DE4316916C2 - Selbstreinigende Fadenklemme - Google Patents

Selbstreinigende Fadenklemme

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    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
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Description

Fadenschnittverfahren und -vorrichtungen für den Hinterfaden an Groß-Stickmaschinen stellen spezielle Anforderungen. Eine Übernahme entsprechender Vorrichtungen von Nähmaschinen oder Mehrkopf-Stickmaschinen ist nicht ohne weiteres möglich. Durch die beengten Platzverhältnisse, vorgegeben durch den traditionellen Stickstellenrapport von einem franz. Zoll (27,07 mm) sind viele in der Nähindustrie erfolgreiche Lösungen nicht anwendbar. Die vielen Stickstellen (bis 1400 pro Maschine) zwingen zu rigorosen Maßnahmen bezüglich Kosten.
Um ein sicheres Ansticken zu gewährleisten, muß eine größere Restfadenlänge des Unterfadens vorhanden sein. Diese ist aber nur durch spezielles zusätzliches Ausziehen des Hinterfadens vor dem Schneiden erreichbar. Soll dies vermieden werden, so muß der Fadenrest bis zum nächsten Ansticken geklemmt werden. AT 316 290 zeigt einen solchen Faden­ schnitt mit Fadenklemmung. Dabei bildet das bewegliche Messer zugleich die eine Klemmbacke der Klemmvorrichtung. Jede Messerbetätigung löst den vorher geklemmten und geschnittenen Hinterfaden. Diese Vorrichtung (Klemmen/Schneiden) darf also nicht vor dem nächsten Wiederansticken betätigt werden, da sonst alle Hinterfäden aus der Klemmung gelöst werden. Ein Wideransticken ist mit der zu kurzen Restfadenlänge nicht möglich. Durch den gemeinsamen Antrieb werden immer alle Fadenklemm- und Schneidvorrichtungen der Stickmaschine betätigt.
Bei größeren Rapporten oder Farbwechsel, sind viele Stickstellen nicht im Einsatz. Trotzdem wird auch an diesen Stickstellen die Klemmung des Hinterfadenendes bei jeder Betätigung der Klemm- u. Schneidvorrichtung gelöst. Ein automatisches Wieder-Ansticken ist an diesen Stickstellen nicht möglich. Somit eignet sich diese Vorrichtung nur, wenn immer alle Stickstellen arbeiten (sog. 4/4-Rapport). Im praktischen Einsatz gibt es kaum Groß-Stickmaschinen, die immer im 4/4-Rapport arbeiten.
Nach Programm betätigte Messerantriebe an jeder Stickstelle sind auf Grund der großen Zahl von Stickstellen sehr aufwendig.
Eine andere Anordnung wird in der DE-A 42 02 891 dargestellt. Hier ist bereits eine funktionelle Trennung von Klemm- und Schneidvorrichtung vorgesehen. Der Faden verbleibt daher auch bei mehrmaliger Betätigung des Schneidvorrichtung im Klemmspalt fixiert.
Nachteilig bei dieser Druckschrift ist, daß ein Verschmutzen des Klemmspalts durch Fadenreste oder andere Verschmutzungen möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Klemm- u. Schneidvorrichtung bereitzustellen, die, sobald ein neuer Faden in den Klemmspalt eingeführt wird, alte Fadenreste und eventuelle Verschmutzung sicher aus dem Klemmspalt entfernt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technisches Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dieser technischen Lehre bzw. Erfindung ist eine wirtschaftliche Lösung des Klemmens und Schneidens des Hinterfadens bei Groß-Stickmaschinen möglich.
Wesentlich hierbei ist, daß das Schneidmesser nicht mehr als eine der Klemmbacken benutzt wird, sondern nur als Einzugsorgan des Fadens. Zudem wird mindestens eine Klemmbacke in Form einer drehbaren Scheibe vorgesehen, die derart beweglich gestaltet ist, daß durch jeden neuen Fadeneintrag diese bewegliche Scheibe so verschoben wird, daß Verschmutzungen und Fadenresten ausgetragen werden. Die Messerbetätigung anderseits hat keine Wirkung auf die Klemmbacken.
Ein weiterer Vorteil der beweglichen Klemmbacken ist das leichtere Einführen des Fadens in den Klemmspalt (Anspruch 3). Der Hauptvorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß mit einem gemeinsamen Antrieb alle Klemm- u. Schneidvorrichtungen an einer Groß-Stickmaschine betätigt werden können, ohne irgendwelche Auswahl- oder Kupplungsmechanismen für stickende/nichtstickende Stickstellen anzuordnen. Damit ist erstmals eine mit vernünftigen Kosten realisierbare Klemm- u. Schneideinrichtung für die Hinterfäden an Großstickmaschinen gegeben, die das Problem der stickenden/nichtstickenden Stickstellen löst.
Wenn nicht das Schneidmesser selber so ausgebildet werden kann, daß ein absolut sicheres Einziehen des Fadens in die Klemmstelle gewährleistet ist, so müssen entsprechend andere Elemente vorgesehen werden, die dieses sichere Klemmen garantieren. Als Lösung sind zwei Eintragsorgane beidseits des Klemmspaltes vorgesehen, die den Faden in synchroner Bewegung in den Klemmspalt eintragen (Anspruch 4). Das eine Eintragsorgan kann mit dem Schneidmesser kombiniert sein. Obwohl die bekannte Lösung des Einziehens des Fadens mit dem Klemm-Messer unter eine aufliegende Klemmplatte aus obengenannten Gründen aufgegeben werden mußte, ist mit der neuen Lösung ein absolut sicherer Einzug in den Klemmspalt gegeben.
Im nachfolgenden sind mögliche Ausführungen der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 perspektivische Ansicht von der Vorderseite (Messerseite),
Fig. 2 Ansicht auf die Vorderseite,
Fig. 3 perspektivische Ansicht von der Rückseite,
Fig. 4 Ansicht auf die Rückseite,
Fig. 5 schematische Darstellung zu Unteranspruch 14,
Fig. 6 schematische Darstellung zu Unteranspruch 15.
Die Fig. 1-4 zeigen eine bestimmte Ausführung der Klemm- und Schneidvorrichtung. Diese ist auf einer Trägerplatte (18) montiert. Das Garn (1) läuft durch die Öffnung (19) in der Trägerplatte, vom Schiffchen oder der Greiferkapsel herkommend (= Rückseite 2) durch das Stichloch der Stichplatte (= Vorderseite 3) zum Stoff. Das feste Klemmelement (4), das hier ein integraler Teil der Trägerplatte (18) ist, bildet mit dem beweglichen Klemmelement (5) den Klemmspalt (12). Dieses bewegliche Klemmelement (5) ist hier eine Scheibe, die auf der Achse (6) drehbar gelagert ist. Über die Klemmkraft-Ein­ leitung (9) wird mit einer definierten Kraft das bewegliche Klemmelement (5) gegen das feste Klemmelement (4) gedrückt. Statt in einer Geradführung ist das bewegliche Klemmelement (5) mit der Achse (6) in einem Träger gelagert, der um die Lagerung (8) schwenkbar ist. Die Klemmkraft-Einleitung (9) kann mit einer Feder ausgerüstet sein, die eine konstante Klemmkraft aufbringt. Sie kann zusätzlich mit einer Einstellvorrichtung versehen sein, um die Klemmkraft bei Montage auf genaue Werte einzu­ stellen. In einem weiteren Ausbau kann ein Aktor (Druckluft­ zylinder, . . . ) eingebaut werden, der ermöglicht, die Klemm­ kraft zu varieren und so auf verschiedene Fadenarten anzu­ passen.
Die Eintragselemente (10, 11) sind gemeinsam auf einer Dreh­ achse (13) gelagert und werden gemeinsam über die Bewegungs­ einleitung (14) bewegt. Das Eintragselement (10) auf der Rückseite = Schiffchenseite ist eine Platte mit einer Öffnung, die den Durchtritt der Nadel und des Fadens ermöglicht. Das Eintragselement (11) auf der Vorderseite = Stoffseite ist mit dem beweglichen Messer kombiniert, bzw. in der vorlie­ genden Ausführung ist die Schneidkante (15) zugleich Ein­ tragsorgan. In einer anderen Ausführung kann das vordere Eintragselement und das bewegliche Messer als getrennte Teile ausgeführt werden, die auch getrennt bewegt werden können.
Die ganze Klemm-Schneidvorrichtung wird in die übliche Stichplatte integriert bzw. auf deren Rückseite (= Stoff­ abgewandte Seite) angebracht. Das Messer für den Faden­ schnitt liegt dabei auf der vorderen, d. h. der stoffzuge­ wandten Seite, die Klemmvorrichtung auf der hinteren bzw. Schiffchen- oder Greiferseite.
Entsprechend den Patentansprüchen kann die Ausbildung des beweglichen Klemmelementes in verschiedener Weise erfolgen. So zeigt Fig. 5 schematisch die Ausbildung des beweglichen Klemmelementes als umlaufendes Band, z. B. in Form eines Gummibandes, oder eines Flach- oder Keilriemens.
In Fig. 6 ist das bewegliche Klemmelement als Platte ausgebildet. Sie ist derart an Gelenken gelagert, daß sie durch den neu in den Klemmspalt (12) eingeführten Faden eine gleitend-abhebende Bewegung ausführt und so den alten Fadenrest freigibt. Durch die Rückführ­ feder (20) wird sie wieder in die klemmende Position zurückgeholt.
Der Funktionsablauf ist aus den Fig. 1-4 ersichtlich. Beim Neueinrichten der Maschine werden wie üblich Schiffchen mit einem genügend langen Fadenrest, der ein automatisches Ansticken ermöglicht, eingesetzt. Ein Einführen in den Klemmspalt (12) ist dabei nicht nötig. Bei anderen Stick­ verfahren, die ein Fixieren des Hinterfadenendes beim Ansticken erfordern, kann das Fadenende von Hand in den Klemmspalt eingeführt werden. Durch bloßes Einlegen in die Öffnung 19 und anschließend Betätigen der Klemm-Schneid­ vorrichtung werden die neuen Faden ebenfalls in den Klemm­ spalt eingeführt und so für das Ansticken fixiert. Die Öffnung (19) in der Trägerplatte fluchtet mit dem Stichloch in der üblichen Stichplatte, so daß die Nadel frei durchtreten kann. Ebenso läuft der bei der ersten Schlaufenbildung aufge­ nommene Hinterfaden durch die Öffnung (19) und das Stichloch auf die Stoffrückseite.
Bei der ersten Betätigung der Klemm-Schneidvorrichtungen werden die beiden Eintragselemente (10, 11) über die Bewe­ gungseinleitung (14) gegen die Öffnung (19) bewegt (auf Fig. 2 im Uhrzeigersinn). Dabei wird der Faden (1) erfaßt und parallel in den Klemmspalt (12) eingeschoben. Durch das Einschieben des Fadens (1) wird das bewegliche Klemmelement ein stückweit weitergeschoben. Dadurch wird das Einführen des Fadens in den Klemmspalt sehr erleich­ tert. Zugleich werden Verunreinigungen und Faserreste aus dem Klemmspalt ausgetragen. Es hat sich gezeigt, daß durch ein leichtes Vorlaufen des Eintragselementes (11) der Faden auf der Rückseite etwas früher eingetragen wird und so ein sicheres Klemmen erreicht wird. Im Fortschreiten der Bewegung wird der Faden zwischen dem festen Messer (16) und der Schnittkante (15) des beweglichen Messers geschnitten und bleibt im Klemmspalt fixiert. Die Ein­ tragsorgane (10, 11) werden in die Ausgangsstellung zurück­ geführt.
Beim Wiederansticken wird der Hinterfaden bei der ersten Schlaufbildung durch den Vorderfadenschlauf geführt, beim Zuziehen des Schlaufes auf der Stoffrückseite fixiert und durch die weitere Stoffbewegung aus dem Klemmspalt gezogen. Bei nichtstickenden Stickstellen bleibt der Hinterfaden im Klemmspalt fixiert. Dadurch wird das Verknäueln des losen Hinterfadens durch die Schiffchenbewegung an nicht­ stickenden Stickstellen verhindert.
Bei einer nächsten Betätigung der Klemm-Schneidvorrichtungen läuft der Vorgang an allen stickenden Stickstellen wie oben beschrieben ab. Bei den nichtstickenden Stickstellen geht kein Hinterfaden durch die Öffnung (19) und das Stick­ loch; somit wird, trotz dem normalen Bewegungsablauf der Eintragselemente, kein Garn in den Klemmspalt eingezogen und geschnitten. Das Fadenende des Hinterfadens (1) bleibt im Klemmspalt (12) fixiert. Auch bei allen weiteren Betäti­ gungen der Klemm- und Schneidvorrichtungen bleibt das Faden­ ende im Klemmspalt fixiert. Erst durch das Aktivieren dieser Stickstelle wird der Hinterfaden wieder abgebunden und bei der nächsten Betätigung geklemmt und geschnitten.
Dadurch wird ermöglicht, daß bei Maschinen mit vielen Klemm- Schneidvorrichtungen immer alle Elemente gemeinsam betätigt werden können. Dabei wird nur an den stickenden Stickstellen der Faden neu geklemmt und geschnitten. An allen nichtstickenden Stickstellen bleibt das alte Fadenende geklemmt, bis diese Stickstelle wieder stickt. Somit erübrigen sich Einzelantriebe der vielen Klemmschneidvorrichtungen, oder ein Gesamtantrieb mit Auswahlvorrichtung, wobei jeweils nur die Klemm-Schneidvor­ richtungen an den stickenden Schnittstellen betätigt würden. Auf diese Art wird eine wirtschaftliche Lösung möglich, auch für Maschinen mit einigen 100 Stickstellen.
Die gewählte Lösung mit mindestens einem beweglichen Klemm­ element hat weiterhin den Vorteil, daß durch das sich Be­ wegen des Klemmelementes der Faden viel leichter in den Klemmspalt eingeführt werden kann. Zugleich werden dabei Verunreinigungen, z. B. Fasern von früher geklemmten Fäden, ausgetragen, was sehr wichtig ist für ein sicheres Klemmen des Fadens im Klemmspalt. Falls der Stoff nach dem Ansticken und vor dem nächsten Fadenschnitt nicht weit genug bewegt wird, kann das alte Fadenende immer noch im Klemmspalt fixiert sein. Durch das Weiterschieben des beweglichen Klemmelementes beim nächsten Fadeneinführen wird auch dieser früher geklemmte Fadenende ausgetragen.
Die beschriebene Vorrichtung kann je nach vorgesehenem Ein­ satz angepaßt und weiter ausgebaut werden. So kann die Klemmkraft statt durch eine auf die Klemmkraft-Einleitung (9) wirkende Feder, durch elastisches Material am Umfang des beweglichen Klemmelementes (5) aufgebracht werden. An der Klemmkraft-Einleitung (9) kann dann eine Einstell­ vorrichtung vorgesehen werden, die durch Zu- oder Weg­ stellen des Klemmelementes eine genaue Einstellung der Klemmkraft erlaubt. Eine solche Anordnung ist vor allem bei der Ausbildung des beweglichen Klemmelementes (5) als umlaufendes Band, nach Fig. 5 und Anspruch vorteilhaft. Diese Klemmkraft-Einstellvorrichtungen können auch so ausgebildet werden, daß sie gemeinsam leicht verstellbar sind, z. B. als gemeinsam angetriebene Spindeln oder als Druckluftkolben. Damit wird eine leichte Anpassung der Klemmkraft an verschiedene Materialien möglich. Im weiteren kann es sich für andere Verwendungszwecke vorteilhaft erweisen, die Eintragselemente und das bewegliche Messer vollständig zu trennen, und sie wenn nötig mit einem je gemeinsamen, eigenen Antrieb zu versehen.
Die selbstreinigende Klemmvorrichtung kann auf verschiedene Arten realisiert werden. In der in Fig. 1-4 gezeigten Aus­ führung ist ein Klemmelement fest, das zweite beweglich. In einer anderen Ausführung könnten auch beide Klemm­ elemente beweglich sein, z. B. zwei Scheiben mit sehr ela­ stischem Material am Umfang, wobei sich durch die Klemm­ kraft eine den Klemmspalt bildende Abplattung einstellt. Statt der drehbaren Scheibe, wie in Fig. 1-4 gezeigt, kann das bewegliche Klemmelement aus als umlaufendes Band ausgebildet werden, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt. Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 6 dargestellt: das bewegliche Klemmelement (5) ist plattenförmig ausgebildet und mit zwei Hebel derart schwankbar gelagert, daß bei Einführung eines neuen Fadens in den Klemmspalt eine gleitend-abhebende Bewegung entsteht, durch die der Klemmspalt gereinigt wird. Eine Rückführfeder (20) holt das bewegliche Klemmelement (5) in die ursprüngliche Lage zurück und bringt zugleich die nötige Klemmkraft auf. In einer weiteren Ausbildung können die beweglichen Klemmelemente (5) mit einem gemeinsamen Antrieb versehen werden. Damit kann zu einem wählbaren Zeitpunkt z. B. eine Reinigungsphase programmiert werden.

Claims (14)

1. Fadenklemmvorrichtung in Verbindung mit Fadenschnittvorrichtungen für den Hinterfaden an Großstickmaschinen, wobei die Klemmvorrichtung funktionell so von der Schneidvorrichtung getrennt ist, daß auch bei mehrmaligem Betätigen der Schneidvorrichtung der Faden im Klemmspalt fixiert bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß beim nächsten Einfüllen eines Fadens (1) in den Klemmspalt (12) evtl. Verun­ reinigungen und evtl. weiterhin geklemmte Fadenreste ausgetragen werden und ein bewegliches Klemmelement (5) in Form einer drehbar gelagerten Scheibe vorgesehen ist, die leicht gegen ein entsprechend konvex ausgebil­ detes, einen Teil des Umfangs umfassendes, festes Klemm­ element (4) gedrückt wird und so den Klemmspalt (12) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung zwischen der Klemmvorrichtung und dem zu bearbeitenden Stoff angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Klemmelement (5) derart beweglich ist, daß durch das Eintragen eines neuen Fadens (1) in den Klemmspalt (12) dieses Element so bewegt wird, daß Verunreinigungen und eventuell noch geklemmte Fadenenden ausgetragen bzw. gelöst werden.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine spezielle Eintragsvorrichtung den Faden (1) in den Klemmspalt (12) einträgt, bestehend aus je einem Eintragselement (10, 11) an jeder Seite des Klemmspalts (12), so daß der Faden (1) auf beiden Seiten des Klemm­ spalts (12) erfaßt und mehr oder weniger parallel in diesen eingetragen wird.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Klemmkraft- Einleitung (9) auf das bewegliche Klemmelement (5) wirkende Klemmkraft durch eine Feder aufgebracht wird.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkraft durch elastisches Materials erzeugt wird, das in geeigneter Dicke am Umfang des beweglichen Klemmelements (5) an­ gebracht ist, wobei der Abstand der Achse (6) zum festen Klemmelement (4) so gewählt wird, daß durch leichte Vorspannung des elastischen Materials eine leichte Klemmkraft im Klemmspalt (12) vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klemmkraft-Einleitung (9) eine Einstellvor­ richtung angebracht ist, die die Einstellung und Fixierung der Klemmkraft ermöglicht.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkraft-Einstellungen über einen gemeinsamen Antrieb verstellt werden können.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragselement (11) auf der Vorderseite (3) mit dem beweglichen Messer kombiniert ist, bzw. die Schnittkante des beweglichen Messers (15) enthält.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragselement (10) auf der Rückseite (2) den Faden (1) etwas früher in den Klemmspalt einträgt als das Eintragselement (11) auf der Vorderseite (3).
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragselemente (10, 11) gemeinsam bewegt werden über die Bewegungseinleitung (14).
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-8, 10, 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragselemente (10, 11) und das bewegliche Messer (15) separate Elemente sind, die separat bewegt werden können.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Klemmelement (5) durch einen separaten Antrieb aktiv bewegt werden kann.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Klemm-Schneidvorrichtung in die Stichplatte integriert bzw. an deren Rückseite angeordnet ist.
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