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Schutzabdeckung für Scheiben von Fahrzeugen, insbesondere
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für die Windschutzscheibe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schutzabdeckung für Scheiben von Fahrzeugen, insbesondere für die
Windschutzscheibe von Kraftfahrzeugen, die aus einer auf die Scheibe auflegbaren
Matte, Folie u.dgl. besteht.
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Schutzabdeckungen für die Frontscheibe und auch die Heckscheibe eines
Kraftfahrzeuges sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen dazu, ein
Vereisen der Scheibe beim Abstellen des Fahrzeuges im Freien zu verhindern, damit
man der Mühe enthoben ist, die Scheibe, insbesondere die Prontscheibe, zur Benutzung
des Fahrzeuges durch Kratzen, Reiben, Wischen u.dgl. von der Vereisung u.dgl. zu
befreien und wieder durchsichtig zu machen. Bei den Schutzabdeckungen handelt es
sich im allgemeinen um Matten in
Viercckform, die größer als die
Scheibenfläche sind. Zur Festlegung der MatLe sind Magnete vorgesehen, die längs
des oberen Randes der Matte verteilt sind, so daß die die Scheibe wesentlich übergreifende
Matte durch Auflegen der Magnete auf dem Fahrzeugdach arretiert werden kann. Die
Matte kann auch am unteren Rand durch Magnete festgehalten werden.
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Eine solche Schutzabdeckung ist nur für einen Zweck, nämlich zur Verhinderung
des Beschlagens oder Vereisens der Fahrzeugscheibe verwendbar. Die Abdeckung liegt
lediglich auf der Scheibe auf und ist somit in ihrer Lage, z.B. bei kräftigen Windstößen
und auch gegen Diebstahl, nicht gesichert. Sie wird deshalb wenig benutzt, weil
sie leicht entwendet werden kann. Darüber hinaus bietet eine solche Schutzabdeckung
nicht die Möglichkeit, diese bei, z.B.
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durch Steinschlag od.dgl., zerbrochener Frontscheibe beim Fahren mit
dem Fahrzeug verwenden zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzabdeckung der anfangs genannten
Art zu schaffen, die universal verwendet werden kann, vornehmlich die Abdeckung
zugleich als Notfrontscheibe bei Fahrt einsetzen zu können. Die Schutzabdeckung
zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Matte mit in der Länge verstellbaren
und an der Rückseite derselben schließbaren Gurtteilen versehen ist.
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Die Gurtteile können längs der oberen und/oder unteren Randpartie
der Matte angeordnet sein. An den unteren Eckpartien der Matte können Beschwerungsteile
vorgesehen sein, wobei die Beschwerungsteile vorteilhaft aus Magneten bestehen.
Man kann aber auch an den seitlichen Rändern Gurtteile an der Matte anbringen.
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Durch eine solche Ausbildung der Abdeckmatte ergibt sich eine Vereinigung
von mehreren Vorteilen. Die Abdeckmatte kann durch die an ihrer Rückseite geführten
Gurtteile fest gespannt an der Frontscheibe angebracht werden. Die Gurtteile dienen
dazu, daß man diese bei geöffneten Wagentüren in dem Innenraum des Wagens miteinander
verbinden bzw. verschließen kann. Durch die Einstellbarkeit der Länge der Gurtteile
kann ein entsprechender Zug längs der oberen Partie der Abdeckung ausgeübt werden,
so daß die Abdeckung am oberen Teil der Scheibe bzw. des Wagendaches fest zur Anlage
kommt. Danach werden die Wagentüren geschlossen und gegebenenfalls verschlossen.
Durch die an den unteren Mattenecken befindlichen Beschwerungsteile bzw. Magneteisen
läßt sich die Abdeckung straffhalten bzw. fest am Rand der Motorhaube oder an den
Kotflügeln anlegen. Durch das Festspannen der Abdeckung durch Schließen der Gurtteile
im Innern des Fahrzeuges wird erreicht, daß die Abdeckung einen festen Sitz an der
Frontscheibe bzw. statt dieser erhält, wenn die Frontscheibe, z.B. bei Unfällen,
durch Steinschlag oder Spannungsbruch zerbrochen ist. Man erreicht dadurch eine
Notfrontscheibe, die es ermöglicht, mit dem Fahrzeug weiterfahren zu können, wobei
der Fahrer gegen den Fahrwind und auch gegen Regen, Schnee u.dgl.
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geschützt ist. Zugleich kann die Abdeckungsmatte der Erfindung als
Schutz gegen Vereisung u.dgl. der Frontscheibe bei Abstellen des Fahrzeuges im Freien
in der kalten Jahreszeit verwendet werden. Durch das Festspannen der Matte im Innern
des Fahrzeuges wird die Matte für einen Diebstahl uninteressant. Denn bei Abschneiden
der Gurte ist die Möglichkeit der Benutzung der Schutzmatte an der Frontscheibe
des Fahrzeuges beschränkt, da die Matte einer Halterung an der oberen Randpartie
beraubt ist. Auf diese Weise erfüllt die Schutzabdeckung der Erfindung im vollen
Umfang zwei Ziele, nämlich die Benutzung als Notfrontscheibe und als ein im wesentlichen
diebstahlgesi-
cherter Schutz gegen Beschlagen u.dgl. bei Abstellen
des Fahrzeugs im Freien in der kalten Jahreszeit.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Gurtteile vorteilhaft
gummielastische Bänder, die an ihren Enden miteinander zusammengreifende Schnallenteile
od.dgl.
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aufweisen können. Die Matte weist zweckmäßig trapezförmige Gestalt
auf und ist der Größe und der Fläche der jeweils abzudeckenden Scheibe angepaßt.
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Die Schutzmatte der Erfindung besteht bevorzugt aus durchsichtigem
Werkstoff, z.B. glasklarer Kunststoff-Folie. Der Werkstoff kann aber auch ein Gewebe
oder ein Wachstuch sein, das mehr oder weniger durchsichtig ausgebildet ist.
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Vorteilhaft ist die Schutzmatte längs der Ränder mit einer Verstärkung,
z.B. einem Verstärkungsband, besetzt. Die Beschwerungsteile an den unteren Ecken
der Schutzmatte befinden sich zweckmäßig in Taschen, die geschlossen ausgebildet
sind, was durch Nähte od.dgl. erreicht werden kann.
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Die Schutzmatte gemäß der Erfindung kann auch so ausgebildet sein,
daß diese auch an ihrer unteren Längspartie mit Gurtteilen versehen ist, die im
Innern des Fahrzeuges oder unter der Motorhaube bzw. dem Kofferraumdeckel miteinander
verbunden werden können. Dadurch erzielt man auch ein Festspannen der Schutzmatte
längs ihrer unteren Randpartie.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können zwei entgegengesetzt
zueinander angeordnete Schutzmatten durch über das Dach des Fahrzeuges verlaufende
Gurte, Bänder od.dgl. verbunden sein. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben,
daß auch die Heckscheibe des Fahrzeuges gegen Beschlagen gesichert wird.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
nachstehend erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Schutzmatte gemäß der Erfindung
in Ansicht und im Schema.
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Fig. 2 stellt eine weitere Ausführungsform der Schutzmatte der Erfindung
im kleineren Maßstab und im Schema dar.
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Fig. 3 veranschaulicht die Anbringung der Schutzmatte der Erfindung
an der Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges, schematisch.
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Fig. 4 bis 6 sind Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V der Fig.
1.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schutzabdekkung gemäß
der Erfindung für die Front- und Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges im Schema.
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Fig. 8 veranschaulicht die Anordnung der Schutzabdeckung der Fig.
7 an einem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeug, im Schema.
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Die Schutzabdeckung 1 der Fig. 1 und 3 weist eine Matte 2 auf, die
im wesentlichen trapezförmige Gestalt besitzt und in der Größe und der Fläche der
jeweils abzudeckenden Scheibe eines Fahrzeuges angepaßt sein soll. Die Matte 2 ist
an ihrer oberen Partie mit in der Länge verstellbaren Gurtteilen 3 und 4 ausgerüstet,
deren Enden an der Rückseite der Matte 2 geschlossen werden können. Hierzu dienen
beispielsweise Schnallenteile 5 und 6, die miteinander verriegelt werden können.
Man kann aber auch jeden anderen Gurtverschluß verwenden, z.B. auch einen Klettenverschluß.
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Vorteilhaft bestehen die Gurtteile 3 und 4 aus gummielastischen Bändern,
die im geschlossenen Zustand eine Spannung auf die obere Randpartie der Matte 2
ausüben.
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An den unteren Eckpartien der Matte können Beschwerungsteile 7 und
8 angeordnet sein, die bevorzugt aus Magneteisen bestehen. Die Beschwerungsteile
7, 8 befinden sich vorteilhaft in Taschen 9 der Matte, die geschlossen ausgebildet
sind, z.B. durch Nähte od.dgl. verschlossen gehalten werden. Die Matte 2 kann längs
ihrer Ränder mit einer Verstärkung, z.B. einem Verstärkungsband 10, 10a versehen
sein, das auE einer Seite der Matte 2 angeordnet ist oder den Rand der Matte 2 doppelseitig
umfaßt (Fig. 6).
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Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Schutzmatte 2 sowohl an
der oberen Partie als auch an der unteren Partie mit Gurtteilen 3, 4 und 12, 13
ausgestattet, wobei durch die unteren Gurtteile 12, 13 auch die untere Randpartie
der Schutzmatte 2 in Längsrichtung gespannt gehalten werden kann. Weiterhin ist
es möglich, daß zwischen der oberen und unteren längsverlaufenden Randpartie der
Matte 2 weitere Gurtteile angeordnet werden, so daß auch der Mittelteil der Schutzmatte
durch das Anziehen und Schließen der Gurtteile verspannt gehalten werden kann.
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Das Anlegen und Befestigen der Schutzmatte 2 an der Frontscheibe eines
Fahrzeuges 15 ist in der Fig. 3 veranschaulicht. Die Gurtteile 3, 4 werden bei geöffneten
Wagentüren in den Innenraum des Wagens geführt, wobei die Enden der Gurtteile im
Innern des Wagens miteinander verbunden bzw. verriegelt werden. Hierbei sind die
Gurtteile in der Länge so gehalten, daß die obere Partie der auf die Frontscheibe
des Wagens aufgelegten Matte in Längsrichtung verspannt gehalten wird. Danach werden
die Fahrzeugtüren geschlossen. Das Schließen der Fahrzeugtüren stellt keine
Behinderung
dar, da die Gurtteile durch die nachgiebigen Dichtungen der Türen eingeklemmt werden
können. Die mit dem Beschwerungsteil 7, 8 versehenen unteren Eckpartien der Matte
halten die auf die Frontscheibe gelegte Matte straff. Bei Ausbildung der Beschwerungsteile
als Magneteisen haften die Eckpartien fest am Rand der Motorhaube bzw. an den Kotflügeln.
Die Matte 2 läßt sich auf einfache Weise an der Frontscheibe des Fahrzeuges festspannen
und strafflegen. Bei durch Steinschlag, Spannungsbruch oder Unfallursache zerbrochener
Frontscheibe des Fahrzeuges kann die Matte 2 als Notfrontscheibe zum Weiterfahren
benutzt werden, so daß der Fahrer gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. In gleicher
Weise dient eine solche Matte als Schutz gegen Befrieren, Beschlagen oder wetterbedingtes
Erblinden der Frontscheibe bei auf der Straße abgestellten Fahrzeugen in der kalten
Jahreszeit.
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Wenn die Schutzmatte 2 mit Gurtteilen 12, 13 an der unteren Randpartie
oder mit weiteren Gurtteilen zwischen der oberen und unteren Randpartie versehen
ist, läßt sich die Matte kontrolliert über die ganze Höhe durch die in dem Innenraum
des Fahrzeuges miteinander verbundenen Gurtteilenden straff festspannen und erhält
einen sehr festen Sitz, insbesondere bei Verwendung der Matte bei mehr oder weniger
fehlender Frontscheibe.
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Die Schutzmatte kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen. Sie
soll durchsichtig sein. Vorteilhaft weist die Matte eine glasklare Kunststoff-Folie
auf.
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In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausbildung der Schutzmatte dargestellt,
mit der sowohl die Frontscheibe als auch die Heckscheibe des Fahrzeugs abgedeckt
werden kann. Hierzu sind zwei entgegengesetzt zueinander angeordnete Matten 2 und
17 vorgesehen, die durch zwei oder mehr als zwei
vorhandene Gurte
oder Bänder 18, 1 9 miteinander verbunden sind, welche sich in Längsrichtung über
das Dach des Fahrzeugcs erstrecken. Auch hierbei kann die Matte 2 an den unteren
Enden weitere Gurtteile aufweisen, die im Innenraum des fahrzeuges oder unter der
Motorhaube bzw. dem Kofferraumdeckel miteinander geschlossen werden.
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Die Matte 2 und auch die Matten 2 und 17 mit den Gurten 18 und 19
können auf geringem Raum leicht zusammengefaltet werden. Man kann sie auch eingerollt
in einer Schutzhülle einsatzbereit, z.B. im Handschuhfach des Fahrzeuges, aufbewahren.
Die beschriebene Schutzmatte, insbesondere zur Verwendung als Notfrontscheibe, gehört
mit zum Sicherheitspaket des Fahrzeuges im Straßenverkehr, wie beispielsweise das
Reserverad, der Verbandskasten und das Warndreieck.
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