DE4317246A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Dekonvolution von nicht aufgelösten Daten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Dekonvolution von nicht aufgelösten DatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Massenspektrometer. Genauer gesagt be
trifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung
einer konvolvierten Reihe von Impulsen und zur anschließenden
mathematischen Extraktion der Intensität und Position jedes
Impulses.
Massenspektrometer werden für Massen- und Intensitätsmessungen
von geladenen und ungeladenen Elementarteilchen, Elektronen,
Atomen und Molekülen eingesetzt. Die Komponenten eines Massen
spektrometers sind in Fig. 1 dargestellt. Die Ionenquelle 11
stellt eine ursprüngliche Signalquelle für das Massenspek
trometer 12 dar, das eine Gerätereaktion liefert. Es ist
wohlbekannt, daß die von einem Detektor- und Digitalisierungs
system 13 gesammelten Daten in einem kartesischen Koordinaten
system dargestellt werden können, wobei die Masse t entlang
der Abszisse und die Intensität y(t) entlang der Ordinate
eingetragen wird (siehe zum Beispiel Fig. 2 und 3).
Wird ein einzelner Impuls vom Massenspektrometer erfaßt, kann
das Gerät die Kennzeichen einer Impulsreaktion h(t) aufweisen,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, die eine Modell-Impuls
reaktion zeigt. Typischerweise wird vom Gerät jedoch mehr als
ein Impuls erfaßt. Ist die Breite der Impulsreaktion größer
als der Abstand zwischen den Impulsen, dann ist die Ausgabe
ein Spektrum eines nicht aufgelösten Clusters von Peaks, das
demjenigen in Fig. 3 ähnlich ist, die ein Massenspektrum y(t)
für C2Cl4 darstellt, das aus angenommenen Daten von Peaks mit
einer Breite von 4 amu besteht. Das in Fig. 3 dargestellte
und mit der diskreten Teilchenerfassung verbundene Poisson-
Rauschen verbirgt die gewünschte exakte Information. Bei dem
gezeigten Rauschen werden am obersten Punkt des stärksten
Peaks 100 Ionen/Probe angenommen.
Es ist wünschenswert, die Masse/Intensitäts-Informationen wie
in Fig. 4 dargestellt zu rekonstruieren, die das theoretisch
exakte Massenspektrum s(t) für C2Cl4 zeigt.
Es ist bekannt, daß die vom Gerät gesammelten y(t)-Daten, die
in Fig. 3 gezeigt sind, die mathematische Konvolution der
beiden Funktionen s(t) und h(t) sind (dargestellt in Fig. 4
bzw. 2). Die Konvolution der beiden Funktionen, die als s*h
dargestellt werden kann, verschmiert die Impulse an jeder
Masse durch die Reaktionsfunktion. Wiederum stellt der kon
volvierte Ausgang y(t) = s(t)*h(t) die vom Gerät gesammelten
Daten dar.
Die Mathematik für Konvolution ist wohlbekannt, und die
Umkehrung der Konvolution kann leicht ausgedrückt werden. Es
ist wünschenswert, die Umkehrung der konvolvierten Ausgabe zu
erhalten, das heißt, bei vorgegebenem h(t) ist y(t) zu dekon
volvieren, um s(t) zu erhalten, die die gewünschte diskrete
Information darstellt, das die Masse und Intensität der Be
standteile der Probe identifiziert.
Eine Erklärung zur Konvolution ist in jedem Text zu finden,
der eine gute Abhandlung über Fourier-Transformationen ent
hält, wie beispielsweise Numerical Recipes in C. Das Problem
besteht darin, daß in echten Systemen mit der Beobachtung von
konvolvierten Systemreaktionen ein Rauschen verbunden ist, und
daß dieses Rauschen durch die Mathematik der Fourier-Dekon
volution bis zu einem Punkt verstärkt wird, an dem die Ergeb
nisse unbrauchbar sind. Es gibt auch viele wiederholende
Dekonvolutionsverfahren, denen beschränkter Erfolg beschieden
ist, wenn sich das gewünschte Ergebnis nur an einigen Peaks
zeigt.
Ein Überblick, der viele dieser Methoden auswertet, wurde von
Paul Benjamin Crilly unter dem Titel "A Quantitative Evalua
tion of Various Iterative Deconvolution Algorithms" in Trans
actions on Instrumentation and Measurement, Band. 40, Nr. 3,
Juni 1991, Seite 558-562 veröffentlicht. Dieser Artikel be
schreibt Ergebnisse, die für den Stand der Technik typisch
sind. Eine weitere kürzliche Veröffentlichung zeigt typische
Ergebnisse für die Dekonvolution von Massen-Spektraldaten auf.
Im Internationai Journai of Mass Spectrometry and Ion Process,
103 (1991) 67-79 erschien ein Artikel von V.V. Raznikov und
M.O. Raznikova mit dem Titel "The Regularized Inverse Convolu
tion Approach to Resolving Overlapping Mass Spectral Peaks".
Keine dieser Methoden geht von der Annahme aus, daß sich die
Peaks in gleichmäßigen Abständen zueinander befinden.
Es ist daher ein allgemeines Ziel dieser Erfindung, ein ver
bessertes Verfahren und eine Einrichtung zur Analyse eines
Massenspektrums bereitzustellen.
Es ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel, ein Verfahren
bereitzustellen, um die beste Schätzung hinsichtlich Position
und Intensität jedes Peaks in einem Cluster von Massenspek
tral-Peaks zu erhalten, wenn diese Peaks nicht aufgelöst sind.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel ist es, ein diskretes
Massenspektrum mit bedeutend reduziertem Rauschen zu erhalten.
Noch ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel ist die Bereitstel
lung einer schnellen und wirksamen Methode und einer Einrich
tung, um ein diskretes Massenspektrum zu erhalten.
Vorgenanntes und andere erfindungsgemäße Ziele werden durch
ein Verfahren und eine Einrichtung zur Dekonvolution von
Massenspektraldaten erreicht. Ein Überblick über das Verfahren
und die Einrichtung wird im folgenden gegeben:
- 1. Von der Gerätereaktion auf einen Impuls h(t) wird eine Mo delldarstellung erhalten. In der Massenspektrometrie kann es sich dabei um ein aufgelöstes Peak, ein mono-isotopi sches Peak, wie beispielsweise CsI, oder ein Peak von einem Tandem-Gerät handeln, bei dem eines der beiden Analysengeräte so eingestellt ist, daß nur eine einzige Masse weitergegeben wird, und die Reaktion des anderen Analysengeräts durch Scannen ermittelt wird.
- 2. Die gewünschte Frequenz der Peaks wird gewählt, wie bei spielsweise ein Peak per amu für die normale Massenspek trometrie, oder mehrere für die Massenspektrometrie mit mehrfach geladenen Ionen. Fig. 5 zeigt ein repräsentati ves Peak-Abstandsintervall von beispielsweise 2 Peaks je amu.
- 3. Die Autokorrelations-Matrix Rff oder A, die im nächsten Ab schnitt beschrieben wird, wird erzeugt. Die Autokor relations-Matrix kennzeichnet die Gerätereaktion vollstän dig.
- 4. Die Umkehrung der Autokorrelations-Matrix A-1 wird berech net.
- 5. Die Reaktion des Geräts auf das in Frage kommende Signal y(t) wird erhalten, das typischerweise aus einem Cluster nicht aufgelöster Massen-Peaks bestehen wird.
- 6. Der Kreuzkorrelationsvektor Ryf oder b wird erzeugt, indem ein willkürlicher Ausgangsprobenindex verwendet wird.
- 7. Da A·x = b, x = A-1 b ist, ist der Ergebnisvektor x daher nach der Auflösung zum Ergebnisvektor x der Gewichtungs koeffizienten aj ein Vektor, der jeden Wert aj als die Intensität eines entsprechenden Peaks liefert.
- 8. Der Ergebnisvektor x wird mit der Gerätereaktion konvol viert, um ein rekonstruiertes Signal zu erhalten, das einen Schätzwert des ursprünglichen Signals darstellt.
- 9. Das rekonstruierte Signal wird mit den Daten des ur sprünglichen Signals Punkt für Datenpunkt verglichen, und die Summe jedes Fehlers im Quadrat wird berechnet.
- 10. Die Schritte 6 bis 9 werden für alle möglichen Anfangs probenindices innerhalb des gewünschten Positionsbereichs der Peaks wiederholt.
- 11. Der niedrigste Fehler ist die beste Entsprechung zu den ursprünglichen Daten; daher sind die beste Entsprechung für die Werte von aj die Intensitäten der Peaks, und jede Peak-Position entspricht der Position des Peak-Kamms, wobei die Abstände gemäß der ursprünglichen Annahme fest sind.
- 12. Ein überlappender Teil des urspünglichen Spektrums wird in einen Fensterausschnitt gelegt, alle anderen Schritte werden wiederholt. Nach Beendigung wird das gesamte Spek trum zusammengesetzt.
Zusammengefaßt erzielen das erfindungsgemäße Verfahren und die
Einrichtung eine Gerätereaktion auf einen Modell-Impuls,
erfassen und protokollieren eine Reihe von mit der Gerätere
aktion konvolvierten Impulsen und extrahieren dann mathema
tisch die Intensität und Position jedes Impulses, wobei die
Methode der kleinsten Quadrate mit der Einschränkung angewandt
wird, daß die Impulse konstante Abstände voneinander aufwei
sen. Diese Einschränkung ermöglicht es, das Problem in einer
Form auszudrücken, die für eine rasche Lösung in einer ma
thematisch starken Weise geeignet ist, die eine bemerkenswerte
Rauschtoleranz aufweist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert,
wobei:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines typischen Analysengeräts
ist, das so konfiguriert ist, daß es das beschriebene
Verfahren durchführen kann.
Fig. 2 eine typische Modell-Impulsreaktion mit einer Breite
von 4 amu und einer Probendichte von 50 Proben per amu
darstellt. Das Rauschen in der Reaktion ist Poisson-
Rauschen, wobei der höchste Datenpunkt im Puffer einer
Intensität von 10 000 Ionen entspricht.
Fig. 3 die Konvolution der angenommenen Daten für Tetrachlor
äthylen und die Modell-Gerätereaktion darstellt. Die
dem höchsten Peak im Cluster zugrundeliegende Intensi
tät wird mit 100 Ionen je Probe angenommen. Das Pois
son-Rauschen wird zu dem sich ergebenden konvolvierten
Cluster hinzuaddiert.
Fig. 4 die theoretisch exakten angenommenen Daten für Tetra
chloräthylen C2Cl4 zeigt. Die relativen Peak-Intensitä
ten werden aufgrund von standardmäßigen isotopischen
Verteilungen von Kohlenstoff und Chlor berechnet.
Fig. 5 ein repräsentatives Peak-Abstandsintervall darstellt.
Fig. 6 ein Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Dekonvo
lutions-Verfahrens ist.
Fig. 7 das tatsächliche Dekonvolutionsergebnis ist, wenn die
konvolvierten Daten aus Fig. 3 und die Modell-Geräte
reaktion aus Fig. 2 als Eingangsgrößen benutzt wer
den.
Fig. 8 eine graphische Darstellung des Logarithmus der rela
tiven Standardabweichung im Intensitätsergebnis für
den untersten Peak im Cluster in Abhängigkeit vom Log
arithmus des in Ionen ausgedrückten Peak-Bereichs für
diesen Peak ist. Die Ergebnisse gelten für 100 unab
hängige Versuche für jede Kombination von Peak-Bereich
und Breite.
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche graphische Darstellung ist,
mit Ausnahme dessen, daß die ursprünglichen Daten für
einen mono-isotopischen Peak gelten. In dem Cluster
liegen keine überlappenden Peaks vor, obwohl die Peak-
Breite unterschiedlich ist. Es handelt sich hier um
einen Test für die potentielle Genauigkeit des Algo
rithmus bei fehlenden Interferenzen und einen Test der
spezifischen numerischen Operationen in dieser spe
zifischen Implementierung.
Fig. 10 eine tatsächliche Gerätereaktion von einem dreifachen
Quadrupol-Massenspektrometer darstellt. Der mono-iso
topische Peak wird erhalten, indem ein Analysengerät
mit ausreichender Auflösung auf die gewählte Masse
eingestellt wird, um die benachbarten isotopischen
Peaks auszuschließen. Die Peak-Form wird durch Scannen
des anderen Analysengerätes erhalten, wobei die Auflö
sung auf die gleiche Auflösung eingestellt wird, die
zur Erfassung des molekularen Clusters verwendet wer
den muß.
Fig. 11 ein Scan-Bild des molekularen Clusters für Tetrachlor
äthylen darstellt, wobei die Auflösung wie in Fig. 9
eingestellt ist.
Fig. 12 das dekonvolvierte Ergebnis ist, wenn die Methode auf
die in Fig. 11 gezeigten Daten und die Gerätereaktion
aus Fig. 10 angewendet wird.
Im einzelnen wird jetzt auf die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung eingegangen, wobei entsprechende Beispiele in
den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind.
In einem Massenspektrometer werden Ionen in einer Ionenquelle
erzeugt. Für eine Strahlmaschine können die Ionen als Strömung
in Einheiten von Ionen pro Sekunde gemessen werden. Wenn
dieser Strahl für eine endliche Zeitspanne durch ein Ionen-
Erfassungssystem in Abschnitte zerlegt wird, beobachtet das
System eine ganzzahlige Anzahl von Ionen. Für einen Ionen
speicher kann die Ionen-Intensität ebenfalls in Einheiten von
Ionen gemessen werden, daher wird für im weiteren angenommen,
daß eine gemessene Probe in Ionen-Einheiten gemessen wird.
Dies bietet den zusätzlichen Vorteil, daß die Unsicherheiten
in der Messung genau abgeschätzt werden können, da die Ionen-
Zählung sich eng an die Poisson-Statistiken hält. Dies bildet
die Grundlage der statistischen Auswertung der Zuverlässigkeit
der Methode, wobei die angenommenen Daten für C2Cl4 (siehe
Fig. 2-4) verwendet werden.
Der Ionenstrahl oder die Ionenwolke setzt sich aus einer
Mischung verschiedener Arten zusammen, wobei jede von ihnen
eine spezifische Element- und Isotop-Zusammensetzung aufweist.
Jede einzelne Ionen-Art besitzt eine exakte Masse, die die
Summe der exakten Masse der das Ganze bildenden einzelnen
Atombestandteile ist. Jede Art ist im Ionenstrahl oder in der
Ionenwolke in einer spezifischen Konzentration vorhanden. Eine
Auflistung der spezifischen Massen mit den entsprechenden
Intensitäts-Informationen ist ein Massenspektrum.
Atome setzen sich aus Protonen, Neutronen, Elektronen und der
Energie zusammen, die die subatomaren Teilchen miteinander
verbindet. Die Masse des Elektrons ist in der analytischen
Massenspektrometrie für gewöhnlich vernachlässigbar, so daß
die Molekulargewichte durch mehrere Protonen und Neutronen
typisiert werden, die ungefähr 1 Dalton wiegen. Aus diesem
Grund kann ein Massenspektrum als eine Sequenz diskreter
Massenwerte charakterisiert werden, die durch ein Dalton und
die entsprechenden Intenstitäts-Werte getrennt sind. Dies ist
die Grundlage für die Gültigkeit der Einschränkung, die
gleichmäßig beabstandete Peaks, also durch konstante Inter
valle u getrennte Peaks erfordert (siehe Fig. 5). Der Massen
defekt wird typischerweise über kurze Massenreichweiten in der
niedrigauflösenden Massenspektrometrie vernachlässigt.
Die zur Messung eines Massenspektrums verwendeten Geräte
weisen eine charakteristische Reaktion auf, die den Massenwert
über eine Massenreichweite mit einer willkürlichen Form ver
breitern. Wenn die Reaktion von einer Masse die Reaktion einer
benachbarten Masse nicht überlappt, kann ein einfacher Schwer
punkt einen guten Schätzwert für den korrekten Massenwert
abgeben, und die entsprechende Intensität kann durch Summieren
der Intensität jeder Probe innerhalb des Peaks bestimmt wer
den. Überlappt die Reaktion einer Masse die Reaktion einer
benachbarten Masse, ist die Festlegung eines genauen Schwer
punkts (siehe Fig. 3) nicht möglich, so daß eine Art von
Dekonvolution erforderlich ist, um die korrekten Werte für die
Masse und Intensität jeder Art im Massenspektrum (siehe Fig.
4) zu schätzen.
Ist das Massenspektrum als eine Sequenz von Impulsen unter
schiedlicher Intensität geformt, dann ergibt die Durchführung
der Konvolution mit der Gerätereaktion auf eine einzige Masse
eine Schätzung der Gerätereaktion auf eine Reihe von Massen.
Die Aufgabe besteht darin, das Massenspektrum anhand der
vorgegebenen Gerätereaktion auf eine einzige Masse sowie der
Gerätereaktion auf eine Reihe von Massen zu extrahieren. Dies
ist möglich, wenn eine Vereinfachung mit dem Ziel durchgeführt
wird, die Massen mit einem konstanten Intervall u voneinander
zu beabstanden.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Dekonvolution nicht
aufgelöster Spektraldaten bereit, die eine starke Rauschtole
ranz aufweist. Die grundlegende Einschränkung, daß die Daten
durch eine Reihe gleichmäßig beabstandeter Impulse angenähert
werden (siehe Schritt 2 in der vorgenannten Zusammenfassung
der Erfindung und Fig. 5), begrenzt den Einsatz des erfin
dungsgemäßen Verfahrens nicht auf Systeme, die rein linear und
periodisch arbeiten. Die meisten Systeme können durch stück
weise lineare Zusammensetzung angenähert werden, und diese
kleineren linearen Stücke stellen gute Kandidaten für die
Dekonvolution nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dar. Auch
kann die Reaktion des Systems, wenn sie auf einen Impuls in
Abhängigkeit von der Position innerhalb des Datenbereichs
variiert, oft als Konstante über einen definierten Bereich
behandelt werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Einschränkung, daß
das gewünschte Ergebnis eine Reihe von gleichmäßig beabstande
ten Impulsen mit unterschiedlicher Intensität darstellt. Diese
Einschränkung ist besonders gut geeignet für niedrigauflösende
Massenspektrometrie, und dies stellt das in der folgenden Ab
handlung verwendete Modell dar, obwohl es sich auf viele
andere Gerätesysteme ebenfalls anwenden lassen wird.
Schließlich, wie in der folgenden Ableitung gezeigt, wird die
Extraktion des Massenspektrums durch Erzeugung eines Ergebnis
vektors x und durch dessen Konvolution mit der Gerätereaktion
h(t) erzielt, um ein rekonstruiertes Signal zu erhalten, das
ein Schätzwert des ursprünglichen Signals ist. Der Ergebnis
vektor x ist ein Vektor, der jeden Wert aj als die Intensität
eines entsprechenden Peaks liefert.
Unter der Einschränkung, daß die Massen durch ein konstantes
Intervall u voneinander beabstandet sind (siehe Fig. 5), kann
ein auf eine anfängliche Masse t bezogenes Massenspektrum
mittels der Gleichung (1) angenähert werden, in der das ge
wünschte Massenspektrum das Signal ist, das als Modell s(t)
dargestellt ist.
Wird das Gerät massenlinear gescannt, können die Gerätereak
tion und das erhaltene Massenspektrum als Sequenz von Proben
im zeitlichen Bereich dargestellt werden, wobei jede Probe
durch eine willkürliche Zeit von der anderen getrennt ist. Von
den einzelnen Peaks wird angenommen, daß sie zueinander in
gleichmäßigen Intervallen u beabstandet liegen, und die Inten
sität jedes Peaks ist der Gewichtungskoeffizient aj. Das
gewünschte Massenspektrum ist das als Modell s(t) dargestellte
Signal. Die Gerätereaktion ist eine finite Impulsreaktion,
dargestellt als h(t). Die Konvolution der beiden Funktionen
kann als s*h dargestellt werden. Dadurch werden die Impulse
bei jeder Masse durch die Reaktionsfunktion verschmiert. Der
konvolvierte Ausgang y(t) sind die Daten, die vom Gerät gesam
melt werden. Wenn das zugrundeliegende Massenspektralsignal
s(t) durch die Gleichung (1) geschätzt werden kann, dann kann
der konvolvierte Ausgang durch Gleichung (2) geschätzt werden.
Dabei ist aj der Gewichtungskoeffizient und u die Verzögerung
oder Masse oder zeitliche Verschiebung. Die Methode der klein
sten Quadrate wird verwendet, um für aj die besten Werte zu
erzielen, die den Fehler zwischen der Modell-Funktion (t) und
den vom echten System y(t) gesammelten Daten minimal werden
lassen. Der Fehler kann daher als Gleichung (3) dargestellt
werden.
error=y(t)-(t) (3)
Wenn Gleichung 3 für n Proben über den in Frage kommenden
Bereich verwendet wird, dann wird der statistische Gesamt
fehler mse (mse = mean sguared error) mit Gleichung (4) ausge
drückt.
In Gleichung (4) ist n die Anzahl der Datenpunkte in dem
zerlegten Spektrum. (In dieser und allen folgenden Gleichungen
bezieht sich n direkt auf t durch eine Probenmenge, die in
einer Einheit von Proben je amu oder Peak ausgedrückt wird,
die sich wiederum selbst durch die Scan-Rate, die in Peaks
oder amu je Sekunde ausgedrückt wird, auf die Zeit bezieht).
Wird der Ausdruck für (t) ersetzt, erhält man die Gleichung
(5), in der j der Index für jeden Peak und die entsprechende,
mit der Position jedes Peaks verbundene Verschiebung ist.
Diese Gleichung kann zur Bildung von Gleichung (6) erweitert
werden.
Zur Minimierung dieses Fehlers ist ein Gleichungssystem zu
erstellen, so daß die Veränderung im statistischen Gesamt
fehler mse in bezug auf jeden Wert von aj erhalten werden kann.
Dies ist in Gleichung (7) dargestellt.
Danach ist der Fehler weiterhin zu minimieren, indem die
Ableitung für jeden Wert von j auf Null gesetzt wird. Zusätz
lich kann die Konstante 2 aus jedem Gleichungsteil entfernt
werden, damit sich ein Gleichungssystem ergibt, eines für
jeden Gewichtungskoeffizienten oder Peak aj, wie in Gleichung
(8) dargestellt.
Dieser Vorgang wird für alle Gewichtungskoeffizienten a1, a2
a3, usw. wiederholt, um die Matrix-Darstellung für dieses
Gleichungssystem aufzubauen.
Die in der Gleichung (10) gezeigten Substitutionen sind aus
Gründen der Verdeutlichung vorgenommen worden.
let fj=h(t-ju) and y=y(t) (10)
Mit diesen Substitutionen kann eine allgemeine Lösung in Form
der Gleichung (11) ausgeschrieben werden.
Da eine Verschiebung beider Reihen um den gleichen Betrag
genausoviel bedeutet, als ob überhaupt keine Verschiebung
stattfände, führt Gleichung (12) zu einer weiteren Verein
fachung.
fofo=f1f1=f2f2=f3f3=f4f₄ . . . (12).
In analoger Weise liefert eine konstante Differenz im Ver
schiebungsbetrag das gleiche Ergebnis, so daß Gleichung (13)
zu einer noch weiteren Vereinfachung führt.
Dadurch werden Substitutionen ermöglicht, durch die die Diago
nalen der Hauptmatrix gezwungen werden, konstant zu bleiben,
weshalb Gleichung (14) das zu lösende Problem genau ausdrückt.
Jeder Ausdruck fofk ist die k-te Verzögerung der Autokorrela
tion der Reaktionsfunktion f des Geräts. Jeder Ausdruck yfk ist
die k-te Verzögerung der Kreuzkorrelation der Geräte-Reak
tionsfunktion f und der gesammelten Daten y. Das Endergebnis
kann daher in der ohne weiteres anerkannten Form ausgedrückt
werden, in der Rff die Autokorrelationsfunktion und Ryf die
Kreuzkorrelationsfunktion darstellt. Dies ist in Gleichung
(15) gezeigt.
Dieses Gleichungssystem, das sich in dieser Form ausgedrückt
ohne weiteres auswerten läßt, weist einige charakteristische
Merkmale auf. Zunächst weist die Geräte-Reaktionsfunktion eine
endliche Breite auf und führt über diese Breite hinaus zur
Grundlinie oder Null. Gilt die Autokorrelationsfunktion für
eine Verschiebung, die größer als die Breite der Gerätereak
tion ist, dann beträgt der Wert Null. Weist die Gerätereaktion
beispielsweise eine Peak-Breite von 4 amu auf, und ist das
gewünschte Ergebnis eine Reihe von Impulsen mit einer Beab
standung von 1 amu, dann gibt es außer einer Null-Verschiebung
nur drei Verschiebungen, die einen Wert ungleich Null ergeben.
Die Berechnung dieser vier Autokorrelationswerte ermöglicht
das Ausfüllen der sieben Diagonalen. Die Spannweite der zu
dekonvolvierenden Peak-Cluster bestimmt die Anzahl der zu
bestimmenden Gewichtungskoeffizienten aj und die Gesamtgröße
der sich ergebenden Matrix. Die gesammelten Daten müssen in
Fensterausschnitte gelegt werden und bis zu einer Breite, die
gleich oder größer als die Breite der Impulsreaktion ist, mit
Nullen gefüllt werden, um Endauswirkungen in der Berechnung zu
verhindern.
Die Gleichung (15) ist eine besondere Form, die als Toeplitz
bekannt ist und in einer Operation gelöst werden kann; nach
Art des Problems ist die in zwei Schritten ausgeführte Methode
der Singulärwert-Auflösung SVD (SVD = Singular Value Decompo
sition) vorzuziehen. Die SVD-Methode ist in Büchern für stan
dardisierte numerische Verfahren wie beispielsweise Numerical
Recipes in C gut dokumentiert und wird als bevorzugte Methode
zur Lösung der meisten Probleme linearer kleinster Quadrate
bezeichnet.
Kurz gesagt konvertiert SVD die Standardform für die Lösung
A·x = b von x = A-1 b in eine Form, in der A-1 durch
V·W·UT ersetzt wird. Bei dieser Ausdrucksweise sind U und V
orthogonale Matrizen und W ist eine diagonale Matrix. Alle
anderen, kleineren Impulsfrequenzteiler entlang der Diagonale
der W-Matrix können auf Null gesetzt werden.
Ein Rauschen hat keinen störenden Einfluß auf die Lösung der
Pseudo-Inversen, da SVD selbst eine Methode der besten Ent
sprechung ist, und Fehler aufgrund von Rauschen und Abrun
dungsfehler sich von den Anfangsrängen nicht zu den letzteren
fortsetzen. In dieser Anwendung charakterisiert die Berechnung
der Pseudo-Inversen die Gerätereaktion über einen vorgegebenen
Bereich von Massen mit einer vorgegebenen Peak-Beabstandung.
Die Rücksubstitution, bei der diese Pseudo-Inverse und der
Kreuzkorrelationsvektor b zur Berechnung des Vektors x für
Werte von aj verwendet wird, ist der schnellste Teil der
Rechenoperation und kann in Echtzeit für wiederholte Daten
sammlung über den in Frage kommenden Massenbereich durchge
führt werden, wobei dieser Operationsmodus für Massenspek
trometer typisch und der Operation vieler anderer Analysenge
räte ähnlich ist.
Der abschließende Teil der zu erläuternden Operation ist die
entsprechende Ausrichtung der gleichmäßig beabstandeten Peaks
mit ihrer korrekten Position innerhalb der gesammelten Daten.
Ist die korrekte Position der Peaks aus einem früheren Versuch
oder einer Geräte-Kalibrierung bekannt, dann kann diese Infor
mation benutzt werden, um den Anfangsindex für den Kreuzkorre
lationsschritt korrekt zu spezifizieren. In diesem Fall sind
nur die jeweiligen Peak-Intensitäten unbekannt.
Es ist nicht notwendig, die korrekte, für diese Methode anzu
wendende Position zu kennen, da jede mögliche Position aus
probiert und die korrekte Position durch Konvolution des
Lösungsvektors x mit der Geräte-Reaktionsfunktion h und durch
Vergleichen des Ergebnisses mit dem ursprünglichen Datenpuffer
bestimmt werden kann. Die beste Entsprechung wird diejenige
mit dem geringsten statistischen Gesamtfehler sein. Aus der
mit dem geringsten statistischen Gesamtfehler mse verbundenen
Verschiebung kann die korrekte Massenposition für das Peak-
Cluster bestimmt werden; dabei sind die Werte für aj im Lö
sungsvektor x, die mit dem geringsten statistischen Gesamt
fehler mse verbunden sind, der beste Schätzwert für die Inten
sität jedes Peaks innerhalb des Clusters.
Die Art der Methode charakterisiert die Reaktion des Gerätes
und weist den größten Teil der rechnerischen Belastung diesem
Schritt zu, so daß der abschließende Schritt, der die Dekon
volution der Meßdaten umfaßt, relativ einfach ist. Moderne
digitale Signalprozessoren und Array-Prozessoren können diesen
letzten Schritt oft so schnell ausführen, wie die Rohdaten
gesammelt werden, so daß die Ergebnisse mit einer angemessenen
Zeitverzögerung in Echtzeit zur Verfügung stehen.
Fig. 6 zeigt ein Fließdiagramm der erfindungsgemäßen Dekon
volutions-Methode, das sich auf den Überblick über die Erfin
dung in der Zusammenfassung der Erfindung sowie auf die in der
vorgenannten detaillierten Beschreibung der Erfindung bereit
gestellten Ableitungen bezieht. Fig. 7 ist das tatsächliche
Dekonvolutions-Ergebnis für die angenommenen C2Cl4-Daten, wobei
die Werte aus den Fig. 2 und 3 als Eingangsgrößen benutzt
werden.
Um die Gültigkeit dieser Annäherungsmethode zu testen und die
Auswirkung von Rauschen auf die Ergebnisse auszuwerten, wurden
Testdaten für Äthylenchlor auf der Grundlage des theoretischen
isotopischen Clusters erzeugt. Signalintensität und Peak-
Breite wurden variiert und Poisson-Statistiken angenommen, um
den entsprechenden Rauschbetrag auf jeden Datenpunkt aufzuad
dieren. Das oben beschriebene Verfahren wurde auf jeden von
100 unabhängig voneinander vorbereiteten Datensätzen für jede
Versuchsbedingung angewendet. Dabei wurde die relative Stan
dard-Abweichung für die Intensität des unteren Peak aus dem
Cluster und die Standard-Abweichung in amu für die Ausrichtung
des Clusters bestimmt.
Beträgt die Peak-Breite ein amu, ist die Änderung in der
Intensität konsistent mit der gesamten Poisson-Statistik für
die gesamte Anzahl der im Bereich jedes Peaks beobachteten
Ionen. Die Linie in Fig. 8 für Peaks mit ein amu Breite ist
der theoretische Grenzwert für die erwartete relative Stan
dard-Abweichung. Sobald sich die Peak-Breite vergrößert,
beginnt das Rauschen von den benachbarten Peaks zur Veränder
lichkeit des dem Peak zugrundeliegenden Bereichs dergestalt
beizutragen, daß die Veränderlichkeit nicht nur von der Pois
son-Statistik des einzelnen Peaks, sondern auch von der Stati
stik der überlappenden oder störend einwirkenden Peaks ab
hängt. Die Linien für die breiteren Peaks hängen daher von den
Daten ab. Die relative Standard-Abweichung ist ein dimensions
loser Parameter, der mit der Statistik über die Anzahl von
Ionen in einem Peak konsistent ist. Liegt beispielsweise eine
Messung in Ionen-Einheiten mit Poisson-Statistik vor, dann ist
die Veränderlichkeit gleich dem Mittelwert und die Standard-
Abweichung ist die Quadratwurzel aus dem Mittelwert. Eine
Messung von 10 000 Ionen wird daher eine Standard-Abweichung
von 100 und eine relative Standard-Abweichung von 1 Prozent
aufweisen. Eine Messung von 100 Ionen wird eine Standard-
Abweichung von 10 und eine relative Standard-Abweichung von 10
Prozent aufweisen. Dies ist der theoretische Grenzwert und
entspricht den Ergebnissen für nach Einheiten aufgelöste
Peaks.
Das Chlor-Cluster für Tetrachloräthylen weist größere, zwei
amu voneinander beabstandete Peaks auf, so daß die Ergebnisse
für Peaks mit einer Breite von 2 amu den Ergebnissen für ein
amu sehr nahe kommen. Die C13-Isotop-Peaks, die zwischen die
Haupt-Chlorisotop-Peaks fallen, weisen aufgrund ihrer geringe
ren Intensität größere Fehler auf, dies ist jedoch nicht
tabellenmäßig erfaßt oder graphisch dargestellt. Selbst wenn
die Peaks sehr breit sind, variiert die relative Standard-
Abweichung proportional zur Quadratwurzel aus der Peak-Inten
sität mit einer systematischen Verschlechterung, die auf die
statistische Fluktuation des Signals von den überlappenden
Peaks zurückzuführen ist. Wenn diese Versuchsreihe mit einem
einzelnen Peak wiederholt wird, überlappen die Linien, wie
erwartet, für alle Peak-Breiten den theoretischen Grenzwert.
Dies ist in Fig. 9 dargestellt.
Fig. 10 ist eine tatsächliche Gerätereaktion von einem drei
fachen Quadrupol-Massenspektrometer. Der mono-isotopische Peak
wird erhalten, indem ein Analysengerät mit ausreichender
Auflösung auf die gewählte Masse eingestellt wird, um die
benachbarten isotopischen Peaks auszuschließen. Die Peak-Form
wird durch Scannen des anderen Analysengerätes erhalten, wobei
die Auflösung auf die gleiche Auflösung eingestellt wird, die
zur Erfassung des molekularen Clusters verwendet werden muß.
Fig. 11 stellt ein Scan-Bild des molekularen Clusters für
Tetrachloräthylen dar, wobei die Auflösung wie in Fig. 10
eingestellt ist.
Fig. 12 ist das dekonvolvierte Ergebnis, wenn die Methode auf
die in Fig. 11 gezeigten Daten und die Gerätereaktion aus
Fig. 10 angewendet wird.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde die Auswirkung von
Probenanzahl per amu auf die Ergebnisse von Intensität und
Massenposition untersucht. Es bestand keine nennenswerte
Auswirkung auf die Intensitätsergebnisse in Abhängigkeit von
Probenanzahl je amu. Eine geringe Auswirkung zeigte sich auf
den durchschnittlichen Massenfehler in Abhängigkeit von Pro
benanzahl je amu, aber im allgemeinen zeigte sich keine nach
teilige Auswirkung durch zu viele Proben je amu. Zu wenig
Proben je amu schränken die möglichen Ergebnisse ein, da von
den Peaks angenommen wird, daß sie auf eine der Probenpositio
nen ausgerichtet sind. Fällt die Probenposition zufällig auf
die korrekte Peak-Position, dann werden Fehler unterdrückt, da
die nächstmögliche Position sich von der richtigen bedeutend
unterscheidet. Sind die Proben nicht richtig auf die korrekte
Position eines Peaks ausgerichtet, dann ist die korrekte Ant
wort unmöglich. Die beste Näherungsweise besteht darin, einen
ausreichend feinen Probenabstand zu benutzen, um die erforder
liche Präzision zu erreichen. Sind beispielsweise Antworten
auf ein Zehntel amu ausreichend, dann sind vielleicht zwanzig
Proben je amu angemessen.
Die Methode kann also auch auf andere Peak-Dichten angewendet
werden. Durch einfache Spezifizierung eines kleineren, festen
Abstands zwischen den Peaks können Peaks an diesen Positionen
gefunden werden. Beispielsweise weisen Cluster mit mehrfach
geladenen Ionen Peaks mit Masse-Ladungs-Verhältnissen in
einer Beabstandung von Bruchteilen auf. Im Grenzfall kann die
Methode auf Peaks an jeder Probenposition angewendet werden.
In der Praxis werden die besten Ergebnisse jedoch mit der
geringstmöglichen, geeigneten Anzahl von Peaks erzielt, indem
die Antwort erzwungen wird.
Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn das zu dekonvolvie
rende Cluster isoliert ist und die Daten zu beiden Seiten des
Cluster zur Grundlinie hin abfallen. Dies ist in manchen
Fällen nicht möglich, und es ist erforderlich, eine Art Fen
sterausschnitt zu bilden. Eine Methode, das Signal auf die
Grundlinie zu zwingen, besteht in der Dekonvolution der Daten
von einer Seite und der Subtraktion der mit der Gerätereaktion
konvolvierten Ergebnisse. Damit müßte der größte Teil des
Signals aus dem Datenpuffer an der Anstiegsflanke entfernt
sein. Es ist auch möglich, diese Methode innerhalb einer
Wiederholungsschleife anzuwenden, wie dies in Numerical Reci
pes in C als Methode zur Ergebnisverbesserung beschrieben ist.
Zusammenfassend stellt diese Erfindung eine Methode und eine
Einrichtung zur Erzielung des besten Schätzwertes der Position
und Intensität jedes Peaks in einem Cluster von Massenspek
tral-Peaks bereit. Anhand der Gerätereaktion auf eine einzelne
Masse (siehe Fig. 2) und der Gerätereaktion auf eine Reihe
von Massen (siehe Fig. 3) extrahiert die Erfindung das Mas
senspektrum durch Dekonvolution nicht aufgelöster Spektral
daten. Das Ergebnis ist ein diskretes Massenspektrum (siehe
Fig. 7) mit nennenswert reduzierten Rauschen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer diskreten Massenspek
trums-Ausgangsleistung mit Peak-Positionen und entspre
chenden Intensitäten, wobei diese Einrichtung eine Geräte
reaktion aufweist, die durch einen Wert einer Referenz-
Peak-Form dargestellt ist mit einer Einrichtung (12) zur
Erzeugung einer Reihe von Impulsen, einem Datenerfassungs
system (13) zur Erzielung eines Spektrums mit einem nicht
aufgelösten Cluster von Peaks, welche die Reihe von Impul
sen umfassen, wobei die Reihe von Impulsen die Konvolution
der Einrichtungsreaktion auf einen Modell-Impuls und das
diskrete Massenspektrum darstellt, und einen Computer (14)
aufweist, gekennzeichnet durch
Einrichtungen zur Erzielung der Gerätereaktion auf einen
Modell-Impuls und Protokollierung der Gerätereaktion auf
einen Modell-Impuls in dem Computer;
Einrichtungen zur Erfassung der von mit der Gerätereaktion konvolvierten Impuls-Reihe und Protokollierung der konvol vierten Reihe von Impulsen in dem Computer;
Einrichtungen, um aus der konvolvierten Reihe von Impulsen die Intensität und Position jeder Impulsreihe zu extrahie ren, wobei die Extraktionseinrichtungen ein im Computer gespeichertes Computer-Programm umfassen, das mit der Methode der kleinsten Quadrate arbeitet, um die Intensität und Position jedes Impulses aus der Reihe von Impulsen unter der Einschränkung zu erhalten, daß die Reihe von Impulsen Beabstandungen mit konstanten Intervallen auf weist; und
Einrichtungen zur Bereitstellung des diskreten Massenspek trums als Ausgangsleistung des Computers.
Einrichtungen zur Erfassung der von mit der Gerätereaktion konvolvierten Impuls-Reihe und Protokollierung der konvol vierten Reihe von Impulsen in dem Computer;
Einrichtungen, um aus der konvolvierten Reihe von Impulsen die Intensität und Position jeder Impulsreihe zu extrahie ren, wobei die Extraktionseinrichtungen ein im Computer gespeichertes Computer-Programm umfassen, das mit der Methode der kleinsten Quadrate arbeitet, um die Intensität und Position jedes Impulses aus der Reihe von Impulsen unter der Einschränkung zu erhalten, daß die Reihe von Impulsen Beabstandungen mit konstanten Intervallen auf weist; und
Einrichtungen zur Bereitstellung des diskreten Massenspek trums als Ausgangsleistung des Computers.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Computer-Programm
zur Extraktion der Intensität jedes Impulses aus der Reihe
folgendes aufweist:
- (a) eine Einrichtung zur Erzeugung einer Autokorrelations- Matrix für die Gerätereaktion und zur Speicherung der Autokorrelations-Matrix im Computer;
- (b) eine Einrichtung zur Erzeugung der Inversen oder Pseudo- Inversen der Autokorrelations-Matrix und zur Speicherung der Inversen oder Pseudo-Inversen im Computer;
- (c) eine Einrichtung zur Auswahl eines Anfangsproben-Index des Spektrums des nicht aufgelösten Clusters von Peaks;
- (d) eine Einrichtung zur Erzeugung eines daraus resultierenden Kreuzkorrelations-Vektors und zur Speicherung des Kreuz korrelations-Vektors im Computer; und
- (e) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Ergebnisvektors mit Elementen von Gewichtungskoeffizienten aus der Inversen oder Pseudo-Inversen der Autokorrelations-Matrix und des Kreuzkorrelations-Vektors und zur Speicherung des Ergeb nisvektors im Computer.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Computer-Programm
zur Extraktion der Position jedes Impulses aus der Reihe
folgendes aufweist:
- (f) eine Einrichtung zur Konvolution des Werts der Referenz- Peak-Form der Gerätereaktion und des Ergebnisvektors und zur Speicherung der Konvolution im Computer; und
- (g) eine Einrichtung zum Vergleich durch Berechnung des sta tistischen Gesamtfehlers der Konvolution des Werts der Referenz-Peak-Form der Gerätereaktion sowie des Ergebnis vektors mit dem Datenspektrum eines nicht aufgelösten Clusters von Peaks und zur Speicherung des Vergleichs im Computer;
- (h) eine Einrichtung zur Inkrementierung des Anfangsproben- Index und zur Wiederholung der Schritte (d) bis (g);
- (i) eine Einrichtung zur Wiederholung des Schrittes (h), bis die inkrementierte Anfangsprobe das Intervall des Peak-Ab stands überspannt; und
- (j) eine Einrichtung zur Auswahl des geringsten statistischen Gesamtfehlers der Konvolution des Wertes der Referenz- Peak-Form der Gerätereaktion und des Ergebnisvektors zur Erzeugung der Peak-Positionen der diskreten Massenspek trum-Ausgangsleistung und zur Korrelierung der Peak-Posi tionen mit dem Ergebnisvektor als entsprechende Intensitä ten der diskreten Massenspektrum-Ausgangsleistung.
4. Verfahren unter Verwendung eines Massenspektrometer-Gerä
tes mit einer Reaktion, die durch einen Wert einer Refe
renz-Peak-Form dargestellt wird, eines Datenerfas
sungssystems zur Gewinnung eines Spektrums eines nicht
aufgelösten Clusters von Peaks, sowie einem Computer mit
Datenpuffer, wobei die das Verfahren zur Erzeugung einer
diskreten Massenspektrum-Ausgangsleistung Peak-Positionen
und entsprechende Intensitäten aufweist, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- (a) Gewinnung eines Werts einer Referenz-Peak-Form der Geräte reaktion und Speicherung des Werts der Referenz-Peak-Form im Computer;
- (b) Eingabe eines Peak-Beabstandungs-Intervalls, das mit dem Wert der Referenz-Peak-Form konsistent ist, in den Compu ter;
- (c) Erzeugung der Autokorrelations-Matrix für die Gerätereak tion und Speicherung der Autokorrelations-Matrix im Compu ter;
- (d) Erzeugung der Inversen oder Pseudo-Inversen der Autokorre lations-Matrix und Speicherung der Inversen oder Pseudo- Inversen im Computer;
- (e) Gewinnung eines Datenspektrums eines nicht aufgelösten Clusters von Peaks mit Probenindices und Speicherung des Spektrums im Computer;
- (f) Auswahl eines Anfangsproben-Index des Spektrums des nicht aufgelösten Clusters von Peaks, wobei der Anfangsproben- Index zu Beginn des Datenpuffers die in Schritt (e) gewon nenen Daten enthält;
- (g) Erzeugung eines Kreuzkorrelations-Vektors aus den aus Schritt (e) gewonnenen Daten und der in Schritt (a) erhal tenen Gerätereaktion;
- (h) Erzeugung eines Ergebnisvektors von Gewichtungskoeffizien ten aus der Inversen oder Pseudo-Inversen der Autokorrela tions-Matrix und des Kreuzkorrelations-Vektors, und Spei cherung der Gewichtungskoeffizienten im Computer;
- (i) Konvolution des Wertes der Referenz-Peak-Form der Geräte reaktion und des Ergebnisvektors, und Speicherung der Kon volution im Computer;
- (j) Vergleich durch Berechnung des statistischen Gesamtfehlers der Konvolution des Werts der Referenz-Peak-Form der Gerätereaktion sowie des Ergebnisvektors mit dem Daten spektrum eines nicht aufgelösten Clusters von Peaks, und Speicherung des Vergleichs im Computer;
- (k) Inkrementierung des Anfangsproben-Index und Wiederholung der Schritte (g) bis (j);
- (l) Wiederholung des Schrittes (k), bis die inkrementierte Anfangsprobe das Intervall des Peak-Abstands überspannt hat; und
- (m) Auswahl des geringsten statistischen Gesamtfehlers der Konvolution des Wertes der Referenz-Peak-Form der Geräte reaktion und des Ergebnisvektors zur Erzeugung der Peak- Positionen der diskreten Massenspektrum-Ausgangsleistung und Korrelierung der Peak-Positionen mit dem Ergebnis vektor als entsprechende Intensitäten der diskreten Mas senspektrum-Ausgangsleistung.
5. Verfahren unter Verwendung eines Massenspektrometer-Gerä
tes mit einer Reaktion, die durch einen Wert einer Refe
renz-Peak-Form dargestellt wird, eines Datenerfassungs
systems zur Gewinnung eines Spektrums eines nicht aufgelö
sten Clusters von Peaks, sowie eines Computers mit Daten
puffer, wobei das Verfahren zur Erzeugung einer diskreten
Massenspektrum-Ausgangsleistung Peak-Positionen und ent
sprechende Intensitäten aufweist, gekenn
zeichnet durch
Gewinnung einer Gerätereaktion auf einen Modell-Impuls;
Protokollierung der Gerätereaktion im Computer;
Erfassung der mit der Gerätereaktion konvolvierten Reihe von Impulsen;
Protokollierung der konvolvierten Reihe von Impulsen im Computer;
Extraktion der Intensität und Position jeder Reihe von Impulsen aus der konvolvierten Reihe von Impulsen durch Starten des im Computer gespeicherten Computer-Programms, das mit der Methode der kleinsten Quadrate arbeitet, um die Intensität und Position jedes Impulses aus der Reihe von Impulsen unter der Einschränkung zu gewinnen, daß die Reihe von Impulsen Beabstandungen mit konstanten Inter vallen aufweist; und
Bereitstellung des diskreten Massenspektrums als Ausgangs leistung des Computers.
Gewinnung einer Gerätereaktion auf einen Modell-Impuls;
Protokollierung der Gerätereaktion im Computer;
Erfassung der mit der Gerätereaktion konvolvierten Reihe von Impulsen;
Protokollierung der konvolvierten Reihe von Impulsen im Computer;
Extraktion der Intensität und Position jeder Reihe von Impulsen aus der konvolvierten Reihe von Impulsen durch Starten des im Computer gespeicherten Computer-Programms, das mit der Methode der kleinsten Quadrate arbeitet, um die Intensität und Position jedes Impulses aus der Reihe von Impulsen unter der Einschränkung zu gewinnen, daß die Reihe von Impulsen Beabstandungen mit konstanten Inter vallen aufweist; und
Bereitstellung des diskreten Massenspektrums als Ausgangs leistung des Computers.
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