DE2246650A1 - Aplanatische hoechstfrequenzantenne - Google Patents
Aplanatische hoechstfrequenzantenneInfo
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Description
8 Mflnchai 21 - Gott^ardsir. 81 7165-IV/He.
Telefon 561762
"Apianatische Höchstfrequenzantenne"
Priorität vom 22. September 1971 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 71 31* 067
Die Erfindung betrifft eine aplanatische Höchstfrequenzantenne mit zwei Reflektoren und mehreren Strahlern.
Ein Bedürfnis für eine derartige Antenne besteht beispielsweise auf dem Gebiet der Satellitenfunktechnik, wo die Forderung gegeben ist, daß ein Satellit Informationen gleichzeitig und unabhängig voneinander an mehrere, auf verschiedene
Zonen verteilte Bodenstationen überträgt. Diese auf derselben Frequenz vorgenommenen Übertragungen erfordern eine Anzahl von Antennen, die auf der gleichen Frequenz arbeiten,
wobei jede Antenne ein Strahlungsdiagramm mit einer Hauptkeule und Nebenzipfeln besitzt. Da die Antennen gleichzeitig und
unabhängig voneinander auf derselben Frequenz arbeiten sollen, 1st es wünschenswert, daß die Nebenzipfel jeder Antenne so
klein wie möglich sind, damit sie nicht mit den benachbarten, -den anderen Antennen zugehörigen Hauptkeulen interferieren.
Bei diesen auf Satelliten angebrachten Antennen ist es gleich!-
falls empfehlenswert, daß das verwendete Bündelungssystem der I
Bedingung des Aplanatismus genügt, d.h., daß eine leichte ;
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_ 2 —
Verschiebung einer oder mehrerer Primärquellen gegenüber dem
Brennpunkt des Systems nicht zu einer Änderung der Parallelität der von dem System übertragenen Strahlen führt. Eine derartige Änderung würde sich als Verbreiterung der Hauptkeule
auswirken und zum Auftreten von Nebenkeulen oder Aberrations-Nebenzipfeln führen.
Diese beiden Bedingungen, nämlich AplanatIsmus und Aufrechterhaltung eines niedrigen Niveaus der Nebenzipfel, führen zu
einer bestimmten körperlichen Gestalt der Antenne.
Es ist eine aplanatisehe Mehrbündel-Antenne bekannt, die
sogenannte Schwarzschild-Antenne, die von der Cassegrain-Antenne abgeleitet ist und aus zwei rotationssymmetriachen Reflektoren, nämlich einem Hauptreflektor und einem Hilfsreflektor, besteht, die eine gemeinsame Achse besitzen und Meridiane
aufweisen, die genau so bestimmt sind, daß die Gesamtanordnung aplanatisch ist.
Dennoch macht die Einhaltung dieser Bedingung die Schwarzschild-Antenne nicht für eine Anwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet. Bei dieser Antenne tritt nämlich
ein Masken- oder Abschattungseffekt infolge der im allgemeinen in der Nähe des Hauptreflektors gelegenen Strahler auf.
Dieser Maskeneffekt neigt zu einer Verstärkung bzw. Erhöhung des Niveaus oder Pegels der Nebenzipfel. Eine derartige Antenne vermag unter den einleitend angegebenen Umständen nicht
zu befriedigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung
der vorstehend angegebenen Nachtelle eine Antenne der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, bei der keine Abschattung oder Maskierung auftritt.
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Diese Aufgabe 1st bei der hler vorgeschlagenen Antenne erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Symmetrieachsen der beiden Reflektoren, deren Meridienverlauf der Bedingung des
Aplanatismus genügt, sich schneiden', und daß zwischen die Strahler und das aus den beiden Reflektoren bestehende Bündelungssystem
ein für elektromagnetische Wellen teildurchlässiges Organ eingefügt ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Antenne bilden den
Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert,
die eine beispielsweise gewählte Ausführungsform in
schematlscher Vereinfachung wiedergibt. Es zeigen:
Fig. 1 eine sogenannte Schwärzechild-Antenne,
Flg. 2 eine Antenne nach der Erfindung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit eingezeichnetem
Strahlenverlauf im Bündelungssystem,
Fig. k ein mit der Antenne nach der Erfindung erhaltenes Strahlungsdiagramm.
Die als Schwarzschild-Antenne bezeichnete aplanatische Mehrstrahlantenne gehört zur Gattung der Antenne mit zwei Reflektoren,
von denen die bekannteste die Cassegrain-Antenne ist.
Eine solche Cassegrain- oder Schwarzschild-Antenne ist in Flg. 1 dargestellt. Sie besteht aus einem sogenannten Hauptreflektor
1 und aus einem sogenannten Hilfsreflektor 2, dessen Achse mit der Achse des Hauptreflektors zusammenfällt. Ein
Strahler 3 sitzt Im Scheitel S1 des Hauptreflektors, wobei
der Scheitel im allgemeinen mit dem Brennpunkt des Hilfsre-
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flektors zusammenfällt, der im Fall der Cassegrain-Antenne ein Hyperbelelement ist, während der Hauptreflektor ein Parabölelement ist. Diese Reflektoren sind so zueinander angeordnet, daß ein paralleles Strahlenbündel, das von einem auf
der Achse und im Unendlichen liegenden Objekt kommt und auf den Hauptreflektor auffällt, in Richtung auf den Brennpunkt
dieses Hauptreflektors reflektiert und von dem Hilfsreflektor
2 aufgefangen wird, der es auf den Strahler 3 konvergieren
läßt.
Umgekehrt wird ein von einer Primärquelle 3 in Richtung auf den Hilfsreflektor 2 abgestrahltes Bündel in Richtung
auf den Hauptreflektor 1 reflektiert, der es seinerseits in
Form eines zur Achse des Bündelungssysteme parallelen Strahlenbündels reflektiert.
Es wurden bereits verschiedene Abänderungen an diesen Antennen und Insbesondere an den Cassegrain-Antennen vorgenommen, um den Maskeneffekt zu vermindern, der umso größer ist,
je größer die Abmessungen des Hilfsreflektors sind. Folglich
wurde unter anderem auch versucht, die Abmessungen des Hilfsreflektors zu vermindern. Ebenso wurde versucht, dea Strahler
eine stärkere Richtcharakteristik zu verleihen oder auch ihn näher an den Hauptreflektor heranzubringen. Man verwirklichte
auch bereits einen halbdurchlässigen Hilfsreflektor, der die
von dem Strahler mit einer bestimmten Polarisation ausgehenden Strahlen reflektiert, während er die Strahlen mit den gegenüber
um 90° gedrehter Polarisation hindurchtreten und auf den Hauptreflektor gelangen läßt. In diesem Fall besteht jedoch der auf
die Primärquelle zurückzuführende Maskeneffekt fort. Mit allen diesen Maßnahmen läßt sich folglich eine so weitgehende Verkleinerung bzw. Dämpfung der Nebenzipfel, wie sie für bestimmte
Anwendungen nötig ist, nicht erreichen. Darüber hinaus genügt der Hauptreflektor, da er parabolisch 1st, nicht der AplanatIsmus- oder Sinusbedingung. Die Schwarzschild-Antenne weist
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diesen Fehler der Cassegrain-Antenne nicht auf und besitzt
hierzu einen Hauptreflektor und einen Hilfsreflektor, deren
Form sich etwas von derjenigen der Reflektoren der Cassegrain-Antenne
unterscheidet, da die Meridiane der Reflektoren so berechnet sind, daß der Aplanatismus-Bedingung genügt wird.
Es ergibt sich hieraus, daß die Schwarzschiid-Antenne zwar
aplanatisch ist, jedoch noch Nebenzipfel mit einem relativen
Pegel besitzt, der für das für die Antenne nach der Erfindung vorgesehene Anwendungsgebiet zu hoch ist.
Fig. 2 gibt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
aplanatischen Mehrbündel-Antenne mit starker Dämpfung der
Nebenzipfel wieder. Diese Antenne besteht aus zwei Reflektoren, nämlich einem Hauptreflektor 1 und einem Hilfsreflektor
2, die das Bündelungssystem der Antenne bilden. Diese Reflektoren
haben beide eine Form ähnlich derjenigen der Reflektoren der Schwarzschild-Antenne.
Unter diesen Umständen ist das Bündelungssystem aplanatlsch.
Die Achsen seiner Reflektoren schneiden sich; in der Figur
verlaufen sie rechtwinklig zueinander, wobei der Schnittpunkt mit A bezeichnet 1st. Durch diesen Funkt hindurch verläuft ein
ebenes Organ, dessen Projektion in der Zeichenebene in einem
Winkel von 45° in bezug auf die durch die Achsen der Reflektoren
gebildeten Bezugsachsen verläuft. Dieses Organ 4 besteht aus
einem Gitter paralleler Metalldrähte 41. Es bildet somit einen Spiegel, der für die auftreffenden elektromagnetischen
Wellen in Abhängigkeit von ihrer Polarisation teildurchlässig
1st. Die Primärquellen 3 liegen gegenüber dem Hilfsreflektor 2, und zwar derart, daß die Wellen, die sie abstrahlen oder die
sie von einem im Unendlichen befindlichen Objekt erhalten, durch
die Ebene 4 hindurchlaufen.
Die Arbeitsweise der Antenne nach der Findung läßt die Rolle,
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die die Polarisation der Wellen spielt, deutlich werden. Der
Hauptreflektor und der Hilfsreflektor besitzen je einen überzug 11 und 21, der polarisationsdrehend wirkt. Ein derart!- .
ger überzug, bestehend aus einem Gitter paralleler Drähte, die unter 45° gegen die Polarisationsrichtung verlaufen, ist
im Abstand ^ vor den Reflektor angeordnet und wirkt wie eine -Platte, die die Polarisationsebene der auftreffenden Wellen
um 90° dreht.
Die Anbringung der verschiedenen Bestandteile des Antennensystems, wie sie aus Flg. 2 hervorgeht, macht deutlich, daß
der Maskeneffekt der Strahler und des Hilfsreflektors, der für
die Entstehung der Seitenzipfel verantwortlich ist, nicht mehr existiert. Das Antennensystem nach der Erfindung ist folglich
einerseits aplanatisch und weist andererseits in seinem Strahlungsdiagramm sehr kleine Nebenzipfel auf. In Fig. 4 ist ein
derartiges Diagramm für zwei Antennen nach der Erfindung wiedergegeben.
Die Arbeitswelse eines solchen Antennensystems wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Ein durch den Strahl BC
symbolisiertes Strahlenbündel wird von einem der Strahler 3» nämlich dem Strahler 30, mit einer zur Zeichenebene parallelen Polarisation P abgestrahlt. In diesem Fall verlaufen die
die Ebene 4 bildenden Drähte senkrecht zu der Polarisationsrichtung P und lassen daher einen solchen Strahl hindurchtreten. Dieser Strahl wird durch den Hilfsreflektor 2 im Auftreffpunkt C in der Richtung CE reflektiert. Beim Durchtritt durch
den überzug 21 hat sich die Polarisationsrichtung des reflektierten Strahles um 90° gedreht und verläuft nunmehr rechtwinklig zur Ebene der Fig. 3, nämlich in der Richtung P1 und damit parallel zur Richtung der Drähte 41 des ebenen Gitters 4.
Daher wird nun der Strahl CE an der Ebene 4 im Punkt E in die Richtung EF reflektiert, wobei der Punkt F der Auftreffpunkt
auf den Hauptreflektor 1 1st. In F wird der auf den Reflektor
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auffallende Strahl parallel zur Achse S^A des Hauptreflektors
reflektiert. Der Überzug 11 des Hauptreflektors dreht die Polarisation
des Strahlers EP um 90°, so daß sie nun in der Richtung P2 rechtwinklig zu den Drähten des Gitters 4 verläuft.
Der Strahl FG tritt durch die Ebene 4 hindurch.
Ein anderer Strahl HIJKL, der von einem Strahler 32 ausgeht,
folgt einem analogen Weg und wird in K in die Richtung KL reflektiert.
In Anbetracht des Reziprozitätsgesetzes konvergieren umgekehrt Strahlen, die parallel zur Achse S1A von einem im Unendlichen
befindlichen Objekt ausgehen, nach Durchlaufen des Bündelungssystem der Fig. 3 am Ort des Strahlers 30.
Die Antenne nach der Erfindung stellt somit eine aplanatische und abschattungsfreie Höchstfrequenz-Mehrstrahlantenne
dar.
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Claims (6)
- Dipl-lng V»p\ rc p. ti.DIETRICl --V-MSKY $> 22.9.1972PATtNTANWALT -8Mtacbe»21 - Gptthonblr.8! 7l65-IV/He.THOMSON - CSP, Paris 8, Bid. Haussmann 173 (Prankreich)Patentansprüche:Aplanatisehe Höchstfrequenzantenne mit zwei Reflektoren und mehreren Strahlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachsen der beiden Reflektoren (1, 2), deren Meridienverlauf der Bedingung des Aplanatismus genügt, sich schneiden,und daß zwischen die Strahler (3) und das aus den beiden Reflektoren bestehende Bündelungssystem ein für elektromagnetische Wellen teildurchlässiges Organ (1O eingefügt ist.
- 2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das teildurchlässige Organ (M) aus einer Ebene aus zu einer gegebenen Richtung parallelen Metalldrähten besteht.
- 3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachsen der Reflektoren (1, 2) senkrecht aufeinander stehen.
- M. Antenne nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das für die elektromagnetischen Wellen teildurchlässige Organ (1) aus einer Ebene aus parallelen Metalldrähten besteht und um etwa 1J5° gegenüber den Reflektorachsen des Bündelungssystems geneigt 1st.
- 5. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (3) gegenüber dem Hilfsreflektor (2) angeordnet sind und diesen quer durch das teildurchlässige Organ (^)hindurch ausleuchten.309813/0945
- 6. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptreflektor (1) und der Hilfsreflektor (2) mit einem
Überzug (11, 21) versehen sind, der die Polarisation der ihn erreichenden Wellen um 90° dreht.7· Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ebene (1O bildenden Metalldrähte horizontal, d.h.
parallel zur Polarisation (P) der von den Primärstrahlern abgestrahlten oder empfangenen Welle verlaufen.309813/0945
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