DE4319085A1 - Spargelstechmaschine - Google Patents

Spargelstechmaschine

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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spargelstechmaschine, insbesondere für im Damman­ bau mit Abdeckfolie wachsenden Weißspargel.
Im Gegensatz zu Grünspargel, der nicht lichtempfindlich ist und daher oberirdisch wachsen kann, wird Weißspargel wegen seiner Lichtempfindlichkeit im soge­ nannten Dammanbau gezogen. Wegen der Lichtempfindlichkeit mußte Weißspar­ gel früher unmittelbar nach Durchbruch der Spargelspitze durch die Dammkrone oder möglichst kurz vorher gestochen werden. Dies machte ein häufiges Begehen der Anbaufläche erforderlich, und das frühzeitige Erkennen eines bevorstehenden Durchbruchs einer Spargelspitze durch die Dammkrone erforderte ein geübtes Auge des Spargelstechers, weshalb das Spargelstechen sehr arbeitsintensiv und kostspielig war.
Es wurde daher im Laufe der Zeit zu einem Spargelanbau im Damm mit Abdeckung mittels einer lichtundurchlässigen Folie, in der Regel einer sogenann­ ten Schwarzfolie, übergegangen. Infolge der Abdeckung kann der Spargel nach Durchbruch durch die Dammkrone ohne Qualitätsbeeinträchtigung noch einige Zentimeter weiter wachsen, so daß die Begehung der Spargelfläche zum Spargel­ stechen in größeren zeitlichen Abständen erfolgen kann und damit die Arbeitsin­ tensität des Spargelstechens bereits erheblich reduziert wird.
Das Spargelstechen ist jedoch wegen seiner bisher manuellen Ausführung ein äußerst arbeitsintensiver Erntevorgang, da die Spargelstange zunächst möglich tief manuell freigegraben, dann gestochen und schließlich der Damm wieder geschlossen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spargelstechmaschine zu schaffen, damit die Kosten für das Spargelstechen erheblich gesenkt werden kön­ nen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die an der erfindungsgemäßen Maschine vorgesehene Auslöseeinrichtung dient der Feststellung des Vorhandenseins einer zu stechenden Spargelstange beim Verfahren der Maschine längs eines Anbaudamms. Entsprechend der getroffenen Feststellung wird durch die Auslöseeinrichtung eine Betätigungseinrichtung in Betrieb genommen, die ein Stechmesser in Richtung auf die zu stechende Spar­ gelstange quer durch den Anbaudamm "einschießt". Die Spargelstange kann dann manuell oder mittels einer Aufnahmeeinheit nach oben aus dem Damm herausge­ zogen werden. Der Vorgang des bisherigen Suchens und manuellen Stechens der Spargelstangen kann vollständig entfallen. Im übrigen wird der Anbaudamm beim Spargelstechen mittels der erfindungsgemäßen Maschine nur geringfügig beein­ trächtigt, da es sich bei dem Stechmesser selbstverständlich um einen sehr fla­ chen Gegenstand handelt, der auch nur abgesehen von dem "Quereinschießen" nur über eine kurze Strecke in Fahrtrichtung durch den Damm gezogen wird, da auf das "Quereinschießen" ein sofortiges Zurückziehen erfolgt.
In vorteilhafter und zweckmäßiger Weise sollten zur Betätigung der Stechmesser hydraulische oder insbesondere pneumatische Kolben/Zylinder-Einheiten Verwen­ dung finden, die in der Landwirtschaft bereits seit langem Verwendung finden, obwohl auch andere Einheiten wie mechanische, elektro-mechanische oder elek­ trische Einheiten Verwendung finden können.
Bedingt durch die möglichst dichte Anordnung von Anbaudämmen nebeneinander ist die erfindungsgemäße Maschine verhältnismäßig sehr schmal zu bauen. Damit die Kolben/Zylinder-Einheiten nicht seitlich vorstehen und dadurch benachbarte Anbaudämme zerstören, empfiehlt sich die Anordnung dieser Einheiten auf der Oberseite des Maschinenrahmens, wobei dann die Verbindung zwischen diesen Einheiten und den Stechmessern vorteilhafterweise durch einen Schwenkhebel­ mechanismus erreichbar ist. Dieser kann einerseits aus einem Rahmenschenkel und andererseits einem an diesem schwenkbeweglich gelagerten Hebel bestehen, wobei letzterer an seinem einen Ende mit der Kolbenstange der Kol­ ben/Zylindereinheit und mit seinem anderen Ende an dem zugehörigen Stechmes­ ser gelenkig angeschlossen ist. Die gelenkige Zuordnung des genannten Hebels zur Kolbenstange, zum Rahmenschenkel und zum Stechmesser muß dabei an zwei Stellen eine solche in Verbindung mit einer Langlochgestaltung sein, wobei das Langloch eine Schiebekulisse für einen in einem Kulissenschieber angeord­ neten Schwenkzapfen bildet.
Für die Auslöseeinrichtung empfiehlt sich deren Ausbildung als Lichtschranke, wobei die Empfangssignaländerung des Empfängers derselben dazu benutzt wird, die Betätigungseinrichtung für ein Stechmesser in Betrieb zu nehmen.
Damit der Anbaudamm während des Spargelstechens soweit nur eben möglich schonend behandelt wird, empfiehlt sich weiter, eine Sensoreinrichtung vorzuse­ hen, mittels der feststellbar ist, wo sich eine zu stechende Spargelstange gesehen in seitlicher Richtung im Anbaudamm befindet. Bereits durch die Feststellung, daß sich eine Spargelstange im rechten bzw. linken Teil des Anbaudamms befindet, ist die Möglichkeit geschaffen, zu beiden Seiten der erfindungsgemäßen Maschine je ein Stechmesser vorzusehen, das nur für die jeweils zugeordnete Hälfte des Anbaudamms in Betrieb zu nehmen ist. Die Messer müssen daher weniger tief in den Anbaudamm "quer eingeschossen" werden und die Verweilzeit der Stech­ messer im Damm während der Fahrbewegung der Maschine ist erheblich verkürzt.
In diesem Zusammenhang empfiehlt sich in noch weitergehender Weiterbildung die Verwendung von Lichtschrankeneinheiten in einer Anzahl von 2n, wobei n≧1 ist und die Hälfte der Sender dem einen Rahmenschenkel und die andere Hälfte dem anderen Rahmenschenkel zuzuordnen ist, während die Empfänger am jeweils gegenüberliegenden Rahmenschenkel anzubringen sind und zugleich Sender und Empfänger jeder Lichtschrankeneinheit bezogen auf die Richtung quer zur Fahrrichtung der erfindungsgemäßen Maschine gegeneinander versetzt anzu­ ordnen sind. Hierdurch läßt sich sogar verhältnismäßig sehr genau bestimmen, wo eine Spargelstange steht, nämlich beispielsweise im ersten Viertel der gegebe­ nenfalls linken oder rechten Hälfte der Breite des Anbaudamms.
Wird eine solche Ausbildung vorgesehen, so empfiehlt sich dann die Nachordnung einer Steuereinrichtung, nämlich nachgeordnet der Sensoreinrichtung und zugleich der Auslöseeinrichtung, wobei mittels dieser Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Feststellungsergebnis der Sensoreinrichtung das Auslösesignal der Auslöse­ einrichtung selektiv einer bestimmten Stechmesser-Betätigungseinrichtung zuführbar ist, nämlich beispielsweise derjenigen für das rechts oder das links an­ geordnete Stechmesser.
Weiter kann vorgesehen werden das die genannte Steuereinrichtung zugleich eine Regeleinrichtung für die Länge des Stechhubs des Stechmessers ist. Hierdurch ist dann, wie bereits angegeben, die Aufenthaltszeit des Messers im Anbaudamm optimal reduzierbar.
In Hinblick auf eine weitere Optimierung bezüglich des vorstehend angespro­ chenen Aspekts empfiehlt sich die Zuordnung einer Verzögerungseinrichtung zur Steuer- und Regeleinrichtung, wobei diese Verzögerungseinrichtung dazu dienen soll, in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit der Spargelstechma­ schine unter gleichzeitiger Berücksichtigung des in Fahrrichtung derselben beste­ henden Abstands zwischen der Anordnung der Auslöseeinrichtung und der Anord­ nung der Stechmesser am Maschinenrahmen die Abgabe des Signals an die jeweils selektiv anzusteuernde Betätigungseinrichtung so zu verzögern, daß diese erst unmittelbar vor dem Zeitpunkt ansteuerbar ist, zu dem eine zuvor festgestellte und zu stechende Spargelstange infolge der Fahrbewegung in den Stechbereich des selektiv bestimmten Stechmessers gelangt.
In Hinblick auf den nicht zu verhindernden staubigen Betrieb empfiehlt sich die Zuordnung von Reinigungseinheiten zu den Empfängern und Sendern der Licht­ schrankeneinheiten. Diese Reinigungseinrichtungen sollten dabei zweckmäßiger­ weise Luftstrahlreinigungseinrichtungen sein, für die dann die Möglichkeit des Anschlusses an die Entlüftungskanäle der pneumatischen Kolben/Zylinder-Ein­ heiten besteht, so daß bei jeder Entlüftung dieser Einheiten deren Luft zur Reini­ gung der Sender und Empfänger der Lichtschrankeneinheiten verwendbar ist.
Die leichtgewichtigste Bauform und auch die betriebstechnisch wohl sicherste Bauform ist dann erreichbar, wenn die Steuereinrichtung und/oder die kombinierte Steuer/Regeleinrichtung und/oder die Verzögerungseinrichtung elektronische Baueinheiten sind.
Wegen weiterer vorteilhafter Ausbildungen wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung ausschließlich beispielhaft und weiter ins einzelne gehend unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von vorn bzw. hinten auf den Rahmen der er­ findungsgemäßen Maschine in Anordnung über einem Anbaudamm unter Darstellung der Stechmesser der Betätigungseinrichtungen für die­ selben und andeutungsweise der Auslöse- und der Sensoreinrichtungs­ bauteile;
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den Maschinenrahmen der Fig. 1 unter detail­ lierter Darstellung der Anordnung der Auslöse- und Sensoreinrichtungs­ bauteile in ihrer Lage am Maschinenrahmen und
Fig. 3 in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Darstellung eine im wesentlichen ana­ loge Darstellung mit vier Lichtschrankeneinheiten an jedem Rahmen­ schenkel zur möglichst genauen Erfassung der seitlichen Lage einer zu stechenden Spargelstange im Anbaudamm.
Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung ist bewußt auf die Darstellung sämtlicher Nebenaggregate der erfindungsgemäßen Maschine, wie Antriebsmotor, Räder etc., verzichtet worden. Die Darstellung der Fig. 1 ist daher als ausschließ­ lich sehr stark schematisierte Darstellung zu verstehen, die aber dennoch den Maschinenrahmen 1 in der Form eines kopfstehenden U deutlich erkennen läßt, wobei weiter erkennbar sind, die beiden Rahmenschenkel 2 bzw. 3 und die Rah­ menbasis 4. Fig. 1 läßt weiter erkennen die Zuordnung des Maschinenrahmens 1 zu einem Anbaudamm 5, aus dessen Dammkrone 6 die Spitzen 7 von zu ste­ chenden Spargelstangen nach oben vorstehen.
Am unteren Ende der beiden Rahmenschenkel 2 bzw. 3 ist jeweils eine Messer­ führung 8 vorgesehen, mittels der ein Stechmesser 9 quer in den Anbaudamm 5 einführbar ist. Für die Einführung der Stechmesser 9 in den Anbaudamm 5 dient eine Betätigungseinrichtung, die als Kolben/Zylinder-Einheit 10 dargestellt ist und zweckmäßigerweise ein pneumatische Einheit sein sollte. Das freie Ende der Kol­ benstange 11 ist über einen Schwenkhebel 12 mit dem freien Ende des Stech­ messers 9 verbunden, wobei der Schwenkhebel 12 bei 13 am Rahmenschenkel 2 bzw. 3 schwenkbeweglich gelagert ist.
Fig. 1 läßt deutlich erkennen, daß durch das Ausschieben des Kolbens der Kol­ ben/Zylinder-Einheit 10 und damit der Kolbenstange 11 derselben der Schwenk­ hebel 12 am linken Rahmenschenkel 2 entgegen dem Uhrzeigersinn und am rechten Rahmenschenkel 3 im Uhrzeigersinn verschwenkbar ist, wodurch die Stechmesser 9 von links nach rechts bzw. von rechts nach links quer in den An­ baudamm 5 einführbar sind. Da diese Einführungsbewegung eine sehr schnelle Einführungsbewegung sein soll, was im übrigen auch für die Rückführungsbewe­ gung Geltung hat, wird dieses Einführen als "Quereinschießen" bezeichnet.
Zur Inbetriebnahme der Kolben/Zylindereinheiten 10 dient eine als Lichtschran­ keneinheit 14 dargestellte Auslöseeinrichtung 14 mit Sender S und Empfänger E. Diese Einrichtung 14 ist in Höhenrichtung an den Rahmenschenkeln 2 und 3 so hoch angeordnet, daß ihr Lichtstrahl möglichst dicht über die Dammkrone 6 geführt wird. Trifft der Lichtstrahl auf eine aus der Dammkrone 6 nach oben vor­ stehende Spargelspitze, so wird der Lichtschrankenstrahl unterbrochen und bewirkt die Empfangssignaländerung am Empfänger E über nicht dargestellte Leitungen eine Inbetriebnahme bzw. Auslösung der Betätigungseinrichtung 10 ei­ nes Stechmessers 9.
Fig. 2 läßt darüber hinaus auch die in gleicher Höhe angeordnete Sensoreinrich­ tung 15 erkennen, die aus zwei Lichtschrankeneinheiten mit links angeordnetem Sender SL und rechts angeordneten Sender SR sowie links angeordnetem Emp­ fänger EL und rechts angeordnetem Empfänger ER besteht. Diese lediglich aus zwei Lichtschrankeneinheiten bestehende Sensoreinrichtung 15, deren Bezugs­ zeichen an den zugehörigen Lichtstrahlen angezeichnet ist, läßt eine Feststellung zu, ob eine in den Lichtstrahl eintretende Spargelstange in der rechten oder in der linken Hälfte der Dammkrone 6 steht. Eine festgestellte Spargelstange steht immer dann im rechten Teil der Dammkrone 6, wenn sie zuerst den vom links angeord­ neten Sender SL stammenden Lichtstrahl und erst danach den vom rechts ange­ ordneten Sender SR stammenden Lichtstrahl unterbricht.
Fig. 3 läßt neben der schematischen Darstellung der Anordnung der Auslöseein­ richtung 14 und der Stechmesser 9 eine Sensoreinrichtung 15 erkennen, die mit insgesamt 8 Lichtschrankeneinheiten arbeitet. Dabei sind vier Sender SL1, SL2, SL3 und SL4 am linken Rahmenschenkel 2 und vier Sender SR1, SR2, SR3 und SR4 am rechten Rahmenschenkel angeordnet, während die jeweils zugehörigen Empfänger ER1 bis ER4 bzw. EL1 bis EL4 am jeweils gegenüberliegenden Rah­ menschenkel angeordnet sind. Wie ohne weiteres aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist somit die Breitenerstreckung der Dammkrone 6 in acht Bereiche unterteilt, so daß eine sehr differenzierte Feststellung der seitlichen Lage einer festgestellten Spar­ gelstange und damit eine entsprechend differenzierte Steuerung der Hublänge der Stechmesser 9 möglich ist.
Die erfindungsgemäße Spargelstechmaschine kann in ihrer Gesamtheit als Selbstfahreinheit ausgebildet sein; sie kann andererseits aber auch als Anhänge- oder Aufhängemaschine gestaltet sein, die einer landwirtschaftlichen Zugmaschine zuzuordnen ist.
Darüber hinaus kann dem vorderen Ende des Rahmens 1 eine nicht dargestellte Aufnahmeeinrichtung für die über dem Anbaudamm 5 abgelegte und nicht darge­ stellte Abdeckfolie vorgesehen sein. Analog hierzu kann dem hinteren Ende des Maschinenrahmens 1 eine Einrichtung zur neuerlichen Ablage einer Abdeckfolie auf dem Anbaudamm 5 angeordnet sein. Beide Einrichtungen können so ausge­ bildet und am Rahmen 1 angeordnet sein, daß die von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommene Abdeckfolie oberhalb des Maschinenrahmens 1 beispielsweise durch einen Durchtrittskanal hindurch, weitergefördert wird und dabei zu der Able­ geeinrichtung gelangt, von der sie wieder erneut auf dem Anbaudamm 5 abgelegt ist.
Der Aufnahmeeinrichtung kann selbstverständlich auch eine Aufwickeltrommel und der Ablegeeinrichtung eine Abwickeltrommel zugeordnet sein, wobei zu Beginn einer Stecharbeit die Aufwickeltrommel eine leere Trommel und die Abwickel­ trommel eine volle Trommel ist, wobei letztere nach vollständigem Abwickeln gegen die bis dahin volle Aufwickeltrommel ausgetauscht wird.
Auch kann schließlich noch dem rückwärtigen Ende des Maschinenrahmens 1 eine nicht dargestellte Häufeleinrichtung zugeordnet sein, so daß vor der neuerli­ chen Abdeckung eines Anbaudamms 5 an diesem sämtliche Beeinträchtigungs­ spuren durch die Stechmesser 9 beseitigt werden. Dies empfiehlt sich immer dann, wenn der Spargelstechmaschine auch eine Aufnahmeeinrichtung für die ge­ stochenen Spargelstangen zugeordnet ist.
Anstelle der bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spar­ gelstechmaschine vorgesehenen pneumatischen bzw. hydraulischen Betätigungs­ einrichtungen können unter Berücksichtung etwa bestehender besonderer Anfor­ derungen bzw. Gegebenheiten auch anderweitig gestaltete Einheiten vorgesehen sein, wobei allerdings zu beachten ist, daß es sich um sehr schnell reagierende Einheiten handeln muß.

Claims (21)

1. Spargelstechmaschine, insbesondere für im Dammanbau mit Abdeckfolie wachsendem Spargel, gekennzeichnet durch einen Rahmen (1) im wesentlichen in der Form eines kopfstehenden U, dessen Schenkel (2, 3) so lang bemessen und so weit voneinander beabstandet sind, daß der Rahmen einen Spargelanbau­ damm (5) von oben übergreifend längs desselben bewegbar ist, durch mindestens eine im wesentlichen horizontal und quer zur Dammlängsrichtung (= Fahrrichtung der Spargelstechmaschine) angeordnete Messerführung (8) an mindestens einem Rahmenschenkel (2, 3), durch ein in jeder Messerführung (8) verschiebbar aufge­ nommenes Stechmesser (9), durch eine Betätigungseinrichtung (10) für jedes Stechmesser (9) und durch eine Auslöseeinrichtung (14) für die Stechmesser- Betätigungseinrichtung(en) (10), wobei das bzw. die Stechmesser (9) in Fahrrich­ tung der Spargelstechmaschine hinter der Auslöseeinrichtung (14) am Maschinen­ rahmen (1) angeordnet ist bzw. sind.
2. Spargelstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (10) je als hydraulische oder pneumatische Kol­ ben/Zylinder-Einheit ausgebildet sind.
3. Spargelstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (10) und deren zugehörige Stechmesser (9) über einen Schwenkhebelmechanismus (2, 12; 3, 12) miteinander verbunden sind.
4. Spargelstechmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkhebelmechanismus aus einem Rahmenschenkel (2; 3) und einem an diesem schwenkbeweglich gelagerten Hebel (12) besteht und dieser Hebel (13) an seinem einen Ende mit der Kolbenstange (11) der zugehörigen Kol­ ben/Zylinder-Einheit (10) und an seinem anderen Ende mit dem zugehörigen ver­ schiebbaren Messer (9) jeweils gelenkig verbunden ist.
5. Spargelstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (14) aus einer Lichtschrankeneinheit (E, S) besteht, durch deren Empfangssignaländerung die Betätigungseinrichtung(en) (10) für das bzw. die Stechmesser (9) auslösbar ist bzw. sind.
6. Spargelstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensoreinrichtung (15) zur Feststellung vorgesehen ist, wo sich eine zu stechende Spargelstange (7) gesehen in seitlicher Richtung im Anbaudamm (5) befindet.
7. Spargelstechmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (14) aus 2n Lichtschrankeneinheiten (ES + ER) besteht, wobei n≧1 ist und n Sender (SL) an dem einen Rahmenschenkel (2) und die anderen n Sender (SR) an dem anderen Rahmenschenkel (3) angeordnet sind, und der Sen­ der und der Empfänger jeder Lichtschrankeneinheit bezogen auf die Richtung quer zur Fahrrichtung der Spargelstechmaschine gegeneinander versetzt sind.
8. Spargelstechmaschine nach Anspruch 5 und 6 bzw. 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensoreinrichtung (15) und zugleich der Auslöseein­ richtung (14) eine Steuereinrichtung nachgeordnet ist, mittels der in Abhängigkeit von dem Feststellungsergebnis der Sensoreinrichtung (15) das Auslösesignal der Auslöseeinrichtung (14) selektiv einer bestimmten Stechmesser-Betätigungsein­ richtung (10) zuführbar ist.
9. Spargelstechmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zugleich eine Regeleinrichtung für die Länge des Stechhubs des selektiv anzusteuernden Betätigungseinrichtung (10) und zugleich des zugehöri­ gen Stechmessers (9) ist.
10. Spargelstechmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der kombinierten Steuer- und Regeleinrichtung eine Verzögerungseinrichtung zuge­ ordnet ist, mittels der in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit der Spargelstechmaschine unter gleichzeitiger Berücksichtigung des in Fahrrichtung derselben bestehenden Abstands zwischen der Anordnung der Auslöseeinrichtung (14) und der Anordnung der Stechmesser (9) jeweils am Maschinenrahmen (1) die Abgabe des Signals an die jeweils selektiv anzusteuernde Betätigungseinrichtung (10) derart verzögerbar ist, daß die Betätigungseinrichtung (10) erst unmittelbar vor dem Zeitpunkt ansteuerbar ist, zudem eine zuvor durch die Auslöseeinrichtung (14) festgestellte zu stechende Spargelstange (7) infolge der Fahrbewegung der Spargelstechmaschine in den Stechbereich des mittels der Sensoreinrichtung (15) bestimmten Stechmessers (9) gelangt.
11. Spargelstechmaschine nach Anspruch 5 und/oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß den Sendern und den Empfängern der Lichtschrankeneinheiten Reini­ gungseinrichtungen zugeordnet sind.
12. Spargelstechmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtungen Luftstrahlreinigungseinrichtungen sind.
13. Spargelstechmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtungen an die Entlüftungskanäle der als pneumatische Kol­ ben/Zylinder-Einheiten ausgebildeten Betätigungseinrichtungen (10) für die Stechmesser (9) angeschlossen sind.
14. Spargelstechmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung und/oder die kombinierte Steuer/Regeleinrichtung und/oder die Verzögerungseinrichtung elektronische Baueinheiten sind.
15. Spargelstechmaschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Anhänge- oder Aufhänge-Maschine für eine landwirtschaftliche Zugmaschine.
16. Spargelstechmaschine nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn­ zeichnet durch eine Ausbildung als Selbstfahreinheit.
17. Spargelstechmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrrichtung hinter den Stechmessern (9) eine Häufeleinrichtung am Maschinenrahmen (1) angeordnet ist.
18. Spargelstechmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Maschinenrahmens (1) eine Einrichtung zum Aufnehmen der Abdeckfolie vom Anbaudamm (5) vorge­ sehen ist.
19. Spargelstechmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Maschinenrahmens (1) eine Einrichtung zur Ablage der Abdeckfolie auf dem Anbaudamm (5) vorgesehen ist.
20. Spargelstechmaschine nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Ablageeinrichtung ein Durchtritts­ kanal zur Weiterführung der Abdeckfolie von der einen an die andere Einrichtung vorgesehen ist.
21. Spargelstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen je als elektrische, elektro-mechanische oder mechani­ sche Einheit ausgebildet sind.
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