DE4317266A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Spinnspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von SpinnspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Zuführen von Spinnspulen gemäß den Oberbegriffen der Ansprü
che 1 und 10.
Eine Spinnspule, auf welcher von einer Spinnmaschine gespon
nener Faden aufgewickelt worden ist, wird auf eine Auflauf
spule umgespult, die eine für nachfolgende Bearbeitungs
schritte geeignete Größe und Form aufweist. Eine automatische
Spulmaschine, welche für einen derartigen Umspulschritt ver
wendet wird, besitzt eine größere Anzahl von Spulstellen, die
in einer Reihe hintereinander angeordnet sind. In jeder Spul
stelle wird der Faden bei einer hohen Geschwindigkeit von der
Spinnspule abgezogen und auf die Auflaufspule aufgewickelt,
welche durch eine Antriebswalze in eine Rotationsbewegung
versetzt wird. Während des Umspulens werden schadhafte Faden
abschnitte entfernt.
Wenn eine Spinnspule leer wird, wird eine neue Spinnspule der
Spulstelle zugeführt und deren Faden mit dem Fadenende der
Auflaufspule verbunden bzw. im Falle einer leeren Auflauf
spule an die Hülse der leeren Auflaufspule angesetzt. An
schließend wird der Umspulvorgang wieder neu aufgenommen.
Hierbei werden eine Reihe von Spinnspulen einer Spulstelle
zugeführt, um eine volle Auflaufspule zu erhalten. Wenn 50
bis 60 Spinnstellen der Spinnmaschine für eine Spulstelle der
Spulmaschine verwendet werden, arbeiten diese Spinn- und
Spulmaschinen insgesamt sehr effektiv.
Dies führt in den praktischen Einsatz zu einem hocheffizien
ten System, in welchem eine Vielzahl von Spinnmaschinen und
eine Vielzahl von Spulmaschinen über eine Spulentransportbahn
miteinander verbunden sind. Als ein System dieser Art ist
eine Vorrichtung zum Zuführen von Spinnspulen entwickelt wor
den, welche eine Spinnspulenzuführbahn zum Zuführen der
Spinnspulen von der Spulentransportbahn zu den Spulmaschinen
aufweist, wobei die Spinnspulenzuführbahn mit einer Umlauf
bahn versehen ist zum Umlaufen und Speichen von Spinnspulen.
Da jedoch in der vorstehend beschriebenen, bekannten Vorrich
tung zum Zuführen von Spinnspulen alle Spinnspulen von der
Spulentransportbahn in die Spinnspulenumlaufbahn einlaufen,
befinden sich in der Umlaufbahn zeitweise mehr Spinnspulen
als benötigt werden, was zu Störungen führen kann.
Andererseits kann eine zu geringe Anzahl von Spinnspulen im
Bereich der Spulmaschine dazu führen, daß ein Spinnspulen
wechsel nicht mehr vollständig durchgeführt werden kann. Wird
beispielsweise eine Leerspule aus der Spulstelle ausgetragen
und finden sich keine weiteren Spinnspulen im Bereich der
Spulmaschine, die der Spulstelle zugeführt werden können, so
versucht die Spulstelle das Fadenende der nicht vorhandenen
Spinnspule an das Fadenende der bereits erzeugten Auflauf
spule bzw. an die leere Hülse für die Auflaufspule anzusetzen
bzw. zu verbinden. Da dies nicht möglich ist, stellt die
Spulstelle ihren Betrieb vollständig ein und läßt sich nur
mittels einer Bedienungsperson wieder in Gang setzen. Dies
führt ebenfalls zur Einschränkung in der Arbeitseffektivität
der Spulmaschine.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchen die Steuerung der Zuführung von Spinnspulen auf die
augenblicklich im Bereich der Spulmaschinen vorhandenen
Spinnspulen abstimmbar ist.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Ansprüche 1, 6, 10 und
19 gelöst.
Hierbei können eine Vielzahl von Spinnmaschinen und eine
Vielzahl von Spulmaschinen über eine gemeinsame Spulentrans
portbahn miteinander verbunden seien. Dabei ist wenigstens
ein eine Spinnspulenerfassungseinrichtung in Form
beispielsweise eines Spinnspulensensors aufweisender
Zwischenspeicher vorgesehen, der zum Beispiel durch eine
Spinnspulenzuführbahn zum Verbinden der Spulstellen einer
Spulmaschine mit der Spulentransportbahn und/oder durch eine
über eine Spinnspulenzuführbahn mit der Spulentransportbahn
verbundene, eine in sich geschlossene Schleife bildende
Umlaufbahn gebildet sein kann. Weiterhin ist eine
Aufhalteeinrichtung zumindest an der Zuführseite zu dem
Zwischenspeicher vorgesehen, wobei die Aufhalteeinrichtung so
ausgestaltet ist, daß sie die Zuführung von Spinnspulen
unterbinden kann, wenn die Anzahl der in dem Zwischenspeicher
befindlichen, von der Spinnspulenerfassungseinrichtung
erfaßten Spinnspulen pro vorbestimmter Zeiteinheit über einen
vorgegebenen Wert zunehmen.
Wenn die Anzahl der in dem Zwischenspeicher befindlichen, von
der Spinnspulenerfassungseinrichtung erfaßten Spinnspulen pro
vorbestimmter Zeiteinheit einen vorgegebenen Wert
überschreiten, wird die Anhalteeinrichtung, die an der
Zuführseite zu dem Zwischenspeicher vorgesehen ist,
aktiviert, um die Zuführung von weiteren Spinnspulen zu
unterbinden. Verbleiben demgemäß Spinnspulen auf einer
Spinnspulenzuführbahn, welche die Spulentransportbahn mit dem
Zwischenspeicher verbindet, so werden die verbleibenden
Spinnspulen nicht dem Zwischenspeicher zugeführt, um
zuverlässig die Zuführung überschüssiger bzw. überzähliger
Spinnspulen in den Zwischenspeicher zu verhindern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zuführen von Spinnspulen;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teilabschnit
tes der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zuführen von Spinnspulen;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer in Fig. 3 ge
zeigten Spinnspulenzuführbahn zum Zuführen von
Spinnspulen aus einer Spulentransportbahn zu ei
ner Spulmaschine;
Fig. 5a und 5b eine vergrößerte Darstellung einer Teilansicht
eines Verbindungsabschnitts zwischen der Spulen
transportbahn und der Spinnspulenzuführbahn zu
der Spulmaschine gemäß der Fig. 3;
Fig. 6 eine vergrößerte Teildarstellung der Zuführberei
che von der Spinnspulenzuführbahn zu den Spulma
schinen gemäß der Fig. 3;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer dritten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zuführen von Spinnspulen; und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung einer Transportein
richtung zum Zuführen von Spinnspulen von der
Spulentransportbahn zu der Spulmaschine gemäß der
Fig. 7.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend im
Zusammenhang mit den Zeichnungsfiguren 1 und 2 erläutert. In
Fig. 1 kennzeichnet die Bezugsnummer 1 eine Spinnmaschine
zur Herstellung von Spinnspulen und die Bezugsnummer 2 eine
Spulmaschine zum Umspulen der Spinnspulen auf eine Auflauf
spule. Die Spinnmaschine 1 und die Spulmaschine 2 sind über
eine gemeinsame Spulentransportbahn 3 miteinander verbunden.
Zum Zwecke der höheren Effektivität können auch eine Vielzahl
von Spinnmaschinen 1 und Spulmaschinen 2 miteinander verbun
den sein, was aber in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigt ist.
Die Spulmaschine 2 ist durch eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Spulstellen 4 gebildet, wie ebenso die Spinnma
schine 1 durch eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten,
nicht gezeigten Spinnstellen aufgebaut ist.
Die Spulentransportbahn 3 ist in Form eines geschlossenen
Kreises angeordnet, so daß eine Spule (= Spinnspule B), die
durch die Spinnmaschine 1 erzeugt worden ist, entlang eines
Hinführweges 3a der Spulentransportbahn 3 zu der Spulmaschine
2 transportiert werden kann. In der Spulmaschine 2 wird der
Faden der Spinnspule B abgezogen und auf eine Auflaufspule,
die nicht dargestellt ist, aufgespult. Eine Spule ohne Faden
(= Leerspule) bzw. eine Spule mit einer geringen Fadenmenge
wird entlang eines Rückführweges 3b der Spulentransportbahn 3
transportiert und der Spinnmaschine 1 wieder zugeführt. Die
Spulentransportbahn 3 und die Spinnmaschine 1 sind über eine
Transportbahn 5, die entlang der Anordnungsrichtung der
Spinnstellen zum Austragen der fertiggestellten Spinnspulen
an der Austragsseite der Spinnstellen vorgesehen ist, sowie
eine nicht näher bezeichnete Transportbahn zum Zuführen der
Leerspulen an der der Transportbahn 5 gegenüberliegenden
Seite der Spinnmaschine miteinander verbunden, wogegen die
Spulentransportbahn 3 und die Spulmaschine 2 über eine Spinn
spulenzuführbahn 6 und eine Leerspulenrückführbahn 7 mitein
ander verbunden sind. Die Spinnspulenzuführbahn 6 und die
Leerspulenrückführbahn 7, welche die Spulentransportbahn 3
mit der Spulmaschine 2 verbinden, sind mit einer zwischen der
Spulmaschine 2 und der Spulentransportbahn 3 angeordneten
Fadenendsuch- und Zuführeinrichtung 8 (= CBF) zum Auffinden
eines Fadenendes einer Spinnspule B versehen.
Die Spinnspulenzuführbahn 6 weist eine einen ersten
Zwischenspeicher bildende Umlaufbahn 9 in Form eines
geschlossenen Kreises entlang der Anordnungsrichtung der
Spulstellen 4 an der Spinnspulenzuführseite der Spulmaschine
2 auf. Die Leerspulenrückführbahn 7 ist in der Anord
nungsrichtung der Spulstellen 4 an der Austragsseite der
Spulstellen 4 entlang geführt. Die Spulentransportbahn 3, die
Transportbahn 5 zum Austragen der Spinnspulen B aus der
Spinnmaschine 1, die spinnmaschinenseitige Transportbahn zum
Zuführen der Leerspulen zu der Spinnmaschine 1, die Spinnspu
lenzuführbahn 6, die Umlaufbahn 9 und die Leerspulenrückführ
bahn 7 sind jeweils durch eine Förderband, insbesondere ein
Flachbandförderer, zum Fördern der aufrecht auf einen Teller,
insbesondere einen Zapfenteller, befindlichen Spulen verse
hen.
Die Umlaufbahn 9 speichert eine Anzahl in ihr umlaufende
Spinnspulen B. Wenn eine Leerspule bei der der Faden voll
ständig oder bis auf eine geringe Restmenge abgezogen worden
ist, aus einer Spulstelle 4 ausgetragen wird, wird automa
tisch eine Spinnspule B dieser Spulstelle 4 von der Umlauf
bahn 9 aus zugeführt. Die Umlaufbahn 9 ist mit einem eine
Spinnspulenerfassungseinrichtung bildenden Spinnspulensensor
10 zum Erfassen der umlaufenden Spinnspulen B versehen. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, ist an dem Einlaß 11 der Umlaufbahn 9
von der Spinnspulenzuführbahn 6 zu der Umlaufbahn 9 (= dem
Auslaß der Spinnspulenzuführbahn 6) eine torartige, von einer
Außerbetriebsstellung in eine Betriebsstellung, und
umgekehrt, schwenkbare An- bzw. Aufhalteeinrichtung bzw. ein
Stopper 12 vorgesehen, der die Zuführung von Spinnspulen B in
der Weise verhindert, daß bei einem Überschreiten einer
vorbestimmten Zahl an in der Umlaufbahn 9 umlaufenden Spinn
spulen B pro vorbestimmter Zeit, was durch den Spinnspulen
sensor 10 erfaßt wird, der Einlaß 11 zu der Umlaufbahn 9 ge
schlossen wird.
Die einen zweiten Zwischenspeicher bildende
Spinnspulenzuführbahn 6 ist an einer Stelle mit der Um
laufbahn 9 verbunden, die ausreichend weit von der Spulen
transportbahn 3 entfernt ist, um den Abstand zwischen der Um
laufbahn 9 und der Spulentransportbahn 3 ausreichend groß ge
stalten zu können, so daß bei einer geschlossenen bzw. betä
tigten Anhalteeinrichtung 12 die eintreffenden Spinnspulen B
stromaufwärts der Anhalteeinrichtung 12 gespeichert werden
können. Ein ebenfalls eine Spinnspulenerfassungseinrichtung
bildender Füllstandssensor 13 zum Erfassen einer vorbe
stimmten Anzahl an Spinnspulen B in der Spinnspulenzuführbahn
6 ist stromaufwärts zu der Anhalteeinrichtung 12 an der
Spinnspulenzuführbahn 6 angeordnet, um zu erfassen, daß eine
vorbestimmte Anzahl von Spinnspulen B in der Spinnspulenzu
führbahn 6 zwischen der Anhalteeinrichtung 12 und dem Füll
standssensor 13 aufgelaufen ist. Der Sensor 13 kann dabei so
arbeiten, daß er die vor ihm eingetroffene und durch die be
reits durch die betätigte Anhalteeinrichtung 12 aufgelaufenen
Spinnspulen B gestoppte Spinnspule B erfaßt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist an der Zuführseite 14 der
Spinnspulenzuführbahn 6 ein Tor 15 vorgesehen, um die Auf
nahme von Spinnspulen B von der Spulentransportbahn 3 in Ab
hängigkeit eines Erfassungssignals des Füllstandsensors 13 zu
unterbinden. Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt ist, ist die
Spinnspulenzuführbahn 6 in Bezug auf die Spulentransportbahn
3 mit dieser schräg verbunden, so daß bei einem Schließen der
Spulentransportbahn 3 durch ein Verschwenken des Tores 15 in
den Transportweg der Spulentransportbahn 3 unmittelbar
stromabwärts nach der Abzweigung der Spinnspulenzuführbahn 6
von der Spulentransportbahn 3 (= Zuführstellung), wie dies
mit durchgezogenen Linien in Fig. 2 gezeigt ist, eine Spinn
spule B in die Spinnspulenzuführbahn 6 einläuft. Ist das Tor
15 geöffnet durch ein Rückschwenken des Tores 15 aus dem
Transportweg der Spulentransportbahn (= Nicht-Zuführstel
lung), wie dies mit unterbrochenen Linien in Fig. 2 darge
stellt ist, wird eine Spinnspule B auf der Spulentransport
bahn 3 weitertransportiert und läuft nicht in die Spinnspu
lenzuführbahn 6 ein. Ein Unterscheidungssensor 16 ist in der
Nähe des Tors 15, stromaufwärts zu dem Tor 15 angeordnet, um
zu unterscheiden, ob eine Spule, welche auf der Spulentrans
portbahn 3 herantransportiert wird, eine Spinnspule B oder
eine Leerspule ist, so daß im Falle einer Spinnspule B das
Tor in die Zuführstellung gebracht wird, wogegen im Falle ei
ner Leerspule das Tor 15 in eine Nicht-Zuführstellung bewegt
wird.
Zum Zwecke der Durchführung der vorstehend beschriebenen
Steuerung ist eine erste Steuereinrichtung 17 vorgesehen,
welche bei Überschreiten einer vorgegebenen Zahl pro vorbe
stimmter Zeiteinheit von in der Umlaufbahn 9 umlaufenden,
durch den Spinnspulensensor 10 erfaßten Spinnspulen B die An
halteeinrichtung 12 in der Weise steuert, daß diese durch
Verschwenken in den Förder- bzw. Transportweg der Spinnspu
lenzuführbahn 6 geschlossen wird. Im Gegensatz hierzu wird
bei einer den vorgegebenen Wert pro vorbestimmter Zeiteinheit
unterschreitenden Anzahl von umlaufenden Spinnspulen B in der
Umlaufbahn 9 die Anhalteeinrichtung 12 durch Zurückschwenken
aus dem Transportweg der Spinnspulenzuführbahn 6 in die Au
ßerbetriebsstellung geöffnet. Weiterhin ist eine zweite
Steuereinrichtung 18 vorgesehen, die bei Erfassen einer
Spinnspule B durch den Unterscheidungssensor 16 das Tor 15 an
der Zuführseite 14 der Spinnspulenzuführbahn 6 öffnet bzw. in
die Zuführstellung bringt, wogegen sie bei einer Leerspule
das Tor 15 in die Nicht-Zuführstellung infolge des Erfas
sungssignals der Unterscheidungseinrichtung 16 bringt. Dar
über hinaus ist die Steuereinrichtung 18 mit dem Füllstands
sensor 13 verbunden, wobei sie in Abhängigkeit eines einen
Füllungszustand der Spinnspulenzuführbahn 6 anzeigenden
Signals des Füllstandssensor 13 das Tor 15 steuert, wie dies
nachstehend noch erläutert wird.
Nachstehend wird die Betriebsweise der vorstehend beschriebe
nen Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Eine in
der Spinnmaschine 1 hergestellte Spinnspule B wird aufrecht
stehend auf einem Teller, insbesondere einem Zapfenteller
entlang des Hinführweges 3a der Spulentransportbahn 3 trans
portiert, der Spinnspulenzuführbahn 6 über das Tor 15 zuge
führt und erreicht die Umlaufbahn 9. Die auf der Umlaufbahn 9
umlaufenden Spinnspulen B werden in geeigneter Weise den
Spulstellen 4 der Spulmaschine 2 zugeführt. Wenn jedoch die
Zuführung von Spinnspulen B zu der Umlaufbahn 9 den erforder
lichen Wert überschreitet und die Anzahl der pro Zeiteinheit
(z. B. die Zeit, die erforderlich ist für den Umlauf einer
Spinnspule in der Umlaufbahn 9) in der Umlaufbahn 9 umlaufen
den, von dem Spinnspulensensor 10 erfaßten Spinnspulen B
einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird die Anhalteein
richtung 12 betätigt bzw. in die Betriebsstellung verschwenkt
und die Spinnspulenzuführbahn 6 geschlossen, um die Zuführung
weiterer Spinnspulen B zu der Umlaufbahn 9 zu unterbinden. Da
die Anhalteeinrichtung 12, wie vorstehend beschrieben, an den
Einlaß 11 der Umlaufbahn 9 angeordnet ist, um in ihrer Be
triebsstellung die Zuführung von Spinnspulen B zu unterbin
den, bevor diese in die Umlaufbahn 9 einlaufen, werden die
Spinnspulen B nicht der Umlaufbahn 9 zugeführt, so daß die
Aufnahme zusätzlicher bzw. überflüssiger Spinnspulen B in der
Umlaufbahn 9 vollständig unterbunden werden kann, selbst wenn
die Spinnspulen B auf der Spinnspulenzuführbahn 6 verbleiben.
Ist demgegenüber die Anzahl der auf der Umlaufbahn 9 umlau
fenden Spinnspulen B pro vorbestimmter Zeiteinheit kleiner
als der vorbestimmte Wert aufgrund der Anforderung bzw. des
Abzuges der Spinnspulen B durch die Spulstellen 4, wird die
Anhalteeinrichtung 12 freigegeben, so daß Spinnspulen B nach
einander der Umlaufbahn 9 von der Spinnspulenzuführbahn 6 zu
geführt werden.
Auf der anderen Seite wird bei zunehmend verstrichener Zeit,
während der die Anhalteeinrichtung 12 geschlossen ist, die
Anzahl der Spinnspulen B, die stromaufwärts der Anhalteein
richtung 12 gespeichert bzw. angesammelt werden, zunehmen,
wobei aber die Anzahl der in der Spinnspulenzuführbahn 6 auf
genommenen Spinnspulen B einen vorgegebenen Wert nicht über
schreitet bzw. nicht mehr zugeführt werden als notwendig
sind, da das an der Zuführseite 14 der Spinnspulenzuführbahn
6 vorgesehene Tor 15 in die Nicht-Zuführstellung in Abhängig
keit des Erfassungssignals des Füllstandssensors 13 durch die
Steuereinrichtung 18 gebracht wird. Wird demzufolge die An
zahl der Spinnspulen B auf der Spinnspulenzuführbahn 6 durch
Freigabe der Anhalteeinrichtung 12 verringert und erfaßt der
Füllstandssensor 13 einen nicht gefüllten Zustand der Spinn
spulenzuführbahn 6, so wird das durch den Unterscheidungssen
sor 16 bzw. die Steuereinrichtung 18 gesteuerte Tor 15 geöff
net, so daß Spinnspulen B in die Spinnspulenzuführbahn 6 ein
laufen können.
Insbesondere wird durch die vorliegende Erfindung bei dem Er
fassen eines Überschreitens der auf der Umlaufbahn 9 inner
halb einer vorbestimmten Zeiteinheit umlaufenden Spinnspulen
B durch den Spinnspulensensor 10 über einen vorbestimmten
Wert die Zuführung weiterer Spinnspulen B durch die an der
Zuführseite 11 der Umlaufbahn 9 vorgesehenen Anhalteeinrich
tung 12 unterbunden. Mit dieser Anordnung werden selbst bei
auf der Spinnspulenzuführbahn 6, welche die Spulentransport
bahn 3 mit der Umlaufbahn 9 verbindet, verbleibende Spinnspu
len B, diese Spinnspulen B nicht der Umlaufbahn 9 zugeführt,
so daß die Aufnahme von zusätzlichen bzw. überschüssigen
Spinnspulen B in die Umlaufbahn 9 vollständig unterbunden
werden kann.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6 erläutert.
Diese Ausführungsform beinhaltet eine Vorrichtung zum Zufüh
ren von Spinnspulen, welche die Aufnahme von Spinnspulen von
einer Spulentransportbahn ML in eine Spinnspulenzuführbahn
nl1 und nl3 von Spulmaschinen WA1 und WA2 steuert, um die Zu
führung von zusätzlichen bzw. überschüssigen Spinnspulen in
Zwischenspeicher bildende Speichereinrichtungen RL1 bis RL3
zu verhindern.
Mit dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrich
tung zum Zuführen von Spinnspulen vorgesehen, wobei eine
Vielzahl von Spinnmaschinen SA1, SA2 und SA3 und eine Viel
zahl von Spulmaschinen WA1 und WA2 über eine gemeinsame Spu
lentransportbahn ML miteinander verbunden sind. Vorrats- oder
Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 zum Umlaufen und Speichern von
Spinnspulen sind an jeder Spinnspulenzuführbahn nl1 und nl2,
die von der Spulentransportbahn ML abzweigen, vorgesehen. Die
Vorrichtung umfaßt weiterhin ein Tor g1, welches schließ- und
offenbar an der Zuführseite der Spinnspulenzuführbahn nl1 und
nl2 vorgesehen ist, Spinnspulensensoren BS1 bis BS3, welche
an den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 vorgesehen
sind, um den Umlauf der Spinnspulen pro vorbestimmter
Zeiteinheit zu erfassen, und weiterhin Spinnspulenaufnahme-
Steuereinrichtungen 104, welche ein Erfassungssignal der
Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 empfängt und das Tor g1
entsprechend, gegebenenfalls selektiv schließt, wenn die
Anzahl der umlaufenden Spinnspulen pro vorbestimmter Zeit in
einer oder mehreren Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Die Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 erfassen die auf den Vor
rats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 umlaufenden Spinnspu
len. Die Spinnspulenzuführ-Steuereinrichtung 104 überwacht
ständig ein Signal von den Spinnspulensensoren BS1 bis BS3,
schließt das Tor g1, wenn die Anzahl der auf einer oder
mehreren der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 bis RL3
umlaufenden Spinnspulen (= gespeicherte Anzahl), die durch
die die Anzahl der umlaufenden Spinnspulen pro Zeiteinheit
erfaßenden Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 erkannt hat, einen
vorbestimmten Wert überschreitet, und öffnet das Tor g1 der
Spinnspulenzuführbahn nl1 und nl3, welche die Vorrats- oder
Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 umfaßt, wenn die Anzahl der
Spinnspulen kleiner als die vorbestimmte Anzahl ist, um die
Unterbrechung der Zuführung von Spinnspulen aufzuheben.
Aus diesem Grund wird die Zuführung von Spinnspulen selbst
bei auf der Spulentransportbahn transportierten Spinnspulen
von der Spulentransportbahn zu der Spinnspulenzuführbahn, die
die Vorrats- und Rückhaltebahn RL1 bis RL3 umfaßt, in welcher
die Anzahl der aufgenommenen Spinnspulen eine vorbestimmte
Anzahl von Spinnspulen bereits überschritten hat, nicht
ausgeführt, so daß weitere Spinnspulen nicht in die Vorrats- oder
Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 zugeführt werden, so daß
eine Störung nicht auftreten kann.
In Fig. 3 bezeichnet WA1 und WA2 Spulmaschinen, wogegen SA1
bis SA3 Spinnmaschinen kennzeichnet. Ein Spulmaschinenbereich
W und ein Spinnmaschinenbereich S sind über eine gemeinsame
Spulentransportbahn ML miteinander verbunden. Die Spulmaschi
nen WA1 und WA2 sind im wesentlichen in drei Spulabschnitte
SC1 bis SC3 aufgeteilt, wobei jeder dieser Spulabschnitte SC1
bis SC3 eine Reihe von Spulstellen Un umfaßt, wie dies aus
Fig. 4 hervorgeht. In den Spulabschnitten SC1 bis SC3 werden
jeweils verschiedene Arten von Fäden A bis C umgespult. In
dem Spinnmaschinenbereich S stellen die Spinnmaschine SA1,
die Spinnmaschine SA2 und die Spinnmaschine SA3 jeweils ver
schiedenartige von Fäden A bis C her.
Die in den Spinnmaschinen SA1 bis SA3 hergestellten Fäden A
bis c werden auf Spinnspulen aufgewickelt, welche entlang ei
ner Hinführbahn MAL1 transportiert werden. Leerspulen, deren
Fadenmengen in den Spulmaschinen WA1 und WA2 auf Auflaufspu
len weitestgehend aufgespult worden ist, werden auf der
Transportbahn (= Rückführbahn) ML2 zu den Spinnmaschinen SA1
bis SA3 zurückgeführt. Die Hinführbahn ML1 und die Rückführ
bahn ML2 bilden zusammen die Spulentransportbahn ML, welche
wiederum in Form einer Endlosschleife die Zirkulation der
Spinnspulen und der Leerspulen gestattet. Die Spinnmaschine
SA1 und die Spulentransportbahn ML sind über eine ausschließ
lich zu benutzende Transportbahn ml1 miteinander verbunden.
Die Spinnmaschinen SA2 und SA3 sind mit über exklusiv zu nut
zende Transportbahnen ml2 und ml3 in ähnlicher Weise mitein
ander verbunden.
Auf der Spulmaschinenseite sind die Spulmaschine WA1 und die
Spulentransportbahn ML über eine Spinnspulenzuführbahn nl1
und eine Leerspulenrückführbahn nl2 miteinander verbunden.
Ebenso sind die Spulmaschine WA2 und die Spulentransportbahn
ML über eine Spinnspulenzuführbahn nl3 und eine Leerspulen
rückführbahn nl4 miteinander verbunden. Die Spinnspulenzu
führbahnen nl1 und nl3 sind mit Vorrats- oder Rückhaltebahnen
RL1 bis RL3 zum Zirkulieren und Speichern von Spinnspulen an
den Spulabschnitten versehen. CBF1 und CBF2 bezeichnen Vor
richtungen zum kontinuierlichen automatischen Zuführen von
Spinnspulen, welche jeweils zwischen den Spulmaschinen WA1
sowie WA2 und der Spulentransportbahn ML vorgesehen sind. An
den Spinnspulenzuführbahnen nl1 und nl3 werden die Fadenenden
der von der Spulentransportbahn ML aufgenommenen Spinnspulen
aufgefunden und die Spinnspulen werden den Spulmaschinen WA1
und WA2 jeweils zugeführt. An den Leerspulrückführbahnen nl2
und nl4 werden Spinnspulen mit einer geringen verbleibenden
Restmenge an Faden behandelt, wobei Spinnspulen, welche eine
extrem kleine Menge an verbleibenden Faden aufweisen, so daß
eine Wiederzuführung zu den Spulmaschinen WA1 und WA2 nicht
möglich ist, außerhalb der Transportvorrichtung ausgetragen
und nur eine kleine verbleibende Fadenmenge auf den Spinnspu
len entfernt und als Leerspulen zu der Spulentransportbahn ML
verbracht. An der zur Spulentransportbahn ML weisenden Seite
der Einrichtungen zum kontinuierlichen, automatischen Zufüh
ren von Spinnspulen CBF1 und CBF2 sind Verbindungsbahnen 105
zur Verbindung der Spinnspulenzuführbahnen nl1 und nl3 mit
den Leerspulenrückführbahnen nl2 und nl4 vorgesehen. An den
Abzweigabschnitten zwischen den Verbindungsbahnen 105 und der
Spinnspulenzuführbahnen nl1 und nl3 ist jeweils eine weitere
Spinnspulenaufhalteeinrichtung 102 vorgesehen, wie sie nach
stehend näher beschrieben wird.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Vorrichtung zum
Zuführen von Spinnspulen von der Spulentransportbahn ML zu
der Spulmaschine WA1. Die Vorrichtung zum Zuführen der Spinn
spulen zu der Spulmaschine WA2 ist im wesentlichen gleich
aufgebaut zu der der Spulmaschine WA1 und wird deshalb nach
stehend nicht weiter erläutert. U1 bis U21 bezeichnen Spul
stellen, welche zusammengefaßt die Mehrspindelspulmaschine
WA1 bilden. Die Spulstellen U1 bis U21 sind jeweils zu einem
Spulabschnitt SC1 bis SC3 zusammengefaßt bzw. aufgeteilt, wo
bei sieben Spulstellen je einen Spulabschnitt SC1 bis SC3
bilden. Selbstverständlich ist aber auch eine andere Auftei
lung der einundzwanzig Spulstellen der Spulmaschine WA1 denk
bar. Die Spulstellen U1 bis U7 des Spulstellenabschnittes SC1
sind über die eine endlose Umlaufbahn bildenden Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL1 mit der Spinnspulenzuführbahn nl1 verbun
den, wobei die Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 am weitesten
stromaufwärts, bezogen auf die Transportrichtung entlang der
Spinnspulenzuführbahn nl1, mit der Spulenzuführbahn nl1 ver
bunden ist. Die Spulstellen U8 bis U14 des Spulstellenab
chnittes SC2 und die Spulstellen U15 bis U21 des Spulstel
ienabschnittes SC3 sind in ähnlicher Weise über die Vorrats-
oder Rückhaltebahnen RL2 bzw. RL3 mit der Spinnspulenzuführ
bahn nl1 verbunden, wobei die Vorrats- oder Rückhaltebahn RL2
zwischen der am weitesten stromabwärts angeordneten Vorrats-
oder Rückhaltebahn RL3 und der am weitesten stromaufwärts an
geordneten Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 als mittlere Vor
rats- oder Rückhaltebahn RL2 angeordnet ist. Die Bezugszei
chen CH1 bis CH3 bezeichnen Spinnspulenauswahleinrichtungen,
die an den Abzweigbahnen b1 bis b3 von der Spinnspulenzuführ
bahn nl1 zu der jeweiligen Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1
bis RL3 angeordnet sind. Die Spinnspulenauswahleinrichtung
CH1 läßt jeweils nur Spinnspulen der Art A in die Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL1 einlaufen. Demgegenüber führt die
Spinnspulenauswahleinrichtung CH2 lediglich Spinnspulen der
Art B der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL2 zu, wogegen die
Spinnspulenauswahleinrichtung CH3 nur Spinnspulen der Art C
zu der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL3 einlaufen läßt.
Schließt sich an die Vorrats- oder Rückhaltebahn RL3 stromab
wärts der Spinnspulenzuführbahn nl1 keine weitere Vorrats- oder
Rückhaltebahn an, so braucht die Spinnspulenauswahlein
richtung CH3 auch nicht vorgesehen sein. Die Spinnspulenaus
wahleinrichtungen CH1 bis CH3 sind jeweils mit Sensoren SE1
bis SE3 zum Unterscheiden der Spinnspulenart versehen, wobei
die Sensoren SE1 bis SE3 stromabwärts der Spinnspulenzuführ
bahn nl1 vor den Abzweigbahnen b1 bis b3 angeordnet sind. Au
ßerdem weisen sie Tore g1 bis g3, die aus einer Schließstel
lung zum Freigeben der jeweiligen Abzweigbahn b1 bis b3 in
eine Öffnungsstellung zum Freigeben der jeweiligen Abzweig
bahn b1 bis b3, und umgekehrt, gebracht werden können, am
Einlaß der Abzweigbahnen b1 bis b3 auf, wie dies in Fig. 6
dargestellt ist. Signale von den Sensoren SE1 bis SE3 werden
zu einer Steuereinrichtung 104 übermittelt, die durch einen
in der Einrichtung CBF1 zum kontinuierlichen Zuführen von
Spinnspulen eingebauten Computer gebildet ist. Wenn eine
Spinnspule der geeigneten Art durch den Sensor SE1 bis SE3
erfaßt bzw. unterschieden wird, wird das entsprechende Tor g1
bis g3 geöffnet bzw. bleibt in seiner Öffnungsstellung. Die
Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 der Spinnspulenab
schnitte SC1 bis SC3 sind weiterhin mit Spinnspulensensoren
BS1 bis BS3 zum Erfassen der in ihnen umlaufenden Spinnspulen
versehen. Ausgangssignale dieser Spinnspulensensoren BS1 bis
BS3 werden der in der Einrichtung CBF1 zum automatischen,
kontinuierlichen Zuführen von Spinnspulen eingebauten Steuer
einrichtung 104 eingegeben bzw. zugeführt.
Eine Spinnspulenanhalteeinrichtung 102 ist an dem Abzweigab
schnitt zwischen der Spulentransportbahn ML und der Spinnspu
lenzuführbahn nl1 stromaufwärts vor der Einrichtung CBF1 zum
automatischen, kontinuierlichen Zuführen von Spinnspulen vor
gesehen. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist die Spinnspulen
anhalteeinrichtung 102 durch einen Farbsensor CS1 gebildet,
der stromaufwärts in der Nähe der Verbindungsbahn von der
Spulentransportbahn ML zu der Spinnspulenzuführbahn nl1 bzw.
zu der von der Verbindungsbahn bzw. der Spinnspulenzuführbahn
nl1 abzweigenden Umgehungsbahn 105 vorgesehen ist. Mit ande
ren Worten, der Farbsensor CS1 ist stromaufwärts vor der Ab
zweigung der Umgehungsbahn 105 von der Verbindungsbahn bzw.
von der Spinnspulenzuführbahn nl1 angeordnet. Weiterhin um
faßt die Spinnspulenanhalteeinrichtung 102 ein Tor G1, wel
ches aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung, und
umgekehrt, am Einlaß der Umgehungsbahn 105 vorgesehen ist. Es
besteht hierbei die Möglichkeit, daß das Tor G1 so ausgestal
tet ist, daß es in seiner Öffnungsstellung den Zutritt der
Spinnspulen zu der Spinnspulenzuführbahn nl1 gestattet und in
seiner geschlossenen Stellung den Transportweg der Spinnspu
lenzuführbahn nl1 verschließt, so daß weiter herantranspor
tierte Spinnspulen in die Umgehungsbahn 105 geleitet werden,
wie dies in den Fig. 5a und 5b dargestellt ist. Selbstver
ständlich ist auch eine Anordnung denkbar, bei der das Tor G1
in dem Dreiecksbereich zwischen der Spinnspulenzuführbahn nl1
und der Umgehungsbahn 105 angeordnet ist, so daß es in der
einen Stellung die Umgehungsbahn 105 abschließt und in der
anderen Stellung die Spinnspulenzuführbahn nl1. Der Farbsen
sor CS1 erfaßt die Farben der Spinnspulen und/oder die Farb
markierungen, welche sich auf den Tragtellern zum Transport
der Spinnspulen entsprechend der von dem jeweiligen Tragtel
ler transportierten Spinnspulenart befinden. Die Ausgangssi
gnale des Farbsensors CS1 werden ebenso in die Steuereinrich
tung 104 eingegeben bzw. dieser zugeführt. Der Antrieb und
die Steuerung der Kontrolleinrichtung 103 für das Tor G1 er
folgt in Abhängigkeit von den Signalen des Farbsensors CS1
und der Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 der jeweiligen Vor
rats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 durch die Steuerein
richtung 104. Darüber hinaus steuert die Steuereinrichtung
104 verschiedene Einrichtungen innerhalb der Einrichtung CBF1
zum automatischen, kontinuierlichen Zuführen von Spinnspulen
und hat darüber hinaus auch die Aufgabe als Spinnspulenzu
führsteuereinrichtung. Die von der Spulentransportbahn ML
herantransportierten Spinnspulen gelangen ohne Fehler in die
Spinnspulenzuführbahn nl1. Wenn das Tor G1 geöffnet ist, ge
langen die Spinnspulen in den stromabwärts liegenden Ab
schnitt der Spinnspulenzuführbahn nl1 in regelloser Reihen
folge, wogegen bei einem geschlossenen Tor G1 die Spinnspulen
über die Umgehungsbahn 105 zu der Leerspulenrückführbahn nl2
geführt und von dort zu der Spulentransportbahn ML zurückge
bracht werden.
Die Steuereinrichtung 104 überwacht ständig die Signale von
den Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 und veranlaßt, wenn die
Anzahl der in den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3
umlaufenden Spinnspulen pro vorbestimmter Zeit (z. B., die
Zeit, die erforderlich für die Spinnspule ist, einmal voll
ständig in einer Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 bis RL3 um
zulaufen), eine vorbestimmte Anzahl (z. B. 5) überschreitet,
das Tor G1 der Spinnspulenzuführbahn nl1, welche die Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL1 bis RL3 mitumfaßt, zu schließen, um
die weitere Zuführung von Spinnspulen in die Spinnspulenzu
führbahn nl1 und damit zu den Vorrats- oder Rückhaltebahnen
RL1 bis RL3 zu unterbinden. Überschreitet hierbei die Anzahl
der umlaufenden Spinnspulen die vorbestimmte Zahl in allen
drei Vorrats- oder Rückhaltebahnen, RL1 bis RL3, so werden
überhaupt keine Spinnspulen mehr der Spinnspulenzuführbahn
nl1 zugeführt, sondern diese in die Umgehungsbahn 105 abge
leitet. Wird jedoch die Anzahl der umlaufenden Spinnspulen in
nur einer der drei Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3
überschritten, so kann die Spinnspulenanhalteeinrichtung 102
die Art der von der Spulentransportbahn ML in den die vorste
hend erwähnte Verbindungsbahn bildenden ersten Abschnitt der
Spinnspulenzuführbahn nl1 zugeführten Spinnspulen durch den
Farbsensor CS1 erfassen und dann das Tor G1 in Abhängigkeit
von der Art der Spinnspulen auf der Vorrats- oder Rückhalte
bahnen RL1 bis RL3, an welcher die Anzahl der aufgenommenen
Spinnspulen die vorbestimmte Anzahl überschreitet, öffnen
bzw. schließen.
Wenn z. B. die Anzahl aller auf den Vorrats- oder Rückhalte
bahnen RL2 und RL3 umlaufender Spinnspulen einen vorbestimm
ten Wert überschreitet, öffnet die Steuereinrichtung 104 das
Tor G1 nur dann, wenn Spinnspulen der Art A durch den Farb
sensor CS1 erfaßt werden so daß diese Spinnspulen zu der
Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 gelangen können, wogegen die
Steuereinrichtung 104 das Tor G1 schließt, wenn der Farbsen
sor CS1 Spinnspulen der Art B und C erfaßt, wie dies bei
spielsweise in der Fig. 5b dargestellt ist. Somit werden nur
Spinnspulen der Art A zu der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1
transportiert, welche in der Lage ist, noch weitere Spinnspu
len dieser Art aufzunehmen. Da eine Zuführung von Spinnspulen
zu den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL2 und RL3, in welche
die Anzahl der aufgenommenen Spinnspulen bereits einen vorbe
stimmten Wert überschritten hat, unterbunden wird, kann das
Auftreten von Störungen infolge der überzählig aufgenommenen
Spinnspulen verhindert werden.
Während vorstehend die Erläuterungen bei einer Vorrichtung
zum Zuführen von Spinnspulen mit verschiedenartigen Fäden er
folgte, ist darauf hinzuweisen, daß in dem Falle einer Vor
richtung zum Zuführen von Spinnspulen lediglich einer Art das
Erfassen der Art der Spinnspulen durch den Farbsensor CS1
nicht notwendig ist. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß an
der Abzweigung von der Spulentransportbahn ML zu den Spinn
spulen Zuführbahnen nl1 und nl3 entsprechende Steuereinrich
tungen zum Zuführen von benötigten Spinnspulen vorgesehen
sein können.
Wie vorstehend beschrieben wurde, werden gemäß der vorliegen
den Erfindung überzählige bzw. überschüssige Spinnspulen
nicht zu den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 geför
dert, bei welchen die Anzahl der aufgenommenen Spinnspulen
bereits eine vorbestimmte Anzahl bzw. einen Wert überschrit
ten hat, wodurch das Auftreten von Störungen verhindert wird.
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend im Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 8 erläu
tert.
Wenn bei den bekannten Vorrichtungen ein Anknüpf- oder Ver
bindesignal zum Verbinden des Fadenendes einer Spinnspule mit
dem Fadenende einer Auflaufspule bzw. zum Ansetzen des spinn
spulenseitigen Fadenendes an einer leeren Hülse für eine Auf
laufspule an die Spulstellen ausgegeben wird und wenn dabei
die Anzahl der in den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis
RL3 bevorrateten Spinnspulen so klein ist, daß nicht alle
Spulstellen mit neuen Spinnspulen beschichtet werden können,
nicht ausreichend ist, so wiederholen die betroffenen Spul
stellen n1 bis n21 den Anknüpf- oder Verbindungsvorgang mehr
mals und stoppen dann den gesamten Betrieb inklusive des An
triebs der Antriebswalze. Selbst wenn danach wieder ausrei
chend Spinnspulen vorhanden sind, kann der Betrieb nur durch
eine Bedienungsperson in Gang gesetzt werden, so daß die Ar
beitseffektivität gering ist. Das gleiche gilt in dem Fall,
daß die während des Umspulens der Fadenmenge einer Spinnspule
kumulierte Anzahl der aufgetretenen Fadenbrüche einen vorbe
stimmten Wert überschreitet, wodurch der Faden dieser Spinn
spule als fehlerhaft angesehen wird und diese Spinnspule ge
gen eine neue auszutauschen ist.
Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung berücksichtigt
die vorstehend erläuterten Umstände. Es soll mit dieser
Ausführungsform erreicht werden, daß eine Spinnspulenzuführ
vorrichtung geschaffen wird, in welcher die Anzahl der
aufgenommenen Spinnspulen in Vorrats- oder Rückhaltebahnen
RL1 bis RL3 überwacht wird, so daß bei einer nicht
ausreichenden Versorgung mit Spinnspulen die Anknüpfvorgänge
der entsprechenden Art unterbrochen werden und bei einer
Beseitigung der nicht ausreichenden Versorgung mit
Spinnspulen die Unterbrechung der Anknüpfvorgänge automatisch
aufgehoben werden kann.
Um das vorstehend umschriebene Ziel zu erreichen, sieht die
vorliegende Ausführungsform der Erfindung eine Vorrichtung
zum Zuführen von Spinnspulen vor, die endlose Umlaufschleifen
bildende Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 zum Umlau
fen bzw. Aufnehmen und Speichern von Spinnspulen an einer
Spinnspulenzuführbahn nl1 und nl3 einer in einer Reihe neben
einander angeordneter Spindeln bzw. Spulstellen n1 bis n21
aufweisenden Spulmaschine WA1 und WA2 umfaßt, wobei Spinnspu
lensensoren BS1 bis BS3 an den Vorrats- oder Rückhaltebahnen
RL1 bis RL3 vorgesehen sind, um den Umlauf bzw. den Vorbei
lauf von Spinnspulen pro vorbestimmter Zeiteinheit (z. B. der
Zeit, die für einen Umlauf einer Spinnspule in einer Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL1 bis RL3 notwendig ist) dort zu erfas
sen. Weiterhin sind Spulmaschinensteuereinrichtungen 204 vor
gesehen, welche die Erfassungssignale der Spinnspulensensoren
BS1 bis BS3 empfangen, um ein Befehlssignal an die Spulstel
len U1 bis U21 zum Unterbrechen der Anknüpf- oder Verbinde
vorgänge auszugeben, wenn die Anzahl der umlaufenden Spinn
spulen pro vorgegebener Zeit kleiner als eine vorbestimmte
Anzahl ist.
Der Spinnspulensensor BS1 bis BS3 einer der Vorrats- oder
Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 erfaßt pro vorbestimmter Zeitein
heit den Durchgang von dort umlaufenden Spinnspulen an der
jeweiligen Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 bis RL3. Die
Spulmaschinensteuereinrichtung 204 überwacht ständig die Si
gnale von den Spinnspulensensoren BS1 bis BS3, so daß bei ei
nem Unterschreiten der Anzahl der umlaufenden Spinnspulen pro
Zeiteinheit in einer der Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1
bis RL3 unter einen vorbestimmten Wert ein Befehlssignal zum
Unterbrechen der Anknüpf- oder Verbindevorgänge an eine Spul
stelle n1 bis n21 ausgegeben wird bei der ein Anknüpf- oder
Verbindevorgang ansteht. Wenn die Gesamtanzahl an in einer
Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 bis RL3 umlaufender Spinnspu
len größer als ein vorbestimmter Wert ist, wird ein Befehl
zum Wiederaufnehmen der Anknüpfvorgänge ausgegeben. Hierbei
kann die Unterbrechung der Anknüpf- oder Verbindevorgänge
sowohl selektiv als auch generell erfolgen. Dies bedeutet,
daß es zum einen möglich ist, die Anknüpf- oder Verbindevor
gänge nur bei den Spulstellen zu unterbrechen, die davorste
hen, einen derartigen Vorgang durchzuführen. Zum anderen be
steht aber auch die Möglichkeit, generell die Anknüpf- oder
Verbindevorgänge für alle Spulstellen gleichzeitig mit einem
Befehlssignal zu unterbrechen bzw. zu unterbinden. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, daß die Steuereinrichtung 204
die Art der Anknüpf- oder Verbindevorgänge selektiv unter
scheidet. So kann die Steuerung so gestaltet sein, daß An
knüpf- oder Verbindevorgänge infolge eines Fadenbruchs wäh
rend des Umspulens zur Beseitigung dieses Fadenbruches durch
geführt werden, wogegen die Anknüpf- oder Verbindevorgänge
infolge des Leerwerdens einer Spinnspule bzw. des Überschrei
tens der kumulierten Anzahl von Fadenbrüchen unterbrochen
bzw. nicht durchgeführt werden. Grundsätzlich besteht aber
auch die Möglichkeit, daß alle Anknüpf- oder Verbindevorgänge
nicht durchgeführt werden, solange die Anzahl der in der Vor
rats- oder Rückhaltebahn RL1 bis RL3 umlaufenden Spinnspulen
einen vorbestimmten Wert unterschritten haben. Ist das Be
fehlssignal zur Unterbrechung bzw. zum Stop der Anknüpf- oder
Verbindevorgänge an die Spulstellen einzeln oder für alle
ausgegeben worden, so bleiben diejenigen Spulstellen, bei
denen ein entsprechender Vorgang ansteht, in einer Wartestel
lung. Wird das Signal wieder aufgehoben, so kann die sich in
Warteposition befindenden Spulstelle selbständig den Anknüpf- oder
Verbindevorgang wieder aufnehmen, so daß der weitere Be
trieb ohne Eingriff einer Bedienungsperson möglich ist. Die
vorstehenden Ausführungen gelten sinngemäß für eine Ausbil
dung, bei der nicht die Anknüpf- oder Verbindevorgänge unter
brochen werden, sondern der Spulenwechselvorgang unterbrochen
bzw. gestoppt wird.
Wenn eine nicht ausreichende Versorgung mit Spinnspulen zu
den Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 auftritt, wer
den die Anknüpfvorgänge unterbrochen, bevor der eigentliche
Betrieb der Spulstelle gestoppt wird. Wird dann die nicht
ausreichende Versorgung mit Spinnspulen überwunden, so kann
die Wiederaufnahme der Anknüpfvorgänge durch ein Be
fehlssignal wieder in Gang gesetzt werden, wodurch der Be
trieb sofort wieder aufgenommen werden kann.
Diese Ausführungsform der Erfindung wird nun nachstehend noch
näher im Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 8 erläutert.
In Fig. 7 kennzeichnen die Bezugszeichen WA1 und WA2 Spulma
schinen, wogegen die Bezugszeichen SA1 bis SA3 Spinnmaschinen
bezeichnen. Ein Spulmaschinenbereich W und ein Spinnmaschi
nenbereich S sind über eine gemeinsame Spulentransportbahn ML
miteinander verbunden. Die Spulmaschinen WA1 und WA2 sind im
wesentlichen in drei Spulabschnitte SC1, SC2 und SC3 aufge
teilt, wobei jeder Spulstellenabschnitt SC1 bis SC3 mehrere
Spulstellen umfaßt, so daß Fäden der Art A, Fäden der Art B
und Fäden der Art C in den jeweiligen Spulabschnitten SC1 bis
SC3 umgespult werden können. In dem Spinnmaschinenbereich S
erzeugen die Spinnmaschinen SA1 bis SA3 jeweils unterschied
liche Arten von Fäden A bis C.
Die drei Arten von Fäden A bis C, die in den Spinnmaschinen
SA1 bis SA3 hergestellt werden, werden auf Spinnspulen aufge
wickelt, welche auf einem Hinführbahn ML1 (= Zuführbahn) der
Spulentransportbahn ML transportiert werden. Leerspulen, de
ren Faden in den Spulmaschinen WA1 und WA2 auf Auflaufspulen
aufgespult worden ist, werden auf einer Rückführbahn ML2 (=
Austragsbahn) der Spulentransportbahn ML transportiert und so
den Spinnmaschinen SA1 bis SA3 zurückgeführt. Die Hinführbahn
ML1 und die Rückführbahn ML2 bilden zusammen die Spulentrans
portbahn ML in Form einer in sich geschlossenen Transport
schleife. Die Spinnmaschine SA1 und die Spulentransportbahn
ML sind über eine vorzugsweise ausschließlich von den Spinn
spulen einer bestimmten Fadenart zu nutzende Spulentransport
bahn ml1 bestehend aus einer die Spinnspulen austragenden und
einer die Leerspulen zuführenden Bahn miteinander verbunden,
wogegen die Spinnmaschinen SA2 und SA3 mit der Spulentrans
portbahn ML bei jeweils ebenfalls vorzugsweise von den Spinn
spulen einer der Arten von Fäden A bis C exklusiv zu nutzen
den Transportbahnen ml2 und ml3 in ähnlicher Weise verbunden
sind.
Ebenso sind auf der Seite der Spulmaschinen WA1 und WA2 die
Spulmaschine WA1 und die Spulentransportbahn ML über eine
Spinnspulenzuführbahn nl1 und eine Leerspulenrückführbahn nl2
miteinander verbunden, wogegen die Spulmaschine WA2 mit der
Spulentransportbahn ML über eine Spinnspulenzuführbahn nl3
und eine Leerspulenrückführbahn nl4 verbunden ist. Die Spinn
spulenzuführbahnen nl1 und nl3 sind mit schleifenförmigen
Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 für den endlosen
Umlauf und die Speicherung von Spinnspulen in den jeweiligen
Spulabschnitten SC1 bis SC3 versehen. Die Bezugszeichen CBF1
und CBF2 bezeichnen Vorrichtungen zum kontinuierlichen, auto
matischen Zuführen von Spinnspulen, welche jeweils zwischen
den Spulmaschinen WA1 und WA2 und der Spulentransportbahn ML
angeordnet sind. An den Spinnspulzuführbahnen nl1 und nl3
werden die Fadenenden der von der Spulentransportbahn ML her
antransportieren Spinnspulen aufgefunden und die Spinnspulen
werden zu den Spulmaschinen WA1 und WA2 zugeführt. An den
Leerspulenrückführbahnen nl2 und nl4 werden die Spinnspulen
mit einer geringen verbleibenden Fadenmenge dem Umspulvorgang
noch einmal zugeführt, wogegen Spinnspulen mit einer extrem
kleinen Fadenmenge oder vollständig leere Spulen, die nicht
wieder dem Umspulvorgang in den Spulmaschinen WA1 und WA2 zu
geführt werden können, zu der Spulentransportbahn ML ausge
tragen werden. Geringfügige bzw. extrem geringe Mengen von
verbleibenden Fäden auf den Spinnspulen werden entfernt und
die so entstehenden Leerspulen werden als leere Spinnspulen
zu der Spulentransportbahn ML transportiert.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht einer Vorrichtung zum
Zuführen von Spinnspulen von der Spulentransportbahn ML zu
der Spulmaschine WA1. Die Vorrichtung zum Zuführen von Spinn
spulen zu der Spulmaschine WA2 ist vergleichbar aufgebaut, so
daß die Erfindung lediglich im Zusammenhang mit der Spulma
schine WA1 erläutert wird. Die Bezugszeichen U1 bis U21 be
zeichnen Spulstellen, welche an der Mehrspindelspulmaschine
WA1 vorgesehen sind. Die Spulstellen U1 bis U21 sind im we
sentlichen in drei Spulabschnitte SC1 bis SC3 aufgeteilt, wo
bei jeweils sieben Spulstellen U1 bis U7 bzw. U8 bis U14 bzw.
U15 bis U21 jeweils einen Spulabschnitt SC1 bis SC3 bilden,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die Spulstellen U1 bis
U7 des Spulabschnittes SC1 sind über eine in sich geschlos
sene Schleife bildende Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 mit
der Spinnspulenzuführbahn nl1 an der am weitesten stromauf
wärts liegenden Stelle der Spinnspulenzuführbahn nl1 mit die
ser verbunden, d. h. die Vorrats- oder -Rückhaltebahn RL1 ist
zu der Spulentransportbahn ML am nächsten angeordnet. Die
Spulstellen U8 bis U14 des Spulabschnittes SC2 und die Spul
stellen U15 bis U21 des Spulabschnittes SC3 sind ebenso über
entsprechend aufgebaute Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL2 und
RL3 mit der Spinnspulenzuführbahn nl1 verbunden, wobei die
Vorrats- oder Rückhaltebahn RL2 zwischen der stromabwärts an
der Spinnspulenzuführbahn nl1 angeordneten Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL3 und der stromaufwärts an der Spinnspulenzu
führbahn nl1 angeordneten Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 an
geordnet ist. Die Bezugszeichen CH1 bis CH3 bezeichnen Spinn
spulenauswahleinrichtungen, die an Abzweigbahnen b1 bis b3
von der Spinnspulenzuführbahn nl1 zu den Vorrats- oder Rück
haltebahnen RL1 bis RL3 angeordnet sind. Die Spinnspulenaus
wahleinrichtung CH1 wählt lediglich Spinnspulen der Art A aus
und führt diese zu der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 zu.
Demzufolge wählen die Spinnspulenauswahleinrichtungen CH2
bzw. CH3 jeweils nur Spinnspulen der Art B bzw. C aus, welche
auf der Spinnspulenzuführbahn nl1 herantransportiert werden,
und führen diese auch nur den jeweiligen Vorrats- oder Rück
haltebahnen RL2 bzw. RL3 zu. Die Spinnspulenauswahleinrich
tungen CH1 bis CH3 sind mit Sensoren SE1 bis SE3 zum Unter
scheiden der Spinnspulenart sowie mit Toren g1 bis g3 zum
Öffnen und Schließen des Einlasses der Abzweigbahnen b1 bis
b3 versehen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Signale von den
Sensoren SE1 bis SE3 werden zu einer Steuereinrichtung 204
geführt, die durch einen in der Einrichtung CBF1 zum automa
tischen, kontinuierlichen Zuführen von Spinnspulen eingebau
ten Computer gebildet ist (vgl. Fig. 8). Wenn eine Spinnspule
der erforderlichen Art erfaßt wird, wird das entsprechende
Tor g1 bis g3 geöffnet, d. h., der Zugang für diese Spinnspule
zu der Abzweigbahn b1 und damit zu der Vorrats- oder Rück
haltebahn RL1 wird ermöglicht. Die Vorrats- oder Rückhalte
bahnen RL1 bis RL3 der Spulabschnitte SC1 bis SC3 sind mit
Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 zum Erfassen der umlaufenden
Spinnspulen versehen. Ausgangssignale dieser Spinnspulensen
soren BS1 bis BS3 werden ebenfalls der in der Einrichtung
CBF1 zum kontinuierlichen, automatischen Zuführung von Spinn
spulen eingebauten Steuereinrichtung 204 zugeführt.
Die Steuereinrichtung 204 überwacht ständig die Signale von
den Spinnspulensensoren BS1 bis BS3, so daß bei einem Unter
schreiten der Anzahl aller Spinnspulen auf einer oder allen
Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3, welche durch die
Anzahl der an den Spinnspulensensoren BS1 bis BS3 vorbeilau
fenden Spinnspulen pro Zeiteinheit bestimmt wird, unter einen
vorbestimmten Wert (z. B. 3) ein Befehlssignal zum Un
terbrechen der Anknüpf- oder Verbindevorgänge zu den Spul
stellen n1 bis n21 des jeweiligen Spulabschnittes SC1 bis
SC3, zu welchem die entsprechende Vorrats- oder Rückhaltebahn
RL1 bis RL3 gehört, ausgegeben wird. Überschreitet die Anzahl
aller umlaufenden Spinnspulen in der jeweiligen Vorrats- oder
Rückhaltebahn RL1 bis RL3 den vorgegebenen Wert, so wird ein
Befehlssignal zum Wiederaufnehmen des Anknüpfvorganges ausge
geben. Darüber hinaus führt die Steuereinrichtung 204 der
Einrichtung CBF1 zum automatischen, kontinuierlichen Zuführen
von Spinnspulen den Antrieb und die Steuerung weiterer ver
schiedener Mechanismen in der Einrichtung CBF1 durch und hat
darüber hinaus ebenfalls die Funktion einer Steuerung für die
Spulmaschine WA1.
Wenn z. B. die Anzahl aller umlaufenden Spinnspulen in der
Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 geringer als der vorgegebene
Wert ist, gibt die Steuereinrichtung 204 sofort ein Befehls
signal zum Unterbrechen der Anknüpfvorgänge an die Spulstel
len U1 bis U7 des Spulabschnittes SC1 aus, so daß die Spul
stellen U1 bis U7 zwar die Verbindungsvorgänge infolge Faden
brüche wiederholen, wogegen die Anknüpf- oder Verbindevor
gänge wegen eines Spinnspulenwechsels gestoppt werden, so daß
der eigentliche Umspulbetrieb nicht unterbrochen wird. Wird
die nicht ausreichende Versorgung mit Spinnspulen überwunden
und überschreitet die Anzahl der umlaufenden Spinnspulen in
der Vorrats- oder Rückhaltebahn RL1 den vorbestimmten Wert,
so gibt die Steuereinrichtung 204 ein Befehlssignal an die
Spulstellen U1 bis U7 aus, um die Anknüpfvorgänge und damit
auch die Spulenwechselvorgänge wieder in Gang zu setzen. Da
bei wird der Betrieb der Spulstellen U1 bis U7 sofort wieder
gestartet.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wurden bei der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform nur die Spulstellen
des Spulabschnittes SC1 bis SC3 bei einer nicht ausreichenden
Versorgung mit Spinnspulen zu den Vorrats- und Rückhaltebah
nen RL1 bis RL3 des jeweiligen Spulabschnittes SC1 bis SC3
die Anknüpfvorgänge unterbrochen, welche die entsprechende
Art an Spinnspulen bearbeitet. Die Unterbrechung des Anknüpf
vorganges wird automatisch aufgehoben bevor die Bedienungs
person hierzu eingreifen muß, so daß der Betrieb der Spul
stellen wieder aufgenommen werden kann, wodurch eine ausge
zeichnete Arbeitseffektivität erreicht wird.
Es ist natürlich zu bemerken, daß eine Kombination der
Steuereinrichtung der Spulmaschine mit der Steuereinrichtung
204 und der bekannten Anknüpffunktion (in dem Fall, wo sogar
die Spulstellen U1 bis U21 die Verbindungsvorgänge eine vor
bestimmte Anzahl wiederholen, der Verbindungsvorgang fehl
schlägt und der eigentliche Betrieb gestoppt wird) vorgesehen
werden kann.
Weiterhin kann zum Erfassen der Spinnspulen, d. h. als Spinn
spulensensor BS1 bis BS3, nicht nur ein Sensor zur Erfassung
der Spinnspulen, sondern auch ein Sensor zum Erfassen des die
Spinnspule transportieren Tellers vorgesehen werden. In die
sem Fall kann ein Annäherungssensor verwendet werden, so daß
eine Fehlfunktion infolge eines Ansammelns von Staub und
Flugfasern nicht auftreten kann. Dies gilt für alle drei Aus
führungsformen der Erfindung.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß dieser Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung die Anzahl der in den
Vorrats- oder Rückhaltebahnen RL1 bis RL3 aufgenommenen
Spinnspulen überwacht, so daß bei einer nicht ausreichenden
Versorgung mit Spinnspulen der Anknüpfvorgang für diese
Spinnspulenart unterbrochen wird, und bei einer Beseitigung
der mangelhaften Versorgung mit Spinnspulen die Unterbrechung
des Anknüpfvorganges automatisch aufgehoben werden kann.
Hierdurch wird eine besonders gute Arbeitseffektivität er
reicht.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die einzelnen Elemente
der drei vorstehend geschilderten Ausführungsformen
untereinander kombinierbar sind, so daß die im Zusammenhang
mit einer Ausführungsform geschilderten Erfindungsgedanken
selbstverständlich auf die anderen Ausführungsformen
übertragbar sind und dort ebenso erfolgreich verwendet werden
können.
Claims (20)
1. Verfahren zum Steuern der Zuführung von Spinnspulen von
einem Spinnbereich mit wenigstens einer Spinnmaschine zu
einem Spulbereich mit mindestens einer Spulmaschine, wobei
der Spinnbereich und der Spulbereich über eine gemeinsame
Spulentransportbahn miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der einer Spulmaschine zugeführten Spinnspulen
erfaßt wird und bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes
die Zuführung von weiteren Spinnspulen zu dieser Spulmaschine
unterbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Spulentransportbahn und der Spulmaschine ein
Zwischenspeicher für Spinnspulen vorgesehen ist, bei dem die
Anzahl der aufgenommenen Spinnspulen mittels einer
Sensoreinrichtung erfaßt wird, die ihr Erfassungssignal an
eine Steuereinrichtung abgibt, wobei die Steuereinrichtung
bei Überschreiten des vorbestimmten Wertes an Spinnspulen ein
Tor an der Zuführungsseite zu dem Speicher schließt, so daß
keine weiteren Spinnspulen dem Zwischenspeicher zugeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Zwischenspeicher in Form einer Schleife zum
endlosen Umlaufen der Spinnspulen die Erfassung der Anzahl
der Spinnspulen auf eine vorbestimmte Zeiteinheit bezogen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeiteinheit die Zeit ist, die für einen
Umlauf einer Spinnspule in dem Zwischenspeicher notwendig
ist.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Spulmaschine nicht mehr zuzuführenden Spinnspulen
auf die Spulentransportbahn rückgeführt werden bzw. auf
dieser verbleiben.
6. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei
die Spulmaschine mehrere Spulabschnitte zum Umspulen jeweils
verschiedener Fadenarten aufweist und wobei jeder
Spulabschnitt einen eigenen Zwischenspeicher besitzt, der
über eine Spinnspulenzuführbahn mit der Spulentransportbahn
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zuführseite der Spinnspulenzuführbahn die Art der
Spinnspule erfaßt wird, und bei Überschreiten der in
wenigstens einem Zwischenspeicher aufgenommenen Spinnspulen
einer Fadenart nur noch die Zuführung der Spinnspulen der
anderen Fadenarten erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnspulen einer Fadenart, die nicht mehr ihrem Zwi
schenspeicher zugeführt werden sollen, zu der Spulentrans
portbahn zurückgeführt werden bzw. auf dieser verbleiben.
8. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der einer Spulmaschine zugeführten Spinnspulen
erfaßt wird und bei Unterschreiten eines vorbestimmten Wertes
bei zumindest denjenigen Spulstellen, bei welchen ein An
knüpf- oder Verbindevorgang anläßlich eines Spinnspulenwech
sels ansteht, der Anknüpf- oder Verbindevorgang unterbunden
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreiten des vorbestimmten Wertes die Anknüpf- oder
Verbindungsvorgänge wieder aufgenommen werden.
10. Vorrichtung zum Zuführen von Spinnspulen von einem
Spinnbereich (S) mit mindestens einer Spinnmaschine (1; SA1-SA3)
zu einem Spulbereich (W) mit wenigstens einer Spulma
schine (2; WA1; WA2), wobei der Spinnbereich (S) und der
Spulbereich (W) über eine gemeinsame Spulentransportbahn (3;
ML) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Spulbereich (W) jede Spulmaschinen (2; WA1, WA2) über
wenigstens einen Zwischenspeicher (6, 9; nl1, nl3; RL1-RL3)
für Spinnspulen (B) mit der Spulentransportbahn (3; ML)
verbunden ist, wobei der Zwischenspeicher (6, 9; nl1, nl3)
zumindest eine Spinnspulenerfassungseinrichtung (10, 13, BS1-BS3)
zum Erfassen der in dem Zwischenspeicher (6, 9; nl1,
nl3, RL1-RL3) aufgenommenen Spinnspulen (B) sowie eine
steuerbare Aufhalteeinrichtung (12, 15; G1) aufweist, welche
nach Erfassen eines Überschreitens der Anzahl der in dem
Zwischenspeicher (6, 9; nl1, nl3, RL1-RL3) aufgenommenen
Spinnspulen (B) über einen vorbestimmten Wert durch die
Spinnspulenerfassungseinrichtung (10, 13; BS1-BS3) betätigt
wird, um die weitere Zufuhr von Spinnspulen (B) zu dem
Zwischenspeicher (6, 9; nl1, nl3, RL1-RL3) zu unterbinden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Spulmaschine (2) und der Spulentransportbahn
(3) ein erster Zwischenspeicher (9) und ein zweiter Zwischen
speicher (6) vorgesehen ist und daß jeder der Zwischenspei
cher (6, 9) eine Spinnspulenerfassungseinrichtung (10, 13)
aufweist, die die Anzahl der in dem Zwischenspeicher (6, 9)
aufgenommenen Spinnspulen (B) erfaßt, und daß an der
Zuführseite jedes Zwischenspeichers (6, 9) eine steuerbare
Aufhalteeinrichtung (12, 15) vorgesehen ist, die in
Abhängigkeit der in dem Zwischenspeicher (6, 9) aufgenommenen
Spinnspulen (B) die Zuführung weiterer Spinnspulen (B)
gestattet oder unterbindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zwischenspeicher (9) durch eine in sich ge
schlossene Umlaufbahn (9) und der zweite Zwischenspeicher
durch eine die Umlaufbahn (9) mit der Spulentransportbahn (3)
verbindene Spinnspulenzuführbahn (6) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnspulenzuführbahn (6) an einer Stelle ausreichend
weit von der Spulentransportbahn (3) entfernt mit der Umlauf
bahn (9) verbunden ist, um den Abstand zu erweitern, so daß
bei einer betätigten Aufhalteeinrichtung (12) eine ausrei
chende Anzahl an Spinnspulen (B) stromaufwärts der
Aufhalteeinrichtung (12) angesammelt werden kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (13) stromaufwärts der Aufhalteeinrichtung
(12) der Spinnspulenzuführbahn (6) vorgesehen ist, der das
Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von in der Spinnspulen
zuführbahn (6) vor der Aufhalteeinrichtung (12) angesammelten
Spinnspulen (B) erfaßt, und weiterhin ein Tor (15) am Einlaß
der Spinnspulenzuführbahn (6) vorgesehen ist, um die
Zuführung weiterer Spinnspulen (B) von der
Spulentransportbahn (3) in Abhängigkeit des Erfassungssignals
des Sensors (13) zu unterbinden.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin eine erste Steuereinrichtung (17) vorgesehen
ist, die bei Überschreiten der Anzahl von umlaufenden
Spinnspulen (B) in der Umlaufbahn (9) pro vorbestimmter
Zeiteinheit, welche durch die
Spinnspulenerfassungseinrichtung (10) erfaßt werden, die
Aufhalteeinrichtung (12) betätigt und bei einem
Unterschreiten des vorgegebenen Wertes die
Aufhalteeinrichtung (12) wieder freigibt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Unterscheidungssensor (16) in der Nähe des Tores (15)
angeordnet ist, um zu unterscheiden, ob eine Spinnspule (B),
welche auf der Spulentransportbahn (3) umläuft, eine volle
Spinnspule oder eine Leerspule ist, und daß weiterhin eine
zweite Steuereinrichtung (18) vorgesehen ist, die das Tor
(15) in eine Schließ- oder Öffnungsstellung in Abhängigkeit
des Signals von dem Unterscheidungssensor (16) bringt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
daß eine Vielzahl von Spinnmaschinen (SA1 bis SA2) und eine
Vielzahl von Spulmaschinen (WA1, WA2) über eine gemeinsame
Spulentransportbahn (ML) miteinander verbunden sind, daß Vor
rats- oder Rückhaltebahnen (RL1 bis RL3) zur Aufnahme von
Spinnspulen an einer Spinnspulenzuführbahn (nl1, nl3) vorge
sehen sind, die die Vorrats- oder Rückhaltebahnen (RL1 bis
RL3) mit der Spulentransportbahn (ML) verbindet, und daß ein
in eine Öffnungs- oder Schließstellung, und umgekehrt, bring
bares Tor (G1) am Einlaß der Spinnspulenzuführbahn (nl1, nl3)
angeordnet ist, wobei Spinnspulensensoren (BS1 bis BS3) an
den Vorrats- oder Rückhaltebahnen (RL1 bis RL3) angeordnet
sind, um den Durchgang von auf den Vorrats- oder Rückhalte
bahnen (RL1 bis RL3) umlaufenden Spinnspulen pro
vorbestimmter Zeiteinheit zu erfassen, und wobei
Spinnspulenaufnahmesteuereinrichtungen (102) vorgesehen sind,
welche ein Erfassungssignal von den Spinnspulensensoren (BS1
bis BS3) empfangen und das Tor (G1) schließen, wenn die
Anzahl der umlaufenden Spinnspulen pro vorbestimmter Zeit
einen vorgeschriebenen Wert überschreiten.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindungsbahn (105) zum Verbinden der Spinnspulen
zuführbahn (nl1, nl3) mit einer Leerspulenrückführbahn (nl2,
nl3) am Einlaßabschnitt der Spinnspulenzuführbahn (nl1, nl3)
vorgesehen ist und daß die
Spinnspulenaufnahmesteuereinrichtung (102) das Tor (G1) und
einen Sensor (CS1) umfaßt, der stromaufwärts in der Nähe der
Verbindungsbahn zwischen der Spinnspulenzuführbahn (nl1, nl3)
und der Verbindungsbahn (105) an dem Abzweig zwischen der
Spulentransportbahn (ML) und der Spinnspulenzuführbahn (nl1,
nl3) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Spulbereich (W) jede Spulmaschine (WA1, WA2) über
wenigstens einen Zwischenspeicher (RL1-RL3) für Spinnspulen
mit der Spulentransportbahn (ML) verbunden ist, wobei der
Zwischenspeicher (RL1-RL3) mindestens eine
Spinnspulenerfassungseinrichtung (BS1-BS3) aufweist, und daß
bei einem Erkennen des Unterschreitens eines vorgegebenen
Wertes an umlaufenden Spinnspulen in den Zwischenspeichern
(RL1-RL3) durch die Spinnspulenerfassungseinrichtung (BS1-BS3)
ein Befehlssignal von einer Steuereinrichtung (102) zum
Unterbrechen der Anknüpfvorgänge in den Spulstellen (n1-n21)
ausgegeben wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechung der Anknüpfungsvorgänge durch die
Steuereinrichtung (102) aufgehoben wird, wenn die Anzahl der
umlaufenden Spinnspulen pro vorbestimmter Zeit über den
vorbestimmten Wert ansteigt.
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