DE20309619U1

DE20309619U1 - Aufblasbare Schutzhülle

Info

Publication number: DE20309619U1
Application number: DE20309619U
Authority: DE
Original assignee: AUTO LORENZ GmbH
Current assignee: AUTO LORENZ GmbH
Priority date: 2003-06-23
Filing date: 2003-06-23
Publication date: 2004-11-04
Anticipated expiration: 2013-06-24

Abstract

Aufblasbare doppelwandige Schutzhülle (1) für gegen Hagelschlag zu schützende mobile Objekte (2), insbesondere Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge, mit mindestens einem verschließbaren Gaseinlass (3) und einer Befestigungseinrichtung (4), mit der sie am Objekt (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1) in Form einer doppelwandigen Faltgarage ausgebildet ist, die eine verschließbare Durchgangsöffnung (9) hat, durch die hindurch das Objekt (2) begehbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Schutzhülle für gegen Hagelschlag zu schützende mobile Objekte, insbesondere Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Art.
In jüngster Zeit häufen sich auch in Europa schwere Unwetter, die mit Hagelschlag verbunden sind, dessen erhebliche Korngrößen zu Beschädigungen von Autos, Flugzeugen und auch Sportbooten sowie Motorjachten führen.
Aus der DE 43 16 504 A1 ist eine doppelwandige, aufblasbare Abdeckplane als Sturm- und Hagelschutz für Personenkraftfahrzeuge bekannt, die als Befestigungseinrichtung Spannschnüre und Haken aufweist, mit denen die Abdeckplane an dem Fahrzeug so zu befestigen ist, dass sie die oberen Außenkonturen des Fahrzeugs überdeckt. Die Abdeckplane wird vorzugsweise mit mehreren Gaspatronen aufgeblasen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache, tragbare sowie schnell aufblasbare Schutzhülle zu schaffen, die derartige gefährdete Objekte sicher gegen Hagelschlag schützen kann und gegenüber dem Stand der Technik noch vielseitiger einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebene aufblasbare Schutzhülle gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie einfach und billig zu fertigen ist, leicht z.B. in einem zu schützenden Fahrzeug mitführbar und im Gefahrenfalle mit wenigen Handgriffen über das zu schützende Objekt zu legen und aufzublasen ist. Danach ist das Objekt durch eine in der Schutzhülle vorgesehene Durchgangsöffnung hindurch immer noch zugänglich.
Ist das zu schützende Objekt z.B. ein von einem Verbrennungsmotor angetriebenes Landfahrzeug, so kann die mit dem Gaseinlass verbindbare Gasquelle der Auspuff des Verbrennungsmotors sein.
Andererseits kann die Gasquelle auch ein von Hand oder Fuß zu betätigender Blasebalg, eine Druckluftflasche, ein elektrisch angetriebener Kleinkompressor od. dgl. sein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
1 ein Kraftfahrzeug, das von der im Schnitt schematisch dargestellten Schutzhülle umgeben ist, und
2 eine schematische Seitenansicht der das Kraftfahrzeug umgebenden Schutzhülle.
Wie aus 1 zu erkennen ist, ist eine Schutzhülle 1 in Form einer doppelwandigen Faltgarage ausgebildet, wobei zwischen den beiden Wänden der Schutzhülle ein geschlossenes Gasvolumen ausgebildet wird, das über einen Gaseinlass 3 zu füllen und mit Hilfe eines Überdruckventils 6 gegen einen möglichen Überdruck zu schützen ist. Vorzugsweise am unteren Rand der Schutzhülle 1 ist eine Befestigungseinrichtung 4 ausgebildet ist, die z.B. Schnüre aufweisen kann, die mit Hilfe von Haken am zu schützenden Objekt, z.B. an der Stoßstange eines Kraftfahrzeuges oder aber auch an im Boden 5 zu verankernden Heringen zu befestigen sind.
Andererseits kann die Befestigungseinrichtung 4 aber auch einen am unteren Rand der Schutzhülle umlaufenden elastischen Saum 4a, der in 2 schematisch dargestellt ist, umfassen, der die Schutzhülle 1 in ihrem unteren Teil fest an das zu schützende Objekt 2 andrückt.
Eine solide Befestigung der Schutzhülle an dem zu schützenden Objekt ist besonders wichtig, da das Auftreten von Hagelschlag gewöhnlich mit starken Sturmböen begleitet ist.
Die Schutzhülle 1 kann aus allen zum Stand der Technik gehörenden Materialien gefertigt werden, wie z.B. aus üblichen Kunststoffgeweben, die gasundurchlässig, leicht und wetterbeständig sind.
Wie dieses in 2 schematisch angedeutet ist, hat die Schutzhülle eine z.B. über Reißverschlüsse verschließbare Durchgangsöffnung 9, damit nach dem Überwerfen der Schutzhülle z.B. über ein Kraftfahrzeug dieses noch zugänglich ist, um z.B. den Motor zu starten und wieder abzustellen, wodurch die Schutzhülle 1 über einen geeigneten Adapter 7 mit Hilfe des vom Motor abgegebenen Abgases aufgeblasen werden kann, wozu der Auspuff des Kraftfahrzeuges als Gasquelle 8 dient.
Andererseits kann selbstverständlich auch jede andere vorzugsweise tragbare Gasquelle zum Aufblasen der Schutzhülle verwendet werden, wie z.B. ein von Hand oder Fuß betätigbarer Blasebalg, eine Druckgasflasche oder auch ein tragbarer elektrisch angetriebener Kompressor.
Obwohl die Schutzhülle 1 anhand der Zeichnung in Verbindung mit einem Kraftfahrzeug als zu schützendes mobiles Objekt dargestellt ist, kann diese in leicht vorstellbarer Weise auch zum Schutz von Luftfahrzeugen, wie insbesondere Kleinflugzeugen oder Wasserfahrzeugen, wie insbesondere Sportbooten oder Motorjachten verwendet werden.
Je nach Verwendungszweck ist die Schutzhülle 1 hinsichtlich ihrer Größe und Form auszubilden, wobei auch für Kraftfahrzeuge unterschiedliche Größen von Schutzhüllen zur Anwendung kommen, die selbstverständlich auch für Motorräder geeignet sind.

Claims

Aufblasbare doppelwandige Schutzhülle (1) für gegen Hagelschlag zu schützende mobile Objekte (2), insbesondere Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge, mit mindestens einem verschließbaren Gaseinlass (3) und einer Befestigungseinrichtung (4), mit der sie am Objekt (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1) in Form einer doppelwandigen Faltgarage ausgebildet ist, die eine verschließbare Durchgangsöffnung (9) hat, durch die hindurch das Objekt (2) begehbar ist.
Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Überdruckventil (6) aufweist.
Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Hilfe der Befestigungseinrichtung (4) am Objekt (2) und/oder am Boden (5) verankerbar ist.
Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Form und Größe dem jeweiligen Objekt (2) angepasst ist.
Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseinlass (3) über einen Adapter (7) mit einer Gasquelle (8) verbindbar ist.
Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (4) einen am unteren Rand der Schutzhülle (1) umlaufenden elastischen Saum (4a) umfasst, der das Objekt (2) umschließt.