produkten gelangen kann, welche die Eigenschaft besitzen, direkt auf die Faser zu ziehen, ohne dieselbe jedoch anzufärben und dort bei Nachbehandlung mit basischen Farbstoffen diese in haltbarer Form zu fixieren. Die Fixierung kann auch in der Weise erfolgen, daß die Faser zunächst angefärbt und einer Flachbehandlung mit den genannten Oxydationsprodukten unterworfen wird. lnsbesondere kann diese letztere Methode beim Baumwolldruck Verwendung finden. Natürlich kann das so erhältliche Produkt überall da zur Fixierung von basischen Farbstoffen benutzt werden, wo bisher Tannin oder dessen Ersatzmittel Anwendung gefunden haben, also z. B. zum Färben oder Bedrucken von Seide, Wolle, Halbwolle, Kunstseide, Leinen, Nessel, Hanf usw., zur Erzeugung von Batikeffekten, zum Färben von Papier und zur Herstellung von Farblacken.
  • Zur Oxydation der Phenole lassen sich die verschiedensten Agenzien verwenden. Als zur Darstellung der faserziehenden Verbindungen besonders geeignet hat sich die Oxydation mittels der Sauerstoffverbindungen des Mangans in saurer Lösung erwiesen, wobei man eine größere Menge Oxydationsmittel anwendet, als zur Herstellung von Biphenol erforderlich ist. Die in Betracht kommenden Oxydationsprodukte stellen vermutlich ein Gemenge verschiedener, aus längeren Ketten bestehender Polyoxypolyphenyle dar, doch zeigt auch schon das einfache p-, p'-Dioxydiphenyl, wenn auch in geringem Maße, die Eigenschaft, auf die Faser zu ziehen und daselbst basische Farbstoffe zu fixieren.
  • Es war bisher nicht bekannt, daß man durch einfache Oxydation von Phenolen zu Produkten gelangen kann, welche Verwandtschaft zur pflanzlichen Faser besitzen, ebensowenig war vorauszusehen, daß diese Produkte in hohem Grade die Fähigkeit besitzen, die basischen Farbstoffe zu fixieren. Die Anwendung uieser Produkte stellt daher einen ii.euen technischen Effekt dar.
  • Beispiel r.
  • Man oxydiert eine Lösung von 18,8 Teilen Phenol in 40o Teilen 6prozentiger Schwefelsäure mittels einer Lösung, die 32,5 Teile Permanganat enthält. Während des Prozesses wird die saure Reaktion der Lösung durch allmähliche Zugabe von ioo Teilen i oprozentiger Schwefelsäure aufrechterhalten. Mehrstündiges Erhitzen vervollständigt die Reaktion. Das Reaktionsprodukt fällt, da schwerlöslich, aus und ist nach Abtrennen, Auswaschen und Trocknen ohne weiteres gebrauchsfähig.
  • Beispiel 2.< Man oxydiert eine Lösung von 18,8 Teilen Phenol in q.oo Teilen ioprozentiger Schwefelsäure mittels einer in bekannter Weise bereiteten frischen Lösung von 74,1 Teilen Mangandioxydsulfat in 562 Teilen 68,8prozentiger Schwefelsäure. Mehrstündiges Erhitzen vervollständigt die Reaktion. Das Reaktionsprodukt wird abgetrennt, gewaschen und durch Lösen in Soda oder Natronlauge, Filtrieren. und Ausfällen mit Säure gereinigt. Beispiel Die Baumwolle wird mit einer Lösung von 6 Prozent des nach Beispiel i oder 2 erhaltenen Oxydationsproduktes, q. Prozent Soda, 5o Prozent Kochsalz in Wasser bei 6o bis 7o° 2 Stunden behandelt, gespült und abgewunden. Sodann wird mit basischen Farbstoffen in bekannter Weise gefärbt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANTSPrüci3E: r. Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe auf der Faser bzw. auf Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß man dazu die durch geeignete Oxydation des Phenols, seiner Homologen oder ihrer Substitutionsprodukte erhaltenen höhermolekularen Produkte benutzt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i zum Fixieren von basischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe in der üblichen Weise, jedoch ohne Fixiermittel, aufgebracht und durch Passage durch eine Lösung der in Anspruch i erwähnten Mittel fixiert werden.
  3. 3. Verfahren zur Darstellung von Farblacken, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende Mengen der nach Anspruch i dargestellten Produkte mit basischen Farbstoffen in Lösung unter Anwendung der üblichen Substrate zusammenbringt.
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