DE1766019A1 - Hochfrequenz-Mehrstrahlantenne fuer die Peilung eines mehrere Oktaven umspannenden Bereiches - Google Patents
Hochfrequenz-Mehrstrahlantenne fuer die Peilung eines mehrere Oktaven umspannenden BereichesInfo
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Description
PATENTANWALT —— . ^L·^
22. NdTZ 1968
Compagnie Franyaise Thomson'Houston - Hotchkiss Brandt,
Pari« 8fime, Boulevard Haussmann 173 (Frankreich)
,,Hochfrequenz-Mehrstrahlantenne für die Peilung eines
mehrere Oktaven umspannenden Bereiches"
Französische Priorität vom 23. März' 1967 aus der französischen Patentanmeldung Ur. 100 052 (Seine)
Die Erfindung betrifft eine Eochfrequenz-Mehrstrahlantenne
für die Peilung eines weiten, mehrere Oktalen urr.-spannenden
Bereiches. Gegenstand der Erfindung ist demnach die Ortung von Radarsendern innerhalb eines großen (und bis
zu 360° reichenden) Seitenwinkels, wobei die Lageortung der ermittelten Sender bis zu einer Genauigkeit zwischen 1° und
3° reicht.
Eel der Erfüllung derartiger Aufgaben ist es wesentlich,*
ein Maximum an Daten zu. erhalten sowie darüberhinaus aus allen
Richtungen empfangen zu können. Aus diesen Gründen eignet
sich hierfür insbesondere eine 2iehrstrah!antenne. Die Anzahl
der EÜTäel steht in direktem Verhältnis zu ihrer Genauigkeit
und damit zur Präzision der Winkelbestimmung, die sich beispielsweise
durch die beiden überschneidungsrichtungen eines
Bündels mit den direkt benachbarten Bündeln ergibt. Diese Genauigkeit der Winkelbestimmung kann durch Verwendung eines geeigneten Betriebskreisee erhöht warden, der eine Interpolation
zwischen den aus den beiden benachbarten Bündeln erhaltenen Energiestufen vornimmt.
Die entsprechend der derzeitigen Technik für die Peilung
bzw, Standortsbestirranung verwendbaren Ilehrstrahlantennen besitzen
im allgemeinen eine An ζ aiii von Antennenelementen, die
der Jäahl dar erforderlichen Bündel entspricht. Davon ausge-
prop 4 220 209813/0473 . - 2 -
BAD ORIQiNAl. ..;. ·~-
gangen, daß jede Antenne entsprechend der Breite des erforderlichen
Bündels bemessen sein muß, ergibt sich hierdurch ein <sehr großer Platzbedarf. Zudem bereitet die Auswahl der LIementarantennen,
deren Strahlungsdiagramm innerhalb des gesamten vorgesehenen Betriebsbereichs konstant bleiben muß, gewisse
Schwierigkeiten. Die normalerweise bevorzugten logarithmischperiodischen
Antennen oder Wendelantennen bieten ein relativ Stabiles Diagramm, sind jedoch bei hohen geforderten Peilgenauigkeit
zu breitbandig. Eine weitere Lösung bestünde in der Verwendung eines Kreisnetzes, das über eine Matrix mehreren und
jeweils einen Bünde^fentsprechanden Empfangskanälen zugeordnet
ist. Dieser Aufbau ist jedoch gegenüber der Frequenz sehr empfindlich.
Andere, kompaktere Systene sind solche rait ur.laufenden
Linsensystemen, die mit Primärquellen ausgerüstet sind und den Aufbau eines ringförmigen Parabolreflektor besitzen. Diese
Systeme weisen ebenfalls Kachtsile auf wie z.3. den Verdeckungseffekt
der Primärquellen, der der Stabilität der Diagrairr.ie abträglich
ist.
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Hochfrequenz -Hehrstrahlan tenne für die Peilung innerhalb eines v/ei ten,
mehrere Oktaven umspannenden Bereiches bei einer zischen 1 und 3 liegenden Genauigkeit, wobei ein solches System aus dan genannten
Nachteilen heraus nicht der bisher bekannten Technik entsprechen kann. Das erfindungsgeroäße Mehrstrahl-tAntennensystem
liefert auf einem großen öffnungswinkel mehrere gleiche und regelr.iclßig
voneinander entfernte Bündel, wodurch unabhängig von
der Richtung, innerhalb der beobachteten Raumzone, eine Leistungskonstanz erzielt wird. Darüberhinaus sind die Strahlungsdiagranme
praktisch unabhängig von der Frequenz, was als eine notwendige Bedingung für konstante Leistungswerte in jeweiligen Arbeitsbereich
anzusehen ist.
Genuß ainen weiteren :ierkraal der Lrfinöur.c; ur.\faCt eine Mehrstrahlantenne
einen von auf zwei Dimensionen gebrachten Lüneburgoder geodätischen Linsen gebildeten Drehkörper, der eine Anzahl
von η gleichen und vorzugsweise allseitig gerichteten Primärquellen
besitzt, die regelmäßig verteilt sind und somit einer Anzahl von η gleichen 3ündeln entsprechen, deren öffnung und Verschiebung
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BAD ORfGINAl.
von einem umlaufenden optischen Medium bestimmt wird, das
auf das elektromagnetische Feld wirkt, das wiederum jeweils
von. den Quellen der Randzone ausgeht, wonach das Strahlungsdiagramm
selbst bei großer Frequenzabweichung erhalten bleibt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung befindet sich
das optische Medium zwischen zwei parallel zueinander befindlichen Metallscheiben, wobei die Einheit eine gemeinsame Achse besitzt und die Entfernung zwischen den Iletailscheiben unterhalb
der angenommenen minimalen Halbwellenlänge liegt, damit lediglich die Betriebsart „TEM" Äusbreitungscharakter besitzt,
wonach der somit abgegrenzte Raum ein Dielektrikum veränderlicher
Verteilung einschließt und der daraus ableitbare lokale Brechungsindex η einer bestimmten Beziehung der Fom
n(r) * yA - (A-I) r2 folgt oder sich dieser Form nähert, in
der r das Verhältnis zwischen betrachteter örtlicher Entfernung
und der Maximalentfernung des Mediums zur Drehachse ausdrückt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung füllt das dielektrische
Material den Raum zwischen den Scheiben in Form von aneinander
grenz enden konzentrischen Ringen aus, wobei die dielektrischen
Konstanten so bemessen wurden, daß die Bedingung n(r)
annähernd erfüllt wird. '
Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt
das dielektrische Material eine Form, die der der bekannten optischen
Linsen vergleichbar ist und demnach eine veränderliche Stärke aufweist, die eine zusätzliche Luftzone entstehen läßt,
deren Form die Bedingung η(r) erfüllt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Elementarantenne
aus einer geodätischen Linse heraus entwickelt, wobei
das optische Medium durch zwei parallel zueinander verlaufende Metallflächen gebildet wird , deren Profil einen Ersatz für die
Lüneburglinsen-Antenne bildet und zwar bei eier gegebenen Radial-,
änderung n(r) des Brechungsindex, wobei der Abstand der beiden Metallflächen ebenfalls den vorgenannten Bedingungen unterliegt,
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden und beispielhaft aufzufassenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen, wobei
- Fig .lein vereinfachtes Schema eines optischen Mehr-
strahlantennensystexns gemäß der ,Erfindung,
Fig. 2 ein vereinfachtes Anwendungsbeispiel einer Antenne
vom.Typ der zweidimensionalen, „vereinfachten" Lüneburg-Linsen,
Fig. 3 ein weiteres vereinfachtes Anwendungsbej^ial einer
Antenne vom Typ der „vereinfachten" geodätischen Linsen
zum Gegenstand haben.
Line gemäß der Erfindung aufgebaute Mehrstrahlantenne
bildet ein aus Lüneburg-Linsen entwickeltes Gerät.' Auf den besonderen Verwendungszweck bezogen ist es ausreichend, eine
Bündelverteilung gemäß einer Ebene zu erhalten, was wiederum
einer auf zwei Dimensionen gebrachten Lüneburg-Linse oder einer auf dem gleichen optischen Prinzip beruhenden geodätischen
Linse entspricht. Diese bekannten Strahlenbündelungssysteme entsprechen sich hinsichtlich der Ausstrahlung bei einer
öffnung gleichbleibender Dimensionen, wobei jedoch die Diagramme,
deren Breite sich nur linear mit der Wellenlänge und demnach mit der Frequenz ändert, für eine 3reitbandortunc nicht verwendet
werden können.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Antenne zum Gegenstand, deren optisches System mit Lüneburg-Linsen bzw. mit »verr
einfachten" geodätischen Linsen ausgerüstet ist, die sich insbesondere dadurch von den herkömmlichen Linsen unterscheiden, daß
sie kein Strahlenbündelungssystem bilden. Diese elektromagnetischen Linsen sind in der Weise aufgebaut, daß die entstehende
amplituden- und phasenabhängige Feldverteilung das Strahlungsdiagramm nahezu frequenzunabhängig werden läßt, wonach die Frequenz
innerhalb eines großen, mehrere Oktaven umfassenden Bereichs schwanken kann. Ein gemäß der Erfindung aufgebautes Mehrstrahlantennen-System
für die Pellung besitzt ein optisches System sowie Primärquellen und bildet somit ein Gerät mit aperiodischem Dia-
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BAD
gramm, das auf einer Struktur der vereinfachten Lüneburg-Linse
oder»einer vergleichbaren Linse beruht. Das verwendete optische
System verhält sich wie ein zylinderförmiges Medium M vom Rad^Lus
R, innerhalb dessen der lokale Brechungsindex η eine Umlaufverteilung um die Achse Δ des vertikal angenommenen Zylinders
hat, wobei dieses zwischen zwei runden Metallscheiben Dl
und D2 des Radius R, die auf die Achse Δ ausgerichtet sind,
liegt. Diese Einheit ist in getrennten Elementen auf dem in Fig. 1 dargestellten Schema
Bei einer bekannten Lüneburg-Linse wird die Jinderungsbeziehung
des lokalen Brechungsindex η durch die Formel
n(x) = /2 - £)2
gegeben, in der κ die Radialentfernung gegenüber der Achse Δ
Vf 2" ' ' ■
2 - r ist, wobei man r = x/R setzt und
die ausgehenden Strahlen parallel sind. Die einer allseitig gerichteten
Randquelle entsprechende üiagrammbreite ist hierbei die des Brechungs'diagramms einer linearen gleichphasigen öffnung
.
Entsprechend der Erfindung ist die Knderungsbeziehung des
Brechungsindex n(r) insbesondere so gewählt, daß eine vorzugsweise
allseitig gerichtete, an der Grenze des Mediums M, d.h.
in einer Entfernung R (oder in etwa) von der Achse Ά liegende
punktförmige Primärquelle,das Strahlungsdiagramm einer von der
Quelle über das Medium il ausgeleuchtetei zylinderförmigai öffnung
des Radius R eine feste Form in der Horizontalebene hat, wenn die 'Wellenlänge λ innerhalb eines bestimmten Eereiches schwankt.
Dieses Ergebnis wird insbesondere für einen Änderungsbereich der zwischen den beiden Werten 0,2 R und 2R, d.h. innerhalb mehrerer Frequenzoktaven liegenden Wellenlänge A erreicht.
Gemäß der Erfindung besitzt die Radialänderungs-Beziehung n(r)
des Brechungsindex des umlaufenden Mediums M die Form n(r) *
"^A- (A-I) r2, worin A einen gewählten konstanten Koeffizienten
darstellt, der vorzugsweise in den Grenzen 1,3 < A 41,9 liegt.
Für ©inen Wert A gleich oder in der Kähe des mittleren Wertes
dieses Bereiches erhält man bemerkenswerte LrgebnissSf wobei die
erhaltenen Diagramme besonders dann sehr konstant bleiben, wenn
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BADORlGiNAL
die Wellenlänge K zwischen 0,5 R und P., d.h. innerhalb einer
Frequenzoktave schwankt. Ein insbesondere für die Peilung bzw. Lagebestimmung verwendbares Mehrstrahlantennensysten genaß der
Erfindung erlaubt eine Vielzahl von Anwendungsvarianten.
In einem ersten Beispiel besitzt das optische System einen
mit den herkömmlichen zweidimensionalen Lüneburg-Linsen sehr verwandten Aufbau. Das zylinderförmige Medium M wird hierbei
von einer bestimmten Anzahl konzentrischer Ringe mit Dielektriken unterschiedlicher Brechungsindizes gebildet und zwar rait dem
Ziel, sich-weitgehendst der gesuchten Bedingung des Brechungsindex
n(r) zu nähern und darüberhinaus die technologischen. Schwierlgkeiten,
d.h. die Anzahl der Ringe und dielektrischen Materialien sowie die erforderlichen Arbeitsverfahren auf ein Minäestmaß
zu beschränken. Das Medium M liegt hierbei zwischen zwei Metallscheiben, wobei seine Stärke bzw. die Entfernung zwischen
den Metallscheiben so gev/ählt wurde, daß sie unter der vorgesehenen
minimalen Halbwellenlänge liegt, womit bezweckt wird, daß
lediglich die Betriebsart "TEII" im vorgesehenen Arbeitsbereich Ausbreitungscharakter besitzt. Der Radius R der elektroraagnetischen
Linse kann beispielsweise innerhalb eines Bereiches zwischen 0,5 λ bis 5 A gewählt werden, wobei der geringe Platzbedarf
eines Antennensystems dieses Typs offensichtlich wird.
Gemäß einer weiteren Anwendungsvariante ist der Raum zwischen
den beiden parallel zueinander stehenden Metallscheiben mit einem homogenen Dielektrikum der Konstante £!*. unterschiedlicher)
Stärke in der Forn ausgefüllt, daß bei einer gegebenen Entfernung von der Achse A die Verteilung gemäß der trennenden
Höhe H einen in der Luft befindlichen sowie einen im Dielektrikum befindlichen Teil im Verhältnis K besitzt. Bezeichnet man
mit fR die für diese Entfernung geltende und dem Medium Luft/ Dielektrikum äquivalente Dielektrizitätskonstante, so hängt der
Wert fR direkt vom Verhältnis K ab und der lokale Brechungsindex
n(r) hängt demnach ebenfalls von K ab, da η »f fR . Nach
dieser Schlußfolgerung liegt der dielektrische Teil L des Mediums M fest und bildet somit einen Körper, der mit einer herkömmlichen
optischen Linse vergleichbar ist, deren Drehachse A mit der der Metallscheiben zusammenfällt. Ein Anwendungsbeispiel
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-...-■ BAD
"7 " 1786019
dieses Typs ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dem verwendeten Dielektrikum
kann es sich beispielsweise um Polystyren handeln. Wie^ bereits im vorigen BaLepiel ist auch hier die Entfernung K
so gewählt, daß lediglich die Betriebsart „TEM" Ausbreitungscharakter
hat, vorausgesetzt, daß sich X innerhalb des vorgesehenen Bereichs ändert.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Antennenanordnung,
die eine gewisse Anzahl von Primärquellen besitzt, die wie Sl, S2 S3 vorzugsweise allseitig gerichtet sind und gemäß
dem Beispiel durch Verbindung einer Koaxialleitung nit zv/ei
Metallflachen Dl und D2 gebildet wurden.
Gemäß einer weiteren Anwendungsvariante ist das ^umlaufende optische Medium M lediglich aus zwei parallel zueinander
stehenden Metallflächen gebildet, zwischen denen sich ein Medium
mit konstantem Brechun^index, beispielsweise Luft befindet.
In der gleichen Form wie z.B. aus einer normalen Lüneburg-Linse
und einer herkömmlichen geodätischen Linse gleichwertige Systeme gebildet werden können, ist es möglich, eine *vereinfachte"
geodätische Linse zu bilden, die einer „vereinfachten11
zweidimensionalen Lüneburg-Linse gleichwertig ist. Es wire hierbei gezeigt, daß das Änderungsgesetz des Brechungsindex η(r)
einem bestimmten ilnderungsgesetz des mittleren Meridians zwischen
den beiden Metallflächen entspricht, wonach sich die Form
eines solchen Antennensystems richtet. Der Abstand zwischen den
beiden Metallflachen ist wie im vorgenannten Beispiel auch hier
so gewählt, daß lediglich die Betriebsart «TEM" Ausbreitungscharakter besitzt. Der mechanische Halt dieser beiden Metallflächen
kann durch ein Dielektrikum mit geringem Brechungsindex erzielt werden, das das Medium mit konstantem Brechungsindex ausfällt.
Besteht fieses i'ledium aus Luft, so liegt hierbei die Lösung
in der Verwendung einer beispielsweise aus Polyethaa-Schaumstoff
bestehenden Dielektrikum-Krone P, die wie in Fig, 3 dargestellt, kranzförmig arr. Außenrand der Antennenanordnung liegt.
Bei den einzelnen AnwendungsVarianten einer gemäß der Erfindung
gestalteten Elementarantenne befinden sich die Primärquellen am Rande des optischen Systems bzw, in dessen tfähe. Ihre
Anzahl bzw. ihr Abstand richtet sich nach der Standardbedeckung
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BAD
eines Bündels sowie nach der Breite des zur Bildung eines regelmäßigen
Mehrstrahldiagramins vorgesehenen Sektors. Die Rückstrahlung
der Primärquellen wird innerhalb des vorgesehenen Frequenzbandes
vorzugsweise mit Hilfe eines in Fig. 2 dargestellten Absorptionsmaterials F unterbunden. Gemäß diesem Beispiel liegt
dieses Absorptionsmaterial F an einer Wandung T, die der Aussteifung
der.Anordnung dient. Die gewählte Lösung begrenzt somit weitgehendst die auf die Rückstrahlungen der Primärquellen
arückführbaren Reflexionen. Die Quellen Sl bis Sn sind auf einem Kreisbogen der Achse ü regelmäßig verteilt, wobei der Radius C
in etwa dem maximalen-Radialwert R des optischen Mediums entspricht.
Das optische System wird durch einen Etrahlungsteil
auf einen zusätzlichen Sektor des .von den Primärquellen eingenommenen
Sektors hinaus verlängert. Dieser Teil kann die Forra
eines Discon (Discus gegen Konus) B besitzen. Uine öffnung dieser Art beeinflußt die Form der Diagramme in der Horizontalebene
nicht oder nur wenig, verleiht jedoch demgegenüber den Diagrammen in der Vertikalebene eine gewisse Richtcharakteristik.
Eine gemäß den beispielhaft aufgeführten Varianten beschriebene Mehrstrahl-Elementarantenne besitzt in jedem Falle einen
Sektorteil, auf dem die Frimärquellen angeordnet sind sowie den Komplementär teil mit einer Strahlungsöffnung, v/obei infolge ~es
Verdeckungseffektes die Primärquellen nicht über den gesamten Umfang verteilt sein dürfen. Somit bedeckt eine Elementarantenne
gemäß einer senkrecht zur Drehachse Δ liegenden Ebene einen
begrenzten Sektorbereich des Raumes. Um bei der Peilung eine vollstände^Bedeckung von 360° zu erzielen, wird eine Anzahl von
N gleichen Elementarantennen in der Weise miteinander kombiniert, daß jede einen Sektor von 36O°/N bedeckt und gegenüber der nächsten
um eine Drehung von 36O°/N versetzt ist. Enthält jede Antenne eine Anzahl von η Primärquellen, so entspricht die Gesamtheit
nN gleichen Eündeln, die untereinander einen Winkel von 36O°/nLI
bilden. Dieser Kinkelwert muß dem Wert der Öffnungeines Bündels
bei 3 Dezibel entweder entsprechen oder nicht weit von diesem entfernt liegen, um eine optimale Bedeckung entlang der Strahlungsebene
zu erzielen. Innerhalb einer Anwendung der Standortbestimmung
bzw. Peilung handelt es sich bei dieser Ebene um die
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BAD ORIGINAL
Seitenwinkelebene, wobei das Mehrstrahlantennen-System auf
Empfang arbeitet und die Anzahl von nW Primär quellen; direkt
über Koadalkabel mit den Überfrequenz-Detektoren verbünden
werden können. Ein erfindungsgemäßes System von MehEStrahlantennen
kann ebenfalls auf Sendung arbeiten, wobei" die πΐί
Primärquellen bezüglich Phase und Amplitude entweder gleichzeitig
oder nach einembestimmten Zyklus entsprechend dem
jeweiligen Verwendungszweck gespeist werden. Ein solches
System eignet sich zum Betrieb innerhalb eines Bereiches
sehr, hoher Frequenzen sowie vorzugsweise für Frequenzen oberhalb des Gigahertz-Bereiches...
Das somit beschriebene Antennensystem liefert eine bestimmte
Anzahl von gleichen Bündeln, die untereinander um
den gleichen Seltenwinkel entlang der Horizontalebene versetzt
sind. (Seltenwinkel θο) . Wählt man als Trinkelursprung die
Schnittrichtung zweier gegebener und aufeinanderfolgender Bündel, so kann der Seitenwinkel θ einer innerhalb eines Seiten—
Winkelbereichs νοη+θο/2 und -θο/2 geortstexi Sendestella dadurch
ermittelt werden, daß man die von den entsprechenden Detektoren
ermittelten Ehergiestufen miteinander vergleicht, d.h.. mit den
beiden betrachteten Bündeln. Die Bestimmung des Viertes θ bereitet
keinerlei Schwierigkeiten, wenn diese Bestimmung bei einer
gegebenen Frequenz durchgeführt wird, für die das Diagrarm bekannt und für die Seitenwinkel zwischen - θο/2 und + θο/2 gleichförmig ist, wobei der Einfluß des Wärmerauschens unberücksichtigt bleibt. Für diese Frequenz kann-eine Entfernungsmeßkurve
aufgestellt werden, die den Wert für θ bei einer gegebenen Abweichung der ermittelten Energiestufen angibt· Davon ausgegangen, daß die Diagramme kaum frequenzabhängig sind, kann eine
mittlere Entfernungsmeßkurve aufgea teilt werden, die das If aft
von θ bei einer Genauigkeit zwischen 1° bis 3° angibt. Der beschriebene Aufbau eignet sich besonders für diese Betriebsform,
und zwar deshalb, weil die Diagramme einerseits frequenzstabil
und andererseits innerhalb einer weiten Zone gleichförmig sind
und schließlich aus dem Grunde, weil der AmplltudenabfaXl gegenüber dem Seitenwinkel gering ist.
20ftT3/0473
Verwendet man nunmehr als Medium eine elektromagnetische
Linse mit bestimmter Änderung des lokalen Brechungsinclexrnit
außenliegender Anordnung von vorzugsweise allseitig gerichteten Primärquellen, so beseitigt das erfindungsgemäße,beschriebene
und durch die beiliegenden Zeichnungen erläuterte
Antennensystem die bisher bekannten Schwierigkeiten und liachteile
und bildet somit eine Breitband-Hehrstrahlantenne. Diese Antenne eignet sich vorzugsweise zur Verwendung innerhalb
der Peiltechnik bzw. Standortbestimmung bei sehr hoher Sequenz,
Es gilt als selbstverständlich, daß alle möglichen und
auf den Hauptmerkmalen der Erfindung beruhenden Varianten
gleichermaßen zur Erfindung gehören.
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Claims (7)
1. Hochfrequenz-llehrstrahlantenne für die Peilung innerhalb
eines weiten, mehrere Oktaven umspannenden Bereiches bei
' einer zwischen 1° und 3° liegenden Genauigkeit, wobei
diese Antenne aus bekannten Systemen der auf zwei Dimensionen
gebrachten Lüneburg- oder geodätischen Linsen entwickelt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches
und um eine Achse (Δ) umlaufendes System (II) identischen
und vorzugsweise allseitig gerichteten Primärquellen (Sl
bis Sn) zugeordnet ist, die gleichmäßig innerhalb eines ■bestimmten Bereiches in einer senkrecht zur Achse stehenden Ebene und auf der Peripherie des optischen Systens angeordnet
sind, wobei der zusätzliche Bereich eine Strahlungsöffnung
entlang dieser Ebene besitzt und das optische System zwischen zwei umlauf eriLen und parallel zueinander in
einem bestimmten Abstand (H) stehenden Leiter flächen (Dl
und D2) liegt und einem liedium einer elektromagnetischen
Linse entspricht, deren lokaler Brechungsindex sich radial
entsprechend einen Gesetz der Form n(r) = γ A - (A-I) r2
verändert, wobi A einer Konstante des vorzugsweise zwischen
den Grenzen 1,3 und 1,9 gewählten Wertes entspricht und r
die Beziehung zwischen betrachteter örtlicher Radialentfer-.
nung (X) und der maximalen Radialentfernung (R) gegenüber der
Achse ausdrückt und zuden Elemente zur Absorption der hinter
den Primärquellen auftretenden Strahlung vorgesehen sind*
2. Hochfrequenz-Mehrstrahlantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Leiterflüchen
kleiner als die vorgesehene minimale Betrlebs-Halbwellen·
länge ist.
• .
3. Eine aus einer zweidimen,sionalen Lüneburg-Linsen-Antenne entwickelte
Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetr daß
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PROP 4 220
BAD ORIGINAL·
17 6 6 U 19
das optische System ein zylinderförmiges Medium (M) umfaßt,
das zwischen zwei parallel zur gleichen Achse (A) befindlichen Züetallscheiben (Dl und D2) liegt, wobei dieses Milieu
bzw. Medium einen Raum begrenzt, der entweder vollständig oder teilweise von einem dielektrischen Material in der Tveise
ausgefüllt wird, daß das Gesetz η(r) bei einer gegebenen
Näherung erfüllt wird.
4. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das "Medium
aus konzentrischen Ringen unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante gebildet wird. ·
5. Variante nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium
ein homogenes Dielektrikum (L) in Form einer herkömmlichen Linse umfaßt.und der Komplementärteil von Luft ausgefüllt wird.
6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stralilunjöffnung
als Discon (Discus gegen Konus) ausgebildet ist (3).
7. Antenne nach Anspruch 2, entwickelt aus einer geodätischen Linse
und dadurch gekennzeichnet, daß das Medium lediglich aus den Raun zwischen zwei paralle.l zueinander verlaufenden Metallflächen
besteht, v/ob ei dieser Raum entweder mit Luft oder einer.: homogenen Dielektrikum auägefüllt ist und die Form dieser *-etallflachen
so gewählt wurde, daß ein gemäß Anspruch 2 beschaffenes
Antsnnensvstarn ents tent.
Antennensystem als Gruppierung mehrerer Ulener-.taranter.rer;
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antenne einen Dereich
von 36Ο°/Ι·ί entlang einer senkrecht zur Drehachse (Δ) verlaufenden
Ebene bestreicht, wobei eine i;inJ:elverschiebung von
jeweils 36O°/1I vorliegt, um beispielsweise mit einer Anzahl von
Ii -hjntennen 360° zu bestreichen und eine Llementarantenne einer
Anzahl η von aus η gleichen Quellen stammelnden Bündeln entspricht
und jedes wiederum, um den gleichen !Tinkel versetzt, einen Bereich
von 36O°/nü erfaßt.
französ
BAD ORIGJNAL
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FR (1) | FR1586812A (de) |
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