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Acetylenlaterne. Die Erfindung betrifft eine Acetylenlaterne, bei
der die Wasserzufuhr zum Carbidbehälter mittels eines Absperrorgans geregelt wird,
das von außen mit Hilfe eines am Wasserbehälter vorgesehenen drehbaren Handgriffs
einstellbar ist. Man hat bereits den mit dem drehbaren Handgriff versehenen Teil
des Wasserbehälters als einen abnehmbaren Deckel ausgebildet, bei dessen Aufsetzen
der Handgriff mit der Spindel des Absperrorgans in Eingriff kommt. Bei geöffnetem
Deckel steht dann die ganze lichte Weite des Wasserbehälters für die Einfüllung
des Wassers zur Verfügung, so daß ein Vorbeigießen vermieden und besonders auch
beim Nachfüllen, z. B. auf dunkler Landstraße, das Einfüllen erleichtert ist. Da
ferner der Deckel beim Öffnen sofort außer Eingriff mit der Spindel kommt, wird
die jeweilige Einstellage des Absperrorgans durch das Einfüllen von Wasser nicht
beeinflußt, so daß die Wasserzufuhr zum Carbidbehälter unverändert bleibt.
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Nach der Erfindung ist der besondere drehbare Handgriff dadurch in
Fortfall gebracht, daß der Deckel des Wasserbehälters in der Schließlage mit diesem
Behälter um die Achse der Einfüllöffnung drehbar verbunden ist. Der als Abschlußglied
für die Wassereinfüllöffnung dienende Deckel des Wasserbehälters bildet dann selbst
den drehbaren Handgriff zur Regelung der Wasserzufuhr zum Carbidbehälter, wodurch
die Bauart der Laterne wesentlich vereinfacht ist, was für eine Acetylenlaterne,
die einen Massenartikel darstellt, besondere Bedeutung hat. -Der Deckel des Wasserbehälters
kann dabei angelenkt oder ganz abnehmbar sein. Im letzteren Falle ist bei einfacher
Herstellung des Deckels aus Blech dessen unverrückbare Verbindung mit dem Behälter
in der Richtung der Achse der Einfüllöffnung sowie der gute Eingriff des Deckels
in das Absperrorgan dadurch gesichert, daß der Deckel aus Blech mit einer Anzahl
federnder W ulstsegmente versehen ist, die mit einer am Wasserbehälter angeordneten
Leiste nach Art eines Schnappverschlusses zusammenwirken, und einen Schlitz hat,
der als Mitnehmer für die durch den
Wassertehälter hindurchgeführte
Spindel des Absperrorgans dient. Durch die beim Aufsetzen des Deckels hinter die
Leiste greifenden Wulstsegmente ist der Deckel achsial unverrückbar mit dem Behälter
verbunden, während er um die Achse der Einfüllöffnung drehbar ist.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Acetylenlaterne nach
der Erfindung dargestellt.
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Abb. r zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Laterne bei
abgenommenem und aufgesetztem Deckel des Wasserbehälters, und Abb. 2 zeigt die Unterseite
des Deckels nach Abb. r.
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Bei der z. B. zur Fahrradbeleuchtung dienenden Acetylenlaterne ist
in der üblichen Weise über dem Carbidbehälter a der Wasserbehälter b angebracht,
der mit dem Brennergehäuse c versehen ist. Die Wasserzufuhr zum Carbidbehälter a
wird mittels eines Nadelventils d geregelt, deren Spindel e mit einem Gewindeteil
f in eine an der Decke des Carbidbehälters a gelagerte Mutter g eingreift. Der Gewindeteil
f ist mit einer Rille h versehen, durch die Wasser aus dem Behälter
b zu einer Bohrung i der Mutter g treten kann. Das Acetylengas strömt aus dem Behälter
a durch eine Leitung k zum Brenner.
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Der Wasserbehälter b ist oben durch einen Deckel ml aus Blech verschließbar,
der abnehmbar und in der Schließlage mit ihm so verbunden ist, daß er um die Achse
der Einfüllöffnung v, also um die Längsachse des Behälters b drehbar ist.
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Diese Verbindung ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch
eine Art Schnappverschluß geschaffen, indem der Deckel ml mit einer Mehrzahl federnder
Ringwulstsegmente w versehen ist, die sich an eine Anschlagleiste x frei schwebend
anschließen. Der Wasserbehälter b hat am oberen Ende eine nach. innen vorspringende
Leiste y, deren innerer Durchmesser etwas kleiner als der größte Durchmesser der
Wölbung der Segmente w ist. Beim Aufsetzen des Deckels wird durch die Federkraft
der Wulstsegmente w die Leiste x des Deckels fest gegen die Leiste y angedrückt.
Dies ist dadurch gewährleistet, daß die Leiste x einen solchen Abstand vom Scheitel
der Wölbung der Segmente hat, da.ß die Leiste y in der Schließlage auf dem nach
der Leiste x zu abfallenden Teile der Wölbung liegt. Die Segmente w suchen dann
durch ihre Federkraft die Leiste y bis an das Ende der Wölbung zu schieben und pressen
demgemäß die Leiste x an. Der Deckel ml ist durch diese Verbindung achsial mit dem
Behälter b unverrückbar verbunden, so daß er beim Fahren nicht klappert, während
er um die Achse des Behälters drehbar ist.
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Der Deckel ml hat innen einen Mitnehmer s1 aus Blech, der mit einem
rechteckigen Schlitz y1 versehen ist. Dieser Schlitz kommt beim Aufsetzen des Deckels
mit dem flachen Ende t der Ventilspindel e in Eingriff, die bis über die Einfüllung
v des Wasserbehälters b hinaus durch diesen hindurchgeführt ist.
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Zur Regelung der Wasserzufuhr zum Carbidbehälter a braucht nur der
Deckel ml um die Achse des Behälters b gedreht zu werden. Muß Wasser nachgefüllt
werden, so wird der Deckel z. B. in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte
Offenlage abgezogen, wobei die Wulstsegmente w zurückgedrückt werden und der Schlitz
r1 außer Eingriff mit der Ventilspindel kommt. Es liegt dann fast die ganze Mündung
v des Behälters b für die Einfüllung des Wassers frei. Beim Aufsetzen des Deckels
m' in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Schließlade werden die Wulstsegmente
w durch die Leiste y zugedrückt und legen sich dann so gegen diese, daß die Leiste
x fest angedrückt wird. Zugleich kommt der Schlitz yl mit dem Ende t der Spindel
e in Eingriff, so daß die Regelung der Wasserzufuhr durch die Nachfüllung von Wasser
nicht gestört ist.
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Der Deckel kann auch an dem Wasserbehälter angelenkt sein, so daß
er auf- und zuklappbar ist, wenn nur dafür gesorgt ist, daß er in der Schließlage
um die Achse der Einfüllöffnung gedreht werden kann.