DE923411C - Schneidvorrichtung zum fliegenden Schneiden von laufendem Schneidgut - Google Patents

Schneidvorrichtung zum fliegenden Schneiden von laufendem Schneidgut

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Publication number
DE923411C
DE923411C DEW3076A DEW0003076A DE923411C DE 923411 C DE923411 C DE 923411C DE W3076 A DEW3076 A DE W3076A DE W0003076 A DEW0003076 A DE W0003076A DE 923411 C DE923411 C DE 923411C
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DE
Germany
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crank
knife
cutting device
cutting
carriage
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Expired
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DEW3076A
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English (en)
Inventor
A Theodor Dr Wuppermann
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/02Flying shearing machines
    • B23D25/06Flying shearing machines having a cutting device mounted on an oscillating lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description

  • Schneidvorrichtung zum fliegenden Schneiden von laufendem Schneidgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorricbtung zum fliegenden Schneiden von laufendem, d. h. ständig vorbewegtem Scbnedgut, wieBändern, Streifen u. dgl., aus Metall, vorzugsweise in Verbindung mit einer Walz- oder Richtmaschine.
  • Anordnungen zum fliegenden Schneiden von laufenden Metallbändern u. dgl. sind an sich bekannt. Mit Hilfe eines Anschlages wird ein Schlitten für den Mitgang mit dem laufenden Schneidgut in Bewegung gesetzt. Hierzu verwendet man Kurventrommeln. Das Schneiden selbst wird zum Teil von Hand vorgenommen; bei selbsttätiger Schneidvorrichtung werden gesonderte Steuerkurven verwendet, die unabhängig von der Steuerung des Schlittens angetrieben werden. Bei diesen bekannten Ausführungen ist es nicht ausgeschlossen, daß die Schneidvorrichtung unbeabsichtigt in Tätigkeit treten kann. Hierbei befindet sich die Scbneidvorrichtung mit der Laufgeschwindigkeit des Schneidgutes nicht im Einklang, so daß andere Längen als vorgesehen geschnitten werden. Bei Nic'htvorliegen von abgestimmten Geschwindigkeitsverhältnissen funktioniert das Längenschneiden nicht, so daß Ausschuß entsteht, die Maschine stillgesetzt werden muß und wieder neu herzurichten ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum fliegenden Schneiden von laufendem Schneidgut wird ein störungsfreies Arbeiten unter bestmöglichen Bedingungen gewährleistet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Bewegungen des mitlaufenden Schlittens und des Scherenmessers in gegenseitige Abhängigkeit durch einen Kurbeltrieb gesteuert werden und Schlitten und Messer während eines Kurbelumganges ein volles Arbeitsspiel ausführen. Das Kurbelteil für den Schlitten und dasjenige für das Messer werden durch gegenseitige Versetzung in eine solche Stellung zueinander gebracht, daß das Arbeitsspiel des Messers während des Gleichlaufes des Schlittens mit dem Schneidgut vollendet ist. Das Auslösen des Kurbeltriebs erfolgt durch das laufende Schneidgut; und der Kurbeltrieb kommt nach einem Umgang selbsttätig zum Stillstand, bis eine neue Auslösung nach > ' Erreichen der vox`bestimmten Länge des Schneidgutes eiiltritt: Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil der zwangsweisen Abhängigkeit der Bewegungen des Schlittens und des Schermessers, wodurch eine absolute Sicherstellung des Steuerungsablaufes gewährleistet ist. Die Anwendung des Kurbeltriebs für beide Teile, d. h. für den Schlitten und das Messer, läßt mit einfachen Mitteln ein Optimum an Beschleunigungs- und Bremsverhältnissen bei der gesamten Schneidvorriehtung erzielen. Die Scherbewegung mittels des erfindungsgemäßen Kurbeltriebs ist sö abgestimmt, daß die Scherenmesser während eines jeden Arbeitsspieles nur einmal und mit größtmöglichster Genauigkeit zum Schnitt gebracht werden und danach :in Ruhestellung verbleiben. Es ist ferner von Bedeutung, daß die Schere nach erfolgtem Schnitt geöffnet bleibt, bis der Scherenschlitten seine Ausgangsstellung erreicht hat. Der Kurbeltrieb bietet eine zwangsmäßige Gewähr hierfür.
  • Der Schlitten, in dem die Schneidvorrichtung untergebracht ist, wird über den erfindungsgemäßen Kurbeltrieb zum Schneidvorgang mit dem Schneidgut gleichlaufend auf die diesem eigene Laufgeschwindigkeit beschleunigt, worauf aus der Abstimmung des Kurbeltriebs mit der Bewegung des Scherenmessers unverzüglich der. Schnitt -erfolgt. Alsdann wird die -Bewegung des Schlittens in Schneidrichtung zum Stillstand gebracht, wobei die Schere weit geöffnet verbleibt. Durch den Kurbeltrieb erfolgt danach die Umkehrung der Bewegung zum Rücklauf in die Ausgangsstellung. Das ganze Arbeitsspiel geschieht während einer Umdrehung des Kurbeltriebs. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß innerhalb eines Bewegungsablaufes das Messer nur einmal zum Schneiden kommen kann.
  • Gemäß der Erfindung. besteht vorteilhaft das Kurbelteil für den' Schlitten aus einem in einer Senkrechtkulisse gleitenden Kurbelzapfen. Das Kurbelteil für das Messer wird vorzugsweise aus einem auf derselben Kurbel befindlichen Exzenter gebildet. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Stellung des Stillstandes des Kurbeltriebs etwa 4.50 über der Tiefs.tlage vorzusehen. Das Kurbelteil für den Schlitten und dasjenige für das Messer werden 'hierbei vornehmlich so zueinander abgestimmt, daß beide Kurbelteile zugleich die Höchstlage durchlaufen. Dadurch ergibt sieh, daß der Schnitt der Schere unbedingt während -der Zeit des Gleichlaufes des Schlittens mit dem laufenden Schneidgut durghgeführt wird. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Schneidvorrichtüng gemäß der Erfindung mit teilweisem Schnitt einzelner Teile; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung der Fig. i.
  • Zum fliegenden Schneiden von laufenden Bändern, Streifen- u. dgl. ist ein Schlitten i vorgesehen, der beispielsweise im Auslauf einer Walz- oder Richtmaschine angeordnet wird und in Bewegungsrichtung des Schneidgutes verschiebbar ist. Der Schlitten i ist im Ausführungsbeispiel mit Hilfe der oberen Laufrollen :2 und weiterer Rollen 3 längs der feststehenden Führung q. hin und her bewegbar. Auf dem Schlitten i i,st die Schneidvorrichtung untergebracht, die aus dem feststehenden Obermesser 5 und dem beweglichen unteren Schermesser 6 gebildet wird. Das bewegliche Messer 6 wird mit Hilfe einer Exzenterscheibe 7 über den Bolzen 8 des Stößels 9 auf und nieder bewegt. Der Antrieb des Exzenters 7 erfolgt über eine Kurbel i. o, deren Wellenteile ii in den Lagern 12 fest gelagert sind. Die Kurbelwelle i i weist einen Kurbelzapfen 13 auf, der mit dem Exzenter 7 verbunden ist. Der Kurbelzapfen 13 befindet sieh in einem Kulissenstein 1q., der in einer senkrecht stehenden Kulisse sich bewegt, die mit dem Schlitten i verbunden ist. Auf der Kurbelwelle i i .ist der Schneckenradkranz 15 befestigt, der mit der Schnecke 16 im Eingriff steht. Der Antrieb dieser Schnecke 16 erfolgt vorzugsweise durch eine Magnetkupplung, die ausgelöst wird, sobald eine vorbestimmte Länge des Schneidgutes durch die Schneidvorrichtung gelaufen ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Durch Einstellen eines Kontakthebels in der Auslaufrinne des Schneidgutes auf gewünschte Längen wird beim Überfahren dieses Kontakthebels die elektromagnetische Kupplung eingeschaltet, die bewirkt, daß die Kurbelwelle i i in Umdrehung versetzt wird. Da auf der Kurbelwelle i i sowohl der Kurbelzapfen 13, der mit Hilfe des Kulissensteins 14 eine Kulisse für die Längsverschiebung des Schlittens i in Richtung des wandernden Schneidgutes bewegt, als auch der Exzenter 7 angeordnet sind, durch den das untere Scherenmesser 6 zum Schnitt bewegt wird, finden die Bewegungen des Schlittens und des Scherenmessers in einem durch den erfindungsgemäßen Kurbeltrieb abgestimmten Verhältnis statt. Die Ruhelage des Kurbelzapfens liegt vorzugsweise q.5° über der Tiefstlage in Drehrichtung. Mit Beginn der Inbewegungsetzung durch die Magnetkupplung wird der Schlitten i so beschleunigt, daß er die Geschwindigkeit des Schneidgutes erreicht. Während der dazauffolgenden Zeit, in der der Schlitten die Schneidgutgeschwindigkeit besitzt bzw. eine gewisse Voreilung annimmt, tritt das Scherenmesser infolge des entsprechenden Ansatzes des Kurbelzapfens 13 an dem Exzenter 7 in Tätigkeit, und zwar so, daß das Scherenmesser 6 seine Trenntätigkeit vollendet hat, bevoz der Schlitten i durch die weiterlaufende Kurbeldrehung die Geschwindigkeit des wandernden Schneidgutes unterschritten hat. Die Schere bleibt nach erfolgtem Schnitt geöffnet. Die Bewegung des Schlittens i wird durch den Kurbeltrieb allmählich zum Stillstand gebracht und kehrt sich zum Rücklauf in die Ausgangsstellung um. Sobald die Ausgangsstellung des Kurbeltriebs erreicht ist, verharrt der Kurbeltrieb in Ruhestellung, bis eine neue Auslösung durch die Magnetkupplung erfolgt. Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Streifenlänge.
  • Durch die zwangläufige Bindung gemäß der Erfindung der Bewegung des Schlittens und derjenigen des Scherenmessers an den Kurbeltrieb lassen sich Bewegungsverhältnisse für beide Teile mit einfachen Mitteln verwiiklic hen, die ein einmaliges Schneiden während eines Umganges der Kurbel, eine rasche Beschleunigung auf die Laufgeschwindigkeit des Schneidgutes mit einer entsprechenden Rückführung und ein exaktes und sauberes Schneiden während des kurzzeitigen Erreichens der Durchlaufgeschwindigkeit des Schneidgutes von dem Schlitten und damit zugleich des Scherenmessers gewährleisten. Die Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet demgemäß zuverlässig und einwandfrei. Man benötigt nur wenige Teile, die eine raumsparende Konstruktion ergeben.
  • Die Verbindung des Kurbelzapfens mit dem Exzenter kann für eine bestimmte Maschine fest angeordnet sein. Man kann aber auch die Einrichtung so treffen, daß der Kurbelzapfen zur Kurbelwelle verstellbar gemacht wird, ferner, daß die Lage des Kurbelzapfens zu dem Exzenter ebenfalls einstellbar ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidvorrichtung zum fliegendenSchneiden von laufendem Schneidgut, wie Bändern, Streifen aus Metall u. dgl., vorzugsweise in Verbindung mit einer Walz- oder Richtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des mitlaufenden Schlittens (i) und des Scherenmessers (5, 6) durch einen Kurbeltrieb (7, 11, 13) gesteuert werden und Schlitten (i) und Messer (5, 6) während eines Kurbelumganges ein volles Arbeitsspiel ausführen.
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelteil für den Schlitten (i) und dasjenige für das Messer (5, 6) durch gegenseitige Versetzung bzw. Einstellung in eine solche Abhängigkeit zueinander gebracht sind, daß das Arbeitsspiel des Messers (5, 6) während des Gleichlaufes des Schlittens (i) mit dem Schneidgut vollendet ist.
  3. 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen des Kurbeltriebs durch das laufende Schneidgut erfolgt und der Kurbeltrieb nach einem Umgang zum Stillstand kommt.
  4. 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelteil für den Schlitten (i) aus einem in einer Senkrechtkul.isse gleitenden Kurbelzapfen (13) besteht und das Kurbelteil für das Messer (5, 6) aus einem auf derselben Kurbel befindlichen Exzenter (7) gebildet ist.
  5. 5. Schneidvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung des Kurbeltriebs etwa 45° über der Tiefstlage in Drehrichtung liegt und das Kurbelteil (13) für den Schlitten (i) und dasjenige (7) für das Messer (5, 6) so zueinander angeordnet sind, daß beide Kurbelteile (7, 13) zugleich die Höchstlage durchlaufen.
DEW3076A 1950-07-25 1950-07-25 Schneidvorrichtung zum fliegenden Schneiden von laufendem Schneidgut Expired DE923411C (de)

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