DE4311753A1 - Flugzeugschleppbanner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein als Werbeträger ausgebildetes Banner für den Flugzeugschleppbetrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Von Flugzeugen geschleppte Banner als Werbeträger sind in einstückiger Ausführung als sogenannte Plakatbanner bekannt. Der Werbespruch, Firmenname oder dergl. ist dabei auf einer großen Stoffbahn (z. B. 4 m × 30 m) aufgedruckt, aufgeklebt, aufgesprüht oder dergl. An der Vorderseite des Banners sind mehrere Seile befestigt, die an einer Öse zusammengeführt sind, welche mit einem Schlepphaken des Schleppseils ver­ bunden wird. Derartige Banner sind aufwendig in der Herstel­ lung, da sie individuell für den jeweiligen Kunden herge­ stellt werden müssen, da die Beanspruchung des Banners im Flugbetrieb extrem hoch ist und da der jeweilige Kunde die erheblichen Kosten für die Herstellung des Banners den Flugzeugkosten hinzuaddieren muß.

Des weiteren sind sogenannte Netzbanner bekannt, die aus einem netzartigen oder streifenförmigen Geflecht bestehen, auf das einzelne Buchstaben oder Symbole aufgeknüpft werden. Derartige Netzbanner haben den Nachteil, daß ein Hintergrund auf der Schrift, wie dies bei Plakatbannern der Fall ist, vollständig fehlt, und daß das Aufknüpfen derartiger Einzel­ buchstaben aufwendig, kompliziert und relativ unsicher ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Banner so auszuge­ stalten, daß sie wesentlich einfacher und kostengünstiger für die jeweiligen individuellen Zwecke unterschiedlicher Kunden hergestellt werden können.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das Plakatbanner nach der Erfindung ist aus plakatartigen Einzelabschnitten zusammengesetzt, wobei jeder Einzelab­ schnitt einen oder auch mehrere Buchstaben, eine Zahl oder mehrere Zahlen bzw. Zeichen, ein Symbol oder mehrere Symbole, oder dergl. aufweist, die zu einem Gesamtwort, z. B. einem Firmennamen, einem Slogan oder dergl. zusammengefügt werden, indem die Einzelabschnitte mit der jeweiligen Information miteinander zu dem das gewünschte Wort, Slogan oder dergl. enthaltenden Banner zusammengesetzt werden. Die Einzelab­ schnitte werden auf Vorrat gefertigt, so daß sämtliche Buchstaben des Alphabets, und häufiger vorkommende Buchstaben öfter, sämtliche Zahlen von 0 bis 9 und ggf. benötigte Symbole vorab gefertigt werden können und dann bei Bedarf je nach Kundenwunsch die entsprechenden Einzelabschnitte zu dem Plakatbanner mit dem Gesamtwort oder Slogan zusammengestellt werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß entsprechende Banner nicht für einen Kunden individuell hergestellt werden müssen, sondern daß den Kundenwünschen durch Zusammenstellen bereits vorhandener Einzelabschnitte entsprochen werden kann, so daß dadurch erhebliche Kosten für eine Sonderanfertigung eingespart werden können und der Kunde das fertige Plakatban­ ner mit dem gewählten Werbewort, z. B. einem Firmennamen, einem Slogan oder dergl. unmittelbar auswählen und in natura besichtigen kann.

Die Verbindung der Einzelabschnitte miteinander erfolgt über Spezialreißverschlüsse, die eine besonders hohe Festigkeit aufweisen, wobei aneinanderstoßende Einzelabschnitte in Längsrichtung des Banners durch Verstärkungsstreifen beson­ ders widerstandsfähig ausgeführt werden. Insbesondere wird anhand dieser Verstärkungsstreifen die Möglichkeit geschaf­ fen, die Reißverschlüsse zugentlastet anzuordnen, indem die Verstärkungsstreifen zweier benachbarter Einzelabschnitte miteinander über angenähte Ringe, die durch Karabinerhaken miteinander gekoppelt sind, die Reißverschlußstelle über­ brücken, so daß die während des Fluges auftretenden Zugbean­ spruchungen auf das Banner von den Verstärkungsstreifen aufgenommen werden und nicht auf die Reißverschlüsse über­ tragen werden.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich­ nung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen einstückigen Banner herkömmlicher Ausführung,

Fig. 2 einen aus einem Netz oder Einzellängsstreifen ausgebildeten Banner herkömmlicher Ausführung,

Fig. 3 einen aus Einzelabschnitten bestehenden Banner nach der Erfindung,

Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Banner nach Fig. 3 in Form zweier aneinander angrenzender Einzelabschnitte in seitlicher Ansicht,

Fig. 5 die Darstellung nach Fig. 4 in Aufsicht, und

Fig. 6 eine Querverbindung zweier benachbarter Einzelab­ schnitte am Reißverschlußende.

Das in Fig. 1 dargestellte Plakatbanner 1 bekannter Ausfüh­ rungsform besteht aus einem zusammenhängenden Stück Textil­ gewebe, an dessen vorderem Ende Seile 2 befestigt sind, die in einem Ring 3 enden, in den ein Karabinerhaken oder dergl. des Zugseiles eingehängt wird. Die Bannerfläche enthält das aufgedruckte, aufgesprühte oder in entsprechender Weise aufgetragene, mit 4 bezeichnete Werbewort "Banner".

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Netzbanners 5 darge­ stellt, bei dem ein Netz, Längsseile, Längsstreifen oder dergl. 6 aus textilem Material oder Kunststoff parallel zueinander angeordnet sind, die am vorderen Ende mit Seilen 7 verbunden sind, welche wiederum zu einem Ring 8 zusammenge­ faßt sind, an dem das Schleppseil befestigt ist. Das Werbe­ wort 9 ist dabei auf auf das Netz, die Seile bzw. Streifen 6 aufgenäht oder in sonstiger Weise befestigt.

Ein Plakatbanner 10 nach Fig. 3 besteht aus plakatartigen Einzelabschnitten 11-16, die in Längsrichtung nacheinander zusammengesetzt und durch jeweils einen Reißverschluß 17 miteinander verbunden sind. Jeder Einzelabschnitt 11-16 nimmt dabei z. B. einen Buchstaben 18 des gewünschten Werbe­ wortes auf, so daß die Einzelabschnitte mit jeweils einem Buchstaben oder dergl. aus einem Vorrat von Einzelabschnitten mit unterschiedlichen Buchstaben oder dergl. ausgewählt und das gewünschte Wort durch Aneinanderfügen der Einzelabschnit­ te in der gewünschten Buchstabenfolge zu dem Banner zusammen­ gesetzt werden kann. Dies bedeutet, daß die Einzelabschnitte mit unterschiedlichen Buchstaben vorab hergestellt werden und daß dann aus dem Vorrat dieser Einzelabschnitte die gewünsch­ te Buchstabenfolge herausgesucht wird, wobei die häufiger vorkommenden Buchstaben in mehreren Exemplaren bevorratet werden. Das Zusammenfügen der Einzelabschnitte zu dem Gesamtbanner 10 erfolgt durch Verbinden mittels der Reißver­ schlüsse 17. Derartige Reißverschlüsse, die eine besonders stabile und strapazierfähige Konstruktion darstellen, sind im Prinzip bei Schlafsäcken, Anoraks oder dergl. bekannt.

Die obere und die untere Längsseite 21, 22 eines jeden Einzelabschnittes 11-16 ist mit Verstärkungsstreifen 23, 24 versehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Einzelabschnitte bis nahe an den Reißverschluß erstrecken und dort Ringe 25, 26 aufnehmen, die über einen Karabinerhaken 27 oder dergl. miteinander so verbunden sind, daß der Reißver­ schluß 28 zugentlastet ist. Der Griff 29 des Schiebers 30 des Reißverschlusses ist dabei mit dem Karabinerhaken 27 entweder direkt oder über einen bzw. zwei Zwischenringe 31, 32 verbun­ den, so daß der Reißverschluß gesichert ist und sich keines­ falls unbeabsichtigt öffnen kann. Eine entsprechende Anord­ nung aus Ringen und Karabinerhaken ist am entgegengesetzten Ende, d. h. am unteren Ende des Reißverschlusses 28, vorgese­ hen. Dabei ist der Reißverschlußschieber zweckmäßigerweise doppelseitig ausgebildet.

Anstatt die Einzelabschnitte mit Einzelbuchstaben, Einzel­ ziffern oder dergl. auszugestalten, kann jeder Einzelab­ schnitt auch beispielsweise zwei oder drei Buchstaben, Zahlen oder Zeichen erhalten, auch miteinander gemischt, je nach dem jeweiligen Anwendungsbedarf. Des weiteren kann das Plakat­ banner nach Fig. 3 auch mit einer zweiten Reihe von Einzel­ abschnitten versehen sein, so daß ein zweizeiliger Name, Slogan oder dergl. in Form eines Plakatbanners erstellt werden kann. Die Einzelabschnitte der ersten und der zweiten Etage eines derartigen Banners können ebenfalls mit Reißver­ schlüssen miteinander verbunden sein.

Claims (6)

1. Als Werbeträger ausgebildetes Plakatbanner für den Flugzeugschleppbetrieb, aus textilem oder Kunststoff­ material, mit Seilen am vorderen Ende und einer die Seile verbindenden Öse zur Befestigung des Schlepptaus, dadurch gekennzeichnet, daß das Banner (10) aus Einzelabschnitten (11-16) hergestellt ist, die miteinander durch Reißver­ schlüsse (17) verbunden sind, und daß die Einzelabschnit­ te jeweils einen Buchstaben, ein Symbol oder dergl. Zeichen (18) aufweisen, derart, daß diese Zeichen zu einem beliebigen Namen, Werbespruch oder dergl. zusammen­ setzbar sind.

2. Banner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reißverschluß (17) teilbar ausgebildet ist, und daß der Reißverschlußschieber (30) im geschlossenen Zustand gesichert ist.

3. Banner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißverschlußschieber (30) mindestens einen Griffring (29) aufweist, der mit einem Karabinerhaken (27) verbunden ist, und daß der Karabinerhaken (27) beidseitig des Reißverschlusses (28) über Ringe (25, 26) mit dem Banner (10) verbunden ist.

4. Banner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabschnitte (11-16) an den Längsrändern hochfeste Verstärkungsstreifen (23, 24) aufweisen, die Ringglieder (25, 26) aufnehmen, welche mit dem Karabinerhaken (27) verbunden sind.

5. Banner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreifen (23, 24) mit den Aufnahmeringen (25, 26) und dem Karabinerhaken (27) so ausgebildet sind, daß sie die Betriebsbeanspruchungen aufnehmen und den Reißverschluß (28) zugentlasten.

6. Banner nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Reißverschlußschieber (30) kettenglie­ derartig miteinander verbundene Ringe (31, 32) aufweist, deren äußerer in den Karabinerhaken (27) eingesetzt ist.