DE4311975A1 - Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit von Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit von StoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen der Verfe
stigungsgeschwindigkeit von in fließfähigem Zustand zu verar
beitenden, erhärtenden Stoffen, wie z. B. Klebern, Dichtungs
materialien und Lacken.
Die Verfestigungsgeschwindigkeit solcher Stoffe ist eine für
die Verarbeitung, z. B. in der Automobil-Industrie, kritische
Eigenschaft, die immer wieder kontrolliert werden muß. Hier
für gibt es bisher keine einfachen, zuverlässigen Geräte, die
automatisch reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse lie
fern. In der Praxis wird die Untersuchung in der Weise vorge
nommen, daß man in zeitlichen Abständen Gegenstände an die
Oberfläche einer Probe heranführt, um festzustellen, wann
sich dort eine Haut gebildet hat, die unter einem gewissen
Andruck nachgibt ohne zu reißen. Ein Konzept sah eine gerade
Reihe nebeneinander angeordneter, nacheinander gegen die
Oberfläche der Probe zu führender Taster vor, wobei die Art
der Betätigung, der zeitlichen Steuerung und der Einstellung
des Wegs der Taster ungeklärt blieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die mit
sehr einfachen Mitteln einen automatischen Ablauf der Unter
suchung der Zeitdauer gestattet, nach der sich eine Probe we
nigstens an der Oberfläche in einem bestimmten Maße verfe
stigt hat.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mehrere Taster mit zeitlichen Abständen nacheinander ein be
stimmtes Maß unter die Oberfläche einer Probe des Stoffes ab
senkbar und wieder zurückziehbar sind, indem sie durch ein
gemeinsames, mit steuerbarer Geschwindigkeit von Taster zu
Taster bewegbares Betätigungsglied gegen eine Rückstellkraft
absenkbar sind.
Die neue Vorrichtung bietet zunächst den Vorteil, daß man für
sämtliche Taster, die man sonst auch einzeln, z. B. elektro
magnetisch, betätigen könnte, mit einem einzigen Betätigungs
glied auskommt. Diese Lösung bringt aber noch den weiteren
Vorteil mit sich, daß sämtliche Taster durch das gemeinsame
Betätigungsglied ganz gleichmäßig bewegt werden. Außerdem
brauchen Einstellungen der Absenktiefe und der zeitlichen In
tervalle nur einmal, nämlich am Betätigungsglied bzw. seinem
Antrieb vorgenommen zu werden, nicht aber an jedem Taster
einzeln.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Taster im
Kreis angeordnet und durch ein rotierend antreibbares Betäti
gungsglied absenkbar. Die kreisförmige Anordnung ist raumspa
rend und erlaubt den Einsatz eines einfachen, steuerbaren mo
torischen Direktantriebs des Betätigungsglieds, d. h. es ist
keine Umsetzung der Antriebsbewegung in eine Linearbewegung
des Betätigungsglieds erforderlich. Allerdings besteht die
Möglichkeit, die einzelnen Taster in senkrechter Richtung li
near zu führen und z. B. durch eine im Kreis geführte, von
oben auf sie drückende Rolle als Betätigungsglied gegen die
Wirkung einer Feder nach unten in bzw. auf die Probe zu drüc
ken. Vorgezogen wird jedoch eine Ausführung, bei welcher die
Taster an den freien Enden von schwenkbar gelagerten Hebeln
angebracht oder angeformt sind, wobei die Hebel als einarmige
oder als zweiarmige Hebel ausgebildet und die Taster radial
innen oder radial außen an den insgesamt radial ausgerichte
ten Hebeln angeordnet sein können. Befinden sich die Schwenk
lager der Hebel radial außen und die Taster radial innen,
genügen kleinere Probenmengen, aber es ist schwieriger, bei
einfachem konstruktiven Aufbau eine gute Übersichtlichkeit zu
gewährleisten. Bevorzugt wird daher eine Anordnung, bei wel
cher die Hebel an einem Kreisring radial auswärts verschwenk
bar gelagert sind, wobei sich die Taster an den radial äuße
ren Enden der Hebel befinden und dort gut zu beobachten sind,
während für den motorischen Antrieb, das Betätigungsglied und
eine Rückstelleinrichtung der Raum im Zentrum der kreisförmi
gen Anordnung zur Verfügung steht.
Da man in der Regel mehr als zehn, eventuell auch mehr als
zwanzig oder dreißig Taster verwenden wird, spielt deren La
gerung und Führung im Hinblick auf den konstruktiven Aufwand
eine große Rolle. Um einen besonders einfachen Aufbau zu er
halten, wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfin
dung vorgeschlagen, daß die Hebel auf einem gemeinsamen, ge
schlitzten, radial federnden Stahlring gelagert sind, der
durch Eigenspannung in einer Ringnut sitzt, die in einem La
gerkörper mit einer Vielzahl radialer, die Ringnut schneiden
der Nuten ausgebildet ist, welche die Hebel seitlich führen.
Nicht nur die Lagerung, sondern auch die Rückstellung der Ta
ster nach dem Absenken in die angehobene Stellung läßt sich
vereinheitlichen und dadurch vereinfachen. Hierzu ist in be
vorzugter Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die Hebel
im Abstand zu ihrem Schwenklager mit einer gemeinsamen, ra
dial einwärts wirkenden Feder verbunden sind.
Die Hebel selbst können z. B. aus Stahlblech ausgestanzt und
verzinkt sein. Zweckmäßigerweise haben sie eine L-Form mit
einem längeren und einem kürzeren Schenkel und sind am Ende
des längeren Schenkels schwenkbar gelagert, während der am
Ende abgerundete kürzere Schenkel als Taster dient. Damit
nicht beim Zurückschwenken eines zuvor in die noch flüssige
Probe getauchten Tasters daran haftende Flüssigkeit zum
Schwenklager des Hebels läuft, ist zweckmäßigerweise an der
Unterkante des längeren Schenkels eine Tropfnase ausgebildet,
an welcher die Flüssigkeit abtropft, bevor sie zum Schwenkla
ger gelangt.
Das Betätigungsglied kann ein sich im wesentlichen radial er
streckendes, fingerförmiges Leitorgan sein, welches um das
Zentrum der ringförmigen Anordnung der Taster drehbar ist. In
der in der Praxis bevorzugten Ausführung ist es ein Drahtbü
gel, der radial nach außen abwärts und mit Bezug auf die
Drehrichtung an seiner Vorderkante rückwärts gebogen ist, so
daß er bei seiner Drehung mit der Vorderkante wie eine Kufe
weich gegen einen hochgeschwenkten Hebel stößt, der dann bei
der weiteren Drehung des Drahtbügels an dessen gebogener Vor
derkante entlanggleitet und durch diese bis in eine bestimmte
tiefste Schwenkstellung nach unten gedrückt wird, wobei der
das freie Ende des Hebels bildende Taster in die Probe einge
taucht bzw. gegen deren verfestigte Oberfläche geführt wird.
Die abgerundete Form des Tasters verhindert, daß sich dieser
durch eine auf der Probe gebildete Haut bohrt oder diese
durchschneidet.
Zweckmäßigerweise ist das Betätigungsglied an einer motorisch
antreibbaren, kreisrunden Scheibe befestigt und z. B. mittels
einer Stellschraube einstellbar, so daß sich in einfacher
Weise die Tiefe, mit der die Taster in die noch fließfähige
Probe eintauchen, einstellen läßt. Gleichzeitig ergibt sich
dabei der Vorteil, daß eine Umfangskante oder -fläche der
Scheibe einen Anschlag für die Hebel in ihrer aufwärts und
einwärts geschwenkten Ruhestellung bilden kann.
Als Antriebsmotor des Betätigungsglieds wird vorzugsweise
ein Schrittmotor verwendet, der sich in einfacher Weise so
steuern läßt, daß er erst nach einer bestimmten Vorlaufzeit
mit der Drehung des Betätigungsglieds beginnt, dieses dann
mit einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit von einem zum
nächsten Hebel bewegt und bei jedem Hebel eine bestimmte
Zeitdauer stehenbleibt oder mit langsamerer Geschwindigkeit
weiterdreht, so daß der Taster eine bestimmte Zeitdauer in
der tiefsten Stellung gehalten wird, bevor der Hebel wieder
nach oben zurückschwenkt. Der Rückhub erfolgt dann entspre
chend der weiteren Drehgeschwindigkeit des Betätigungsglieds
beim Weiterschalten zum nächsten Hebel und entsprechend der
Krümmung der, in Drehrichtung betrachtet, hinteren Kante des
Betätigungsglieds.
Als Aufnahme für die Probe des zu untersuchenden Stoffes
eignet sich besonders eine Ringrinne, welche zweckmäßiger
weise abnehmbar und durch geeignete Positionieranschläge kon
zentrisch zur Anordnung der Hebel und Taster positionierbar
ist. Während der Untersuchung befinden sich in bevorzugter
Ausführung der Erfindung die Oberfläche der Probe und die
oberen Randkanten der Ringrinne auf demselben Niveau, d. h.
man füllt die Ringrinne randvoll bzw. streicht überschüssigen
Stoff über den Rand der Rinne ab und gewinnt dadurch gleich
bleibende Ausgangsbedingungen für die Untersuchung. Da für
manche Stoffe die Rinne tiefer sein sollte als für andere,
wird in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgeschla
gen, daß ein die Ringrinne enthaltender Ring einen H-förmigen
Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden, unterschiedlich tie
fen Rinnen hat. Der Ring kann z. B. aus einem verhältnismäßig
festen Kunststoff, aus Metall, aber auch aus Gummi oder einem
elastomeren Kunststoff bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum
Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit
von Klebern, Lacken und dergleichen;
Fig. 2 einen vereinfachten senkrechten Quer
schnitt nach Schnittlinie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 in einer Ansicht entsprechend Fig. 2
einen vervollständigten Querschnitt des
Unterteils der Vorrichtung nach Fig. 1
und 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Unterteil der
Vorrichtung nach Fig. 2, wobei sämtliche
Taster der Vorrichtung in der zurückgezo
genen Betriebsstellung gezeigt sind.
Die in der Zeichnung beispielhaft dargestellte Vorrichtung
hat ein kastenförmiges Gehäuse mit einer in Fig. 2 gezeigten
oberen Abdeckplatte 10. Das Gehäuse enthält in seinem Innen
raum einen Antriebsmotor 12 und die zugehörige elektronische
Steuerung. Auf der Abdeckplatte 10 ist ein ringförmiger, im
wesentlichen hohlzylindrischer Lagerkörper 14 mit senkrechter
Mittellängsachse befestigt. Er trägt im Beispielsfall sech
zehn gleichmäßig über den Umfang verteilte Hebel 16. Um sie
zu lagern, ist der obere Bereich des Lagerkörpers 14 mit
einer mittleren, nach oben offenen Ringnut 18 und mit sech
zehn gleichmäßig über den Umfang verteilten radialen Nuten 20
versehen, welche die Ringnut 18 durchdringen. In letztere ist
ein an einer Stelle seines Umfangs geschlitzter Stahlring 22
eingesetzt. Damit er in der Ringnut 18 zuverlässig fest
sitzt, ist diese, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der äußeren
Umfangswand mit einer umlaufenden Mulde bzw. Ausbuchtung 24
ausgebildet, also mit Bezug auf die obere Öffnung der Ringnut
18 hinterschnitten. Die Durchmesser der Ringnut 18 und des
Stahlrings 22 sind so bemessen, daß dieser mit radialer Vor
spannung in der Ringnut 18 sitzt, wobei er das Bestreben hat,
sich aufzuweiten und sich dadurch in die umlaufende Ausbuch
tung 24 drückt.
Der Stahlring 22 bildet eine gemeinsame Lagerachse für sämt
liche Hebel 16. Sie bestehen aus verzinktem Stahlblech und
haben im wesentlichen die Form eines "L". Am Ende des länge
ren Schenkels sind sie mit einer zum Durchmesser des Stahl
rings 22 passenden Lagerbohrung versehen, durch die sich der
Stahlring 22 erstreckt, während die Hebel 16 jeweils einzeln
in einer der radialen Nuten 20 sitzen. Diese Nuten bilden die
seitliche Führung der Hebel 16.
Mit Zwischenabstand zur Lagerbohrung sind die Hebel 16 je
weils mit einer weiteren Bohrung 26 im langen Schenkel verse
hen, durch welche eine in sich ringförmig geschlossene, als
Zugfeder wirkende Schraubenfeder 28, die sämtliche Hebel 16
miteinander verbindet, hindurchgeführt ist. Sie hat das Be
streben, die Hebel 16 nach oben bis gegen einen Anschlag zu
verschwenken, der bei dem Ausführungsbeispiel durch die
äußere Randkante einer zentralen, kreisrunden Scheibe 30 ge
bildet ist, welche drehfest mit der Abtriebswelle des An
triebsmotors 12 verbunden ist und sich oberhalb des Stahl
rings 22 und der Ringfeder 28 befindet.
An der Unterseite der Scheibe 30 ist ein Drahtbügel 32 mit
tels Schrauben befestigt, dessen Form aus Fig. 1 und 2 her
vorgeht. Er bildet einen radial über den Umfang der Scheibe
30 vorstehenden spitzen Winkel, der gemäß Fig. 1 außen abge
rundet und gemäß Fig. 2 nach unten umgebogen ist. Man erkennt
aus Fig. 1, wo die Drehrichtung der Scheibe 30 durch einen
Pfeil angegeben ist, weiterhin, daß die in Drehrichtung vor
dere Kante des Drahtbügels 32 einen wesentlich größeren Win
kel, der z. B. 30 bis 45° betragen kann, mit einer die Dreh
achse und die äußere Spitze des Drahtbügels 32 enthaltenden
Ebene bildet als die hintere Kante des Drahtbügels. Mittels
einer von oben in die Scheibe 30 einschraubbaren Stell
schraube 34, die von oben auf den an seinen radial inneren
Enden befestigten Drahtbügel 32 drückt, kann das Niveau von
dessen radial äußerem Ende eingestellt bzw. verändert werden.
Der hohlzylindrische Lagerkörper 14 ist umgeben von einem
konzentrisch angeordneten, im Querschnitt im wesentlichen
H-förmigen Ring 36, der in der gezeigten Stellung eine nach
oben offene Ringrinne 38 begrenzt, in welche die zu untersu
chende Probe eines Klebstoffs, Dichtungsmaterials oder Lacks
bis zur oberen Randkante eingefüllt wird. Der Ring 36 wird
durch nicht gezeigte Positionieranschläge in der mit dem La
gerkörper 14 konzentrischen Lage gehalten, kann aber ohne
weiteres angehoben und abgenommen werden, so daß er abseits
der Vorrichtung befüllt und gesäubert werden kann. Dreht man
ihn mit der Unterseite nach oben, so steht eine zweite Ring
rinne 40 zur Verfügung, die flacher ist als die Ringrinne 38.
Zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit eines Stoffes der
genannten Art wird dieser in eine der Ringrinnen 38, 40 bis
zur oberen Randkante eingefüllt und der Ring koaxial zum La
gerkörper 14 positioniert. Dann wird der die Scheibe 30 mit
dem Drahtbügel 32 antreibende Schrittmotor 12 in Gang ge
setzt, welcher mit der jeweils eingestellten Geschwindigkeit
den Drahtbügel 32 nacheinander zu den einzelnen Hebeln 16
führt. Die ersten von dem Drahtbügel 32 in die in Fig. 2 an
gedeutete abgesenkte Stellung niedergedrückten Hebel 16 tau
chen mit dem abgerundeten freien Ende 17 ihres kürzeren
Schenkels in die noch flüssige Probe in der Ringrinne 38
ein, wobei Probenmaterial an ihnen haften bleibt. Damit
dieses nicht zum Schwenklager am Stahlring 22 läuft, wenn
der Drahtbügel 32 zum nächsten Hebel 16 weiterdreht und der
zuvor in die Probe eingetauchte Hebel 16 durch die Ringfeder
28 wieder in seine obere Ausgangsstellung zurückgeführt wird,
ist an der Unterkante des längeren Schenkels der Hebel 16
eine nach unten und radial einwärts weisende Tropfnase 42
vorgesehen.
Wenn sich nach der durch die Materialeigenschaften bestimmten
Zeitdauer eine Haut auf der zu untersuchenden Probe gebildet
oder sich diese insgesamt ausreichend verfestigt hat, stößt
der nächste vom Drahtbügel 32 niedergedrückte Hebel 16 gegen
die geschlossene Oberfläche der Probe und wird nicht mehr be
netzt. Die zum Verfestigen benötigte Zeitdauer läßt sich dann
sehr einfach berechnen, indem man die als Taster dienenden,
zuvor von der noch flüssigen Probe benetzten freien Enden 17
der Hebel 16 mit dem an der Steuerung eingestellten Zeitin
tervall multipliziert, in welchem der Drahtbügel 32 von einem
zum nächsten Hebel 16 weiterdreht, und gegebenenfalls noch
eine ebenfalls eingestellte Vorlaufzeit hinzurechnet. Diese
Rechenvorgänge können auch in einem in das Gehäuse der Vor
richtung eingebauten Rechner ausgeführt werden, dem man die
Anzahl der benetzten Hebel 16 mittels einer Tastatur eingibt.
Wenn sich die Probe verfestigt hat und die Hebel 16 nicht
mehr so tief wie am Anfang in die Ringrinne 38 eintauchen
können, gewährleistet die Elastizität des Drahtbügels 32
einen weiteren störungsfreien Ablauf der Untersuchung, da er
sich beim Passieren der nicht mehr bis in die unterste Stel
lung niederzudrückenden Hebel 16 elastisch verformen kann.
Gegebenenfalls kann der Drahtbügel 32 mittels der Stell
schraube 34 nachjustiert werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit
von in fließfähigem Zustand zu verarbeitenden, erhärten
den Stoffen, wie z. B. Klebern, Dichtungsmaterialien und
Lacken, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Taster (17)
mit zeitlichen Abständen nacheinander ein bestimmtes Maß
unter die Oberfläche einer Probe des Stoffes absenkbar
und wieder zurückziehbar sind, indem sie durch ein ge
meinsames, mit steuerbarer Geschwindigkeit von Taster
(17) zu Taster (17) bewegbares Betätigungsglied (32)
gegen eine Rückstellkraft (28) absenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taster (17) im Kreis angeordnet und durch ein rotie
rend antreibbares Betätigungsglied (32) absenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Taster (17) an den freien Enden von schwenk
bar gelagerten Hebeln (16) angebracht oder angeformt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebel (16) an einem Kreisring (14, 22) radial aus
wärts verschwenkbar gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Hebel (16) auf einem gemeinsamen, geschlitz
ten, radial federnden Stahlring (22) gelagert sind, der
durch Eigenspannung in einer Ringnut (18) sitzt, die in
einem Lagerkörper (14) mit einer Vielzahl radialer, die
Ringnut (18) schneidender Nuten (20) ausgebildet ist,
welche die Hebel (16) seitlich führen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hebel (16) im Abstand zu ihrem
Schwenklager (22) mit einer gemeinsamen, radial einwärts
wirkenden Feder (28) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hebel (16) zwischen dem Taster (17)
und dem Schwenklager (22) mit einer Tropfnase (42) ausge
bildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsglied (32) ein sich im
wesentlichen radial erstreckendes, fingerförmiges Leit
organ ist, welches um das Zentrum der ringförmigen Anord
nung der Taster (17) drehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsglied (32) ein Drahtbügel ist, der radial
nach außen abwärts und mit Bezug auf die Drehrichtung an
seiner Vorderkante rückwärts gebogen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsglied (32) an einer mo
torisch antreibbaren, kreisrunden Scheibe (30) einstell
bar befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Umfangskante oder -fläche der Scheibe (30) einen An
schlag für die Hebel (16) in ihrer aufwärts und einwärts
geschwenkten Ruhestellung bildet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Betätigungs
glieds (32) ein Schrittmotor ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe in einer Ringrinne (38)
enthalten ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Probe und die oberen Randkanten der
Ringrinne (38) auf demselben Niveau liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein die Ringrinne (38) enthaltender Ring
(36) einen H-förmigen Querschnitt mit zwei gegenüber
liegenden, unterschiedlich tiefen Rinnen (38, 40) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4311975A DE4311975A1 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit von Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4311975A DE4311975A1 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit von Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311975A1 true DE4311975A1 (de) | 1994-10-20 |
Family
ID=6485328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4311975A Withdrawn DE4311975A1 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Vorrichtung zum Testen der Verfestigungsgeschwindigkeit von Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311975A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016045819A1 (de) * | 2014-09-25 | 2016-03-31 | Sca Schucker Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des aushärteverhaltens einer kleb- oder dichtstoffraupe |
CN105606491A (zh) * | 2016-02-02 | 2016-05-25 | 齐齐哈尔大学 | U形管测量液体粘滞系数的实验装置和方法 |
DE102017219905A1 (de) * | 2017-11-09 | 2019-05-09 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Offenzeit eines Klebstoffs |
-
1993
- 1993-04-14 DE DE4311975A patent/DE4311975A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016045819A1 (de) * | 2014-09-25 | 2016-03-31 | Sca Schucker Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des aushärteverhaltens einer kleb- oder dichtstoffraupe |
CN107076653A (zh) * | 2014-09-25 | 2017-08-18 | Sca许克有限责任两合公司 | 用于测定粘结剂接条或密封剂接条的固化特性的方法和装置 |
CN107076653B (zh) * | 2014-09-25 | 2019-07-16 | 阿特拉斯柯普科工业技术(德国)有限公司 | 用于测定粘结剂接条或密封剂接条的固化特性的方法和装置 |
CN105606491A (zh) * | 2016-02-02 | 2016-05-25 | 齐齐哈尔大学 | U形管测量液体粘滞系数的实验装置和方法 |
DE102017219905A1 (de) * | 2017-11-09 | 2019-05-09 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Offenzeit eines Klebstoffs |
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