DE29719062U1 - Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hagelschutzplane für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge oder Fahrzeuganhänger. In den letzten
Jahren tritt zunehmend Hagelschlag mit relativ großen Hagelkörnern auf. Solcher Hagelschlag verursacht große
Schäden, insbesondere auch Schäden an Personenkraftwagen oder Fahrzeuganhängern, wie Wohnwagen oder dergleichen.
Der Hagelschlag verursacht insbesondere am Dach von solchen Fahrzeugen Schäden, die nur äußerst schwierig
beseitigt werden können, da das Dach selbst keine ausbaufähige Einheit ist, sondern es ist üblicherweise
mit den A, B oder C Säulen einstückig ausgebildet oder verschweißt, so daß ein einfacher Ersatz des Daches
• &bgr; < ·
nicht möglich ist.
Auch die Scheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere die schrägstehende Front- und Heckscheibe sind durch
Hagelschlag extrem gefährdet. Bezüglich der Hauben (Kofferhaube und Motorhaube) tritt zwar ebenfalls ein
Schaden durch Hagelschlag auf, jedoch sind diese Teile relativ einfach zu ersetzen.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
Schäden an Kraftfahrzeugen, insbesondere am Fahrzeugdach und an den Fahrzeugheck- und -frontscheiben durch
Hagelschlag vermieden werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, oder Fahrzeuganhänger, insbesondere Wohnwagen vor, wobei die Hagelschutzplane mindestens die
Frontscheibe, das Dach und die Heckscheibe des Fahrzeuges oder Anhängers abdeckt, die Hagelschutzplane
aus einem Material besteht, dessen auf dem Fahrzeug aufliegende oder auf das Fahrzeug auflegbare Unterseite
weich ist, wobei die Hagelschutzplane aus einer
vorzugsweise einschichtigen Gummifolie besteht.
Obwohl die Hagelschutzplane vorzugsweise lediglich so groß bemessen ist, daß die Frontscheibe, das Dach und
die Heckscheibe des entsprechenden Fahrzeuges oder Anhängers abgedeckt werden kann, kann erfindungsgemäß
auch vorgesehen sein, daß die Hagelschutzplane eine solche Abmessung aufweist, daß auch die anderen
Karosserieteile (Hauben, Kotflügelkanten oder dergleichen) abgedeckt werden können.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß ein entsprechend mit der Hagelschutzplane abgedecktes
Fahrzeug oder dergleichen bei Hagelschlag in den abgedeckten Bereichen nicht beschädigt wird, da die
Hagelschutzplane die mit hoher Geschwindigkeit aufschlagenden Hagelkörner abfängt und abfedert, so daß
bleibende Verformungen oder Beschädigungen der Karosserie bzw. der Kfz-Scheiben oder Anhängerscheiben
vermieden sind. Dadurch, daß die Hagelschutzplane aus vorzugsweise einschichtiger Gummifolie besteht, wird
einerseits eine relativ gute Haftung auf der Karosserie oder den Scheiben des zu schützenden Fahrzeuges
erreicht, so daß die Plane sich nicht unter
Windeinwirkung oder Wettereinwirkung verschieben kann. Andererseits wird durch diese Materialauswahl
sichergestellt, daß der Fahrzeuglack oder dergleichen nicht von der Hagelschutzplane angegriffen wird, da
solche Gummifolien frei von Weichmachern oder dergleichen sind, die gegebenenfalls zu Beschädigungen
des Lacks des Fahrzeuges führen könnten.
Besonders bevorzugt ist dabei, daß die Hagelschutzplane aus Weichgummi, insbesondere Moosgummi, besteht.
Eine derartige Ausbildung ist für die Schutzwirkung besonders vorteilhaft.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die Hagelschutzplane eine Materialdicke von bis zu 3 mm,
vorzugsweise 1,5 mm bis 2 mm, aufweist.
Trotz der relativ dünnen Ausbildung der Hagelschutzplane ist die gewünschte Schutzwirkung durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung erreicht, wobei die relativ geringe Materialdicke es ermöglicht, die
Hagelschutzplane in einfacher Weise zusammenzufalten und zu verstauen, sofern diese nicht gebraucht wird.
Insbesondere kann eine solche Hagelschutzplane in einfacher Weise im Kofferraum eines Fahrzeuges
untergebracht werden.
Um eine noch verbesserte Haftung der Hagelschutzplane auf der Auflagefläche des Kraftfahrzeuges zu erreichen,
ist zudem vorgesehen, daß die Auflageseite (Unterseite) der Hagelschutzplane eine leicht strukturierte
Oberfläche aufweist.
Um eine sichere Fixierung der Hagelschutzplane an dem Fahrzeug zu erreichen ist zudem vorgesehen, daß die
Hagelschutzplane Spannmittel zum Verspannen an Fahrzeugteilen aufweist.
Dabei kann zudem vorgesehen sein, daß die Hagelschutzplane an den Längsseitenrändern Lochungen,
gegebenenfalls durch Ringösen verstärkt, aufweist, an denen die Enden von Spannmitteln, insbesondere
gummielastischen Spannbändern, fixiert sind.
Auch kann vorgesehen sein, daß die Spannmittel Haken aufweisen, die an Fahrzeugteilen verhakbar sind.
• ·
Aufgrund der Eigenelastizität der aus Gummi bestehenden Hagelschutzplane ist es möglich, die Hagelschutzplane in
einfacher Weise mit unelastischen Bändern oder Schnüren am Fahrzeug zu verspannen, wobei die Verspannung unter
elastischem Verzug der Hagelschutzplane erfolgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Spannmittel
durch gummielastische Spannbänder zu bilden, die gegebenenfalls mit Kunststoff beschichteten oder aus
Kunststoff bestehenden Haken versehen sind, so daß eine Verhakung mit Fahrzeugteilen, beispielsweise am
Kotflügelausschnitt oder an den Felgen des Fahrzeuges möglich ist.
Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, daß die Hagelschutzplane Randverstärkungsmittel, insbesondere
Streifen, aufweist, wobei die Lochungen vorzugsweise im Bereich der Verstärkungsmittel oder -streifen
eingebracht sind.
Die Randvererstärkungsmittel können beispielsweise durch Gummistreifen gebildet sein. Es ist aber auch möglich,
die Randverstärkungsmittel durch textilartige Streifen zu bilden.
• ·
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Hagelschutzplane in der Breite einige Zentimeter größer ist als der
abzudeckenden Fläche des Fahrzeuges entspricht.
Um das Dach und die Scheiben und auch die vornehmlich schrägstehenden Säulen der Karosserie sicher abzudecken,
ist die Hagelschutzplane in der Breite etwas größer bemessen als der Abmessung des Kraftfahrzeuges
entspricht, so daß die Hagelschutzplane über die Randkanten des Daches oder dergleichen geringfügig
übersteht.
Unter Umständen kann zur Verbesserung der Schutzfunktion vorgesehen sein, daß die Hagelschutzplane eingebettete
Schichten von Vlies, Textil, Fasergewirr, Schaum, Luftpolstern oder dergleichen Pralldämmung aufweist.
Um zu erreichen, daß beispielsweise bei einstrahlendem Sonnenlicht eine gewisse Reflexion des Sonnenlichtes
erfolgt, ist zudem vorgesehen, daß die Außenseite der Hagelschutzplane reflektierend ausgebildet ist,
vorzugsweise weiß eingefärbt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1
eine Hagelschutzplane in Draufsicht;
Figur 2
die Hagelschutzplane in Stirnansicht schematisch;
Figur 3
eine auf ein Kfz. aufgelegte Hagelschutzplane in der Funktionslage;
Figur 4
desgleichen in Vorderansicht.
In den Zeichnungsfiguren ist eine Hagelschutzplane 1 bei
der Anwendung an einem Personenkraftwagen 2 gezeigt. Die Hagelschutzplane 1 deckt mindestens die Frontscheibe,
das Dach und die Heckscheibe des Fahrzeuges 2 ab. Sie besteht aus einem Material, dessen auf dem Fahrzeug 2
aufliegende oder auf das Fahrzeug auflegbare Unterseite weich ist, wobei die Hagelschutzplane 1 aus einer
vorzugsweise einschichtigen Gummifolie besteht, so daß
die gesamte Hagelschutzplane 1 relativ weich ist.
Bevorzugt besteht die Hagelschutzplane 1 aus Weichgummi, insbesondere Moosgummi. Es reicht aus, wenn die
Hagelschutzplane eine Materialdicke von etwa 1,5 mm bis 2 mm, aufweist. Vorzugsweise hat die Auflageseite
(Unterseite) der Hagelschutzplane 1 eine leicht strukturierte Oberfläche, um die Haftung auf den
Karosserie- oder Scheibenflächen des Fahrzeuges 2 zu verbessern. Zudem kann die Hagelschutzplane 1 mit
Spannmitteln 3 versehen sein. Dazu hat die Hagelschutzplane 1 vorzugsweise in den Eckbereichen und
mittig der Längsseitenränder Lochungen 4, die gegebenenfalls durch Ringösen verstärkt sein können, an
denen die Enden von Spannmitteln 3, beispielsweise gummielastischen Spannbändern, fixiert sind. Die
Spannmittel 3 weisen an ihren freien Enden Haken 5 auf, so daß sie an Fahrzeugteilen, beispielsweise an den
Radausschnitten der Kotflügel oder an den Fahrzeugfelgen verhakbar sind. Zusätzlich kann die Hagelschutzplane 1
Randverstärkungsmittel, insbesondere Randverstärkungstreifen aufweisen, wobei die Lochungen 4
vorzugsweise im Bereich der Verstärkungsmittel oder Verstärkungsstreifen eingebracht sind.
• *
In der Breite ist die Hagelschutzplane 1 einige Zentimeter größer als der abzudeckenden Fläche des
Fahrzeuges 2 entspricht.
In den Figuren 3 und 4 ist die Hagelschutzplane 1 mit Abstand von der entsprechenden Auflagefläche des
Fahrzeuges 2 dargestellt, was nur der Verdeutlichung dient. In Wahrheit liegt die Hagelschutzplane 1 direkt
auf den entsprechenden Flächen des Fahrzeuges 2 auf. Sie überdeckt zumindest die komplette vordere Scheibe, das
Dach und die hintere Scheibe des Fahrzeuges 2. Insbesondere aus Figur 4 ersichtlich, ist die
Hagelschutzplane 1 seitlich etwas über die Fahrzeugkante herausragend ausgebildet, so daß auch die Dachkanten und
die Übergänge zu den Holmen der Karosserie geschützt sind.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1.Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, oder Fahrzeuganhänger, insbesondere Wohnwagen, wobei die Hagelschutzplane (1)
mindestens die Frontscheibe, das Dach und die Heckscheibe des Fahrzeuges (2) oder Anhängers abdeckt,
die Hagelschutzplane (1) aus einem Material besteht, dessen auf dem Fahrzeug (2) aufliegende oder auf das
Fahrzeug (2) auflegbare Unterseite weich ist, wobei die Hagelschutzplane (1) aus einer vorzugsweise
einschichtigen Gummifolie besteht.
2.Hagelschutzplane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) aus
Weichgummi, insbesondere Moosgummi, besteht.
3.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) eine Materialdicke von bis zu 3 mm, vorzugsweise 1,5
mm bis 2 mm, aufweist.
4.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageseite
12 -
(Unterseite) der Hagelschutzplane (1) eine leicht strukturierte Oberfläche aufweist.
5.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) Spannmittel (3) zum Verspannen an Fahrzeugteilen
aufweist.
6.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) an den Längsseitenrändern Lochungen (4),
gegebenenfalls durch Ringösen verstärkt, aufweist, an denen die Enden von Spannmitteln (3), insbesondere
gummielastischen Spannbändern, fixiert sind.
7.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (3) Haken (5) aufweisen, die an Fahrzeugteilen verhakbar sind.
8.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) Randverstärkungsmittel, insbesondere Streifen,
aufweist, wobei die Lochungen (4) vorzugsweise im Bereich der Verstärkungsmittel oder -streifen
eingebracht sind.
9.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1) in der Breite einige Zentimeter größer ist als der
abzudeckenden Fläche des Fahrzeuges (2) entspricht.
10.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hagelschutzplane (1)
eingebettete Schichten von Vlies, Textil, Fasergewirr, Schaum, Luftpolstern oder dergleichen Pralldämmung
aufweist.
11.Hagelschutzplane nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Hagelschutzplane (1) reflektierend ausgebildet ist,
vorzugsweise weiß eingefärbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719062U DE29719062U1 (de) | 1997-06-06 | 1997-10-27 | Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (3)
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DE19734856 | 1997-07-23 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29719062U1 true DE29719062U1 (de) | 1997-12-18 |
Family
ID=26037370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29719062U Expired - Lifetime DE29719062U1 (de) | 1997-06-06 | 1997-10-27 | Hagelschutzplane für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29719062U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20114129U1 (de) | 2001-08-10 | 2002-01-03 | John, Heinz, 83734 Hausham | Unwetter-Hagelabdeckung bzw. Gepäck-Transportwanne bei Pkw-Autos |
DE10044001A1 (de) * | 2000-09-05 | 2002-03-14 | Rudolf Werner | Transport- und Lageschutz von Pkw gegen Schlagschäden wie zum Beispiel Hagel und Transportschäden durch aufgeklebte Schaumfolien |
EP1405748A1 (de) * | 2002-10-01 | 2004-04-07 | Confezioni Andrea S.r.l. | Schutzstruktur für Fahrzeuge |
DE102004018687A1 (de) * | 2004-04-17 | 2005-11-10 | Daimlerchrysler Ag | Hagelschutzmatte |
-
1997
- 1997-10-27 DE DE29719062U patent/DE29719062U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10044001A1 (de) * | 2000-09-05 | 2002-03-14 | Rudolf Werner | Transport- und Lageschutz von Pkw gegen Schlagschäden wie zum Beispiel Hagel und Transportschäden durch aufgeklebte Schaumfolien |
DE20114129U1 (de) | 2001-08-10 | 2002-01-03 | John, Heinz, 83734 Hausham | Unwetter-Hagelabdeckung bzw. Gepäck-Transportwanne bei Pkw-Autos |
EP1405748A1 (de) * | 2002-10-01 | 2004-04-07 | Confezioni Andrea S.r.l. | Schutzstruktur für Fahrzeuge |
DE102004018687A1 (de) * | 2004-04-17 | 2005-11-10 | Daimlerchrysler Ag | Hagelschutzmatte |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980205 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010703 |