DE4318434A1 - Haltevorrichtung für ein Kraftstoffeinspritzventil eines Dieselmotors - Google Patents
Haltevorrichtung für ein Kraftstoffeinspritzventil eines DieselmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein
Kraftstoffeinspritzventil eines Dieselmotors, bei der ein
Düsenhalter von oben her in eine im Zylinderkopf des Die
selmotors befindliche Kammer eingesetzt, in dieser durch
zylindrische Flächen zentriert und durch Spannmittel mit
einem Dichtbund auf einer Dichtfläche der Kammer gepreßt
ist und bei der eine von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
kommende Einspritzleitung seitlich am Zylinderkopf an den
Düsenhalter geführt ist.
Eine derartige Haltevorrichtung ist mit DE-PS 33 09 854
beschrieben. Dabei wird der Düsenhalter in der Kammer von
einer auf der Oberseite des Zylinderkopfes aufgesetzten
Pratze mit einem Dichtungsbund auf eine Dichtfläche ge
preßt. Am Düsenhalter befindet sich seitlich eine koni
sche Ansatzfläche, welche durch eine seitliche Öffnung in
der Kammer durch den Zylinderkopf hindurch zugänglich
ist. Durch diese Öffnung ist eine Einspritzleitung mit
einem konischen Ende bis zu der konischen Ansatzfläche am
Düsenhalter geführt. Mit einer Überwurfmutter, die sich
durch die seitliche Öffnung durch den Zylinderkopf er
streckt, ist das konische Ende der Einspritzleitung auf
dem konischen Ansatzstück festgehalten. Parallel zu der
Einspritzleitung in der Öffnung verläuft im Zylinderkopf
eine Bohrung, die über ein Verbindungsstück mit einem
Leckölbereich verbunden ist. Durch die parallel geführte
Bohrung kann somit eine Leckölmenge kontrolliert abge
führt werden.
Nachteilig bei einer solchen Haltevorrichtung ist, daß
die Pratze zum Festspannen des Düsenhalters gerade den
Raum beansprucht, der für eine direkt wirkende obenlie
gende Nockenwelle, die sich über die Zylinderbank eines
mehrzylindrigen Reihenmotors erstreckt, erforderlich ist.
Derartige Pratzen müssen auch ausreichend stabil ausge
führt sein, damit die erforderliche Dichtpressung zwi
schen dem Düsenhalter und dem Zylinderkopf trotz deren
meist sehr unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizien
ten bei allen Betriebstemperaturen gewährleistet ist. Die
Pratzen benötigen so einen erheblichen Bauraum und sind
relativ schwer. Weiterhin ist es nachteilig, daß der un
ter hohem Druck pulsierend einströmende Kraftstoff an der
Anschlußstelle zum Düsenhalter um 90° umgelegt wird, wo
durch ein starker Druckverlust mit nachteiligen Folgen
für die Qualität der Kraftstoffaufbereitung im Brennraum
auftritt. Der seitliche Druckanschluß benötigt auch zu
sätzlich zur Befestigung des Düsenhalters im Zylinder
kopfbereich erheblichen Bauraum, der sowohl die optimale
Anordnung der Teile des Ventiltriebes als auch die der
Kühlwasserführung behindert. Dieser Anschluß erfordert
hohen Bauaufwand und er ist dementsprechend teuer. Zu
sätzlicher Aufwand ist für die Abführung des Lecköls von
der Einspritzdüse erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevor
richtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß
die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
sich der Düsenhalter axial bis zu einem unterhalb einer
Nockenwelle quer zur Mittelachse des Düsenhalters ange
ordneten Spannbügel erstreckt, an seiner oberen Stirn
seite einen Dichtkonus aufweist, von dessen Zentrum aus
ein Druckkanal zu der Einspritzdüse führt und von dessen
Randbereich eine Leckölbohrung zu einem Leckölbereich
führt, der Spannbügel sich mit einem zwischen seinen En
den angeordneten Kugelstutzen auf dem Dichtkonus des Dü
senhalters, mit einem seiner Endbereiche in einer seit
lich am Zylinderkopf befindlichen Aufnahmeöffnung und mit
seinem anderen Endbereich über eine Spannschraube am Zy
linderkopf abstützt, wobei vom Zentrum des Kugelstutzens
ein Druckkanal und vom Randbereich des Kugelstutzens eine
Leckölbohrung in den Bereich einer Stirnseite des Spann
bügels führen, der Randbereich zwischen Dichtkonus des
Düsenhalters und Kugelstutzen des Spannbügels nach außen
hin durch eine elastische Dichtung begrenzt ist und im
Bereich der Stirnseite des Spannbügels der Druckkanal mit
einer Einspritzleitung und die Leckölbohrung mit einer
Sammelleitung verbunden sind.
Der Spannbügel ist in die Aufnahmeöffnung mit Spiel ein
führbar.
Zwischen dem Spannbügel und der Leibung der Aufnahmeöff
nung ist vorteilhafterweise eine elastische Dichtung an
geordnet, die in einer Nut gehalten ist.
Der Druckkanal endet vorzugsweise als konische Einsenkung
an der Stirnseite des Spannbügels, die dem Endbereich zu
gehört, welcher durch die Aufnahmeöffnung des Zylinder
kopfes abgestützt ist, wobei in die konische Einsenkung
ein Endkonus einer Einspritzleitung durch eine am Spann
bügel angreifende Überwurfmutter dichtend angedrückt ist.
Die Leckölbohrung endet am Spannbügel nahe der Überwurf
mutter der Druckölleitung in einem von der Überwurfmutter
nicht überfangenen Bereich, wobei die Überwurfmutter in
diesem Bereich einen im Querschnitt runden Abschnitt und
der benachbarte Bereich des Spannbügels einen im Quer
schnitt gleichen runden Abschnitt aufweist und diese bei
den benachbarten Abschnitte von einem Formteil dichtend
überdeckt sind, an welchem sich eine Leckölsammelleitung
anschließt.
Das Formteil kann in vorteilhafter Weise als selbstdich
tendes Elastomerformteil ausgeführt sein.
Der Druckkanal im Spannbügel weist eine im stumpfen Win
kel verlaufende Abwinkelung zu dem Kugelstutzen auf.
Die Abwinkelung beträgt vorzugsweise 105° bis 150°.
Die Mittelachse des am Dichtkonus anschließenden Druckka
nals des Düsenhalters schließt mit der Mittelachse des
Düsenhalters einen spitzen Winkel ein, der in einer Ebene
zwischen den Mittelachsen des Düsenhalters und des Spann
bügels liegt und sich zur Einspritzdüse hin derart öff
net, daß ein möglichst stetiger Übergang vom Druckkanal
des Spannbügels zum Druckkanal des Düsenhalters gegeben
ist.
Der Druckkanal des Düsenhalters kann in an sich bekannter
Weise in einer Kammer einen Hochdruckfilter aufnehmen.
Der Hochdruckfilter kann jedoch auch in einer Kammer des
Druckkanals im Spannbügel angeordnet sein.
Es kann von Vorteil sein, wenn an der oberen Stirnseite
des Düsenhalters anstelle des Dichtkonus ein Kugelstutzen
vorgesehen ist und der Spannbügel zwischen seinen Enden
anstelle des Kugelstutzens mit einem Dichtkonus versehen
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an
hand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Haltevorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung
nach Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des oberen
Teils der Haltevorrichtung nach Fig. 1.
Ein Zylinderkopf 1 eines Dieselmotors sitzt auf einem Zy
linderblock 2. Zwischen beiden liegt eine Zylinderkopf
dichtung 3. Im Zylinderblock 2 sind Zylinder angeordnet,
in welchen jeweils ein Kolben 4 gleitet. Vom Zylinderkopf
1, dem Zylinder sowie dem Kolben 4 wird jeweils ein Ar
beitsraum 5 gebildet, zu dem durch zwei Einlaßventile und
zwei Auslaßventile gesteuerte Einlaßkanäle bzw. Aus
laßkanäle führen. Sowohl die Einlaßventile als auch die
Auslaßventile werden von einer gemeinsamen Nockenwelle 6
betätigt, die mit jeweils einem Einlaßnocken auf eine
Brücke zwischen den auf jedem der Einlaßventile aufsit
zenden Einlaßventil-Tassenstößeln 7 und mit jeweils einem
Auslaßnocken auf eine Brücke zwischen den auf jedem Aus
laßventil aufsitzenden Auslaßventil-Tassenstößeln 8 ein
wirkt. Mittig zwischen den im Zylinderkopf 1 geführten
Einlaßventil-Tassenstößeln 7 und Auslaßventil-Tassenstö
ßeln 8 ist jeweils in einer abgestuften zylindrischen
Kammer 9 des Zylinderkopfes 1 ein Düsenhalter 10 einge
setzt, der an seiner dem Arbeitsraum 5 zugewandten Seite
in an sich bekannter Weise eine Einspritzdüse 11 trägt.
Der Düsenhalter 10 sitzt auf einer Dichtfläche 12 der
Kammer 9 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 13 auf.
Der Düsenhalter 10 erstreckt sich nach oben lediglich bis
zu dem oberen Boden 14 des Zylinderkopfes 1; d. h. er
ragt nicht wesentlich über den Boden 14 des Zylinder
kopfes 1 hervor und zwischen seiner Stirnseite 15 und der
Nockenwelle 6 verbleibt Raum.
An der Stirnseite 15 des Düsenhalters 10 ist ein Dichtko
nus 16 eingesenkt, von dessen Zentrum aus ein Druckkanal
17 zur Einspritzdüse 11 führt. Der Druckkanal 17 umfaßt
eine Kammer 18, in welcher ein Hochdruckfilter 19 ange
ordnet ist. Eine aus dem Leckölbereich der Einspritzdüse
11 kommende Leckölbohrung 20 endet in einem sich um den
Dichtkonus 16 erstreckenden Randbereich 21. Eine Kugel
22, welche in einer Einsenkung 23 am Umfang des Düsenhal
ters 10 sowie einer Nut 24 der zylindrischen Kammer 9
liegt, hält den Düsenhalter 10 in einer definierten Lage
zum Zylinderkopf 1.
Die Nockenwelle 6 ist in einer durch die Zylinderachsen
definierten Ebene im Zylinderkopf 1 oberhalb des Bodens
14 gelagert. Beidseits der Nockenwelle 6 ist auf dem Bo
den 14 des Zylinderkopfes 1 jeweils ein Steg 25 und 26
angeordnet. Die Stege 25 und 26 bilden zusammen mit an
den Stirnseiten des Dieselmotors befindlichen Stegen eine
das Öl des Ventiltriebes aufnehmende Wanne 27.
Im Steg 26 ist zugehörig zu jedem Düsenhalter 10 eine
Aufnahmeöffnung 28 eingebracht, durch welche ein Spannbü
gel 29 geführt ist. Der Spannbügel 29 erstreckt sich
durch die Aufnahmeöffnung 28 hindurch über den Düsenhal
ter 10 hinweg, auf dem er sich mit einem Kugelstutzen 30
in dem Dichtkonus 16 abstützt, bis nahe an den der Auf
nahmeöffnung 28 gegenüberliegenden Steg 25. Dort ist der
Spannbügel 29 mittels einer Spannschraube 31 zum Boden 14
des Zylinderkopfes 1 hin gespannt. Der Spannbügel 29
liegt in der Aufnahmeöffnung 28 mit Spiel. Dieses Spiel
wird durch eine um den Spannbügel 29 liegende elastische
Dichtung 32 überbrückt, welche in der Leibung der Aufnah
meöffnung 28 anliegt und somit die Aufnahmeöffnung 28 ge
gen Öldurchtritt abdichtet. Der Spannbügel 29 liegt somit
in dem Raum zwischen den Stirnseiten 15 der Düsenhalter
10 und der Nockenwelle 6.
Im Spannbügel 29 befindet sich ein Druckkanal 33, welcher
im Zentrum des Kugelstutzens 30 eine Endung 34 und an der
durch die Aufnahmeöffnung 28 tragenden Stirnseite 35 eine
zweite Endung hat. Diese zweite Endung an der Stirnseite
35 ist mit einer konischen Einsenkung 36 versehen, in
welcher mittels einer Überwurfmutter 37 der Endkonus 38
einer Einspritzleitung 39 dichtend angepreßt ist.
Im Spannbügel 29 befindet sich weiterhin eine Leckölboh
rung 40, die in dem den Randbereich 21 des Dichtkonus 16
überdeckenden Bereich beginnt und vor dem Gewinde der
Überwurfmutter 37 endet. Der Randbereich 21 ist zwischen
dem Spannbügel 29 und dem Düsenhalter 10 nach außen durch
eine elastische Dichtung 41, vorzugsweise einen O-Ring
aus einem elastomeren Kunststoff, abgedichtet. Die Über
wurfmutter 37 hat einen zum Spannbügel 29 hin gerichteten
zylindrischen Abschnitt 42 mit gleichem Durchmesser wie
das benachbarte Ende des Spannbügels 29. Über diesen Ab
schnitt 42 und über das aus dem Zylinderkopf 1 herausra
gende Ende des Spannbügels 29, der einen gleichermaßen
zylindrischen Abschnitt 43 aufweist, ist ein Elastomer
formteil 44 gesteckt, an welches sich eine Sammelleitung
45 anschließt, durch die das durch die Leckölbohrung 40
austretende Lecköl abgeführt wird.
Anstelle des Elastomerformteils 44 kann auch ein mit üb
lichen O-Ringen abgedichtetes Formteil auf die zylindri
schen Abschnitte 42 und 43 aufgesteckt sein, wobei von
diesem Formteil aus die Sammelleitung 45 ausgeht.
Der sich im Spannbügel 29 erstreckende Druckkanal 33 ver
läuft von der Stirnseite 35 bis in den Bereich des Kugel
stutzens 30 geradlinig. Oberhalb des Düsenhalters 10 ver
ändert er in einem stumpfen Winkel, der im Bereich von
105 bis 150° liegt, seine Richtung auf die Endung 34 zu.
Von der Endung 34 im Zentrum des Kugelstutzens 30 setzt
sich der Druckkanal 17 im Düsenhalter 10 mit einer eben
falls nur geringen Richtungsänderung fort, indem der sich
vom Dichtkonus 16 in den Düsenhalter 10 erstreckende
Druckkanal 17 mit der Mittelachse des Düsenhalters 10
einen Winkel von ca. 7,5° einfließt, der sich zumindest
über eine Teilstrecke in Richtung zur Einspritzdüse 11
derart öffnet, daß ein annähernd stetiger Übergang vom
Druckkanal 33 des Spannbügels 29 zum Druckkanal 17 des
Düsenhalters 10 und letztlich zur Einspritzdüse 11 gege
ben ist.
Für den Zusammenbau der Halteeinrichtung kann es von Vor
teil sein, wenn an der Stirnseite 15 des Düsenhalters 10
anstelle eines konvexen Dichtkonus ein Kugelstutzen und
dazu als Gegenstück am Spannbügel 29 anstelle eines Ku
gelstutzens ein Dichtkonus vorgesehen ist. Bei einer sol
chen vom vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel abwei
chenden Ausführung liegt die Dichtung 41 während der Mon
tage geschützter und sicherer, da sie beim Einlegen des
Spannbügels 29 nicht verschoben werden kann.
Bei einem Dieselmotor mit erfindungsgemäßen Haltevorrich
tungen für ein Kraftstoffeinspritzventil kann auch bei
einer vorteilhaften zentrischen Anordnung der jeweiligen
Einspritzdüse 11 zwischen den Gaswechselventilen eine
Nockenwelle 6 mittig über den Zylindern des Motors ange
ordnet sein, ohne daß der Motor dadurch an Bauhöhe zu
nimmt oder daß der Bauraum für den Ventiltrieb beein
trächtigt wird. Es ist somit möglich, sowohl bei einem
Motor mit zwei als auch bei einem Motor mit vier Gaswech
selventilen pro Zylinder bei zentrischer Anordnung der
Einspritzdüse im Brennraum mit nur einer Nockenwelle aus
zukommen und so die Kosten gegenüber bekannten Motoren
erheblich zu reduzieren. Der Spannbügel 29, welcher al
lein den Düsenhalter 10 in der Kammer 9 des Zylinder
kopfes 1 hält, indem er sie auf die Dichtfläche 12 preßt,
erfordert nur geringe Bauhöhe und kann unterhalb der Noc
kenwelle 6 angeordnet sein. Durch seine Anordnung wirkt
der Spannbügel 29 als Hebel, der sich mit seinem einen
Ende in der Aufnahmebohrung 28 des Steges 26 am Zylinder
kopf 1 abstützt und dessen anderes Ende von der Spann
schraube 31 zum Zylinderkopf einziehen gehalten ist. Am
Kugelstutzen 30 liegt damit eine durch die Hebelverhält
nisse am Spannbügel 29 höhere Haltekraft für den Düsen
halter 10 an als an der Spannschraube 31. Diese Halte
kraft bleibt auch bei variierenden Betriebstemperaturen
des Dieselmotors trotz der unterschiedlichen Wärmedehnung
von Düsenhalter 10 und Zylinderkopf 1 nahezu konstant, da
der Spannbügel 29 als Biegefeder auf den Düsenhalter 10
wirkt und so Wärmedehnungsdifferenzen ausgleichen kann.
Die Dichtung 13 an der Dichtfläche 12 zwischen dem Düsen
halter 10 und dem Zylinderkopf 1 wird so geringer bela
stet. Durch die Aufnahme des Druckkanals 33 und der
Leckölbohrung 40 in den Spannbügel 29 werden zusätzliche
und kostenaufwendige Bauteile für die Kraftstoffzuführung
zum Düsenhalter 10 und die Ableitung von Lecköl entbehr
lich. Gegenüber bekannten gattungsgemäßen Haltevorrich
tungen kann der Zylinderkopf des Dieselmotors einfacher
und damit kostengünstiger gefertigt werden.
Als besonderer Vorteil gegenüber herkömmlichen Düsenhal
tern mit seitlichem Druckanschluß tritt bei der erfin
dungsgemäßen Haltevorrichtung ein geringerer Druckverlust
zwischen Einspritzpumpe und Einspritzventil 11 ein, da
die Winkelsprünge im Verlauf der Druckkanäle 33 und 17
kleingehalten werden können.
Da über den Spannbügel 29 auch die Leckölmenge für jeden
Zylinder getrennt abgeleitet wird, kann ohne zusätzliche
Bauteile und Abdichtungen am Zylinderkopf 1 die Dichtheit
der Einspritzanlage über die Höhe der Leckölmenge kon
trolliert werden. Durch die Anordnung des Spannbügels 29
als Hebel zwischen einem am Zylinderkopf 1 angeordneten
Festpunkt, nämlich der Aufnahmeöffnung 28, dem Auflage
punkt über dem Kugelstutzen 30 auf dem Dichtkonus 16 so
wie einer Spannstelle an der Spannschraube 31 ist ledig
lich ein Gewinde im Zylinderkopf 1 zusammen mit der einen
Spannschraube 31 für die Befestigung der Bauteile erfor
derlich. Durch die Hebelwirkung des Spannbügels 29 ist
die Schraubkraft außerdem relativ gering, d. h. die Befe
stigung kann mit einer relativ leichten Schraube auskom
men.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel kann selbstver
ständlich im Rahmen der Erfindung auch variiert werden.
So ist es möglich, das Hochdruckfilter 19 nicht im Druck
kanal 17 des Düsenhalters 10 sondern im Druckkanal 33 des
Spannbügels 29 anzuordnen, so daß das Hochdruckfilter 19
ohne eine Demontage des Spannbügels 29 lediglich nach Ab
nehmen der Überwurfmutter 37 zugänglich wird.
Claims (14)
1. Haltevorrichtung für ein Kraftstoffeinspritzventil
eines Dieselmotors, bei der ein Düsenhalter (10) von
oben her in eine im Zylinderkopf (1) des Dieselmo
tors befindliche Kammer (9) eingesetzt, in dieser
durch zylindrische Flächen zentriert und durch
Spannmittel mit einem Dichtbund auf eine Dichtfläche
(12) der Kammer (9) gepreßt ist und bei der eine von
einer Kraftstoffeinspritzpumpe kommende Einspritz
leitung (39) seitlich am Zylinderkopf (1) an den Dü
senhalter (10) geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Düsenhalter (10) axial bis zu einem un
terhalb einer Nockenwelle (6) quer zur Mittelachse
des Düsenhalters (10) angeordneten Spannbügel (29)
erstreckt, an seiner oberen Stirnseite (15) einen
Dichtkonus (16) aufweist, von dessen Zentrum aus ein
Druckkanal (17) zu der Einspritzdüse (11) führt und
von dessen Randbereich (21) eine Leckölbohrung (20)
zu einem Leckölbereich führt, der Spannbügel (29)
sich mit einem zwischen seinen Enden angeordneten
Kugelstutzen (30) auf dem Dichtkonus (16) des Düsen
halters (10), mit einem seiner Endbereiche in einer
seitlich am Zylinderkopf (1) befindlichen Aufnahme
öffnung (28) und mit seinem anderen Endbereich über
eine Spannschraube (31) am Zylinderkopf (1) ab
stützt, wobei vom Zentrum des Kugelstutzens (30) ein
Druckkanal (33) und vom Randbereich (21) des Kugel
stutzens (30) eine Leckölbohrung (40) in den Bereich
einer Stirnseite (35) des Spannbügels (29) führen,
der Randbereich (21) zwischen Dichtkonus (16) des
Düsenhalters (10) und Kugelstutzen (30) des Spannbü
gels (29) nach außen hin durch eine elastische Dich
tung (41) begrenzt ist und im Bereich der Stirnseite
(35) des Spannbügels (29) der Druckkanal (33) mit
der Einspritzleitung (39) und die Leckölbohrung (40)
mit einer Sammelleitung (45) verbunden sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spannbügel (29) in die Aufnahmeöffnung
(28) mit Spiel einführbar ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Spannbügel (29) und
der Leibung der Aufnahmeöffnung (28) eine elastische
Dichtung (32) angeordnet ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (32) als O-Ring ausgebil
det und in einer Nut gehalten ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkanal (33) als konische
Einsenkung (36) an der Stirnseite (35) des Spannbü
gels (29), die dem Endbereich zugehört, welcher
durch die Aufnahmeöffnung (28) des Zylinderkopfes
(1) abgestützt ist, endet, wobei in die konische
Einsenkung (36) ein Endkonus (38) der Einspritzlei
tung (39) durch eine am Spannbügel (29) angreifende
Überwurfmutter (37) dichtend angedrückt ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leckölbohrung (40) am Spannbü
gel (29) nahe der Überwurfmutter (37) in einem von
der Überwurfmutter (37) nicht überfangenen Bereich
endet, wobei die Überwurfmutter (37) in diesem Be
reich einen im Querschnitt runden Abschnitt (42) und
der benachbarte Bereich des Spannbügels (29) einen
im Querschnitt gleichen runden Abschnitt (43) auf
weisen und diese beiden benachbarten zylindrischen
Abschnitte (42, 43) von einem Formteil (44) dichtend
überdeckt sind, an welchem sich eine Leckölsammel
leitung (45) anschließt.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formteil als selbstdichtendes Elastomerformteil
(44) ausgebildet ist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkanal (33) im Spannbügel
(29) eine im stumpfen Winkel verlaufende Abwinkelung
zu den Kugelstutzen (30) aufweist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abwinkelung des Druckkanals (33)
im Spannbügel (29) einen Winkel von 105° bis 150°
aufweist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittelachse des am Dichtkonus
(16) anschließenden Druckkanals (17) des Düsenhal
ters (10) mit der Mittelachse des Düsenhalters (10)
einen spitzen Winkel einschließt, der in einer Ebene
zwischen den Mittelachsen des Düsenhalters (10) und
des Spannbügels (29) liegt und sich zur Einspritz
düse (11) hin derart öffnet, daß ein möglichst ste
tiger Übergang vom Druckkanal (33) des Spannbügels
(29) zum Druckkanal (17) des Düsenhalters (10) gege
ben ist.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Verlauf der Druckkanäle (33, 17)
eine einen Hochdruckfilter (19) aufnehmende Kam
mer (18) vorgesehen ist.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (18) für den Hochdruckfil
ter (19) im Druckkanal (17) des Düsenhalters (10)
angeordnet ist.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer für den Hochdruckfilter im
Druckkanal (33) des Spannbügels (29) angeordnet ist.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die obere Stirnseite (15) des Dü
senhalters (10) mit einem Kugelstutzen und der
Spannbügel (29) zwischen seinen Enden mit einem auf
dem Kugelstutzen aufsitzenden Dichtkonus versehen
ist.
Priority Applications (5)
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