DE4317994C1 - Schließzylinder - Google Patents
SchließzylinderInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder und insbesondere
einen Schließzylinder mit wenigstens einem in seinen Zylinder
kern eingesetzten Aufbohrschutzelement.
Herkömmliche Schließzylinder haben einen in einer Kernaufnah
mebohrung eines Gehäuses um seine Zylinderachse drehbaren
Zylinderkern, der einen in Richtung der Zylinderachse sich
erstreckenden Schlüsselkanal enthält und durch eine Vielzahl
in wenigstens einer Reihe längs des Schlüsselkanals hinter
einander angeordneter Zuhaltungselemente relativ zu dem
Gehäuse gesperrt ist. Die Zuhaltungselemente, bei welchen es
sich üblicherweise um federnde, in einer Tangentialebene zum
Zylinderkern geteilte Zuhaltungsstiftpaare handelt, werden
mittels eines in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüssels
entsperrt.
Um einen derartigen Schließzylinder gewaltsam zu überwinden,
wird versucht, in den Zylinderkern längs der Zuhaltungsstift
reihe ein Loch zu bohren, um hierdurch die Zuhaltungsstifte
zu zerstören und den Kern ziehen zu können. Alternativ wird
versucht, in den Schlüsselkanal eine hochfeste, selbstschnei
dende Schraube zu drehen, an der der Zylinderkern dann aus
der Kernaufnahmebohrung unter Abscherung der Zuhaltungsstifte
herausgezogen wird.
Um das Aufbohren des Zylinderkerns zu verhindern ist es aus
dem britischen Patent 1 040 276 bekannt, den Zylinderkern
durch beiderseits des Schlüsselkanals in Bohrungen eingesetz
te Stifte aus gehärtetem Stahl zu armieren. Die Stahlstifte
sind hierbei etwa in der Mitte der Zuhaltungsstiftreihe
angeordnet.
Gleichfalls als Aufbohrschutz ist es aus dem britischen
Patent 1 545 294 und dem deutschen Gebrauchsmuster 1 978 126
bekannt, im Bereich des Einsteck-Stirnendes des Zylinderkerns
eine die Einstecköffnung des Schlüsselkanals umschließende
Armierungsplatte aus gehärtetem Stahl oder Hartmetall anzu
ordnen. Die Armierungsplatte sitzt hierbei in einer Tasche
des Zylinderkerns.
Aus AT-B-389 344 ist es bekannt, zwischen dem Einsteck-
Stirnende des Zylinderkerns und dem darauf als erstes folgen
den Zuhaltungsstiftpaar zwei Hartmetallstifte in Bohrungen
des Zylinderkerns einzusetzen. Der Abstand der Hartmetall
stifte ist etwa gleich oder nur geringfügig größer als die
Breite des Schlüsselkanals. Die Hartmetallstifte bilden damit
nicht nur einen Aufbohrschutz, sondern sorgen auch dafür, daß
sich beim Versuch eine Kernziehschraube in den Schlüsselkanal
einzuschrauben, das Gewinde dieser Schraube an den Hartme
tallstiften abarbeitet, die Schraube also zerstört wird,
bevor sie in das weichere Material des Zylinderkerns sich
eingraben kann.
Aus DE-C-36 43 188 ist es ferner bekannt, beiderseits des
Schlüsselkanals in achsnormalen Schlitzen des Zylinderkerns
sichelförmige Sperrglieder an parallel zur Zylinderachse
verlaufenden Achsstiften radial schwenkbar zu lagern. Den
Sperrgliedern sind in der den Zylinderkern aufnehmenden
Gehäusebohrung sichelförmige Nuten zugeordnet. Beim Eindrehen
einer Kernziehschraube in den Schlüsselkanal des Zylinder
kerns werden die Sperrglieder nach außen in die Nuten der
Kernaufnahmebohrung gedrängt und verriegeln zusätzlich zu den
Zuhaltungsstiften den Zylinderkern im Gehäuse.
Die zur Aufnahme der Armierungselemente in dem Zylinderkern
vorgesehenen Bohrungen und Taschen schwächen den Zylinder
kern, so daß er bei Ausziehversuchen partiell abreißen kann,
mit der Folge, daß der Rest des Kerns ungeschützt ist. Darüber
hinaus bieten herkömmliche Armierungselemente keinen Schutz
gegen Ausfräsen des gesamten Einsteck-Stirnendes des Zylinder
kerns mittels eines Fräswerkzeugs bis an die dann frei ent
nehmbaren Armierungselemente heran.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen besser als bisher gegen
Aufbohren und/oder Kernziehen geschützten Schließzylinder zu
schaffen.
Die Erfindung geht aus von einem Schließzylinder, welcher
umfaßt:
- - ein Gehäuse,
- - ein in einer Kernaufnahmebohrung des Gehäuses um seine Zylinderachse drehbaren Zylinderkern mit einem ausgehend von einem Einsteck-Stirnende des Zylinderkerns in Richtung der Zylinderachse sich erstreckenden Schlüsselkanal,
- - eine Vielzahl in wenigstens einer Reihe längs des Schlüs selkanals hintereinander angeordneter, den Zylinderkern relativ zum Gehäuse sperrender und mittels eines in den Schlüsselkanal einsteckbaren Schlüssels entsperrbarer Zuhaltungselemente und
- - wenigstens ein in eine zum Umfang des Zylinderkerns offene Tasche des Zylinderkerns eingesetztes Armierungselement seitlich des Schlüsselkanals.
Ausgehend von einem solchen Schließzylinder wird die vor
stehend angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zylinder
kern und zumindest eines der Armierungselemente auf der dem
Einsteck-Stirnende abgewandten Seite in axialer Projektion
zumindest teilweise mit der Kontur des Armierungselements
überlappende, quer zur Zylinderachse ineinander greifende
Verhakungsmittel aufweisen.
Ein solches Armierungselement wird nicht ausschließlich durch
die Hinterschneidungsflächen der Tasche in dem Zylinderkern
gehalten, sondern zusätzlich durch die Verhakungsmittel an
dem Zylinderkern befestigt. Die Verhakungsmittel befinden
sich, von dem Einsteck-Stirnende des Zylinderkerns her gese
hen, hinter dem Armierungselement, sind also durch das Armie
rungselement gegen Aufbohrversuche geschützt. Selbst wenn bei
einem Kernziehversuch der Zylinderkern im Bereich der Tasche
abreißen sollte, werden die Armierungselemente von den Ver
hakungsmitteln auch weiterhin an dem Zylinderkern gehalten.
Entsprechendes gilt, wenn der Zylinderkern vom Einsteck-
Stirnende her abgefräst wird.
Bei den Armierungselementen kann es sich um Stifte oder dgl.
handeln, die in quer zur Zylinderachse verlaufenden Bohrungen
des Zylinderkerns eingesetzt sind. Um die Stirnfläche des
Zylinderkerns jedoch möglichst großflächig abdecken zu können,
ist bevorzugt vorgesehen, daß die in dem Zylinderkern vorge
sehene Tasche als achsnormal verlaufender Schlitz und das
Armierungselement als Armierungsplatte ausgebildet ist. Die
Armierungsplatte hat bevorzugt Kreisabschnittsform, insbeson
dere dergestalt, daß sie einen zumindest angenähert mit dem
Umfang des Zylinderkerns deckungsgleichen kreisbogenförmigen
Randabschnitt und einen im wesentlichen parallel zur Breit
seitenrichtung des Schlüsselkanals sich erstreckenden, bei
spielsweise geraden Randabschnitt umfaßt. Armierungsplatten
dieser Art lassen sich, wie auch die zugehörigen, die Taschen
bildenden Schlitze einfach herstellen und verursachen auch
bei längerem Gebrauch des Schließzylinders nur geringen
Verschleiß im benachbarten Bereich der Kernaufnahmebohrung
des Gehäuses.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Armierungselemen
te beiderseits des Schlüsselkanals, insbesondere paarweise in
einer gemeinsamen achsnormalen Ebene angeordnet. Wenigstens
ein Paar der Armierungselemente ist bevorzugt zum Einsteck-
Stirnende hin vor dem in Einsteckrichtung vorn gelegenen
Zuhaltungselement angeordnet und vorzugsweise reichen die
Armierungselemente speziell dieses Paars nahe an die Breit
seite des Schlüsselkanals heran. Bei einem Kernziehversuch
mittels einer Kernziehschraube arbeiten die beiderseits des
Schlüsselkanals angeordneten Armierungselemente in an sich
bekannter Weise das Gewinde der Kernziehschraube ab, bevor
die Schraube im Zylinderkernmaterial fassen kann. Speziell
als Armierungsplatten der vorstehend erläuterten Art ausge
bildete Armierungselemente sind besonders stabil, da sie sich
auf einem Großteil ihres Außenumfangs an der Kernaufnahmeboh
rung abstützen können und nur wenig zu eigener Deformation
neigen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Verhakungsmit
tel des Zylinderkerns auf der dem Einsteck-Stirnende des
Zylinderkerns abgewandten Seite im Abstand von der das Armie
rungselement aufnehmenden Tasche eine vom Einsteck-Stirnende
wegweisende, mit der Tasche zumindest teilweise überlappende
Schulter auf, während die Verhakungsmittel des Armierungs
elements einen die Schulter hintergreifenden Hakenteil haben.
Die bevorzugt mit dem Armierungselement integral, d. h. ein
stückig ausgebildeten Verhakungsmittel einerseits und die
zugeordnete Schulter können schräg zur Richtung der Zylinder
achse verlaufen, was vergleichsweise massive Hakenteilquer
schnitte ermöglicht. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist
jedoch vorgesehen, daß der Hakenteil einen in Richtung der
Zylinderachse sich erstreckenden Stegabschnitt und einen von
dem Stegabschnitt im wesentlichen entlang einer achsnormal
verlaufenden Ebene sich erstreckenden Eingriffabschnitt
aufweist. Die für die Aufnahme solcher Hakenteile in dem
Zylinderkern einzuarbeitenden Aussparungen lassen sich ver
gleichsweise einfach herstellen.
Bei herkömmlichen Schließzylindern ist der Schlüsselkanal
längs seiner Breitseite zum Umfang des Zylinderkerns hin
exzentrisch versetzt und hat eine zum Umfang des Zylinderkerns
offene Schmalseite. Um den auf diese Weise der offenen Schmal
seite gegenüberliegend verbleibenden massiven Zylinderkern
querschnitt besser ausnutzen zu können und damit das Armie
rungselement stabiler im Zylinderkern befestigen zu können,
ist der Stegabschnitt des vorstehend erläuterten Hakenteils
bevorzugt zumindest teilweise in dem der offenen Schmalseite
des Schlüsselkanals angenähert gegenüberliegenden Bereich des
Zylinderkerns angeordnet. Auch hier schließt der Stegabschnitt
zweckmäßigerweise bündig mit dem Umfang des Zylinderkerns ab.
Der Eingriffsabschnitt des Hakenteils kann eine dem Armie
rungsteil entsprechende oder auch davon abweichende Form
haben. Bei als Stift ausgebildeten Armierungsteilen kann
auch der Eingriffsabschnitt Stiftform haben, so daß die
Einheit aus Armierungsteil und Hakenteil im wesentlichen die
Form eines U-förmigen Bügels erlangt, der mit seinen Schen
keln in axial hintereinander angeordneten Aussparungen des
Zylinderkerns, beispielsweise hintereinander angeordneten
Bohrungen sitzt. Es versteht sich, daß diese Aussparungen
auch als Schlitze ausgebildet sein können und daß die beiden
Stifte ggf. auch an beiden Enden zu einem geschlossenen Ring
verbunden sein können.
Die vorstehend für stiftförmige Armierungselemente erläuter
ten Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich auch bei als Platten
ausgebildeten Armierungselementen vorsehen. Bevorzugt sind
hierbei sowohl das Armierungselement als auch der Eingriffs
abschnitt des Hakenteils als zueinander etwa parallele Plat
ten ausgebildet, die in achsnormal und im Abstand voneinander
verlaufende Schlitze des Zylinderkerns eingreifen. Dadurch,
daß das Eingriffselement ebenfalls als Platte ausgebildet
ist, wird die Verhakungswirkung erhöht. Die Herstellung wird
vereinfacht, wenn die beiden Platten zumindest auf der dem
Schlüsselkanal fernen Seite untereinander und mit dem Zylin
derkern im wesentlichen deckungsgleiche Kontur haben. Die
Schutzwirkung ist besonders groß, wenn beide Platten insge
samt deckungsgleich sind.
Beim Eindrehen einer Kernziehschraube in den Schlüsselkanal
werden die Armierungselemente und deren Verhakungsmittel nach
radial außen gegen die Kernaufnahmebohrung des Gehäuses
gedrängt. Die Kernziehsicherheit läßt sich erhöhen, wenn das
Armierungselement und/oder seine Verhakungsmittel bis an den
Umfang des Zylinderkerns heranreichen und im Bereich des
Umfangs des Zylinderkerns mit wenigstens einer zur Kernauf
nahmebohrung des Gehäuses gerichteten Schneide versehen sind.
Bei einem Kernziehversuch gräbt sich die Schneide in das
Gehäuse ein und verkrallt den Kern am Gehäuse.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen teilweisen axialen Längsschnitt durch einen
Schließzylinder gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Axialquerschnitt durch den Schließzylinder,
gesehen entlang einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3a, 3b und 3c Seitenansichten eines Armierungs
elements des Schließzylinders;
Fig. 4a, 4b und 4c Seitenansichten einer Variante eines in
dem Schließzylinder verwendbaren Armierungselements
und
Fig. 5a, 5b und 5c Seitenansichten einer weiteren Variante
eines Armierungselements.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Schließzylinder mit einem
Gehäuse 1 vom Hahnprofiltyp, welches einen Zylinderabschnitt
3 und einen längs des Zylinderabschnitts 3 sich erstrecken
den, radial abstehenden Stegabschnitt 5 umfaßt. In einer
Kernaufnahmebohrung 7 des Zylinderabschnitts 3 sitzt um seine
Zylinderachse 9 drehbar ein Zylinderkern 11, der einen in
Richtung der Zylinderachse 9 sich erstreckenden Schlüssel
kanal 13 für die Aufnahme eines nicht näher dargestellten
Flachschlüssels enthält. In mehreren entlang des Schlüssel
kanals 13 in einer Reihe hintereinander angeordneten Bohrun
gen 15 bzw. 17 des Gehäuses 1 einerseits und des Zylinder
kerns 11 andererseits sitzen paarweise einander zugeordnete
Zuhaltungsstifte 19 bzw. 21, die von einer Feder 23 in eine
den Zylinderkern 11 relativ zum Gehäuse 1 sperrende Stellung
vorgespannt werden. Bei passendem, in den Schlüsselkanal 13
eingesteckten Schlüssel verläuft die Teilungsebene 25 jedes
Zuhaltungsstiftpaars 19, 21 tangential zum Umfang des Zylin
derkerns 11, wodurch der Schließzylinder entsperrt und der
Zylinderkern 11 gedreht werden kann.
Im Bereich der vom Einsteck-Stirnende 27 des Zylinderkerns 11
her gesehenen ersten Zuhaltungsstifts 21 sind vom Umfang her
Schlitze 29 beiderseits des Schlüsselkanals 13 in den Zylin
derkern 11 eingefräst. Die im wesentlichen in der gleichen
achsnormalen Ebene verlaufenden Schlitze 29 reichen mit ihren
Böden 31 bis nahe an die Breitseite des Schlüsselkanals 13
heran und bilden Taschen, in die Armierungselemente 32 in Form kreisabschnittförmiger Armie
rungsplatten 33 von radial außen her eingesetzt sind. Die
Armierungsplatten 33 haben einen zum Umfang des Zylinderkerns
11 im wesentlichen deckungsgleichen, kreisbogenförmigen
Außenrand 35 und einen angenähert parallel zur Breitseiten
richtung des Schlüsselkanals 13 geradlinig verlaufenden
Innenrand 37. Die Armierungsplatten 33 stützen sich damit über
eine vergleichweise große Länge an der Kernaufnahmebohrung 7
des Gehäuses 1 ab. Die einander zugewandten inneren Ränder 37
des Armierungsplattenpaares bilden Abarbeitungskanten zur
Zerstörung des Gewindes einer bei einem Kernziehversuch in
den Schlüsselkanal 13 eingeschraubten, nicht näher darge
stellten Kernziehschraube. Da die Armierungsplatten 33 im
übrigen den Kernquerschnitt nahezu vollständig abdecken, sind
die von dem Einsteck-Stirnende 27 her gesehen hinter den
Armierungsplatten 33 gelegenen Bereiche des Kerns vor Auf
bohrversuchen geschützt.
Um zu verhindern, daß die Armierungsplatten 33, die lediglich
lose in die Schlitze 29 eingelegt sind, herausgenommen werden
können, wenn der Zylinderkern 11 vom Einsteck-Stirnende 27
her bis an die Schlitze 29 heran abgearbeitet, beispielsweise
abgefräst wird, tragen die Armierungsplatten 33 auf ihrer,
dem Einsteck-Stirnende 27 abgewandten Seite integral ange
formte Verhakungsmittel in Form eines Hakenteils 39, der in
zugeordnete Verhakungsmittel des Zylinderkerns 11, hier einen
weiteren, im axialen Abstand von dem Schlitz 29 achsnormal in
den Zylinderkern 11 eingefrästen Schlitzes 41, eingreift. Der
Hakenteil 39 hat, wie auch die aus drei verschiedenen Rich
tungen gesehenen Risse der Fig. 3a bis 3c zeigen, einen
Stegabschnitt 43, der eine in den Schlitz 41 eingreifende,
zur Armierungsplatte 33 parallele Eingriffsplatte 45 mit der
Armierungsplatte 33 integral verbindet. Die Eingriffsplatte
45 hintergreift eine durch den Schlitz 41 gebildete, vom
Einsteck-Stirnende 27 abgewandte Schulter 47. Die Eingriffs
platte 45 und die Armierungsplatte 33 haben gleiche Außenkon
tur mit einem kreisbogenförmigen, dem Umfang des Zylinder
kerns 11 angepaßten Außenrand und einen geraden Innenrand.
Der Stegabschnitt 43 geht bündig in den kreisbogenförmigen
Außenrand über und ist exzentrisch zur Kreisbogenrandmitte
angeordnet. Der Stegabschnitt 43 kommt damit in dem Zylinder
kern 11 an einer Stelle mit vergleichsweise großem Material
querschnitt, etwa diametral, dem offenen Schmalseitenrand 49
(Fig. 2) des exzentrisch zur Drehachse 9 in dem Zylinderkern
11 angeordneten Schlüsselkanals 13 zu liegen. Dieser in der
Nähe der Zuhaltungsstifte 19, 21 gelegene Bereich ist damit
besonders gut vor Aufbohrversuchen geschützt.
Die Armierungsplatten 33 einschließlich der Hakenteile 39
bestehen aus gehärtetem Stahl oder Hartmetall. Um die Siche
rungswirkung weiter zu erhöhen, können die kreisbogenförmigen
äußeren Ränder der Armierungsplatte 33 und/oder der Eingriffs
platte 45 zur Bildung von Schneiden abgeschrägt sein, wie
dies bei 51 in Fig. 1 angedeutet ist.
Im folgenden werden Varianten von Armierungselementen erläu
tert. Gleichwirkende Komponenten sind mit den Bezugszahlen
der Fig. 1 bis 3 bezeichnet, auf die zur Erläuterung Bezug
genommen wird und zur Unterscheidung mit einem Buchstaben versehen.
Die Eingriffsplatte 45 wird im Ausführungsbeispiel der Fig.
3a bis 3c durch den exzentrisch angeordneten Stegabschnitt 43
mit der Armierungsplatte 33 des Armierungselementes 32 verbunden. Das Armierungselement 32
hat damit eine generell U-förmige Form. Wie Fig. 3b zeigt,
kann ein zusätzlicher Stegabschnitt 43a vorgesehen sein, so
daß das Armierungselement 32 entsprechend Fig. 3a generell die
Form eines Rechteckrings gebildet durch die Armierungsplatte
33, die Eingriffplatte 45 und die beiden Stegabschnitte 43
und 43a erhält. Wie in Fig. 3b bei 43b angedeutet ist, kann
sich der Stegabschnitt auch im wesentlichen über die gesamte
Länge des kreisbogenförmigen Rands von Armierungsplatte 33
und Eingriffsplatte 45 erstrecken.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3a bis 3c hat die Eingriffs
platte 45 gleiche Form und Größe wie die Armierungsplatte 33.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen eine Variante einer Eingriffsplatte
45c, die zwar dem geraden Innenrand 37c und dem kreisbogen
förmig gekrümmten Außenrand 35c der Armierungsplatte 33c des
Armierungselementes 32c konturgleich folgt, jedoch bis auf einen Bereich in der Nähe
des Stegabschnitts 43c verkürzt ist.
Die Fig. 5a bis 5c zeigen eine Armierungsplatte 33d eines Armierungselementes 32d, dessen
Hakenteil 39d anstelle eines plattenförmigen, den Stegab
schnitt 43d in Breitseitenrichtung des Schlüsselkanals über
ragenden Eingriffsabschnitts lediglich eine Nase 45d hat,
deren Querschnittsabmessungen denjenigen des Stegabschnitts
43d entsprechen.
Wie die Fig. 5a bis 5c bei 53 zeigen, kann die Armierungs
platte 33d mit Aussparungen zur Aufnahme weiterer in dem
Zylinderkern 11 untergebrachter Elemente versehen sein. Bei
diesen zusätzlichen Elementen kann es sich beispielsweise um
Achsen zusätzlicher Sperrhebel handeln, wie sie in der
EP-P-237 799 beschrieben sind.
Claims (16)
1. Schließzylinder, umfassend
- - ein Gehäuse (1),
- - ein in einer Kernaufnahmebohrung (7) des Gehäuses (1) um seine Zylinderachse (9) drehbaren Zylinderkern (11) mit einem ausgehend von einem Einsteck-Stirnende (27) des Zylinderkerns (11) in Richtung der Zylinderachse (9) sich erstreckenden Schlüsselkanal (13)
- - eine Vielzahl in wenigstens einer Reihe längs des Schlüsselkanals (13) hintereinander angeordneter, den Zylinderkern (11) relativ zum Gehäuse (1) sperrender und mittels eines in den Schlüsselkanal (13) einsteck baren Schlüssels entsperrbarer Zuhaltungselemente (19, 21) und
- - wenigstens ein in eine zum Umfang des Zylinderkerns (11) offene Tasche (29) des Zylinderkerns (11) einge setztes Armierungselement (32) seitlich des Schlüs selkanals (13)
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkern (11) und zumindest eines der Armie rungslemente (32) auf der dem Einsteck-Stirnende (27) abgewandten Seite in axialer Projektion zumindest teil weise mit der Kontur der Armierungselemente (32) überlappende, quer zur Zylinderachse (9) ineinandergrei fende Verhakungsmittel (Hakenteil 39, Schulter 47) aufweisen.
daß der Zylinderkern (11) und zumindest eines der Armie rungslemente (32) auf der dem Einsteck-Stirnende (27) abgewandten Seite in axialer Projektion zumindest teil weise mit der Kontur der Armierungselemente (32) überlappende, quer zur Zylinderachse (9) ineinandergrei fende Verhakungsmittel (Hakenteil 39, Schulter 47) aufweisen.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche als achsnormal verlaufender Schlitz (29) ausgebildet ist
und das Armierungselement (32) eine Armierungsplatte
(3), insbesonders mit kreisabschnittförmiger Kontur,
umfaßt.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierungsplatte (33) einen zumindest angenähert
mit dem Umfang des Zylinderkerns (14) deckungsgleichen
kreisbogenförmigen Randabschnitt (35) und einen im wesent
lichen parallel zur Breitseitenrichtung des Schlüssel
kanals (13) sich erstreckenden insbesondere geraden
Randabschnitt (37) umfaßt.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits des Schlüsselkanals (13) Armierungsele
mente (32) insbesondere paarweise in einer gemein
samen achsnormalen Ebene angeordnet sind.
5. Schließzylinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Paar der Armierungselemente (32)
zum Einsteck-Stirnende (27) hin vor dem in Einsteckrich
tung vorn gelegenen Zuhaltungselement (19, 21) angeordnet
ist.
6. Schließzylinder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierungselemente (32) des Paars nahe an die
Breitseite des Schlüsselkanals (13) heranreichen.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhakungsmittel des Zylinderkerns (11) auf der
dem Einsteck-Stirnende (27) des Zylinderkerns (11) abge
wandten Seite im Abstand von der das Armierungselement (32)
aufnehmenden Tasche (29) eine vom Einsteck-
Stirnende (27) wegweisende, mit der Tasche (29) zumindest
teilweise überlappende Schulter (47) und die Verhakungs
mittel des Armierungselementes (32) einen die
Schulter (47) hintergreifenden Hakenteil (39) aufweisen.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hakenteil (39) einen in Richtung der Zylinder
achse (9) sich erstreckenden Stegabschnitt (43) und einen
von dem Stegabschnitt (43) im wesentlichen entlang einer
achsnormal verlaufenden Ebene sich erstreckenden Ein
griffsabschnitt (45) aufweist.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselkanal (13) längs seiner Breitseite
zum Umfang des Zylinderkerns (11) hin exzentrisch ver
setzt ist und eine zum Umfang des Zylinderkerns (11)
offene Schmalseite (49) hat und daß der Stegabschnitt
(43) zumindest teilweise in einem in Richtung der Breit
seite des Schlüsselkanals (13) dessen offener Schmalseite
(49) angenähert gegenüberliegenden Bereich des Zylinder
kerns (11) angeordnet ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stegabschnitt (43) bündig mit dem Umfang des
Zylinderkerns (11) abschließt.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Armierungselement als auch der Eingriffs
abschnitt seines Hakenteils (39) als zueinander etwa
parallele Platten (33, 45) ausgebildet sind, die in
achsnormal und im Abstand voneinander verlaufende
Schlitze (29, 41) des Zylinderkerns (11) eingreifen.
12. Schließzylinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Platten (33, 45) zumindest auf der dem
Schlüsselkanal (13) fernen Seite untereinander und mit
dem Zylinderkern (11) im wesentlichen deckungsgleiche
Kontur haben.
13. Schließzylinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Platten (33, 45) insgesamt deckungsgleich
sind.
14. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Armierungselement (32) und/oder seine Ver
hakungsmittel (Hakenteil 39) bis an den Umfang des Zylinderkerns
(11) heranreichen und im Bereich des Umfangs des Zylin
derkerns (11) mit wenigstens einer zur Kernaufnahmeboh
rung des Gehäuses gerichteten Schneide (51) versehen ist.
15. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Armierungselement (32) und seine Verhakungs
mittel (Hakenteil 39) integral miteinander verbunden sind.
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