DE4316504A1

DE4316504A1 - Sturm- und Hagelschutz für Fahrzeuge, insbesondere PKW

Info

Publication number: DE4316504A1
Application number: DE19934316504
Authority: DE
Inventors: Fritz Vogler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-17
Filing date: 1993-05-17
Publication date: 1994-11-24

Description

Wettereinbrüche wie vor allem Sturm und Hagel treten sehr kurzfristig auf, so daß es oft nicht möglich ist im Freien und auf der Fahrt befindliche Fahrzeuge vor Schaden dadurch zu schützen. Das gilt insbesondere für Hagelschlag und dessen sehr schnelles und kaum vorhersagbares Auftreten.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sturm- und Hagelschutz für Fahrzeuge, insbesondere PKW zu schaffen, der gewichtsmäßig leicht und schnell zusammenfaltbar bzw. entfaltbar oder aufrollbar ist und ständig im PKW mitgeführt werden kann und der noch dafür geeignet ist, das zu schützende Objekt wirkungsvoll auch gegen starke und heftige Schlageinwirkungen zu schützen.

Erfindungsgemäß ist dafür eine zusammenfaltbare Abdeckung vorgesehen, die doppelwandig und auf möglichst schnelle und einfach zu handhabende Weise mit einem Gas, wie Luft, aufblasbar ist und mit der ein Fahrzeug unter weitgehender Anpassung an die Fahrzeugform abdeckbar ist und welche Einrichtungen, z. B. Spannschnüre, zur sturmfesten Befestigung auf der Fahrzeugoberseite sowie auch deren oberen Randseiten aufweist sowie mit einer Vorrichtung zum schnellen Aufblasen des von der Doppelwand umschlossenen Innenraums aufweist.

Erfindungsgemäß soll die Dicke des Innenraums einerseits nur gerade so groß sein, um z. B. stärkere Hagelkorn- oder Astaufschläge wirkungsvoll mit einer flexibel-reißfesten Doppelwandung abzufangen. Bei einer auf diese Art beschränkten Dicke der Abdeckung ist andererseits gewährleistet, daß die Abdeckung auch im aufgeblasenen Zustand und über das Fahrzeug gespannten Zustand sich um die groben Konturen des Fahrzeugs herumbiegen läßt bzw. daran anlegt.

Als Vorrichtung zum Aufblasen der doppelwandigen Abdeckung kann am einfachsten eine fertige Gaspatrone dienen, welche sofort nach dem Vorgang der Abdeckung ausgelöst automatisch arbeitet und auch am einfachsten auf den optimalen Füllungsgrad bzw. Fülldruck des mit Gas zu füllenden Innenraums der Abdeckung dimensioniert werden kann.

Aber auch andere Gas-Füll-Vorrichtungen sind denkbar z. B. Aufblasen mit dem Mund, durch Balg- oder Kolbenpumpe oder durch Auspuffgase.

In Anbetracht des hohen evtl. Versicherungsschadens und auch der Doppelverwendung als Abdeckung bei Schneefall ist die erfindungsgemäße Abdeckung sehr wirtschaftlich.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine über einen Personenkraftwagen gespannte erfindungsgemäße Abdeckung und

Fig. 2 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung durch einen Bereich der erfindungsgemäß doppelwan digen Abdeckung.

Über dem oberen Bereich (gestrichelt) eines Kraftfahrzeugs 1 ist eine doppelwandige Abdeckplane 2 mittels Spannschnüren 3, welche mit Haken 4 oder dergl. an mehreren Stellen des Kraftfahrzeugs 1 eingehakt sind, gespannt befestigt. Die Abdeckplane 2 ist doppelwandig mit ca. 2 bis 4 cm Dicke ausgebildet, wobei mindestens die nach außen liegende Wandung aus schlag- und reißfestem Material besteht. Der Innenraum 5 der doppelwandigen Abdeckplane 2 ist mit einer Gas-Füll- Vorrichtung in Form mindestens einer, zum schnelleren Füllen und aus Sicherheitsgründen auch zwei oder drei, Gaspatronen verbunden, die im Einsatzfalle nur ausgelöst zu werden braucht.

Die Unterteilung des Innenraums 5 in Teilbereiche 11 mittels Abstands-Haltebändern 8 darf die Füllung des gesamten Raums nicht behindern, und kann vorzugsweise auch derart angeordnet sein, daß das Anliegen der Abdeckfolie an die Fahrzeugkonturen durch Knickwirkung an den Übergängen der Teilbereiche 11 und auch des Zusammenlegens bzw. Zusammenrollens zu einer zu verpackenden Einheit erleichtert wird.

Daher kann die Abdeckplane auch als im nicht abgespannten Zustand völlig planliegend sein.

Beim schnellen Anbringen der Abdeckplane können die vorbereitet längenmäßig angepaßten Spannschnüre mit ihren Haken 4 an der Karosserie eingehakt werden und dann erst die Gaspatronen geöffnet werden, wodurch die gespannte Befestigung der Abdeckplane durch das einströmende Gas (z. B. Luft oder CO ) gewährleistet wird.

Claims

1. Sturm- und Hagelschutz für z. B. Fahrzeuge wie insbesondere Kraftfahrzeuge bzw. Personenkraftfahrzeuge gekennzeichnet durch eine doppelwandige, aufblasbare Abdeckplane (2) und Spannschnüre (3) mit Befestigungsmitteln (Haken 4) von einer Dicke, welche einerseits Schlagkräfte von Hagelkörnern oder fallenden Ästen abfängt und andererseits ein überdecken der oberen Außenkonturen eines Fahrzeugs erlaubt und die mittels einer Gas-Füll-Vorrichtung (z. B. Gaspatrone 9) in möglichst kurzer Zeit aufblasbar ist.

2. Abdeckplane nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die innere Wandung (7) der Doppelwandung gegenüber der äußeren Wandungen (8) leichter bzw. weniger steif und fest ausgeführt ist, um ein Zusammenlegen bzw. Zusammenrollen der Abdeckplane (2) zu erleichtern.