DE4427717C1 - Hochdruckleitungsanschluß für einen Düsenhalter eines am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine befestigten Kraftstoffeinspritzventiles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochdruckleitungsanschluß für einen Düsenhalter eines am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine befestigten Kraftstoffeinspritzventiles nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der GB 2 197 386 ist ein derartiger Hochdruckleitungs­ anschluß mit einem über den Düsenhalter geschobenen Spannstück mit Gewindestutzen bekannt, bei dem eine in den Gewindestutzen eingreifende Spannschraube über einen als Abdichtring ausgebildete Unterlegscheibe eine Einspritzleitung mit ihrer kegelförmigen Druckfläche auf eine Sitzfläche am Kraftstoff- Einlaß eines Düsenhalters preßt. Bei diesem Hochdruckanschluß ist eine dauerhafte Abdichtung nicht sichergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einfache Maßnahmen am Hochdruckleitungsanschluß zu erreichen, daß bei einer möglichen Undichtheit im Bereich der einlaßseitigen Sitzfläche am Düsenhalter des Kraftstoffeinspritzventiles kein Kraftstoff in den Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine gelangt.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß im Fall von Undichtheiten Kraftstoff über nach außen bzw. ins Freie führende Entlastungsverbindungen austritt. Definiert gelagerte Dichtringe verhindern ein Übertreten des Kraftstoffes in den Zylinderkopf und somit eine Vermischung mit dem Schmieröl des Schmierölkreislaufes. Auch bei dieser Ausführung wirken keine Querkräfte auf den Düsenhalter des Kraftstoffeinspritzventiles.

In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Hochdruckleitungsanschluß im Schnitt und

Fig. 2 den Hochdruckleitungsanschluß in Draufsicht.

Ein Düsenhalter 1 eines Kraftstoffeinspritzventiles ist in dem Zylinderkopf 2 einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine befestigt. Am Einlaß 3 einer zur Einspritzdüse führenden Kraftstoffzuführbohrung 4 sind jeweils oberhalb und unterhalb des Einlasses 3 Ringnuten 5, 6 für Abdichtringe 7, 8 vorgesehen, die als Rollringe bzw. als sogenannte O-Ringe ausgebildet sind.

Über den Düsenhalter 1 und deren Rollringe ist ein ringförmiges Spannstück 9 (s.insb. Fig. 2) abdichtend geschoben, in den eine Spannschraube 11 als langgestreckte hohlausgeführte Durchsteck­ schraube eingeschraubt ist, die die Zylinderkopfwand 2a abdichtend durchsetzt. Zwischen Zylinderkopfwand 2a und Spannschraube 11 befindet sich ein Rollring 12.

Die Spannschraube 11 umgibt eine Einspritzleitung 13 und bildet mit dieser einen Ringzwischenraum 14. Der Ringzwischenraum 14 ist zum Spannschraubenkopf 15 hin offen, jedoch zum Düsenhalter 1 hin durch eine ringförmige Erweiterung 16 am Ende der Einspritzleitung 13 begrenzt. Die Erweiterung 16 ist mit einer kegelförmigen Druckfläche 17 versehen, die durch die an der Erweiterung 16 anliegende Spannschraube 11 auf eine in der Kraftstoffzuführbohrung 4 ausgebildete und der Kegelform der Druckfläche 17 entsprechend angepaßte Sitzfläche 18 gepreßt ist.

In der Spannschraube 11 ist im nahen Bereich des Spannschrauben­ endes ein radial verlaufendes Durchtrittsloch 19 als Entlastungsbohrung vorgesehen, zwischen der und dem freien Ende des Gewindestutzens 10 ein Rollring 20 unter radialer Vor­ spannung eingesetzt ist.

Sollte eine Undichtheit im Bereich der Sitzfläche 18 auftreten, gelangt eine Leckagemenge des unter Hochdruck stehenden Kraftstoffs über die Entlastungsbohrung und den Ringzwischen­ raum 14 ins Freie.

Somit tritt kein Leckagekraftstoff in den Schmierölraum 21 bzw. in den Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine.

Claims (5)

1. Hochdruckleitungsanschluß für einen Düsenhalter eines am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine befestigten Kraftstoffein­ spritzventiles, bestehend aus einem den Düsenhalter in Höhe einer Kraftstoffzuführbohrung umschließenden Spannstück mit einem Gewindestutzen sowie einer in den Gewindestutzen eingreifenden und eine Einspritzleitung unter Bildung eines Ringzwischenraumes umgebenden Spannschraube, welche die Einspritzleitung über deren endseitig liegende ringförmige Erweiterung gegen eine in der Kraftstoffzuführbohrung ausgebildete Sitzfläche preßt, ferner mit einem in dem Gewindestutzen geführten Abdichtring, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (11) als eine die Zylinderkopfwand (2a) abdichtend durchsetzende langgestreckte Durchsteckschraube mit einem quer zu ihrer Längsachse verlaufenden Durchtrittsloch (19) zwischen der ringförmigen Erweiterung (16) und dem Abdichtring ausgebildet ist, der unter Vorspannung einerseits an der Spann­ schraube (11) und andererseits an dem Gewindestutzen (10) anliegt, und daß zu beiden Seiten der Sitzfläche (18) am Düsen­ halter (1) Abdichtringe (7, 8) an dem Düsenhalter (1) und dem Spannstück (9) anliegen.

2. Hochdruckleitungsanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtringe (7, 8) als Rollringe (O-Ringe) ausgebildet sind.

3. Hochdruckleitungsanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem ringförmigen Spannstück (9) zusammenwirkenden Rollringe lediglich in Umfangsnuten (5, 6) des Düsenhalters (1) eingebettet sind.

4. Hochdruckleitungsanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchtrittsloch (19) als radiale Entlastungsbohrung ausgebildet ist.

5. Hochdruckleitungsanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Erweiterung (16) eine der Sitzfläche (18) am Düsenhalter (1) zugewandte kegelförmige Druckfläche (17) aufweist.