DE1791195A1 - Richtantenne - Google Patents
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/18—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces
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Description
ANTENNENANORDNUNG FÜR SEHR KDRZE ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung für
sehr kurze elektromagnetische Wellen, die aus einem Hohlraumstrahler
und mindestens einer vor diesem angeordneten Verzögerungsstrutur besteht, wobei der Hohlraumstrahler als Speisesystem der Verzögerungestruktur dient. '„·■'.
Es sind mehrere Arten von Verzögerungsstrukturen bekannt geworden, z.B. die bei Yagiantennen verwendete Dipolreihe und die dieser
in ihrer Wirkung gleichwertige LeitScheibenstruktur, die Wendel und
der dielektrische Stab. Auch Hohlraumstrahler sind bekannt. So beschreibt
s.B« die,unter dem Aktenzeichen F 1591 110.1 laufende
Deutsche Patentanmeldung einen Strahler, der wegen seines einem Abgewandelten Fabry-Perot-Hohlraumresonator ähnlichen Aufbau? einen
Hohlraumstrahler darstellt. Es ist aber bisher keine Antennenanordnung
bekannt geworden, bei der zur Erhöhung des Antennengewinnes
ein Hohlraumstrahler mit einer Verzögerungestruktur kombiniert 1st.
* ■
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Antennenanordnung zu beschreiben, deren Gewinn durch die Kombination eines Hohlraumstrahlers
und mindestens einer Verzögerungsstruktur wesentlich über den Gewinn des Hohlraumstrahlers erhöht wird, und Verbesserungen des
als Speisesystems der Verzögerungsstrukturen dienenden Hohlraumstrahlers anzugeben, die zu einer Erweiterung des Anwendungsgebietes
und zu einer weiteren Erhöhung des Gewinnes der erfindungsgemäßen
Antennenanordnung führen*und ihren frequenzabhängigen Arbeitsbereich
erweitern. Da die erfindungsgemäße Antennenanordnung wegen ihres mit der Länge der Verzögerungsstrukturen proportional ansteigenden
Gewinnes das typische Verhalten e ..s Lan&sStrahlers zeigt, wird
sie la Folgenden auch als "Hohlraum-Längcütrahler" bezeichnet.
109848/0623
Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß
die Verzögerungsstrukturen derartig vor dem Hohlraumstrahler angeordnet sind, daß bei Anwendung'einer einzigen Verzögerungsstruktur
deren Längsachse und bei mehreren Verzögerungsstrukturen deren Mittelachse mit der Symmetrieachse des Hohlraumstrahlers zusammenfällt
und der Hohlraumstrahler als (strahliangsgekoppeltes) Speisesystem
der Verzögerungsstruktureh dient, und daß der Hohlraumstrahler mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, die eine Anwendung
der erfindungsgemäßen Antennenanordnung über einen erweiterten Frequenzbereich gestatten und deren wetterfesten Einbau in Metallkörper
ermöglichen.
Die mit der effindungsgemäßen Antennenanordnung erreichbaren,
im Verhältnis zu ihrer Gesamtlänge besonders günstige; Gewinnwerte
lassen sich am besten damit erklären, daß die den"Gewinn erhöhenden
Verzögerungsstrukturen durch ein be&anders günstiges Speisesystem
in Form des Hohlraumstrahlers angeregt iverden, der bei einer axialen
Länge von ungefähr einer halben Wellenlänge allein bereits einen höheren Gewinn als eine fünf Wellenlängen lange Yagiantenne hat.
Besondere Vorteile des P2-findungsgemäßen Hohlraum-LängsStrahlers
sind sein mit einer verhältnismäßig kurzen Baulänge und kleiner
Reflektorfläche erreichter hoher Äntennengewinn, sowie seine besonders
niedrigen Setteüföipfel und Rückwärtsstrahlung.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand von
Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Figuren erläutert.
Fig.l zeigt das Schema einer abgewandelten Form des Fabry-Perotresorators,
der zur Erklärung der Wirkungsweise des bei der erfindungsgemäßer.
Antennenanordnung als Speisesystem verwendeten Hohlraums tr ahle rs Lüüützt wird. *
Fig.2 zeigt das Schema eines besonders kompakt aufgebauten
Speisesystem ^Ir die erfindungsgemäSe Antennenanordnung.
Fig.ν zeigt typische Strahlungsdiagramme des Hohlrauinstrahlers
nachFig.2. 109848/0623
" BAD ORIGINAL
Fig.4-6 zeigen weitere, verbesserte Ausführungsbeispielu
des Hohlraumstrahlers.
Fig.6a zeigt eine Frontansicht des Hohlraumstrahlers von Fig.6.
Fig.7a zeigt das Schema eines Yagi-Längsstrahlers, der als
Teil eines Ausführungsbeispiels eines Hohlraum-Längsstrahlers .dient.
Fig.7b zeigt einen Hohlraumstrahler nach Fig.2, der als
Speisesystem des Yagi-Längsstrahlers in Fig.7a dient.
Fig.7c zeigt den aus der Kombination der Strahler gemäß
Fig.7a und Fig.7b entstehenden Hohlraum-Längsstrahler.
Fig.8 ^eigt ein weiteree Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hohlraum-Längsstrahlers.
Fig.9 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hohlraum-Längsstrahlers mit zwei Verzögerungsstrukturen.
Fig.lOa-e zeigen weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlern mit zwei bis vier in verschiedener
Weise vor dem Hohlraumstrahler angeordneten Verzögerungsstrukturen.
Der Fabry-yerot-Resonator, der hauptsächlich für optische
Interferenzmessungen verwendet wird, besteht aus zwei großen,
parallel zu einander angeordneten, total-reflektierenden Platten, zwischen denen Mehrfachreflexion von optischen Äfellen angeregt
wird. iOine abgeänderte Form dieser Anordnung, die schematisch in
Fig.l gezeigt ist, hat neuerdings .anwendung als Laser-Resonanzhohlraum
gefunden. In Fig.l ist ύ-, eine total-reflektierende und Mp
eine partiell-reflektierende lietallplatte. Beide Reflektoren sind
in einem Abstand von vielen Wellenlängen von einander genau transversal zur Längsachse g der Struktur angeordnet. Der zwischen
den Reflektoren liegende, beim Laser nit aktivem Material A gefüllte
Raum stellt der. Schwingungshohlraum dar, dessen Länge für Anregung
einer Vielfachr-flexion zwischen den Reflektoren ein Vielfaches einer
halben Betrieb svrellenlänge sein muß. Ein Teil der Hohlraumenergie
wird auf der Seite des partiellen Reflektors M2 mit einem Strahlungsdiagramm
mit besonders hoher Rieht\vIrrung In der Längsachse g
."":'" Struktur abgestrahlt.
109848/0623
Es wurde gefunden, daß ein ähnlich aufgebauter Hohlraum,
derAeine starke Abwandlung des in Fig.l gezeigten Hohlraums - ohne
das aktive Medium- betrachtet werden kann, für die Herstellung eines
Hohlraumstrahlers mit hohem Wirkungsgrad verwendet werden kann und sich als solcher besonders gut als Speisesystem für den erfindungsgemäßen
Hohlraum-Längsstrahler eignet. Es ist atwsx nicht möglich
die Dimensionen der Fig.l auf jeden beliebigen Frequenzbereich maßstäblich
zu übertragen, da sie, in Wellenlängen ausgedrückt so groß sind, daß sie sich meistens nicht realisieren ließen. Eine ausgedehnte
Untersuchung der Feldverteilung innerhalb eines derartigen, für cm-vVellen dimensionierten Resonanzhohlraumes hat aber gezeigt,
daß dieser in Aufbau und Abmessungen sehr weitgehend verändert werden kann, ohne daß er seine Eigenschaften als Resonanzhohlraum verliert.
Zum Beispiel kann seine Länge sehr stark— sogar bis zu einer halben
Betriebswellenlänge- reduziert werden, können die linearen Abmessungen
des Reflektors M1 auf wenige Wellenlängen und die Fläche des
Reflektors M2 auf weniger als ein Zehntel der "GrOBe des Reflektors
herabgesetzt werden, und kann Reflektor Mp durch parallel zu
-Aander angeordnete Dipole ersetzt werden. Als Ergebnis erhält man
ufη in i'ig.2 gezeigten, besonders kompakt aufgebauten Hohlraumstrahler,
der gleichzeitig auch den kürzestmöglichen Strahler dieses Types darstellt. , ·
In Fig. 2 ist Reflektor M,, entsprechend M, in Fig.l, ein kreisförmiger,
ebener Reflektor, und Reflektor M., entsprechend M2 in Fig.l,
ein aus drei Stabreflektoren R,S,T bestehender, in einer Ebene transversal
zur Längsachse h angeordneter Reflektor. Reflektor M. kann
auch eine Metallscheibe von weniger als ein Zehntel der Fläche des Reflektors M, sein. Die axiale Länge L des Hohlraumstrahlers beträgt
ungefähr eine halbe Wellenlänge. Der den Hohlraumstrahler speisende Dipol Fc liegt zwar gewöhnlich in der Mitte zwischen den Reflektoren
M, und M^, doch kann seine Verschiebung aus der Mitte zur Einstellung
der Anpassung der Speiseleitung an den Eingangswiderstand des Dipols verwendet werden. Die Richtwirkung des Hohlraumstrahlers
läßt sich -durc/i eine den äußeren Reflektorrand umgebende Randfläche B
von 0,25 bis 0,5 Wellenlängen Breite noch merklich verbessern.
109848/0623 bad
Der Hohlr.aumstrahler der Fig.2 erreicht mit einem Reflektor
M, von 2 Wellenlängen Durchmesser bei optimaler Einstellung aller
Parameter einen Gewinn von 15 dB über den isotropischen Strahler.
-Ba den in Fig.3 gezeigten Strahlungsdiagrammen dieses Hohlraumstrahlers
für E- und Η-Ebene liegen alle Seitenzipfel um mehr als
20 dB , und die Rückwärtsstrahlung um mehr als 30 dB unter dem Maximum
in der HauptStrahlrichtung. Für diese besonders günstigen
Diagramme ist die Kreisform des Reflektors M, zum Teil verantwortlich, aber auch quadratische oder vieleckige Reflektoren, die leichter
hersteilbar sind, geben sehr gute Diagramme. .
Der in Fig.2 gezeigte Hohlraumstrahler ist in Aufbau und Wirkungs
.-/.' ise ähnlich der in der Deutschen Patentanmeldung mit dem Akten-,
aeichen P 1591 110,1 beschriebenen Antenne. Allerdings war es zur
Zeit der Einreichung dieser Patentanmeldung noch nicht bekannt, daß
für die Erzielung des Hochstgewinnes bei dieser Antenne vor allem
ihre Hohlraumparameter auf die optimalen Werte eingestellt werden
müssen. Diese Erkenntnis führte zu einigen Verbesserungen im Aufbau
und in den Leistungen dieser Antenne, die von wesentlicher Bedeutung
bei ihrer Verwendung als Speisesystem für den erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahler sind.
Wie in einer früheren Patentanmeldung beschrieben, kann auch ein
Winkelreflektor an Stelle des ebenen Reflektors M, verwendet werden.
Es hat sieh gezeigt, daß es meistens ausreicht die Randfläche B
nur in der Polarisationrichtung der Strahlung vorzusehen. Deshalb benötigt z.B. ein quadratischer Reflektor ML eine linear polarisierten
Hohlraumstrahlers nur auf den zu dem Speisedipol parallelen Kanten, und ein kreisförmiger oder vieleckiger Reflektor NL nur
entlang zweier gegenüber liegender, ungefähr 90° weiter Sektoren des umfange mit einer Randfläche versehen zu sein. Allerdings muß
bei kreisförmiger oder elliptischer Polarisation dis Readflache
den gesamtes jsafang d@s -fieflektors M, -umgaben.
BAD ORIGINAL·
109848/0673
Der Frequenzbereich dee Hohlraumstrahlers nach Fig.2 ist
hauptsächlich durch die Hohlraumlänge L begrenzt· Sieht man eine
axiale Verstellbarkeit dee Reflektors M,, und damit eine Veränderung
der Hohlraumlänge L vor, dann kann der Hohlraumstrahler für Höchstgewinn über den gesamten Frequenzbereich, den der Speisedipol beherrscht, abgestimmt werden. Dabei ergibt ein Verschieben des Reflektors IL zu M~ hin Abstimmung für höhere, und eine Verschiebung vom
M, weg Abstimmung für niedrigere Frequenzen. Definiert man, wie öfters üblich, als die benutzbare Bandbreite des Hohlraumstrahlers den
Frequenzbereich, innerhalb dessen der Antennengewinn ungefähr proportional der Fläche des Reflektors U, 1st und alle Nebenzipfel der
Diagramme in B- und Η-Ebene um mindestens IO dB unter dem Maximum
liegen, dann 1st die Bandbreite des für eine gegebene Frequenz optimal dimensionierten Hohlraumstrahlers ungefähr 1,3:1, er läßt sich
aber durch Veränderung der Sohlraumlänge innerhalb eines Frequenzbereiches 2:1 as&t HuehstgewJLnn abstimmen·
Es hat sich gezeigt, daß man auch mit fest eingestellter Länge.L
eine Bandbreite von nahezu 2ti erreichen kann, wenn man die Hohlrauaparameter tV^r verschiedene Frequenzen optimal dimensioniert,
bei eins» praktischen Modell.wurde dies ζ·Β erreicht, wenn die Reflektoren IU und IL für die höchste Frequenz des gewünschten Frequenzbereiches und dl« Hohlraualange für 5/4 dieser Frequenz optimal eingestellt war.
Eine noch größere Bandbreite erhält man mit der in Flg.4- gezeigt:
ten Antenne. M,, B, 7q9 M. und L haben, wie bei allen Figuren, die
gleiche Bedeutung wie in Fig.2. Ein dritter Heflektor Mc, der ungefähr die gleiche Form und Größe, wie Reflektor M. hat, 1st außerhalb
des Hohlraumes in einem Abstand G vom Heflektor M^ und parallel zu
ihm angeordnet« Wegen dee sehr komplizierten Zusammenwirkens der
verschiedenen Parameter muS der Optimalwert des Abstandes G, der
in Allgemeinen twlschen eine» Viertel und der Hälfte der Hohlraum·
länge liegt, experimentell ermittelt werden· Selbstverständlich
sruÄ äMm&i äox Speleedipol de· Hohlraumetrahlere für den vorgesehenen
geignet
1098Ä8/0623 BAD original
Bei einem Ausführungsbeispiel mit kreisförmigen Reflektoren
M,, Ii, und Mc wurden beste Ergebnisse über einen Frequenzbereich
von mehr als 2:1 bei folgenden Abmessungen des Hohlraumstrahlers, ausgedrückt in der Wellenlänge lm der höchsten Frequenz erreicht:
DtxrelsMeeer des Reflektors M, 2fOOXtn
• " " U4 - 0,501»
■ - ■ ■ . " " M5 0,45 Ah1
Breite der Randfläche B 0,35 ^m,
Hohlraumlänge L 0,67 l*>
Abstand zwischen M^ und M5 G 0,l6 im
Man kann die verhältnismäßig große Bandbreite des Hohlraum- W
Strahlers von Fig.4 «öf das Zusammenwirken von drei verschiedenen
Antennenprinzipiell zurückführen, von denen jedes in einem Teil des Frequenzbereiches vorherrschend ist. Bezeichnet man mit f^ die
höchste Frequenz, dann arbeitet die Antenne als Hohlraumstrahler
bis zu etwa 0,8 f^. Der Höhlraumeffekt verliert mit abnehmender
Frequenz seinen EiBfIuS und die Reflektoren M^ und Mc nähern sich *
ihren optimalen Dimensionen als Direktoren bei ungefähr 0,7 f^.
In diesem Frequenzbereich wirkt die Antenne bis zu ungefähr Ü,6 ffa
als Längsstrahler aalt swei Direktoren. Für noch niedrigere Frequenzen
verlieren M^, und Mc ihre Direktoreigenschaften und die Antenne
arbeitet schließlich Ms unter 0,5 fh als Reflektorantenne mit den
Speisedlpol als elnsigea wirksamen Teil vor Reflektor M~. j|
Flg.5 zeigt eisen speziellen Typ eines Hohlraumstrahlers, der
ohne herausragende feile in einen Körper eingebaut werden kann.
M,, B, L, Fc und M. haben wieder die gleiche Bedeutung wie in Fig.2,
allerdings reicht hler die Randfläche über die ganze Hohlraumlänge.
P ist eine dielektrische Platte, parallel zu M, und verbunden mit
Randfläche B, die gleichzeitig Reflektor U^ trägt. Dieser Strahler
stellt eine vollkoraen geschlossene Anordnung dar, die sich leicht
auch wetterfest aufbauen läßt. Ihre Einbautiefe beträgt nur eine
halbe Wellenlänge· Ein gemäß FIg,5 gebautes Versuchsmuster, das miteiner
Platte aus Plexiglas abgedeckt war, zeigte einen weiteren kleinen Gewinnanetleg und eine weitere Verkleinerung der Nebenzipfel.
109848/0623
Fig.6 zeigt das Schema eines Hohlraumstrahlers mit weiter
verringerter Einbautiefe. Alle Bezeichnungen sind die gleichen, wie in Fig.5. Die dielektrische Deckplatte liegt in der Ebene des Speisedipols
F_ und Reflektor MA ist der einzige außerhalb der geschlossenen
Anordnung liegende Teil der Antenne. Er kann, wie in Fig.6a gezeigt, mit dem Mittelpunkt der Platte P oder über zwei Stäbe mit
der Randfläche B verbunden sein. Für lineare Polarisation müssen "diese Stäbe, falls sie aus Metall hergestellt sind, senkrecht zur
Polarisationsrichtung verlaufen (Q für vertikale, Q1 für horizontale
Polarisation), für zirkuläre Polarisation müssensie aus nichtleitendem
Material bestehen.
Zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlers kann jede der beschriebenen Ausführungen von Hohlraumstrahlern mit
jeder der bekannten Verzögerungsstrukturen, z.B. einer Dipolreihe, einer Leitscheibenstruktur, einer Wendel oder einem dielektrischen
stab kombiniert werden.
Im Folgenden wird gezeigt, wie ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlers aus einem Hohlraumstrahler gemäß Fig.2 und einer Yagiantenne erhalten wird. Bekanntlich besteht
eine Yagiantenne in ihrer einfachsten, in Fig 7a schematisch gezeigten Form aus einem gespeisten Dipol F , einem Dipolreflektor R und einer
die Verzögerungsstruktur bildenden Reihe von Dirktoren D-, bis DQ.
Das Arbeitsprinzip der Yagiantenne ist ausführlich in der Fachliteratur beschrieben. Ihr Gewinn ist hauptsächlich eine Funktion der
Länge der Verzögerungsstruktur, vorausgesetzt, daß die Direktoren für ihre optimale Länge eingestellt sind und das aus F und Ry bestehende
Speisesystem für höchste Richtwirkung in Richtung der Langsachse
der Antenne dimensioniert ist.
In Fig.7 wird auch gezeigt, wie der Hohlraum-Längsstrahler der
Fig.7c durch Einfügen des gespeisten Endes der Yagiantenne der Fig.7a
in den Hohlraumstrahler der Fig.7b entsteht, in allen drei Figuren
sind dabei dieselben Bauelemente mit denselben Buchstaben bezeichnet.
Zur Vereinfachung der Zeichnungen sind die Abstände zwischen den Reflektoren, Speisedipolen und Direktoren beider Antennen gleich groß
gewählt. Das Einfügen der Ya^i in den Hohlraumstrahler wird so
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8AD
vorgenommen, daß die gespeisten Dipole F„ und F in dem Speisedipol F
des erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlers zusammenfallen, daß R mit M, zusammenfällt, und daß der erste Direktoren D1 durch Reflektor
UL ersetzt wird. Was von der Yagiantenne nach dem Zusammenbau
beider Antennen noch übrig blieb, ist ihre aus den Direktoren D2
bis Dg bestehende Verzögerungsstruktur, die nun vor dem Reflektor M,
liegt. ■
Der Gewinn der erfindungsgemäßen Antennenanordnung steigt nun
mit der Verlängerung der Verzögerungsstruktur, vorausgesetzt, daß lh» Phasengeschwindigkeit jedesmal auf den der vergrößerten Länge
entsprechenden Optimalwert eingestellt wird. Es soll betont werde,
daß öfjtimale Phasengeschwindigkeit des Hohlraum-Längsstrahlers verschieden
von der eines bekannten LängsStrahlers gleicher Länge ist,
Grewinn und Diagramme der Antenne werden noch etwas verbessert, wenn
man die Direktoren nach dem abstrahlenden Snde der Antenne hin an
sich bekannter Weise *on Dipol zu Dipol in ihrer Länge verkleinert.
Unter Anwendung des in Fig.7 gezeigten Verfahrens kann der
Gewinn von bereits bestehenden Yagiantennen auch noch nachträglich
erhöht werden, wenn man _
1. den Reflektor E durch den ebenen Heflektor M- ersetzt
2. den ersten Dirktor D1 durch einen Reflektor R,S,T oder jede andere
Form des Reflektors M., z.B. eine Metallscheibe ersetzt und
3. die Direktoren auf die der Länge der Verzögerungsstruktur entsprechenden
optimalen Werte verkürzt';
Fig.8 zeigt das Schema eines erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlers
mit einem kreisförmigen Reflektor NU, einer Kombination von drei Reflektordipolen als Reflektor M, und einer Verzögerungsstruktur mit sieben Dirktoren D« bis Dq. Der horizontale Verlauf des
Speisedipols zeigt an, daß dieses AusfiSfungsbeispiel für horizontale
Polarisation gedacht ist. Für vertikale Polarisation müssen sich sämtliche Dipole in vertikaler Richtung erstrecken. Für alle übrigen
Polarisationewinkel sollteam besten ein Kreuzdipol als Speisedipol
verwendet werden, Heflektor IiL eine kreisförmige Scheibe mit ungefähr
0,5 Wellenlängen Durchmesser sein, und die Verzögerungsstruktur sollte aus Kreuzdipolen bestehen* oder kann jede andere für die
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vorgesehene Polarisation geeignete Verzögerungsstruktur sein.
Die Länge der in Fig. 8 gezeigten Antenne läßt sich ohne Absinken des Antennengewinnes verkürzen, wenn man vor dem Kohlraum zwei
oder mehrere Verzögerungsstrukturen vorsieht, die entweder über einander oder neben einander angeordnet sind. Fig. 9 zeigt z.B. einen
derartigen Aubau mit zwei neben einander angeordneten Verzögerungsstrukturen.
Sämtliche Bauteile sind wieder mit denselben Buchstaben
J in " bezeichnet
wieAden vorher gezeigten Figuren^ Reflektor UL hat hier eine quadratische
Form. Er ist nur auf den in der Polarisationsrichtung verlaufenden Seiten mit Randflächen B versehen. F ist ein bekannter Breitbanddipol·
Es sei besonders hervorgehoben, daß diese Anordnung von Verzögerungset
ruktur en vor dem Hohlraumstrahler nichts mit der bekannten Anordnung von zwei oder mehr Yagis vor einem gemeinsamen ebenen Reflektor
zu tun hat. Bei einem solchen aus mehreren Yagis bestehenden Yagi-Strahler wird jede einzelne Yagi durch einen eigenen Dipol, oder
je zwei Yagis durch einen Doppeldipol gespeist und die Verzögerungsstrukturen müssen immer direkt vor ihren Speisedipolen angeordnet
sein· Im Gegensatz dazu werden die zwei oder mehr Verzögerungsstrukturen bei dem erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahler direkt aus der
Apertur des Hohlraumstrahlers gespeist, wobei der Hohlraum selbst von
einem einzigen Speiseelement angeregt ist. Ordnet man die beiden Verzögerungsstrukturen über einander, wie in Fig. 9 gezeigt, oder neben
einander an, dann veringert sich die Breite der Hauptkeule des Stxahlungsdiagrammes
in der Η-Ebene bzw in deriEbene ohne merkl iahe Ver änderungea
in der E- bzw Η-Ebene. Die gleichzeitige Anordnung von zwei oder mehr Verzögerungsstrukturen über- und neben einander verschmälert
die Hauptkeule in beiden Ebenen. Durch Verschieben der Verzögerungsstrukturen innerhalb der Apertur des Hohlraumstrahlers
und durch Veränderung ihrer Phasengeschwindigkeit läßt sich das Nebenzipfelverhalten und der Gewinn des erfindungsgemäßeh Hohlraum-Längsstrahler
8 gemäß Figf10a-e kontrollieren.
Fig.10 zeigt schematisch einige Ausführungsbeispiele derartiger
Hohlraum-Längsstrahler. Darin bedeuten die äußeren Kreise jedesmal
kreisförmige Reflektoren JyU und gebenAausgezogenen geraden Linien
^*; 109848/0623
die Lage und Orientierung der Dipole der Verzögerungsstruktur D, und die gestrichelten Linien die Lage und Orientierung der aus
drei Stabreflektoren R,S,T bestehenden Reflektoren UL in Fig.lOa-c
und die gestrichelten inneren Kreise die als kreisförmige Scheiben
ausgeführten Reflektoren M^ in Fig.1Od und e an. Die Speisedipole
der Hohlraumstrahler, die der Übersichtlichkeit halber in Fige10
weggelassen wurden, sind bei den in Fig.10 a-c gezeigten, für lineare
"Polarisation gedachten Ausführungsbeispielen sich in der jeweiligen Polarisationsrichtung erstreckende Dipole und bei den für beliebige
Polarisationrichtung gedachten Ausführungsbeispielen der Fig, 1Odund e
Kreuzdipole.
Es sei nochmals betont, daß die Wirkungsweise des als Speisesystem
für den erfindungsgemäßen Hohlraum-Längs st rahler verv/endete
Strahler auf dem Prinzip eines Resonanzhohlraumes beruht und daß
deshalb deren Optimalabmessungen diesem Prinzip entsprechen eingestellt
werden müssen. Daraus folgt, daß die elektrische Länge des
Hohlraumes angenähert ein Vielfaches einer halben Wellenlänge sein
muß,daß die Reflektoren M, und M. derartige Abmessungen haben müssen, daß sich die benötigte stehende Resonanzwelle im Hohlraum ausbilden
kann, und daß nur ein sehr geringer Teil der Energie aus dem Hohlraum
nach den Seiten, und der Hauptteil aus der in der Ebene des Reflektors Iff, liegenden Ape-rtur abgestrahlt wird. Es wurde gefunden,
daß diese Forderungen am besten erfüllt und Höchstgewinn des erfindungsgemäßen Kohlraum-Längssträniers bei gleichzeitig günstigen
Strahlungsdiagrammen mit einem Reflekt8rni|^Bncui5ilftnr 2,2 //ellenlangen
der höchsten vorgesehenen Frequenz, einem Reflektor WL von 0,5 Wellenlängen Durchmesser, bei einer- Hohlraumlänge von 0,5,Wellenlängen und bei Verwendung einer Randfläche von ca 0,25 Wellenlängen
erreicht wird.
Wird bei gleichbleibender Hohlraumlänge L der Reflektor U-vergrößert,
dann erhöhen sich die Nebenzipfel und der Antennengewinn beginnt wieder abzunehmen. Wird andererseits die Hohlraumlänge
z.B. auf eine ganze Wellenlänge vergrößert, dann muß für optimale Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hohlraum-Längsstrahlers,
vor allem für Erreichung eines erhöhten Gewinnes auch der Reflektor
M- in seinen Abmessungen vergrößert werden.
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Claims (3)
1. Antennenanordnung zum Senden und Empfang sehr kurzer
elektromagnetischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Hohlraumstrahler und mindestens einer
vor diesem angeordneten Verζögerungsstruktur, auf der sich
die elektromagnetischen Wellen mit einer Phasengeschwindigkeit langsamer als Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, besteht,
wobei der Hohlraumstrahler als Speisesystem der Verzögerungsstrukturen dient, und daß. die Verzögerungsstrukturen derartig
vor dem Hohlraumstrahler angeordnet sind, daß bei Anwendung einer einzigen Verzögerungsstruktur deTen Längsachse,
und bei mehreren Verzögerungsstrukturen deren Mittelachse mit der Symmetrieachse des Hohlraumstrahlers, die auch die
HauptStrahlrichtung der erfindungsgemäßen Antennenanordnung
darstellt, zusammenfällt, und daß der Hohlraumstrahler mit
mit zusätzlichen Mitteln versehen ist, die eine Verwendung der erfincungsgemäßen Antennenanordnung über einen erweiterten
Frequenzbereich gestatten und deren wetterfesten Einbau in Metallkörper ermöglichen.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraumstrahler einen abgewandelten Fabry-Perot-Hohlraumresonator
mit parallel zu einander angeordneten Flächenreflektoren darstellt und die Verzögerungsstrukturen
Dipolreihen sind.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle des ebenen Reflektors 'JE* ein Winkelreflektor
vorgesehen ist.
Weitere Anspruch© werden nachgereicht«.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2644091A (en) * | 1953-02-26 | 1953-06-30 | Marvin P Middlemark | High-frequency antenna |
-
1968
- 1968-02-28 US US708910A patent/US3508278A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-09-28 DE DE19681791195 patent/DE1791195A1/de active Pending
-
1969
- 1969-02-26 SE SE02638/69A patent/SE349698B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3508278A (en) | 1970-04-21 |
SE349698B (de) | 1972-10-02 |
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