DE4320537C2 - Gekapselter Rotationskompressor - Google Patents
Gekapselter RotationskompressorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen gekapselten Rotati
onskompressor für Kältemittel, mit einem Gehäuse zur Aufnahme
eines elektrischen Antriebsmotors, einer ersten Kompres
soreinheit, die an einem Ende des elektrischen Antriebsmotors
angeordnet ist, eines Schmieröls und einer ersten schleifen
förmigen Ölkühlleitung, die mit einem unteren Bereich in der
Nähe der ersten Kompressoreinheit in das Schmieröl eintaucht,
wobei das in der ersten Kompressoreinheit komprimierte Kälte
mittel der Reihe nach eine Auslaßleitung des Gehäuses, einen
ersten Kondensator, die erste Ölkühlleitung, einen zweiten
Kondensator, einen Druckminderer, einen Verdampfer und eine
mit der ersten Kompressoreinheit verbundene Saugleitung
durchströmt
Derartige Rotationskompressoren sind für eine Kühleinheit
einer Kühlvorrichtung, eine Klimaanlage oder dergleichen ver
wendbar. Insbesondere werden derartige Rotationskompressoren
zum Kühlen eines Schmieröls und eines Kompressionselements,
die jeweils während des Betriebes auf eine hohe Temperatur
aufgeheizt werden, verwendet.
Aus der US-PS 31 91 403 ist ein gekapselter Rotationskolben
kompressor bekannt, der eine Anordnung von zwei parallel ar
beitenden Kompressoreinheiten aufweist, die aus zwei Zylin
dern mit je einem von einem Motor angetriebenen Rotationskol
ben bestehen. Der Motor wird durch komprimiertes Kühlgas, das
von zumindest einem der Kompressoreinheiten zugeführt wird,
direkt gekühlt. Das Kühlgas strömt an dem Motor vorbei oder
durch diesen hindurch, ehe es einen Kondensator durchströmt.
Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht eines herkömmlichen
gekapselten Rotationskompressors, wie er in der JP 63-39798
B2 offenbart ist. Fig. 3 ist eine vertikale Querschnittsan
sicht des gekapselten Rotationskompressors entlang der Linie
A-A in Fig. 2.
In den Fig. 2 und 3 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen
abgeschlossenen oder gekapselten Behälter. Der gekapselte Be
hälter 1 setzt sich aus drei gekapselten Behälterabschnitten
zusammen, nämlich den gekapselten Behälterabschnitten 1a, 1b
und 1c. Ein Schmiermittel 4 ist in dem gekapselten Behälter 1
hermetisch gespeichert. Ein elektrisches Antriebselement 2
besteht aus einem Stator 2a und einem Rotor 2b. Ein Kompres
sionselement 3 umfaßt als wesentliche Komponenten einen Zy
linder 3a, ein Endlager 3b, ein Hauptwellenlager 3c, einen
rotierenden Kolben 3d und eine Kurbelwelle 3e, mit der die
von dem elektrischen Antriebselement 2 erzeugte Kraft auf das
Kompressionselement 3 übertragen wird. Das elektrische An
triebselement 2 und das Kompressionselement 3 sind in dem Be
hälter 1 eingeschlossen.
Die Bezugsziffer 5 bezeichnet eine Ölversorgungsleitung. Eine
wendelförmig verlaufende Ölversorgungsfeder 5a, die in der
Ölversorgungsleitung 5 aufgenommen ist, wird durch die Kur
belwelle 3e gedreht, so daß das Schmiermittel 4 dem Kompres
sionselement 3 zugeführt wird. Die Bezugsziffer 6 bezeichnet
eine Auslaßabdeckung zum Dämpfen einer pulsierenden Druck
welle eines Kältemittelgases, das durch eine Auslaßöffnung 3f
abgegeben wird, der durch das Endlager 3b gebildet ist. Die
Bezugsziffer 6a bezeichnet eine Kältemittelauslaßöffnung, der
durch die Auslaßabdeckung 6 gebildet ist. Die Bezugsziffer 6b
bezeichnet eine Vielzahl von Befestigungsschrauben, von denen
jede zur Befestigung der Auslaßabdeckung 6 an dem Endlager 3b
dient.
Die Bezugsziffer 7 bezeichnet eine Auslaßleitung zur Versor
gung eines Ölkühlkondensators 8 mit Kältemittel. Die Bezugs
ziffer 9 bezeichnet eine schleifenförmige Ölkühlleitung,
deren unterer Teil in das Schmiermittel 4 eingetaucht ist.
Die Bezugsziffer 10 bezeichnet einen gewöhnlichen Kondensa
tor, der in einem Kältemittelkreis angeordnet ist, die Be
zugsziffer 11 bezeichnet eine druckmindernde (Regulier-) Ein
heit, die Bezugsziffer 12 bezeichnet einen Verdampfer und die
Bezugsziffer 13 bezeichnet eine Saugleitung. Ferner bezeich
net die Bezugsziffer 14 ein Anschlußteil, durch das das elek
trische Antriebselement 2 mit Strom versorgt wird.
Nachfolgend wird eine Betriebsart des herkömmlichen gekapsel
ten Rotationskompressors beschrieben, der wie oben beschrie
ben aufgebaut ist.
Wenn das Kältemittelgas durch das Kompressionselement 3 ver
dichtet ist, wird es in den gekapselten Behälter 1 über die
Kältemittelauslaßöffnung 6a der Auslaßabdeckung 6 abgegeben.
Danach wird es über die Auslaßleitung 7 dem Ölkühlkondensator
8 zugeführt, in dem die Wärme des Kältemittelgases durch
Strahlung abgegeben wird. Anschließend wird das gekühlte Käl
temittelgas in die Ölkühlleitung 9 eingeleitet, deren einge
tauchter Bereich einen Wärmeaustausch zwischen dem Kältemit
tel und dem Schmiermittel 4 in dem Behälter 1 derart durch
führt, daß das Schmiermittel 4 gekühlt wird. Das Kältemittel
wird beim Durchfließen der Ölkühlleitung 9 wiederum erhitzt,
und das erhitzte Kältemittel wird dem Kondensator 10 zuge
führt, in dem die Wärme des Kältemittels unter Verflüssigung
desselben abgestrahlt wird. Das verflüssigte Kältemittel wird
über die druckreduzierende Einheit 11 dem Verdampfer 12 zuge
führt, in dem es verdampft, und dann wieder in das Kompressi
onselement 3 gesaugt, so daß ein einmaliger Kühlzyklus abge
schlossen ist.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, ist es eine
wesentliche Bedingung für jeden der herkömmlichen gekapselten
Rotationskompressoren, daß der Rotationskompressor mit klei
nen Abmessungen ausgebildet wird, um das Volumen des Kompres
sors zu minimieren. Aus diesem Grund ist es in der Praxis
schwierig, einen genügend großen Raum zur Aufnahme der Öl
kühlleitung 9 zur Verfügung zu stellen, so daß das Schmier
mittel 4 ausreichend gekühlt wird. Beispielsweise für den
Fall, daß ein einziges Kompressionselement 3 mit einer Kom
pressionskammer, welche ein großes Verdrängungsvolumen auf
weist, oder zwei Kompressionselemente, die an entgegengesetz
ten Enden des elektrischen Antriebselements 2 angeordnet
sind, das eine große Wärmemenge erzeugt, für einen Kompres
sor verwendet werden, können die notwendigen Kühleigenschaf
ten nicht sichergestellt werden, mit dem Resultat, daß sich
die Temperatur des Schmiermittels erhöht und darüber hinaus
auch die Temperatur eines jeden Kompressionselements 3 an
steigt. Dementsprechend treten ernstzunehmende Fehlfunktionen
in der Weise auf, daß die Kühlfähigkeit des Rotationskompres
sors infolge der Vorerhitzung des Kältemittelgases vermindert
ist, und das Lager infolge der Viskositätsverminderung des
Öls ernsthaft beschädigt wird. Dies führt dazu, daß der Rota
tionskompressor nicht mehr normal betrieben werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gekapselten Rotationskom
pressor zur Verfügung zu stellen, der bei geringem Platzbe
darf für den Einbau eine ausreichend hohe Kühlwirksamkeit bei
jeder Betriebsbedingung gewährleistet, um die Betriebsfähig
keit zuverlässig zu gewährleisten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, ist der gekapselte Rotati
onskompressor derart aufgebaut, daß eine zweite Kompres
soreinheit am anderen Ende des elektrischen Antriebsmotors
der ersten Kompressoreinheit gegenüberliegend angeordnet
ist, daß eine zweite schleifenförmige Ölkühlleitung mit ihrem
unteren Bereich in der Nähe der zweiten Kompressoreinheit in
das Schmieröl eintaucht, und daß zwischen der ersten Ölkühl
leitung und dem zweiten Kondensator der Reihe nach ein drit
ter Kondensator und die zweite Ölkühlleitung angeordnet sind.
Da zwei Ölkühlleitungen bei dem erfindungsgemäßen Rotations
kompressor an den entgegengesetzten Enden des gekapselten Be
hälters angeordnet sind, wird die Kühlwirksamkeit des Rotati
onskompressors verdoppelt. Darüber hinaus wird auch die Fä
higkeit, das in dem gekapselten Behälter enthaltene Schmier
mittel zu kühlen, verdoppelt. Da die Temperaturdifferenz zwi
schen dem Schmieröl und dem Kältemittel erhöht werden kann,
bietet der Rotationskompressor zusätzlich eine exzellente
Wärmetauschwirksamkeit, die sich darin niederschlägt, daß die
Gesamtlänge beider Ölkühlleitungen verkürzt ist. Da die zwei
Ölkühlleitungen miteinander in Reihe geschaltet sind, kann
das Schmiermittel durch die zwei Kühlleitungen gekühlt wer
den, von denen jede eine ausreichend hohe Kühlwirksamkeit
aufweist. Somit kann eine Fehlfunktion des Rotationskompres
sors verhindert und eine unkomplizierte Leitungsführung si
chergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines gekapselten
Rotationskompressors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht eines herkömmlichen
gekapselten Rotationskompressors, und
Fig. 3 eine vertikale Querschnittsansicht des Rotations
kompressors entlang der Linie A-A in Fig. 2.
Fig. 1 ist eine vertikale Schnittansicht eines gekapselten
Rotationskompressors gemäß einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Dabei werden die gleichen oder ähnlichen
Komponenten wie diejenigen des herkömmlichen Rotationskom
pressors durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Insbe
sondere bezeichnen die Bezugsziffern 1-14 dieselben Kompo
nenten wie bei dem herkömmlichen Rotationskompressor. Somit
ist eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten nicht
erforderlich.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 15 ein rechtes Kom
pressionselement, das so ausgelegt ist, daß es von dem elek
trischen Antriebselement 2 synchron mit dem linken Kompressi
onselement 3 angetrieben wird. Analog zu dem linken Kompres
sionselement 3 ist das rechte Kompressionselement 15 aus ei
nem Zylinder 15a, einem Endlager 15b, einem Hauptlager 15c,
einem rotierenden Kolben 15d und einer Kurbelwelle 15e zusam
mengesetzt, mit der die durch das elektrische Antriebselement
2 erzeugte Kraft auf das rechte Kompressionselement 15 über
tragen wird. Die Bezugsziffer 16 bezeichnet eine Auslaßabdec
kung zur Dämpfung der pulsierenden Druckwelle eines Kältemit
telgases, das über eine Auslaßöffnung, welche in dem Endlager
15b ausgebildet ist, abgegeben wird.
Die Bezugsziffer 16a bezeichnet eine Vielzahl von Befesti
gungsschrauben, von denen jede zur Befestigung der Auslaßab
deckung 16 an dem Endlager 15b dient. Die Bezugsziffer 17 be
zeichnet eine Auslaßleitung, durch die das Kältemittelgas von
einer Ölkühlleitung 9 zu einem Ölkühlkondensator 18 geführt
wird, und die Bezugsziffer 19 bezeichnet eine schleifenför
mige Ölkühlleitung, deren unterer Bereich in das Schmiermit
tel 4 in dem gekapselten Behälter 1 eingetaucht ist. Ferner
bezeichnet die Bezugsziffer 21 ein Schmiermittelansaugloch,
durch das das Schmiermittel dem linken Kompressionselement 3
zugeführt wird, und das Bezugszeichen 22 bezeichnet ein
Schmiermittelansaugloch, durch das Schmiermittel 4 dem rech
ten Kompressionselement 15 zugeführt wird.
Nachfolgend wird der Betrieb des gekapselten Rotationskom
pressors beschrieben, der gemäß der in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Wenn das Kältemittelgas durch das linke und rechte Kompressi
onselement 3, 15 verdichtet ist, wird es über einen Kältemit
telauslaß (nicht dargestellt) an der Auslaßabdeckung 6 bzw.
der Auslaßabdeckung 16 in den gekapselten Behälter 1 abgege
ben. Danach wird es von der Auslaßleitung 7 zu einem Ölkühl
kondensator 8 geleitet, in dem die Wärme des Kältemittelgases
abgestrahlt wird. Anschließend fließt das Kältemittelgas in
eine Ölkühlleitung 9, so daß ein Wärmeaustausch zwischen dem
Kältemittel 4 und einem Teil der Ölkühlleitung 9, der in das
Schmiermittel 4 eingetaucht ist, erreicht wird, so daß das
Schmiermittel 4 gekühlt wird. Eine Reihe von Schritten zum
Ausführen eines Kühlzyklus sind die gleichen wie diejenigen,
die von jedem herkömmlichen, gekapselten Rotationskompressor
ausgeführt werden.
Wenn das Kältemittelgas durch die Ölkühlleitung 9 fließt,
nimmt es Wärme vom Schmiermittel 4 auf. Das durch das
Schmiermittel 4 erhitze Kältemittelgas wird über die Auslaß
leitung 17 zum zweiten Ölkühlkondensator 18 geführt, in dem
die Wärme des Kältemittelgases abgestrahlt wird. Anschließend
fließt das Kältemittelgas in die Ölkühlleitung 19, so daß ein
Wärmeaustausch zwischen dem Schmiermittel 4 und einem Teil
der Ölkühlleitung 19, die in das Schmiermittel 4 eingetaucht
ist, erreicht wird. Dabei wird das Schmiermittel 4 wiederum
gekühlt.
Das bei seinem Durchfluß durch die Ölkühlleitung 19 wiederum
erhitzte Kältemittelgas wird zu einem Kondensator 10 gelei
tet, in dem die Wärme des Kältemittelgases unter Verflüssi
gung desselben abgestrahlt wird. Das verflüssigte Kältemittel
wird über die druckmindernde Einheit 11 zu einem Verdampfer
12 geleitet, in dem es verdampft. Danach wird das Kältemit
telgas über Saugleitungen 13 und 20 in die Kompressionsele
mente 3 und 15 eingeleitet, so daß ein einmaliger Kühlzyklus
abgeschlossen ist. Dieser Kühlzyklus wird wiederholt.
Da der gekapselte Rotationskompressor, der gemäß der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist,
mit einem Paar von Ölkühlleitungen 9 und 19 ausgestattet ist,
wird die Kühlwirksamkeit des Rotationskompressors verdoppelt.
Darüber hinaus wird die Fähigkeit zur Kühlung des Schmiermit
tels in dem gekapselten Behälter 1 ebenfalls verdoppelt. Da
die Temperaturdifferenz zwischen dem Schmiermittel und dem
Kältemittelgas vergrößert werden kann, verglichen mit dem
Fall, daß eine der Ölkühlleitungen 9 und 19 verlängert ist,
zeigt der Rotationskompressor zusätzlich eine exzellente Wär
meaustauschwirksamkeit. Dies führt dazu, daß die Gesamtlänge
beider Ölkühlleitungen 9 und 19 verkürzt werden kann.
Das in der oben beschriebenen Weise gekühlte Schmiermittel 4
wird über die Sauglöcher 21 und 22 zu den Kompressionselemen
ten 3 und 15 geführt, so daß es zur Kühlung von relevanten
Komponenten verwendet wird und zusätzlich als Abdichtmittel
für gleitende Teile im Rotationskompressor dient.
Diese vorliegende Ausführungsform veranschaulicht den Fall,
daß der Ölkühlkondensator 8 zwischen der Abgabeleitung 7 und
der Ölkühlleitung 9, und der Ölkondensator 18 zwischen der
Abgabeleitung 17 und der Ölkühlleitung 19 angeordnet sind.
Insbesondere kann mit dem gekapselten Rotationskompressor ge
mäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
das Schmiermittel mit einer ausreichend hohen Kühlwirksamkeit
gekühlt werden, ohne daß das Leitungsnetz kompliziert aufge
baut ist, da die zwei Ölkühlleitungen 9 und 19 miteinander in
Reihe geschaltet sind.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung deutlich wird, be
steht ein wesentliches Merkmal des gekapselten Rotationskom
pressors, der gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist, darin, daß die Ölkühlleitungen
9 und 19 in der Nähe der zwei Kompressionselemente 3 und 15
angeordnet sind, die an den entgegengesetzten Enden des ge
kapselten Behälters 1 positioniert sind, wobei das elektri
sche Antriebselement 2 dazwischen angeordnet ist.
Da die Ölkühlleitungen 9 und 19 an den entgegengesetzten En
den des gekapselten Behälters 1 angeordnet sind, kann die
Kühlwirksamkeit des Rotationskompressors verdoppelt werden.
Darüber hinaus kann die Fähigkeit des Rotationskompressors,
das hermetisch in dem gekapselten Behälter 1 gespeicherte
Schmiermittel zu kühlen, ebenfalls verdoppelt werden. Da die
Temperaturdifferenz zwischen dem Schmiermittel und dem Kälte
mittelgas im Vergleich mit dem Fall, daß die Länge von einer
der beiden Ölkühlleitungen 9 und 19 vergrößert wird, eben
falls vergrößert werden kann, kann die Wärmeaustauschwirksam
keit des Rotationskompressors verbessert werden. Somit kann
die Gesamtlänge beider Ölkühlleitungen 9 und 19 verringert
werden.
Da die Ölkühlleitungen 9 und 19 in der Nähe der zwei Kompres
sionselemente 3 und 15 angeordnet sind, kann das in die Kom
pressionselemente 3 und 15 gesaugte Schmiermittel 4 wirksam
gekühlt werden. Somit besteht keine Gefahr einer Fehlfunktion
in der Weise, daß die Temperatur des Schmiermittels, das in
eines der Kompressionselemente 3 und 15 gesaugt wird, welches
an der einen Seite angeordnet ist, an der eine der Ölkühllei
tungen 9 und 19 nicht positioniert ist, nicht auf eine ge
wünschte Temperatur gesenkt werden kann. Dies würde auftre
ten, wenn eine Ölkühlleitung nur an einer Seite des gekapsel
ten Behälters 1 angeordnet ist.
Beispielsweise für den Fall, daß die Erfindung auf einen Ro
tationskompressor angewandt wird, der eine große Wärmemenge
erzeugt, wie der Rotationskompressor mit den zwei Kompressi
onselementen 3 und 15 an den gegenüberliegenden Enden des
elektrischen Antriebselements 2, kann eine ausreichend hohe
Kühlwirksamkeit erzielt werden, wobei nicht nur eine Erhöhung
der Schmiermitteltemperatur, sondern auch eine Erhöhung der
Temperatur der Kompressionselemente 3 und 15 verhindert wer
den kann. Die Erfindung schafft somit einen gekapselten Rota
tionskompressor, der eine exzellente Leistungsfähigkeit und
eine hohe Zuverlässigkeit bei reduziertem Platzbedarf für den
Einbau aufweist, während eine ernsthafte Fehlfunktion, wie
die Verminderung der Kühlfähigkeit infolge der vorherigen
Aufheizung des angesaugten Kältemittelgases, eine Beschädi
gung des Lagers infolge der Reduktion der Viskosität des
Schmiermittels oder dergleichen, vermieden wird.
Der gekapselte Rotationskompressor gemäß der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsform der Erfindung ist derart ausgebildet,
daß ein elektrisches Antriebselement 2 und zwei Kompressions
elemente 3 und 15, die an den entgegengesetzten Enden des
letzteren angeordnet sind, in einem gekapselten Behälter 1
aufgenommen sind, daß Ölkühlleitungen 9 und 19 in der Nähe
der zwei Kompressionselemente 3 und 15 angeordnet sind, so
daß das Kältemittelgas, welches von dem Kompressionselement 3
abgegeben wird, durch einen Ölkühlkondensator 8 fließt, der
als erster Wärmetauscher dient, um in eine erste Ölkühllei
tung 9 einzutreten, wobei das von der ersten Ölkühlleitung 9
abgegebene Kältemittelgas durch einen Ölkühlkondensator 18
fließt, der als zweiter Wärmetauscher dient, um in die zweite
Ölkühlleitung 19 einzutreten, und das von der zweiten Ölkühl
leitung 19 abgegebene Kältemittelgas durch einen Kühlkreis
lauf fließt, der aus einem Kondensator 10, einer druckmin
dernden Einheit 11 und einem Verdampfer 12 besteht.
Da bei dieser Konstruktion zwei Wärmetauscher, bestehend aus
den zwei Ölkühlleitungen 9 und 19 und den zwei Ölkühlkonden
satoren 8 und 18 miteinander in Reihe geschaltet sind, kann
das Rohrnetz einfach gehalten werden, verglichen mit dem
Fall, daß sie miteinander parallel geschaltet sind. Zusätz
lich kann der Rotationskompressor das Schmiermittel 4 mit ei
ner ausreichend hohen Kühlwirksamkeit kühlen.
Da nicht das Schmiermittel direkt als zu kühlendes Medium ge
kühlt wird, sondern das Kältemittelgas, so daß das Schmier
mittel durch das gekühlte Kältemittelgas gekühlt werden kann,
treten keine Fehlfunktionen in der Weise auf, daß das von dem
Kompressionselement 3 abgegebene Kältemittel zu der Ansaug
seite des letzteren unter irgendeiner Betriebsbedingung zu
rückfließt. Somit besteht keine Gefahr, daß das Schmiermittel
in die Verdichtungsleitung eintritt, was zu einer Erhöhung
der Leistung und einem unnötig hohen Energieverbrauch führen
würde.
Es soll angemerkt werden, daß beide Ölkühlleitungen 9 und 19,
die in der Nähe der zwei Kompressionselemente 3 und 15 zur
Kühlung des in dem gekapselten Behälters 1 gespeicherten
Schmiermittels 4 angeordnet sind, in einer im wesentlichen
U-förmigen Gestalt ausgeführt sind, wobei jeweils ein Teil da
von in ein Bad des Schmiermittels 4 eingetaucht ist, um die
ses zu kühlen, wenn das Kältemittelgas durch die Ölkühllei
tungen fließt. Jedoch ist bei der Realisierung der Erfindung
die Gestalt jeder Ölkühlleitung 9 und 19, die in das Schmier
mittel 4 einzutauchen ist, nicht auf eine spezielle Ausfüh
rungsform beschränkt. Jede Form ist akzeptabel, solange ein
Wärmeaustausch mit hoher Wirksamkeit durchgeführt werden
kann.
Die Ölkühlkondensatoren 8 und 18 werden als erste und zweite
Wärmetauscher für den Rotationskompressor verwendet, der ge
mäß der ersten Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist.
Es ist jedoch jede Art von Wärmetauscher akzeptabel, mit der
ein ausreichender Wärmeaustausch erreicht und die Erfindung
ausgeführt werden kann.
Wie aus der oben genannten Beschreibung deutlich wird, ist
gemäß der Erfindung der gekapselte Rotationskompressor derart
ausgebildet, daß ein elektrisches Antriebselement und zwei
Kompressionselemente, die an den entgegengesetzten Enden des
letzteren angeordnet sind, in einem gekapselten Behälter auf
genommen sind, und daß zwei Ölkühlleitungen in der Nähe der
Kompressionselemente angeordnet sind, um das hermetisch in
den gekapselten Behälter gespeicherte Schmiermittel zu küh
len.
Da die Ölkühlleitungen in der Nähe der zwei Kompressionsele
mente zum Kühlen des im gekapselten Behälter gespeicherten
Schmiermittels angeordnet sind, kann die Kühlleistung der Öl
kühlleitungen verdoppelt werden, ohne daß eine Notwendigkeit
zur Vergrößerung des Durchmessers des gekapselten Behälters
besteht. Darüber hinaus kann die Kühlfähigkeit des hermetisch
im gekapselten Behälter gespeicherten Schmiermittels eben
falls verdoppelt werden. Da die Temperaturdifferenz zwischen
dem Schmiermittel und dem Kältemittel vergrößert werden kann,
verglichen mit dem Fall, daß die Länge einer einzigen Ölkühl
leitung vergrößert wird, kann die Wärmeaustauschwirksamkeit
verbessert werden, was zu einer Verkürzung der Gesamtlänge
beider Ölkühlleitungen führt.
Wenn die Erfindung auf einen gekapselten Rotationskompressor
mit zwei Kompressionselementen an den entgegengesetzten Enden
eines elektrischen Antriebselements angewandt wird, das eine
große Wärmemenge erzeugt, kann bei dem Rotationskompressor
eine ausreichend hohe Kühlwirksamkeit festgestellt werden,
wobei nicht nur eine Erhöhung der Temperatur des Schmiermit
tels, sondern auch eine Erhöhung der Temperatur der Kompres
sionselemente verhindert wird. Ein Auftreten von ernsten
Fehlfunktionen, d. h. eine Verminderung der Kühlfähigkeit in
folge von vorheriger Erwärmung des eingesaugten Kältemittel
gases oder einer Beschädigung eines Lagers infolge der Ver
minderung der Viskosität des Schmiermittels, kann ebenfalls
vermieden werden. Demgemäß wird mit der Erfindung ein gekap
selter Rotationskompressor geschaffen, der eine hohe Lei
stungsfähigkeit und eine hohe Zuverlässigkeit bei verminder
tem Platzbedarf für die Montage aufweist.
Das von den Kompressionselementen abgegebene Kältemittelgas
strömt durch einen ersten Wärmetauscher, um in eine erste Öl
kühlleitung einzutreten. Das vom ersten Ölkühler abgegebene
Kältemittelgas fließt durch einen zweiten Wärmetauscher, um
in eine zweite Ölkühlleitung einzutreten. Und das von der
zweiten Ölkühlleitung abgegebene Kältemittelgas fließt zu ei
nem Kältemittelkreis. Da die zwei Wärmetauscher, die aus zwei
Ölkühlleitungen und zwei Ölkühlkondensatoren zusammengesetzt
sind, miteinander in Reihe geschaltet sind, kann das Lei
tungsnetz einfach gehalten werden, verglichen mit dem Fall,
daß sie miteinander parallel geschaltet sind. Zusätzlich kann
das Kältemittel mit ausreichend hoher Kühlwirksamkeit gekühlt
werden.
Claims (1)
- Gekapselter Rotationskolbenkompressor für Kältemittel, mit einem Gehäuse (1) zur Aufnahme eines elektrischen Antriebs motors (2), einer ersten Kompressoreinheit (3), die an einem Ende des elektrischen Antriebsmotors (2) angeordnet ist, ei nes Schmieröls (4) und einer ersten schleifenförmigen Ölkühl leitung (9), die mit einem unteren Bereich in der Nähe der ersten Kompressoreinheit (3) in das Schmieröl (4) eintaucht, wobei das in der ersten Kompressoreinheit (3) komprimierte Kältemittel der Reihe nach eine Auslaßleitung (7) des Gehäu ses (1), einen ersten Kondensator (8), die erste Ölkühllei tung (9), einen zweiten Kondensator (10), einen Druckminderer (11), einen Verdampfer (12) und eine mit der ersten Kompres soreinheit (3) verbundene Saugleitung (13) durchströmt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Kompressoreinheit (15) am anderen Ende des elektrischen Antriebsmotors (2) der ersten Kompressoreinheit (3) gegenüberliegend angeordnet ist,
daß eine zweite schleifenförmige Ölkühlleitung (19) mit ihrem unteren Bereich in der Nähe der zweiten Kompressoreinheit (15) in das Schmieröl (4) eintaucht,
und daß zwischen der ersten Ölkühlleitung (9) und dem zweiten Kondensator (10) der Reihe nach ein dritter Kondensator (18) und die zweite Ölkühlleitung (19) angeordnet sind.
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