DE10036137A1 - Verfahren zur Lagefixierung eines Einstecknippels einer Leckageleitung eines Kraftstoffinjektors und Anschluss für eine Leckageleitung - Google Patents
Verfahren zur Lagefixierung eines Einstecknippels einer Leckageleitung eines Kraftstoffinjektors und Anschluss für eine LeckageleitungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Anschluss zur Lagefixierung eines Einstecknippels (14) einer Leckageleitung eines Kraftstoffinjektors (1), wobei der Einstecknippel (14) in eine Leckagebohrung (5) des Injektors (1) eingesteckt wird, an dem ein Hochdruckstutzen (6) für eine Hochdruckleitung (10) angeordnet ist, die vorzugsweise mittels einer Überwurfmutter (8) mit dem Hochdruckstutzen (6) verschraubt wird. Der Bau- und Montageaufwand üblicher Einstecknippel wird dadurch vermieden, dass der erfindungsgemäße Einstecknippel (14) vor dem Anschrauben der Überwurfmutter (8) montiert und durch das Anschrauben der Überwurfmutter (8) lagefixiert wird, wobei die Leckagebohrung (5) und der Hochdruckstutzen (6) nebeneinander und mit parallelen Achsen angeordnet sind, und wobei der Einstecknippel (14) ein Bauteil aufweist, das durch Anschrauben der Überwurfmutter (8) lagefixiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagefixierung eines
Einstecknippels einer Leckageleitung eines Kraftstoffinjek
tors und einen Anschluss für eine Leckageleitung, insbesonde
re nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Leckageleitungen dienen der Abfuhr von Leckagekraftstoff aus
den Einspritzventilen. Das gilt insbesondere auch für Injek
toren von Common Rail-Einspritzsystemen mit ihrem systembe
dingten hohen Leckageraten.
In der EP 0 886 065 A1 ist ein Injektor mit einem Einsteck
nippel der Leckageleitung beschrieben. Der Einstecknippel
wird in eine Leckageanschlusshülse gesteckt und mit dieser
durch einen Schnapper lösbar verbunden. Diese Lösung ist zwar
funktionsgerecht, aber aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen gattungs
gemäßen Injektor ein Verfahren und einen Anschluss zur einfa
chen und sicheren Lagefixierung eines Einstecknippels der Le
ckageleitung zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst jeweils durch die Merkmale der unab
hängigen Ansprüche. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Da gemäß der Erfindung ein Einstecknippel nur vor dem Anbrin
gen einer vorzugsweise als Überwurfmutter ausgebildeten Hal
teeinrichtung einer Hochdruckleitung in eine Leckagebohrung
gesteckt werden kann, ist die Reihenfolge der Montagevorgänge
festgelegt. Durch das Anschrauben der Überwurfmutter wird der
montierte Einstecknippel zwangsläufig lagefixiert. Dazu bedarf
es weder zusätzlicher Maßnahmen noch zusätzlicher Bau
teile, da der Einstecknippel schon mit einem Bauteil verbun
den ist, das durch Anschrauben der Überwurfmutter lagefixiert
wird. Erforderlich ist, dass die Leckagebohrung und ein Hoch
druckstutzen für die Hochdruckleitung nebeneinander und mit
parallelen Achsen angeordnet sind.
Von Vorteil ist, dass das Bauteil am Einstecknippel als Ring
ausgebildet ist, der bei der Montage des Einstecknippels über
den Hochdruckstutzen geschoben wird und nach Anschrauben der
Überwurfmutter zwischen dieser und einer Auflagefläche des
Injektors angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Einsteck
nippel schon vor dem Einstecken des Einsteckteils in die Le
ckagebohrung durch den auf dem Hochdruckstutzen gleitenden
Ring geführt. Dadurch wird die Montage des Einstecknippels
vereinfacht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Höhe des Rings so aus
gelegt ist, dass dieser bei angezogener Überwurfmutter fe
dernd spielfrei zwischen derselben und der Auflagefläche an
geordnet bzw. festgeklemmt ist. Auf diese Weise wird die Ent
stehung von Klappergeräuschen vermieden und gleichzeitig für
einen Ausgleich von Bauteiltoleranzen gesorgt.
Es hat Vorteile, dass der Ring und ein Leckageanschlussteil
sowie das Einsteckteil des Einstecknippels vorzugsweise als
Spritzgussteil ausgebildet sind. Dieser Zusammenbau senkt die
Kosten für den Einstecknippel.
Wenn das Leckageanschlussteil zwei Anschlussnippel für die
Leckageleitung aufweist, die untereinander und mit einer Ein
steckbohrung des Einsteckteils durch eine Anschlussbohrung
verbunden sind, wird die Leckageführung in dem Einstecknippel
durch nur zwei sich senkrecht kreuzende Bohrungen bewerkstel
ligt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentan
sprüchen, der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, in
der Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch darge
stellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Injektor mit einem Hochdruckstutzen und einem
Einstecknippel im Schnitt;
Fig. 2 ein Injektorgehäuse mit einer Gewindebohrung für
den Hochdruckstutzen und mit einer Leckagebohrung;
und
Fig. 3 einen Einstecknippel mit einem Einsteckteil, einem
Ring und einem Leckageanschlussteil.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Injektors
1 in einem Common Rail-Einspritzsystem, mit einem Injektorge
häuse 2, das eine Auflagefläche 3 aufweist. Senkrecht zu die
ser sind nebeneinander und mit parallelen Achsen eine Gewin
debohrung 4 und eine Leckagebohrung 5 vorgesehen.
In die Gewindebohrung 4 ist ein Hochdruckstutzen 6 dicht ein
geschraubt. Am freien Ende des Hochdruckstutzens 6 ist ein
Außengewinde 7 für eine Überwurfmutter 8 vorgesehen, mit der
ein Nippel 9 einer Hochdruckleitung 10 in einen Dichtkonus 11
des Hochdruckstutzens 6 eingepresst wird. Die Hochdrucklei
tung 10 verbindet den Injektor 1 mit einem nicht dargestell
ten Kraftstoffspeicher und einer mit diesem verbundenen, e
benfalls nicht dargestellten Kraftstoff-Hochdruckpumpe. Im
Hochdruckstutzen 6 befindet sich ein Kraftstoff-Feinfilter
12.
In der Leckagebohrung 5 ist ein Einsteckteil 13 eines Ein
stecknippels 14 eingesteckt. Das Einsteckteil 13 ist durch
einen O-Ring 15 abgedichtet und mit einer koaxialen Einsteck
teilbohrung 16 versehen.
Mit dem Einsteckteil 13 ist ein Ring 17 und mit beiden ein
Leckageanschlussteil 18 mit zwei Anschlüssen 19 für die Le
ckageleitung verbunden.
In Fig. 2 ist das Injektorgehäuse 2 des Injektors 1 darge
stellt. Senkrecht zur Auflagefläche 3 sind die Gewindebohrung
4 und die Leckagebohrung 5 gezeigt. Die Bohrungen 4, 5 liegen
nebeneinander und verlaufen parallel.
Fig. 3 zeigt den Einstecknippel 14 mit dem Einsteckteil 13,
dem Ring 17 und dem Leckageanschlussteil 18. An letzteren
sind die beiden Anschlussnippel 19 vorgesehen, die durch eine
Anschlussbohrung 20 untereinander und mit einer Einsteckteil
bohrung 16 verbunden sind. Der O-Ring 15 ist ebenfalls darge
stellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Vor dem Anschrauben der Hochdruckleitung 10 mit der Überwurf
mutter 8 wird der Ring 17 des Einstecknippels 14 über den
Hochdruckstutzen 6 gezogen und das Einsteckteil 13 in die Le
ckagebohrung 5 gesteckt. Dann wird die Hochdruckleitung 10
mittels der Überwurfmutter 8 auf dem Hochdruckstutzen 6 fest
geschraubt. Gleichzeitig wird der Ring 17 durch die Überwurf
mutter 8 auf die Auflagefläche 3 des Injektorgehäuses 2 ge
drückt und der Einstecknippel 14 zwangsweise fixiert. Dies
geschieht ohne Zusatzbauteile und ohne zusätzliche Montagear
beiten.
Claims (9)
1. Verfahren zur Lagefixierung eines Einstecknippels (14)
einer Leckageleitung an einem Kraftstoffinjektor (1), wobei
der Einstecknippel (14) in einer Leckagebohrung (5) des
Kraftstoffinjektors (1) angeordnet wird, an dem weiterhin ein
Hochdruckstutzen (6) für eine Hochdruckleitung (10) angeord
net ist, die mittels einer Halteeinrichtung (8) am Hochdruck
stutzen (6) befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einstecknippel (14) vor dem Befestigen der Hoch
druckleitung (10) montiert und durch Anbringen der Halteein
richtung der Hochdruckleitung (10) am Hochdruckstutzen (6)
lagefixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (8) als Überwurfmutter an der Hochdruck
leitung (10) ausgebildet ist, die nach der Montage des Ein
stecknippels (14) durch Anschrauben auf dem Hochdruckstutzen
die Hochdruckleitung (10) befestigt und den Einstecknippel
(14) lagefixiert.
3. Anschluss für eine Leckageleitung an einem Kraftstoffin
jektor mit einer Leckagebohrung (5), in die ein Einstecknip
pel (14) der Leckageleitung anbringbar ist, und mit einem
Hochdruckstutzen (6), an dem eine Hochdruckleitung (10) mit
Hilfe einer Halteeinrichtung (8) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einstecknippel (14) ein Bauteil aufweist, das, wenn
der Einstecknippel (14) an der Leckagebohrung (5) angeordnet
ist, durch Anbringen der Halteeinrichtung (8) der Hochdruck
leitung (10) am Hochdruckstutzen (6) lagefixiert wird.
4. Anschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (8) als Überwurfmutter an der Hochdruck
leitung (10) ausgebildet ist, die durch Anschrauben auf dem
Hochdruckstutzen (6) in Eingriff mit dem an der Leckageleitung
angeordneten Einstecknippel (14) kommt, um diesen lage
zufixieren.
5. Anschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Leckagebohrung (5) und der Hochdruckstutzen (6)
nebeneinander und mit parallelen Achsen angeordnet sind.
6. Anschluss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, dass der Einstecknippel (14) einen Ring (17) aufweist,
der bei der Montage des Einstecknippels (14) über den Hoch
druckstutzen (6) gezogen wird und nach Anschrauben der Über
wurfmutter (8) zwischen dieser und einer Auflagefläche (3)
des Injektors (1) angeordnet ist.
7. Anschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe des Rings (17) so ausgelegt ist, dass dieser bei an
gezogener Überwurfmutter (8) federnd spielfrei zwischen der
selben und der Auflagefläche (3) angeordnet bzw. festgeklemmt
ist.
8. Anschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ring (17) und ein Leckageanschlussteil (18) sowie ein
Einsteckteil (13) des Einstecknippels (14) vorzugsweise als
Spritzgussteil ausgebildet sind.
9. Anschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Leckageanschlussteil (18) zwei Anschlussnippel (19) für
die Leckageleitung aufweist, die untereinander und mit einer
Einsteckteilbohrung (16) des Einsteckteils (13) durch eine
Anschlussbohrung (20) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136137 DE10036137A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Verfahren zur Lagefixierung eines Einstecknippels einer Leckageleitung eines Kraftstoffinjektors und Anschluss für eine Leckageleitung |
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Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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