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Einrichtung zum Verschieben des Schneidebereiches an Mikrotomen, besonders Ultramikrotomen, mit Wechselantrieb
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrotom, insbesondere Ultramikrotom, dessen motorbetriebene Präparatführung der Höhenlage von Präparat und Messer angepasst werden kann, ohne dass hiefür eine mechanische Höheneinstellung des Messers oder Präparates notwendig wäre.
Nach dem Stand der Technik wird die Führung des Präparates bei vielen modernen Mikrotomen und Ultramikrotomen durch einen Elektromotor oder eine ähnliche elektrische Anordnung bewirkt. Dabei arbeitet der FUhrungsmechanismus im allgemeinen so, dass das Präparat zum Herstellen des Schnittes geradlinig-vertikal über die Messerschneide nach unten geführt wird und dass es nach der Abnahme des Schnittes in einer andern Bahn abseits vom Messer wieder in seine Ausgangsstellung über dem Messer zu-
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nen Mikrotomen und Ultramikrotomen zwischen 10 und mehreren 100 mm.
Aus methodischen Gründen erwies es sich dabei als notwendig, die Bahngeschwindigkeit des Präparates beim Schneidevorgang unter bestimmten Grenzen zu halten : So etwa sollen Objekte in Kunststoffeinbettung, welche mit Glasmessern geschnitten werden, nicht rascher als mit 5 mm/sec bewegt werden bei Verwendung von Diamantmessern muss die Geschwindigkeit teilweise bis auf 0,5 mm/sec gesenkt werden, wenn man irreversible Stauchungen und andere Schneideartefakte mit Sicherheit ausschalten will. Auf der andern Seite darf-insbesondere beim Herstellen ultradUnner Schnitte - der zeitliche Abstand zwischen zwei Schneidevorgängen oder mit andern Worten, die Umlaufzeit des Präparates gewisse Zeiten nicht überschreiten, wenn auf eine regelmässige Schnittfolge Wert gelegt wird ; auf Grund der gesammelten Erfahrungen soll die Umlaufzeit nach Möglichkeit unter 10 sec gehalten werden.
Dies ist aber in den meisten Fällen nur möglich, wenn der langsame Präparatlauf (z. B. mit 0,5 mm/sec) auf denjenigen Teil der Präparatbahn beschränkt wird, in dem der Schnitt abgenommen wird und wenn das Präparat dann mit wesentlich erhöhter Bahngeschwindig-
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Fig. l gibt eine derartige Vorrichtung wieder : Die im Sockel 1 des Mikrotomes montierte Antriebswelle 2 wird entweder von Hand aus über die Kurbel 11 oder über die Transmission 3 vom Elektromotor 4 angetrieben. Beim Drehen der Antriebswelle bewegt sich das im Präparathalter 5 montierte Objekt 6 im Rahmen einer Umdrehung der Antriebswelle 2, ausgehend von der mit"x"markierten Stellung über dem Messer 7, zunächst vertikal abwärts, hierauf waagrecht nach hinten, dann hinter dem Messer vorbei vertikal aufwärts und schliesslich wieder in die Ausgangsstellung über dem Messer ("x"). Wie bereits erwähnt, wird das Präparat im Hinblick auf eine möglichst niedrige Umlaufzeit nur im Schneidebereich "s" langsam, im Rest seiner Bahn aber möglichst rasch bewegt. Dies wird z.
B. in bekannter Weise dadurch bewirkt, dass ein mit einem FUhlelement ausgestatteter Schalter 8 durch eine, an der Antriebswelle 2 befestigte Kurven- oder Exzenterscheibe 9 betätigt wird und dieser Schalter 8 wieder direkt oder indirekt die Drehzahl des Motors 4 und damit die Geschwindigkeit des Präparates 6 in der gewünschten Art steuert. Die Länge "s" des Langsambereiches der Präparatführung kann z. B. bei Ultramikrotomen mit 5 mm angesetzt werden, wenn man davon ausgeht, dass die Anschnittflächen im allgemeinen keine Kantenlängen tiber 3 mm aufweisen.
Dabei ist es allerdings notwendig, die Höhenlage des Messers 7 genau einzustellen, so dass der Schneidevorgang 6 genau im Bereich der langsamen Bewegung stattfindet ohne exakte Einstel-
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lung müsste der Bereich der Langsamfuhrung wesentlich grösser werden, da es unmöglich ist, die Höhe der Messer und Objekte so zu standardisieren, dass ein Wechsel der Präparatgeschwindigkeit beim Übergang vom Langsam- zum Schnellbetrieb sowie umgekehrt während des Schneidevorganges mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Üblicherweise sind daher Vorrichtungen vorgesehen, welche eine Höhenjustierung auf mechanische Weise erlauben ; durch sie kann beispielsweise die Höhe des Messers 7 so verstellt werden, dass die Schneide im Bereich der LangsamfUhrung des Präparates zu liegen kommt ; in ähnlicher Weise kann eine Höhenjustierung durch ein Verschieben des Präparathalters 5 bewirkt werden. In jedem Fall wird jedoch durch diese notwendige Vorrichtung die Zahl der Handgriffe im Messer-Objektbereich weiter erhöht und damit sowohl die praktische Arbeit am Gerät wie die Herstellung des Instrumentes kompliziert.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine mechanische Höhenjustierung des Messers oder des Präparates durch eine Einrichtung zum Verschieben des Schneidebereiches innerhalb eines Wechselantriebes zu ersetzen und dabei einerseits einen wichtigen Justiervorgang zu erleichtern und anderseits den Aufbau des Messer- oder des Präparathalters zu vereinfachen. Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der den Wechselantrieb steuernden Elemente. justierbar angeordnet ist, so dass der Bereich der langsamen Objektfuhrung innerhalb eines Schneidezyklus verschiebbar ist. Besonders zweckmässig ist es dabei, als justierbares Element eine Kurven-oder Exzenterscheibe zu verwenden, die auf der Antriebswelle drehbar angeordnet ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die justierbare Kurvenscheibe eine Marke aufweist, welche mit einer ortsfesten Gegenmarke am Instrument zur Deckung gebracht werden kann, wobei Schalter und Kurvenscheibe so angeordnet sind, dass sich bei Deckung der beiden Markierungen das Objekt im Langsambereich des Wechselantriebes befindet. In kinematischer Umkehrung der Verhältnisse kann erfindungsgemäss auch der Schalter, der den Wechselantrieb steuert, um die Achse der Antriebswelle drehbar angeordnet sein und von einem Montageteil der Antriebswelle oder des Mikrotoms mechanisch betätigt werden, der seinerseits nicht justierbar ist.
In diesem Fall kann am Schalter oder einem starr mit ihm verbundenen Montageelement eine Marke angebracht sein, welche mit einer Gegenmarke an der Antriebswelle oder am starr mit ihr verbundenen Montageelement zur Deckung gebracht werden kann, wodurch erreicht wird, dass sich bei Deckung der beiden Markierungen das Objekt im Langsambereich des Wechselantriebes befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Fig. 2 gegeben, in welcher die Bezugsziffern 1-11 dieselbe Bedeutung haben wie in Fig. 1. Hinter der Kurbel 11 sitzt eine auf der Antriebswelle 2 drehbare Kurvenscheibe 12, deren Fortsetzung 12a die Kurbel 11 umgreifend aus dem Gehäuse 13 herausragt. Der Reibungswiderstand der Kurvenscheibe 12 auf 2 ist so gewählt, dass der Druck des schleifenden Fuhlelementes des Schalters 8 die Scheibe 12 nicht dejustieren kann. Der Schalter 8 ist am Gehäuse 13 ortsfest montiert.
Eine Marke am Gehäuse 13 und eine Gegenmarke an der Kurvenscheibe 12 sind so gesetzt, dass, wenn sie sich decken, die Kurvenscheibe 1 2 in einer Stellung ist, welche der Mitte des Langsambereiches (s. inFig. l) entspricht.
Die Bedienung dieser Justiervorrichtung ist sehr einfach. Nach dem Abschluss aller andern Justierarbeiten am Objekt 5/6 und Messer 7/10 wird die Anschnittfläche des Objektes 6 durch Drehen der Kurbel 11 in die Höhe der Messerschneide von 7 eingestellt. Hierauf wird ohne Veränderung dieser Objektlage die Kurvenscheibe 12 so lange auf der Antriebswelle 2 verdreht, bis die an ihr angebrachte Marke sich mit der Gegenmarke am Gehäuse 13 deckt. Ist dies bewerkstelligt, so befindet sich das Objekt in der Mitte des Langsambereiches.
In entsprechender Weise kann zur Justierung eine Vorrichtung dienen, bei welcher der Schalter 8 drehbar angeordnet ist und in einer bestimmten Stellung zur Kurvenscheibe 12 gebracht wird, welche auf der Antriebswelle 2 fix montiert ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Verschieben des Schneidebereiches an Mikrotomen, besonders Ultramikrotomen,
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Schneidezyklus verschiebbar ist.