DE4311531C2 - Verfahren zum Steuern eines Nähautomaten - Google Patents
Verfahren zum Steuern eines NähautomatenInfo
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- DE4311531C2 DE4311531C2 DE4311531A DE4311531A DE4311531C2 DE 4311531 C2 DE4311531 C2 DE 4311531C2 DE 4311531 A DE4311531 A DE 4311531A DE 4311531 A DE4311531 A DE 4311531A DE 4311531 C2 DE4311531 C2 DE 4311531C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern eines
Nähautomaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei welcher
eine Einheit mit X-Y-Antrieb, die das Nähgut festhält, zur
Bildung von Säumen entsprechend zuvor gespeicherten Nähmuster
daten angetrieben wird.
Die DE 32 13 277 C2 beschreibt einen Nähautomaten, welcher u. a.
einen Werkstückhalter aufweist, welcher in X- und Y-Richtung
mittels Schrittmotoren bewegbar ist. Des weiteren ist dort eine
Nähmaschinensteuervorrichtung vorgesehen, die einen Mikrocomputer
nebst zugehörigem Speicher aufweist, in dem Nähmusterdaten
für die Steuerung der Schrittmotoren des Werkstückhalters
gespeichert sind. Mit der in dieser Druckschrift
beschriebenen Lehre wird die Aufgabe gelöst, die Synchronität
zwischen der Nähnadelbewegung und der Werkstückhalterbewegung
unter allen Umständen einzuhalten, nämlich auch dann, wenn sich
die Vorschubwerte für den Werkstückhalter in X- und Y-Achsenrichtung
voneinander unterscheiden. Zur Lösung der Aufgabe ist
es erforderlich, daß im Speicher des Mikrocomputers Datenpaare
abgelegt sind, die eine feste Beziehung zwischen einer Folge
von Impulszahlen für die Werkstückhaltergeschwindigkeit und die
zugehörigen Geschwindigkeitsmaximalwerte der Nadelbewegung
beinhalten. Daraus wird für jede Impulszahl der zugehörige,
maximale Geschwindigkeitswert bestimmbar. Mittels Berechnung
wird nun ermittelt, ob der Impulszahlenwert der Geschwindigkeit
in X-Richtung größer oder kleiner als der Impulszahlenwert der
Geschwindigkeit in Y-Richtung ist. In dem Falle, wenn aus den
Impulsdatenwerten, respektive der zugehörigen Nähgeschwindig
keit eine vorgegebene Grenzwertcharakteristik überschritten
wird, werden für die betreffenden Nähgeschwindigkeitswerte
geringere Vorgabegrößen ausgewählt. Im Falle des Unter
schreitens der Grenzwertcharakteristik wird die nächsthöhere
Impulszahl und damit eine höhere Geschwindigkeit selektiert. Es
werden dabei nacheinander und schrittweise wechselseitige
Vergleichs- und Prüfoperationen durchgeführt, um die X-Achsen
richtungs- und die Y-Achsenrichtungsgeschwindigkeiten auf
annähernd gleichem Wert zu halten. Hierdurch soll die Gefahr
des Außertrittgeratens des Nähautomaten verringert werden.
Dadurch, daß gemäß der Lehre dieser Druckschrift der jeweils
größere der Impulszahlenwerte in X-Richtung oder in Y-Richtung
bei der Bestimmung des tatsächlichen Impulsdatenwerts herange
zogen wird, wird zwar sichergestellt, daß die Bewegungsge
schwindigkeit unterhalb der Grenzgeschwindigkeit liegt, jedoch
ist dies mit einer Verringerung der Produktivität des Näh
automaten selbst verbunden.
Die DE 30 22 904 C3 beschreibt eine Antriebssteuerung an einer
automatischen Stickmaschine, bei der ein von einer Bandlese
einheit eingelesenes Stickprogramm abgearbeitet wird. Zur
Vermeidung ruckartiger Bewegungen des Stickguthalters bei jedem
Stich der Sticknadel wird sein Antrieb durch Impulse gesteuert,
die während der Periode eines Nadelhubs derart verteilt sind,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stickguthalters auf Null
kurz vor dem Einstich der Nadeln in das Stickgut bis kurz nach
dem Wiederaustreten der Nadeln aus dem Stickgut reduziert wird,
um sie dann wieder durch ein Maximum laufen zu lassen, bis der
nächste Stich folgt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem
Stich. Diese Steuerimpulse werden von einem Impulsgenerator
erzeugt, der auf einer an die Antriebswelle der Nadeln
gekoppelten Welle angeordnet ist. Der Impulsgenerator weist
eine Anzahl von kreisförmigen Scheiben mit Schlitzen auf, die
hintereinander auf der Welle angeordnet sind, wobei die
Schlitze an Optokopplern vorbeigeführt werden und dadurch
Impulse erzeugt werden. Die Zahl der Optokoppler entspricht der
Zahl der Unterbrecherscheiben und wird von der Bitanzahl des
binären Steuercodes der Steuerdaten für den Antriebs des
Stickguthalters bestimmt. Die Zahl der Schlitze entspricht den
Stellenwerten der Bits, d. h. 2n, und sind so auf der Unter
brecherscheibe verteilt, daß der erste Schlitz den Optokoppler
durchläuft, kurz nachdem die Nadel das Stickgut verlassen und
der letzte Schlitz, kurz bevor die Nadel wieder in das Stickgut
einsticht. Weiter haben die Schlitze zueinander unterschied
liche Abstände. Die auf diese Weise entstehenden ungleichmäßig
verteilten Steuersignale bewirken die vorstehend beschriebene
Änderung der Geschwindigkeit der Bewegung des Stickguthalters.
Diese Geschwindigkeitssteuerung ist stark an das Programm und
an die Drehzahl der Antriebswelle für den Nadelhub gebunden,
unabhängig davon, ob nach jedem Stich die Stichparameter sich
ändern oder ob eine Vielzahl von Stichen hintereinander mit
gleichen Parametern abgearbeitet werden.
Die DE 26 60 532 C2 beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen der
Antriebsimpulse der Schrittmotoren einer automatischen Näh
maschine. Hierbei werden die Antriebsimpulse von einer
kontinuierlichen Impulsfolge fester Frequenzen erzeugt. Mittels
einer aufwendigen Zählerkaskade erfolgt dann das "Abzählen" von
einzelnen Impulsen, um eine gewünschte Anzahl von Antriebs
impulsen zur Realisierung unterschiedlicher Geschwindigkeiten
zu erzeugen.
Zum Durchlaufen der Zählerkaskade ist jedoch Zeit erforderlich,
die entweder zu Lasten der maximalen Bewegungsgeschwindigkeit
beim Antreiben der Nähmaschine geht, oder die zu einem
ungleichmäßigen Betrieb aufgrund unterschiedlicher
Zählergebnisse in X- und Y-Antriebsrichtung zu gleichen
Zeitpunkten führt.
Fig. 25 der beiliegenden Zeichnungen ist eine perspektivische
Ansicht einer vollständigen Darstellung eines herkömmlichen
Nähautomaten. Dabei bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Maschinentisch; 2 ist eine Nadelstange; 3 ist ein Gegengewicht;
4 ist ein Antriebsmotor; 5 eine Nähmaschinenmechanik zur
Umsetzung der Drehbewegung des Antriebsmotors in die vertikale
Bewegung der Nadelstange 2 bzw. in die Schwingbewegung des
Gegengewichts 3; und 6 bezeichnet einen Sensor, der auf einem
Ende einer (nicht dargestellten) Hauptwelle der Nähmaschinenme
chanik 5 angeordnet ist und synchron zur Drehung der Nähma
schine ein Signal erzeugt. Der Sensor 6 gibt ein Synchroni
siersignal aus, z. B. ein Signal zur Angabe, daß die Nadel
sich in unterer Stellung befindet, synchron zu jeder Umdre
hung der Nähmaschine, und gibt Impulssignale (die nachstehend
als "PG" bezeichnet werden) in einer Anzahl aus, die pro Um
drehung bzw. Umlauf der Nähmaschine festgelegt ist. Das Be
zugszeichen 7 gibt dabei eine Nähguthalteeinheit zum Anpressen
und Festhalten eines zu nähenden Gegenstands an; 8 einen
Schieber; 9 eine Zweiachsen-Antriebsmechanik zur Bewegung der
Nähguthalteeinheit 7 auf dem Schieber 8 in zwei Richtungen
entsprechend einem vorgegebenen Musterverlauf; die Bezugszeichen 10
und 11 bezeichnen Ursprungssensoren zur Erfassung des jewei
ligen mechanischen Ursprungs der beiden Achsen, die in der
Zweiachsen-Antriebsmechanik 9 vorgesehen sind; und mit 12 ist
eine Steuereinheit angegeben, die allgemein den Betrieb aller
vorstehend beschriebenen Maschinenteile steuert.
Auf der Steuereinheit 12 befinden sich Leistungsschalter 13
und eine Magnetspeicher-Schreibeinrichtung 14 (nachstehend
als "FDD" bezeichnet), die eine (nicht dargestellte und nach
stehend als "FD" bezeichnete) Diskette beschreibt und aus
dieser ausliest. An den Diskettenantrieb 14 (FDD) angeschlos
sen sind eine Konsole 15 zum Einstellen eines Nähmusters, der
Nähgeschwindigkeit und dgl., ein Einschalter 16 zur Vorgabe
eines Nähbeginnbefehls, ein Fußschalter 18 mit einem (nach
stehend als "Nähguthalteschalter" bezeichneten) Schalter 17
zum Andrücken und Festhalten der Nähguthalteeinheit 7, sowie
ein Ausschalter 19 zum Anhalten des Nähvorgangs.
Auf der Konsole 15 befinden sich eine Flüssigkristallanzeige
(nachstehend als "LCD" bezeichnet) 20, in der Informationen
wie z. B. über den Ablauf des jeweiligen Vorgangs, über vor
liegende oder laufende Nähbedingungen, für Fehlermeldungen
und dgl. auf einem Bildschirm angezeigt werden; ferner ein
Rücksetzschalter 21 zum Positionieren der Zweiachsen-An
triebsmechanik 9 in einer vorgegebenen Stellung zum Rückset
zen des Systems, ein Prüfschalter 22 zum Ansteuern der beiden
Achsen gemäß den Nähdaten, ohne dabei die Hauptwelle der Nähma
schine in Drehung zu versetzen, ein Schalter 23 zum Einstel
len der Geschwindigkeit, der beim Nähen die Drehzahl des An
triebsmotors 4 schaltet, und ferner eine Gruppe diverser
Schalter 24, mit denen die Vorbereitung, der Aufruf und die
Löschung vorgegebene nährelevante Daten vorgegeben werden
kann.
Fig. 26 ist ein Blockschaltbild, das eine Anordnung der
Steuereinheit 12 schematisch veranschaulicht. Dabei bezeich
net das Bezugszeichen 27 einen Mikrorechner, der das Kern
stück einer Steuerschaltung darstellt; 28 ist ein Schwing
quarz zur Erzeugung einer Grundfrequenz für die Ansteuerung
des Mikrorechners 27; 29 ist eine Adressenhalteschaltung zur
Zwischenübernahme einer Adresse aus dem Speicher; 30 ein Da
tenpuffer für die Übermittlung von Daten aus dem Speicher an
den Mikrorechner 27 bzw. von Daten aus dem Mikrorechner 27 in
den Speicher; und 31 bezeichnet einen peripheren Datenpuffer
zur Übermittlung von Daten aus dem Mikrorechner 27 an andere
Peripherieteile als den Speicher bzw. von diesen peripheren
Einheiten an den Mikrorechner 27.
Weiterhin bezeichnet das Bezugszeichen 32 einen Signalerzeu
gungskreis (nachstehend als "Dekodierer" bezeichnet), der
verschiedene selektive IC-Ansteuersignale erzeugt, mit wel
chen der Speicher und die Peripherieteile einzeln angesteuert
werden; 33 ist ein Lese-/Schreibspeicher-Element (nachstehend
als "RAM-Speicher" bezeichnet); 34 ist ein nichtflüchtiger
Festwertspeicher nur zum Auslesen (nachstehend als "ROM-Spei
cher" bezeichnet); 35 bezeichnet einen Ein-/Ausgang zur An
steuerung verschiedener paralleler Eingangssignale; 36 ist
eine Motorsteuerschaltung zum Ansteuern des Motors 4 für die
Nähmaschine; die Bezugszeichen 37-39 geben Eingangsschnitt
stellen an, denen verschiedene Steuersignale zur Eingabe der
Steuersignale in den Ein-/Ausgang 35 zugeführt werden; und 40
bezeichnet einen Schrittmotortreiber zur Übernahme von Vor
schubimpulsen, die vom Mikrorechner 27 erzeugt und über den
Ein-/Ausgang 35 zugeführt werden, um einen Schrittmotor anzu
steuern, der Bestandteil der Zweiachsen-Antriebsmechanik 9
oder darin einbezogen ist.
Außerdem ist mit dem Bezugszeichen 41 eine Magnetspulentrei
berschaltung zum Ansteuern einer Magnetspule (42) zum Ab
schneiden des Fadens und dgl. bezeichnet; 43 ist ein Haupt
stromkreis zur Stromversorgung der Steuerschaltung; die Be
zugszeichen 44-49 bezeichnen Anschlüsse zur Vornahme von
Wiederholungen oder Verbindungen zwischen verschiedenen Si
gnalleitungen; 50 ist eine Vorschubimpuls-Verzögerungsschal
tung (nachstehend als "Zählerstands-Übertragsschaltung" be
zeichnet), die den Takt erzeugt, in dem ein Vorschubimpuls
des Mikrorechners durch Daten, die vom Ein-/Ausgang 35 ausge
geben werden, und ein Signal vom Sensor 6 erzeugt wird; und
mit 51 ist eine Unterbrechungssteuerung zur Übernahme eines
Signals von der Zählerstands-Übertragsschaltung 50 und vom
Sensor 6 über die Eingangsschnittstellenschaltung 37 angege
ben, welche daraufhin ein Unterbrechungssignal erzeugt und
dem Mikrorechner 27 zuleitet.
Fig. 27 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten der Zähler
stands-Übertragungsschaltung 50 veranschaulicht. Die Bestand
teile und Teile, die mit gleichen oder identischen Bezugszei
chen wie in Fig. 26 bezeichnet sind, erfüllen die gleichen
Aufgaben, so daß auf die Beschreibung gleicher oder identi
scher Bestandteile und Teile hier verzichtet wird. Das Be
zugszeichen 52 gibt einen Abwärtszähler an, der das PG-Signal
vom Sensor 6 und das Signal vom Ein-/Ausgang 35 zählt; 53 be
zeichnet eine ODER-Schaltung, die verhindert, daß ein Über
tragssignal erzeugt wird, wenn der Zähler gelöscht wird; und
54 ist eine Halteschaltung (Flipflop-Schaltung) zum Halten
eines vom Abwärtszähler 52 ausgegebenen BR-Signals.
Fig. 28 zeigt ein Beispiel für eine Schaltung, die anstelle
der in Fig. 27 dargestellten Zählerstands-Übertragsschaltung
50 angeordnet werden kann. Dabei sind mit den Bezugszeichen
55 und 56 UND-Elemente angegeben, mit 57 und 58 Flipflop
schaltungen; und mit 69 und 60 monostabile Schaltungen. Das
Bezugszeichen 61 gibt einen voreinstellbaren Abwärtsschalter
an; 62 bezeichnet einen Aufwärtszähler; 63 und 64 sind Modul
zähler; 66 ist ein PG-Signal vom Sensor 6; 67 ist ein vom
Sensor 6 kommendes Signal zur Angabe, daß die Nadel sich in
unterer Stellung befindet; 68 ist ein Rücksetzsignal; 69-X
und 70-Y sind jeweils Bewegungsdaten in X-Richtung und Y-
Richtung, die vom Ein-/Ausgang 35 ausgegeben werden, während
71 und 27 Befehlssignale zum Ansteuern des Schrittmotors sind
(nachstehend als "Impulse" bezeichnet), die von den Modulzäh
lern 63 und 64 abgegeben werden.
Fig. 29 ist ein Teil einer internen Schaltung des Schrittmo
tortreibers 40 zum Antreiben eines Paares Schrittmotoren 25
und 26, also einer Treiberschaltung zum Ansteuern einer der
Wicklungen, d. h. einer Wicklung 85 in A-Phase des Schrittmo
tors 25. Das Bezugszeichen 73 gibt ein XAP-Signal zur Erzeu
gung eines Signals an, wenn die Wicklung 85 in A-Phase von
Strom in einer Richtung durchflossen wird, die durch eine
strichpunktierte Linie 86 angegeben ist; 74 dagegen ist ein
XAN-Signal zum Erzeugen eines Signals, wenn der Strom in ei
ner Richtung in der Wicklung 87 in A-Phase fließt.
Darüberhinaus geben die Bezugszeichen 76 und 78 Basistreiber
schaltungen zum Ansteuern jeweils eines Paares Transistoren
82 bzw. 84 an; 80 ist ein Parallelwiderstand, der den durch
die Wicklung 85 auf A-Phase fließenden Strom erfaßt; 79 be
zeichnet einen Fehlerverstärkerkreis zur Verstärkung einer
Differenz zwischen einem Wert des vom Parallelwiderstand 80
erfaßten Stroms und einem Sollstromwert; die Bezugszeichen 75
und 77 geben Vergleicher an, die aufgrund einer vom Fehler
verstärkerkreis verstärkten Differenz und eines Befehlswerts
des XAP-Signals und des XAN-Signals an ein Paar Transistoren
81 und 83 ein Choppersignal anlegen. Zum Ansteuern der Basis
der jeweiligen Transistoren 82 und 84 ist eine Basistreiber
schaltung vorgesehen.
Nachstehend wird nun die Betriebsweise des vorstehend erläu
terten herkömmlichen Nähautomaten beschrieben.
Dabei wird zuerst der
Schrittmotortreiber und ein Vorschubsystem erläutert.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 29 und 30 wird zunächst die
Funktionsweise des Schrittmotortreibers beschrieben. Zunächst
wird auf den Fall eingegangen, in dem durch die Wicklung 85
auf A-Phase Strom in einer mit den strichpunktierten Linien
86 angegebenen Richtung fliegt. Wenn das XAP-Signal auf dem
logischen Pegel 1 liegt und das XAN-Signal auf dem Pegelwert
0, werden die Transistoren 81 und 84 EIN-geschaltet, so daß
der Strom von einer Stromquelle 90 über die Wicklung 85 auf
A-Phase zum Transistor 84 und ein Strom durch den Parallelwi
derstand 80 fließt. Zu diesem Zeitpunkt wird am Punkt C des
Parallelwiderstands 80 ein Spannungswert erzeugt, der diesem
Strom entspricht.
Eine Differenz zwischen dem Spannungswert am Punkt C und dem
Spannungswert am Punkt B 89 wird durch den Fehlerverstärker
79 verstärkt. Stimmt die Spannung am Punkt B 89 mit der Span
nung am Punkt C überein, wird ein Ausgangssignal A 88 vom
Fehlerverstärker 79 auf 0-Pegel gesetzt, so daß der Transi
stor 81 durch die Schaltung 75, deren Bestandteil der Ver
gleicher ist, AUS-geschaltet wird. Nach dem Ausschalten des
Transistors 81 fließt weiterhin Strom durch einen Blindwider
standsteil und einen Widerstandsteil des Motors an sich, ob
wohl der Transistor 81 ausgeschaltet ist. Allerdings beginnt
der Strom bald abzufallen bzw. abzusinken.
Nimmt der Strom ab und sinkt die Spannung am Punkt C weniger
stark als am Punkt B, wird das Ausgangssignal A 88 vom Feh
lerverstärker 79 nicht auf 0-Pegel gesetzt, sondern wird in
positiver Richtung stärker. Damit wird durch die Schaltung
75, in die der Vergleicher einbezogen ist, der Transistor 81
eingeschaltet. Setzt sich der vorstehend beschriebene Vorgang
fort, so fließt der Strom in der durch die strichpunktierte
Linie 86 angegebenen Richtung konstant. Die Funktionsweise
bei den gestrichelten Linien 87, d. h. in der Richtung des
durch die Wicklung auf A-Phase fliegenden Stroms, ist die
gleiche wie bei der strichpunktierten Linie 86, weshalb sie
hier nicht näher beschrieben wird.
Fig. 30(A) zeigt schematisch zur Erläuterung einen zweiphasi
gen Schrittmotor, der aus einer Wicklung in A-Phase, einer
Wicklung in B-Phase und einem Läufer besteht. Die Stromfluß
richtung in Fig. 29 ist so, wie mit der strichpunktierten Li
nie 86 für XAP in Fig. 30(A) angegeben ist, während die ge
strichelte Linie 87 mit XAN angegeben ist. Auch wenn außerdem
die Wicklung in B-Phase nicht beschrieben wurde, ist tatsäch
lich eine zu der in Fig. 29 dargestellten Schaltung äquiva
lente Schaltung auch in der Wicklung in B-Phase vorhanden, so
daß der Strom, nämlich XBP und XBN, fliegt.
Hier wird nun ein in Fig. 30(B) dargestellter Fall mit zwei
phasiger Erregung beschrieben. Dabei wird XAP in Schritt 1
erregt. Dies bedeutet, daß Strom in der in Fig. 30(D) durch
I₁ angegebenen Richtung fließt. Als nächstes wird in Schritt
2 XBP erregt. Dies bedeutet, daß in der durch I₃ in Fig.
30(D) angegebenen Richtung ein Drehmoment erzeugt wird. Im
Schritt 3 ist XAN erregt, so daß ein Drehmoment in einer
durch I₅ in Fig. 30(D) angegebenen Richtung erzeugt wird. Im
Schritt 5 ist XBN erregt und erzeugt ein Drehmoment in einer
in Fig. 30(D) mit 17 angegebenen Richtung. Nach dem Schritt 4
wird auch ein Programm zum Schritt 1 zurückgeschaltet, so daß
der Strom fließt, während die Drehmomentrichtung nacheinander
in Winkelrichtung verschoben wird oder sich dreht. Hier ist
die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß zwischen XAN
und XBP ein Winkel von 90° schematisch ausgedrückt 1,8° durch
Anordnung der Wicklung des Schrittmotors beträgt.
Als nächstes wird die 1-2-Phasenerregung beschrieben. Wie
Fig. 30(C) zeigt, wird im Schritt 1 XAP so erregt, daß das
Drehmoment in Richtung I₁ in Fig. 30(D) erzeugt wird. Als
nächstes werden im Schritt 2 XAP und XBP so erregt, daß das
Drehmoment in der Richtung I₂ erzeugt wird. Infolgedessen
dreht sich die Drehmomentrichtung nacheinander wie I₁ → I₂
→ I₃ → I₄ → I₅ → I₆ → I₇ → I₈ → I₁ in Fig. 30(C) und
30(D), wodurch sich der Schrittmotor dreht. In diesem Zusam
menhang wird deutlich bzw. anerkannt, daß unter der Voraus
setzung, daß im Falle einer 2-Phasenerregung der Vorgang
durch eine einzige Änderung der Erregung über 1,8° abläuft,
und daß er dann im Falle einer 1-2-Phasenerregung über 0,9°
erfolgt. Durch diese Anordnung wird der Antrieb des X-Y-Ti
sches vorgenommen, während die Zweiachsen-Antriebsmechanik 9
so angeordnet ist, daß der X-Y-Tisch bei 0,9° über einen
Schrittwert von 0,2 mm arbeitet. Als nächstes werden zwei (2)
Verfahren für den Antrieb der Zweiachsen-Antriebsmechanik im
Vorschubbetrieb erläutert.
Bei einem ersten Antriebsverfahren handelt es sich um die An
steuerung in dem Fall, in dem die in Fig. 28 dargestellte
Schaltung eingesetzt wird. Dieses Vorschubverfahren wird in
Verbindung mit Fig. 31(A) und Fig. 31(B) erläutert. Ganz all
gemein weist das Paar Modulzähler 63 und 64 Grundimpulse auf,
wie sie in Fig. 31(A) dargestellt sind. Sollen drei (3) Im
pulse abgegeben werden, so werden Punkte bei 1 und 2 in den
Grundimpulsen ausgegeben. Fig. 31(B) zeigt ein typisches Bei
spiel hierfür und stellt die beiden Fälle dar, in denen fünf
unddreißig (35) Impulse und zwölf (12) Impulse ausgegeben
werden. Im Fall der Abgabe von fünfunddreißig (35) Impulsen
werden 32, 2 und 1 der Grundimpulse ausgegeben, während im
Falle der Abgabe von zwölf (12) Impulsen jeweils 8 und 4 Im
pulse ausgegeben werden. Hierbei ist festzustellen, daß in
den Fällen, in denen die Modulzähler 63 und 64 eingesetzt
werden, das gleiche Zeitintervall erforderlich ist wie in dem
Fall, in dem ein Impuls ausgegeben wird, und in dem Fall, in
dem zweiundsechzig (62) Impulse abgegeben werden, wie dies in
Fig. 32 dargestellt ist.
Als zweites Antriebsverfahren wird ein Verfahren zur Ansteue
rung in dem Fall eingesetzt, in dem die in Fig. 27 darge
stellte Schaltung verwendet wird. Hierbei handelt es sich um
ein Verfahren, bei dem Impulse softwaremäßig in jedem vorge
gebenen Zyklus ausgegeben werden. In Fig. 33(A), also in dem
Fall, in dem ein Vorschub von V nach W ausgeführt wird, er
folgt die Bewegung in einer in Fig. 33(A) für das erste An
triebsverfahren dargestellten Richtung β. Die Ausgabe der Im
pulse zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 33(C) dargestellt. An
dererseits erfolgt bei dem zweiten Antriebsverfahren die Be
wegung in einer Richtung α. Dies geht in der Weise vor sich,
daß eine erforderliche Anzahl Impulsausgänge zwischen V und W
zunächst berechnet wird, daß anschließend der Vorschub
gleichzeitig entlang der X-Achse und der Y-Achse stattfindet,
und daß ein kurzer Impuls frühzeitig beendet ist, wodurch
sich sowohl für die X-Achse als auch für die Y-Achse eine
gleichmäßige Impulsanordnung ergibt. Dies ist in Fig. 33(B)
dargestellt.
Da die herkömmliche Steuerung für den Nähautomaten in der
vorstehenden Weise aufgebaut wurde, ergaben sich die folgen
den Probleme. Bei dem Antriebsverfahren in dem Fall, in dem
die in Fig. 28 dargestellte Schaltung verwendet wird, bedeu
tet dies, daß sich die Impulse linear bewegen, wie durch β in
Fig. 33(A) angegeben ist, doch zeitlich gesehen werden die
Impulse nicht gleichmäßig ausgegeben. Da außerdem die Zyklus
zeit T konstant ist, fällt die Maschine aus dem Schritt, wenn
die Geschwindigkeit der Zweiachsen-Antriebsmechanik zunimmt.
Bei dem Antriebsverfahren in dem Fall, in dem die in Fig. 27
dargestellte Schaltung verwendet wird, tritt das folgende
Problem auf. Und zwar läuft die Bewegung erst dann linear ab,
wenn ein Ziel oder ein angesteuerter Punkt erreicht wird, wie
durch α in Fig. 33(A) angegeben ist. Da außerdem die Zweiach
sen-Antriebsmechanik mit konstanter bzw. vorgegebener Ge
schwindigkeit betrieben wird, fällt die Maschine außer Tritt
an dem Punkt, an dem die Zweiachsen-Antriebsmechanik zu ar
beiten beginnt, und an einem Punkt, an dem die Zweiachsen-An
triebsmechanik anhält. Außerdem tritt in den Fällen, in denen
die Zweiachsen-Antriebsmechanik mit hoher Geschwindigkeit an
getrieben wird, das folgende Problem auf. Und zwar führen
trotz der gleichmäßigen Ausgabe der Befehlsimpulse für die
Bewegung das Gewicht und die Reibung der Zweiachsen-Antriebs
mechanik zu einer tatsächlichen Bewegung dieser Mechanik, so
daß sie wie eine Kurve für die tatsächliche Bewegung
schwingt. Infolge dieser Schwingung kommt es zum Außertritt
fallen.
Außerdem tritt das folgende Problem auf. Speziell in dem
Fall, in dem auf den Stoffsicherungsrahmen je nach den Um
ständen des Falles ein Zylinder und dgl. aufgesetzt wird, da
dieser ein hohes Gewicht hat, nimmt die in Fig. 34 darge
stellte Schwingung stärker zu als im Fall eines geringen Ge
wichts solcher Zylinder, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß
die Maschine außer Tritt fällt, steigt.
Darüber hinaus stellt sich folgendes Problem. Und zwar tritt bei
der 1-2-Phasen-Erregung die in Fig. 30(D) dargestellte Wellig
keit auf. Aus diesem Grund schwingt der Schrittmotor und damit
kommt es zum Außertrittfallen.
Daneben stellt sich auch das folgende Problem. Und zwar weist
der Schrittmotor im allgemeinen eine solche Charakteristik auf,
daß bei einer Zunahme der Drehzahl das Drehmoment kleiner wird
und damit fällt der Schrittmotor aus dem Schritt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Steuerver
fahren für einen Nähautomaten vorzuschlagen, mittels dessen eine
Zweiachsen-Antriebsmechanik mit hoher Drehzahl angetrieben wird
und sich linear auf einen Zielpunkt zu bewegt, während sie so
angetrieben wird, daß sie nicht außer Tritt fällt, wodurch sich
die Arbeitsgeschwindigkeit und die Einsatzfähigkeit verbessern
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Steuerverfahren der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Verfahrensgemäß werden Steuerimpulse sowohl für die X- als auch
für die Y-Achse entsprechend ihrer Bewegungsgröße gemäß Fig. 9
bzw. Fig. 12 bereitgestellt, die aufeinander abgestimmte
Vorschubgeschwindigkeiten für die Schrittmotoren der Nähgut
halterung gewährleisten, wobei zu Beginn und Ende des Vorschubs
die Bewegung mit verminderter Geschwindigkeit erfolgt. So wird
stichweise der Vorschub nicht abrupt von einer hohen Geschwin
digkeit auf Null gebracht, wenn die Nadel in das Nähgut ein
sticht, und sofort wieder bei Maximalgeschwindigkeit weiter
geführt, wenn die Nadel das Nähgut verläßt. So wird ein
Außertrittfallen des Antriebs aufgrund schlagartiger Geschwin
digkeitsänderungen vermieden.
Weiter ermöglicht das Verfahren die Vorabbestimmung von Wende
punkten gemäß Fig. 16, S281, S286 in einer Naht, an denen sich
die Bewegungsparameter ganzer Stichfolgen gleichartig ändern, so
daß es möglich ist, die Unterbrechung des Vorschubs wegen der
Bestimmung der Parameter für den nächsten Stich bis zum nächsten
Wendepunkt zu minimieren. Damit wird eine höhere Nähgeschwin
digkeit ermöglicht und das Auftreten von Schwingungen während
der Naht infolge der Unterbrechungen und damit die Gefahr des
Außertrittgeratens des Antriebs vermieden.
Zusätzlich werden die Steuerimpulse für die Bewegung der
Antriebsmechanik entlang beider Achsen so eingestellt, daß vor
und hinter den Wendepunkten der Vorschub mit geringerer
Geschwindigkeit als der Höchstgeschwindigkeit erfolgt (Fig. 20
bis 22). Dadurch wird eine gleichmäßigere Bewegung des Vorschubs
realisiert.
Verfahrensgemäß wird weiterhin die Gleichförmigkeit der Bewegung
ermöglicht durch das Ansteuern jedes einzelnen Schrittmotors
unter Berücksichtigung der Bewegungsgröße entlang der ent
sprechenden Achse (Fig. 12, S202 bis S214).
Durch die Speicherung der Impulsabstandsdaten und deren Ausgabe
für beide Achsen ermöglicht das Verfahren die Erhöhung der
Verarbeitungsgeschwindigkeit, da diese Daten nicht immer neu
bestimmt werden müssen.
Außerdem sieht das Verfahren die Änderung der Betriebsweise der
Schrittmotoren vor, nämlich dann, wenn für den Motor für die
entsprechende Achse der Betrag der Bewegung klein ist im
Verhältnis zum Betrag der Bewegung entlang der zweiten Achse
(Fig. 23). Damit wird die Erzeugung eines stabilen Drehmoments
auch bei kleineren Bewegungen der Schrittmotoren gesichert,
auftretende Schwingungen an den Schrittmotoren vermieden und so
ein Außertrittfallen des Antriebs verhindert.
Weiter werden verfahrensgemäß bei der Wendepunktbestimmung
sowohl die Bewegungsrichtungen entlang der einzelnen Achsen als
auch das Verhältnis der Bewegungsrichtungen zueinander bestimmt
(Fig. 16, S281, S286, S290). Dabei wird ermittelt, ob dieses
Verhältnis und damit die Bewegungsrichtungen beim n-ten Stich
gleich dem folgenden Stich (n+1) ist (Fig. 16, S283). Ist dies
nicht der Fall, ist ein Wendepunkt ermittelt. Solange das
Verhältnis der Bewegungsrichtungen der folgenden Stiche gleich
den der vorangegangenen ist, bleibt die Bewegungsrichtung des
Vorschubs gleich und der Vorschub kann mit Höchstgeschwindigkeit
erfolgen (Fig. 20). Dabei wird die Unterbrechungszeit zur
Bestimmung der Parameter des nächsten Stichs vermieden, so daß
die Nähgeschwindigkeit erhöht wird und ein Schwingen des
Antriebs und die Gefahr, dadurch außer Tritt zu fallen,
verringert wird.
Wird bei den vorstehend beschriebenen Bestimmungsschritten
festgestellt, daß der Unterschied des Verhältnisses der
Bewegungen entlang der X- und der Y-Achse vor und hinter dem
Wendepunkt gleich einem vorgegebenen Betrag oder kleiner ist
(Fig. 16, S290), so wird die Zweiachsen-Antriebsmechanik so
gesteuert, daß sie vor und nach Erreichen des Wendepunkts den
Vorschub auf eine Geschwindigkeit regelt, die kleiner als die
Höchstgeschwindigkeit ist (Fig. 18, S303). Auf diese Weise
werden abrupte Geschwindigkeitsänderungen an den Wendepunkten
und ein Außertrittfallen des Antriebs vermieden.
Darüber hinaus wird in Verblockung mit einer Schalterstellung,
die in dem Fall gewählt wird, daß die Zweiachsen-Antriebs
mechanik mit schwerer Last beaufschlagt wird, die Vorschub
geschwindigkeit verringert, wodurch der Vorschub auch in dem
Fall ausgeführt werden kann, daß die schwere Last auf die
Zweiachsen-Antriebsmechanik einwirkt, ohne daß diese außer
Schritt fällt.
Daneben wird das Verfahren der Erregung des Antriebsmotors
für die Zweiachsen-Antriebsmechanik verändert, wodurch es
möglich ist, die Unterbrechungszeit zu verlängern. Auf diese
Weise lassen sich die Kosten der Vorrichtung dadurch senken,
daß ein Mikroprozessor eingesetzt wird, der nicht schnell
ist, so daß sich immer noch eine hochpräzise Vorrichtung her
stellen läßt.
Darüber hinaus wird der Strom gesteuert, der durch den
Schrittmotor fließt, wodurch die Präzision verbessert wird,
und daneben ist es möglich, den Schrittmotor mit einem kon
stanten oder vorgegebenen Drehmoment anzusteuern. Auf diese
Weise lädt sich die Präzision der Zweiachsen-Antriebsmechanik
verbessern, während sie ohne Veränderungen an der Mechanik
selbst angetrieben werden kann, ohne außer Schritt zu fallen.
Da außerdem der Analogschalter zur Steuerung des Stroms ein
gesetzt wird, der durch den Motor fließt, welcher die Zwei
achsen-Antriebsmechanik antreibt, ist es möglich, eine Steu
ervorrichtung herzustellen, die kostengünstig ist und ein
stabiles Verhalten zeigt.
Weil daneben Einrichtungen zum Steuern des Erregungsstroms
vorgesehen sind, der den Antriebsmotor für die Zweiachsen-An
triebsmechanik durchfließt, läßt sich ein stabiler Antrieb
ohne Außertrittfallen auch im hohen Drehzahlbereich erzielen.
Die Erfindung soll anhand
der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit der Darstellung einer An
ordnung einer Steuervorrichtung
für einen Nähautomaten;
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit der Darstellung eines
Teils einer Schaltungsanordnung für einen
Impulsmotortreiber;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung einer
Wellenform, die einen Unterbre
chungszyklus bestimmt;
Fig. 4(A) bis 4(E) jeweils eine Wellenform bei Impulsabga
be;
Fig. 5 eine Darstellung der Wellenform bei Impulsabgabe;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm des Betriebsablaufs, bei dem
ein Verfahren zur Impulsabgabe
bestimmt wird;
Fig. 7(A), 7(B) und 7(C) jeweils eine Tabelle, aus der sich
der Impulsabstand auf der X-Achse und der Y-Achse
entnehmen läßt;
Fig. 8(A) und 8(B) jeweils eine Darstellung zur Erläuterung
der Wellenformen bei Impulsabgabe;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des Betriebs
ablaufs bei der Bestimmung eines
Verfahrens bei Impulsabgabe;
Fig. 10 eine Darstellung von Tabellen, aus der sich die
Anzahl der Impulse bei Impulsabgabe
entnehmen läßt;
Fig. 11 eine Darstellung zur Erläuterung von Wellenformen
bei Impulsabgabe;
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des Betriebs
ablaufs bei der Bestimmung eines
Verfahrens bei Impulsabgabe;
Fig. 13(A) und 13(B) jeweils ein Ablaufdiagramm eines Unter
programms, welches den Betriebsablauf veranschau
licht, bei dem ein Verfahren zur
Impulsabgabe bestimmt wird;
Fig. 14(A) und 14(B) jeweils eine Darstellung von Tabellen
für die Impulsabgabe;
Fig. 15 eine Ansicht zur Darstellung von Wellenformen bei
Impulsabgabe;
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Be
triebsablaufs bei der Bestim
mung eines Verfahrens zur Impulsabgabe;
Fig. 17 eine erläuternde Darstellung eines
Wendepunktes;
Fig. 18 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung der
Verarbeitung am Wendepunkt;
Fig. 19 eine erläuternde Darstellung von Impulsen und Be
wegungswellenformen einer Zwei
achsen-Antriebsmechanik bei der Verarbeitung je
des einzelnen Stichs;
Fig. 20 eine erläuternde Darstellung der Impulse und Be
wegungswellenformen bei der Zweiachsen-Antriebs
mechanik zu dem Zeitpunkt, zu dem die Verarbei
tung des Wendepunktes und τ eingesetzt werden;
Fig. 21(A), 21(B) und 21(C) jeweils eine erläuternde Darstel
lung einer Tabelle für eine Im
pulsabgabe für eine X-Achse;
Fig. 22 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung des Be
triebsablaufs, bei dem ein Ver
fahren zur Impulsabgabe bestimmt wird;
Fig. 23 eine erläuternde Darstellung der
Theorie für den Antrieb eines Schrittmotors;
Fig. 24 eine erläuternde Darstellung einer Tabelle, in
der die Verarbeitung zu dem
Zeitpunkt ausgedrückt wird, zu dem besondere Ko
dierungen vorliegen;
Fig. 25 eine perspektivische Ansicht des äußeren Erschei
nungsbilds eines Nähautomaten im allgemeinen;
Fig. 26 ein Blockschaltbild mit der Darstellung der An
ordnung eines herkömmlichen Nähautomaten;
Fig. 27 ein Blockschaltbild mit der Darstellung einer
herkömmlichen Schaltungsanordnung für die Impuls
abgabe;
Fig. 28 ein Blockschaltbild mit der Darstellung einer
herkömmlichen Schaltungsanordnung für die Impuls
abgabe;
Fig. 29 ein Blockschaltbild mit der Darstellung eines
Teils einer herkömmlichen Schaltung eines
Schrittmotortreibers;
Fig. 30(A), 30(B), 30(C) und 30(D) jeweils eine Darstellung
einer Theorie zur 2-Phasen- und zur 1-2-Phasen-
Erregung eines herkömmlichen Schrittmotortrei
bers;
Fig. 31(A) und 31(B) jeweils Darstellungen herkömmlicher
Ausgangsimpulsformen;
Fig. 32 eine Darstellung zur Erläuterung einer herkömmli
chen Ausgangsimpulsform;
Fig. 33(A), 33(B) und 33(C) jeweils eine Darstellung einer
herkömmlichen Zweiachsen-Antriebsrichtung und
herkömmlicher Ausgangsimpulsformen; und
Fig. 34 eine Darstellung sich bewegender Wellenformen und
Impulse bei einer herkömmlichen Zweiachsen-An
triebsmechanik.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
Zunächst ergibt sich aus Fig. 1 ein Blockschaltbild mit der
Darstellung einer Schaltungsanordnung einer
Steuervorrichtung für einen Nähautomaten. Dabei wurden die
Baugruppen und Teile, die mit denen bei dem herkömmlichen
Beispiel identisch sind oder diesem gleichen, auch mit glei
chen oder identischen Bezugszeichen versehen, während auf ih
re Beschreibung hier verzichtet wird.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 100 ein Taktgenerator be
zeichnet (nachstehend als "VCO" bezeichnet), der einen Takt
geber 102 in einer Zentraleinheit 27 mit einer vorgegebenen
Frequenz versorgt. Der VCO 100 kann über einen Frequenzregel
varistor 101 die Frequenz verändern oder abändern. Das Be
zugszeichen 102 bezeichnet einen Taktgeber, der in der Zen
traleinheit 27 angeordnet ist und den von VCO 100 gelieferten
Takt mit Hilfe eines Befehls aus der Zentraleinheit 27 mit
einem freien Teilungsverhältnis dividieren kann, so daß er in
der Lage ist, an eine Unterbrechungssteuerung 103 eine Unter
brechung zu übermitteln; das Bezugszeichen 103 bezeichnet ei
ne Unterbrechungssteuerung innerhalb der Zentraleinheit 27,
die eine Unterbrechung einer Unterbrechungssteuerung 51 au
ßerhalb der Zentraleinheit 27, die Unterbrechung des Unter
brechungstaktgebers 102, und dergleichen steuert.
Das Blockschaltbild in Fig. 2 zeigt einen Teil bzw. einen Be
reich in einem Schrittmotortreiber in der Schaltung, die im
Blockschaltbild in Fig. 1 dargestellt ist. In Fig. 2 werden
für die Baugruppen und Teile, die mit entsprechenden Baugrup
pen und Teilen bei dem herkömmlichen Beispiel identisch oder
diesem gleich sind, auch mit gleichen oder identischen Be
zugszeichen bezeichnet, während auf ihre Beschreibung hier
verzichtet wird. In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 105
ein XAPU-Signal, das den durch den Schrittmotor fliegenden
Erregungsstrom insgesamt erhöht; die Bezugszeichen 106 und
107 bezeichnen jeweils ein Signal XASEN 1 und 2, mit dem der
den Schrittmotor durchfließende Erregungsstrom verringert
wird; die Analogschalter 108-110 werden mit dem XAPU-Signal
105, dem Signal XASEN 1 106 und dem Signal XASEN 2 107 je
weils angesteuert; die Widerstände 111-113 bestimmen je
weils den Betrag, um den der Erregungsstrom im Einzelfall er
höht oder verringert wird; und die Bezugszeichen 114 und 115
geben Widerstände zur Bestimmung des Standarderregungsstroms
an.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines anderen Ausführungs
beispiels eines Bereichs innerhalb des im Blockschaltbild in
Fig. 1 dargestellten Schrittmotortreibers. Dabei bieten die
in Fig. 3 dargestellten Baugruppen und Teile die gleichen
oder identische Vorteile und erfüllen die gleichen Aufgaben
wie die in Fig. 2 dargestellten. In Fig. 3 werden für die
Baugruppen und Teile, die mit entsprechenden Baugruppen und
Teilen bei dem herkömmlichen Beispiel identisch oder diesem
gleich sind, auch mit gleichen oder identischen Bezugszeichen
bezeichnet, während auf ihre Beschreibung hier verzichtet
wird. In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 117 eine Additi
onsverstärkerschaltung, die das Ausgangssignal von einem D/A-
Wandler 121 und einen Wert am Punkt D addiert, um einen ad
dierten Wert zu verstärken; die Widerstände 119, 120, 116 und
118 bestimmen jeweils einen Verstärkungsfaktor für die Addi
tionsschaltung 117; das Bezugszeichen 128 bezeichnet eine
Schaltung zur Spannungsverstärkung an einem Punkt C; ein D/A-
Wandler 121 arbeitet in direkter Ankopplung an eine Buslei
tung der Zentraleinheit und wandelt ein digitales Signal in
ein Analogsignal um; eine Verstärkerschaltung 128 hat einen
Verstärkungsfaktor, der durch ein Verhältnis zwischen den Wi
derständen 130, 125 und 129 bestimmt wird; die Analogschalter
126 und 127 werden im Ansprechen auf Signale betrieben, zu
denen das Signal XASEN 1 106 und das Signal XASEN 2 107 gehö
ren; und die Widerstände 123 und 124 verändern den Verstär
kungsfaktor des Verstärkers 128, um so den den Schrittmotor
durchfließenden Erregungsstrom zu verändern.
Als nächstes wird nun die Betriebsweise des in vorstehender
Weise aufgebauten Nähautomaten beschrieben. In diesem Zusam
menhang wird darauf hingewiesen, daß das äußere Erscheinungs
bild des erfindungsgemäßen Nähautomaten vom Aussehen her dem
Erscheinungsbild beim Stand der Technik ähnlich ist, und daß
verschiedene Arbeitsgänge im folgenden noch auch im Zusammen
hang mit Fig. 20 beschrieben wird, welche die in Verbindung
damit verwendeten Einrichtungen nach dem Stand der Technik
darstellt.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 4 ein Verfahren
zur Erzeugung von Impulsen erläutert, die als Antriebssteuer
signal für den Schrittmotor verwendet werden. Gemäß Fig. 1
wird eine in Fig. 4A dargestellte Rechteckwelle am Ausgang
des VCO 100 durch diesen mit einer Frequenz erzeugt, die über
den Widerstand 101 geregelt wird. Die Zentraleinheit 27 steu
ert das Teilungsverhältnis für den Taktgeber 102 in der Zen
traleinheit 27. In dem Fall zum Beispiel, in dem das Tei
lungsverhältnis 2 beträgt, teilt der Taktgeber 102 die Wel
lenform gemäß Fig. 4(A) in der Weise, daß sie wie eine Wel
lenform gemäß Fig. 4(B) aussieht. Der Taktgeber 102 steuert
auch die Unterbrechungserzeugung für die Unterbrechungssteue
rung 103 bei jedem Ansteigen des Taktgebers 102. Dieser Um
stand bzw. Zustand ist in Fig. 4(C) dargestellt. Darüberhin
aus zeigt Fig. 4(D) ein Beispiel, bei dem der Taktgeber 102
durch vier (4) geteilt wird. Gemäß Fig. 4(E) wird die Unter
brechungstaktung auf die halbe Geschwindigkeit, gemessen an
Fig. 4(C), gebracht. Darüberhinaus kann dieser Unterbre
chungszyklus auch auf andere Werte verändert werden, indem
die Frequenz durch den Regelwiderstand 101 geregelt wird.
Ein Verfahren, nach dem die Zweiachsen-Antriebsmechanik unter
Heranziehung der vorgenannten Unterbrechung betrieben wird,
wird als nächstes erläutert. Fig. 5 zeigt ein Beispiel hier
für und die Impulse sind zu denen äquivalent (vgl. Fig. 32),
die in der in Fig. 26 dargestellten Schaltung eines herkömm
lichen Beispiels abgegeben werden. Zunächst wird ein Fall be
schrieben, bei dem Impulse nur von der X-Achse abgegeben wer
den. Die Periode t in Fig. 5 ist die gleiche wie die in Fig.
4(C) gewählte Periode t; dabei handelt es sich um den Zyklus,
mit dem in die Unterbrechung eingesprungen wird. In Fig. 5
speziell werden die Impulse mit einer kleinstmöglichen Unter
brechungsperiode abgegeben. Im Gegensatz hierzu gibt die lan
ge Periode td in Fig. 5 die Berechnungszeit an, die zur Aus
führung der Verarbeitung eines einzelnen Stichs erforderlich
ist. Dementsprechend sind zwischen den Berechnungszeiten ein
oder mehrere Abstände bzw. Intervalle in dem Fall vorhanden,
in dem die Verarbeitung jedes Stichs zunächst ausgeführt
wird, um den Vorschub auszuführen.
Nun wird der Fall erläutert, bei dem die Verarbeitung jedes
Stichs erfolgt, um den Vorschub auszuführen. Fig. 6 zeigt ein
Ablaufdiagramm für den Fall, daß bestimmte Stiche, und ein
zweiter, den Vorschub einleitender Stich, sowie der letzte
Einzelstich beim Vorschub und ein Stich davor langsamer als
in der für die Höchstgeschwindigkeit geltenden Periode ausge
führt werden. In diesem Zusammenhang wird hier aus Gründen
der Vereinfachung ein Fall beschrieben, in dem nur eine Achse
arbeitet, d. h. entweder die X-Achse oder die Y-Achse.
Wenn aus dem (nicht dargestellten) Hauptprogramm ein Befehl
FEED 1 aufgerufen wird, wird gemäß Fig. 6 der Befehl FEED 1
ausgeführt (S150). Zunächst wird beurteilt, ob es sich bei
diesem Stich um einen ersten handelt (S151) oder nicht. Ist
es der erste Stich, so wird in den Wert von t (S156) ein Wert
ta × k₁ eingesetzt, worauf das Programm zum Hauptprogrammteil
zurückgeführt wird. Wird andererseits im Schritt S151 festge
stellt, daß es sich bei dem Stich nicht um einen ersten han
delt, wird festgestellt, ob dieser Stich ein zweiter Stich
ist (S152) oder nicht. Wird festgestellt, daß der Stich der
zweite ist, wird in den Wert von t (S157) ein Wert t × K₂
eingesetzt, woraufhin das Programm zum Hauptprogrammteil zu
rückgeschaltet wird. Wird im Schritt 152 festgestellt, daß es
sich bei diesem Stich nicht um einen zweiten handelt, wird
ermittelt, ob es sich hierbei um den letzten Stich (S153)
handelt oder nicht. Wird hier festgestellt, daß es sich um
einen letzten Stich handelt, wird in den Wert von t (S158)
ein Wert t × K₃ eingesetzt, woraufhin das Programm zum Haupt
programmablauf zurückgeschaltet wird. Andererseits im Schritt
S153 außerdem ermittelt, ob es sich um einen einzelnen Stich
vor dem letzten handelt (S154). Ist dies der Fall, wird in
den Wert von t (S159) ein Wert t × K₄ eingesetzt, woraufhin
das Programm zum Hauptprogrammablauf zurückschaltet. Handelt
es sich andererseits nicht um den Stich vor einem letzten
Stich, wird für den Wert von t (S155) ein Wert t × K₅ einge
setzt, und das Programm kehrt zum Hauptprogrammablauf zurück
(S160).
Anschließend wird im Hauptprogramm entsprechend dem in Fig.
7(A) eingegebenen Wert von t der Vorschub ausgeführt. Bei
spiele für spezielle Impulsausgänge für die Fälle K₁ = 3, K₂
= 1, K₃ = 2, K₄ = 1 und K₅ = 1 sind in Fig. 8(A) dargestellt.
Spezielle Beispiele für die Fälle K₃ = 3, K₂ = 2, K₄ = 2 und
K₅ = 1 sind in Fig. 8(B) dargestellt.
Fig. 8(A) zeigt einen Fall, bei dem die Anzahl der Vorschub
stiche vier (4) beträgt, während K₁ und K₃ auf t = t × 2 ge
setzt sind. Im einzelnen wird ein Impuls mit doppeltem Im
pulsabstand zum ersten Einzelstich und zum letzten Einzel
stich addiert. Darüberhinaus werden im Fall gemäß Fig. 8(B)
der erste und der sechste Stich auf t = t × 3 gesetzt. Dabei
wird insbesondere der Impulsabstand auf den dreifachen Wert
gebracht. Daneben werden der zweite Stich und der erste Stich
auf t = t × 2 gesetzt, während insbesondere der Impulsabstand
auf den zweifachen Wert gebracht wird. Der dritte und der
vierte Stich werden auf t = t × 1 gesetzt, wobei insbesondere
der Impulsabstand auf den einfachen Wert gesetzt wird. Dies
bedeutet, daß bei Annahme des Falles t = t × 1 als größtmög
liche Vorschubgeschwindigkeit ein Impuls mit geringerer Ge
schwindigkeit als der Höchstgeschwindigkeit in den ersten und
letzten Vorschubschritt eingesetzt wird. In Fig. 8(A) und
8(B) gibt td die Verarbeitungszeit für die Berechnung an. Da
bei handelt es sich um eine Verzögerung zwischen Impulsen bei
benachbarten Stichen, bei denen der Impuls stichweise abgege
ben wird.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Impulsabgabe in dem Fall
beschrieben, bei dem die X-Achse und die Y-Achse gleichzeitig
im Vorschubbetrieb arbeiten.
Fig. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf des ersten
Verfahrens verdeutlicht. Es wird hier auf Fig. 7(A), 7(B),
7(C) und 10 Bezug genommen, die Tabellen für die Stiche [7A],
den X-Impulsstich [7B] und den Y-Impulsstich [7C] im Speicher
wiedergeben. Zunächst sind die Daten für die X-Achse und die
Y-Achse schon vorher dem Hauptprogramm bekannt, ehe es in die
in diesem Diagramm dargestellte Routine schaltet. Wird im
Hauptprogramm ein Befehl PITCH 1 aufgerufen, so beginnt die
Ausführung der Verarbeitung des Befehls PITCH 1 in Fig. 9
(S170). Zunächst wird ermittelt, ob die Daten für die X-Achse
und die Y-Achse jeweils den gleichen Betrag der Bewegung vor
sehen (S171). Sind die Beträge der Bewegungen bei den Daten
für die X-Achse und die Y-Achse jeweils gleich, werden in den
in Fig. 7(B) und Fig. 7(C) dargestellten Bewegungstabellen
Impulsabstandsdaten gesetzt, damit diese als Abstand für t
ausgegeben werden (S176).
In dem Fall, in dem die Beträge der Bewegung auf der X-Achse
und der Y-Achse nicht gleich sind, wird andererseits ermit
telt, ob der Bewegungsbetrag auf der X-Achse größer als auf
der Y-Achse ist (S172) oder nicht. Ist der Betrag der Bewe
gung auf der X-Achse größer als auf der Y-Achse, werden die
Daten für den Impulsabstand auf ka in der in Fig. 7(C) darge
stellten Bewegungstabelle gesetzt. Auf diese Weise gibt die
Achse, auf der der Betrag der Bewegung größer ist, d. h. die
X-Achse, die Daten als Impulsabstand von t aus (S177). An
schließend wird die folgende Gleichung 1 gelöst (S178).
Bei dieser Rechnung werden der Multiplikator a und der Rest b
berechnet, woraufhin das Programm zum nächsten Schritt wei
terschaltet. Anschließend wird b, also der Rest, auf 1b in
der in Fig. 10 dargestellten Bewegungstabelle gesetzt. Der
Wert ka, der Impulse mit einem Abstand von t × a ausgibt,
wird entsprechend der in Fig. 7(C) dargestellten Tabelle ge
setzt, und die restliche Zahl Y-1-b wird auf 1b gemäß
Fig. 10 gesetzt. Die Impulsabstandsdaten werden auf einen
Wert kb in der Tabelle gemäß Fig. 7(C) in der Weise gesetzt,
daß die Impulse mit einem Abstand von t × (a + 1) (S179) aus
gegeben werden. Hier liegt der Grund dafür, daß der Abstand
t × (a + 1) nur auf Y-1-b gesetzt wird, darin, daß wegen
der gleichzeitigen Ausgabe des ersten Ausgangsimpulses von
der X-Achse und der Y-Achse ohne Berücksichtigung des Bewe
gungsbetrags auf der jeweiligen X-bzw. Y-Achse nur Eins (1)
subtrahiert wird. Anschließend kehrt das Programm zum Haupt
programmablauf zurück (S180).
In dem Fall, in dem im Schritt 172 entschieden wird, daß der
Betrag der Bewegung auf der Y-Achse größer als auf der X-Ach
se ist, werden die Impulsabstandsdaten in der in Fig. 7(C)
dargestellten Bewegungstabelle in der Weise gesetzt, daß die
Achse mit dem höheren Betrag, also die Y-Achse, die Daten mit
einem Impulsabstand t (S173) abgibt. Anschließend wird die
nachfolgende Gleichung 2 gelöst (S174).
Bei dieser Rechnung werden der Multiplikator c und der Rest d
berechnet, woraufhin das Programm zum nächsten Schritt wei
terschaltet. Anschließend wird d auf La in der in Fig. 10
dargestellten Bewegungstabelle gesetzt, während der Abstand
t × C auf den in Fig. 7(B) angegebenen Wert ka gesetzt wird.
Die Impulsabstandsdaten werden so gesetzt (S175), daß die Im
pulse mit einem Abstand t × (c+1) entsprechend dem Wert kb
mit dem durch Lb in Fig. 10 dargestellten Tabelle angegebenen
Wert mit der restlichen Zahl X-1-d ausgegeben werden.
Hier liegt der Grund dafür, daß der Abstand nur über X-1-
d auf den Wert t × (c + 1) gesetzt wird, darin, daß nur Eins
subtrahiert wird, damit der erste Ausgangsimpuls gleichzeitig
an die X-Achse und die Y-Achse ausgegeben wird, ohne Berück
sichtigung des Bewegungsbetrags auf der jeweiligen X- bzw. Y-
Achse nur Eins (1) subtrahiert wird. Anschließend kehrt das
Programm zum Hauptprogrammablauf zurück (S180).
Außerdem wird im Hauptprogramm eine in Fig. 4 dargestellte
Anzahl von Unterbrechungen berechnet, während die X-Achse mit
der Tabelle (vgl. Fig. 7(B) und 7(C)), in der die Impulsab
standsdaten auf der Y-Achse gesetzt werden, verglichen wird
und der Impuls zum Antrieb des Schrittmotors ausgegeben wird,
wenn die Anzahl der Unterbrechungen und die Anzahl der Tabel
len jeweils auf gleichen Wert gebracht sind.
Die im vorstehend beschriebenen Ablaufdiagramm berechneten
und ausgegebenen Impulse sind in Fig. 11 dargestellt. Fig. 11
zeigt ein Beispiel, bei dem zwanzig (20) Impulse für die
X-Achse ausgegeben werden, während für die Y-Achse fünfzehn
(15) Impulse ausgegeben werden. Das Beispiel gemäß Fig. 11
wird im Vergleich zu Fig. 9 beschrieben. Da im Schritt 172
gemäß Fig. 9 festgestellt wird, daß die X-Achse größer ist
als die Anzahl der Impulse auf der Y-Achse, schaltet das Pro
gramm zum Schritt 177 weiter, wo in jeder der Bewegungstabel
len (vgl. Fig. 8(B), Fig. 7(C) und Fig. 10) eine Einstellung
in der Weise vorgenommen wird, daß der Impulsabstand auf der
X-Achse auf den Abstandswert t gebracht wird.
Darüberhinaus wird im Schritt 178 eine Berechnung der Werte a
und b vorgenommen. In diesem Fall lautet die Berechnung wie
folgt: (20-1)/(15-1) = a × 15 + b, wobei die Werte für a
und b jeweils auf a = 1 und b = 5 gesetzt werden. Anschlie
ßend wird der Schritt 179 ausgeführt, so daß 1a = 5 und ka =
t × (1 + 1) in der Bewegungstabelle gesetzt werden. Mit ande
ren Worten wird damit der Abstand 2 x t in der Bewegungsta
belle gesetzt. Auch werden für Y-1-b mit 1b = 15-1-5
= 9 Impulse der Abstand kb = t × a = t × 1 = t in der Bewe
gungstabelle gesetzt. Dementsprechend wird, wie Fig. 11
zeigt, der Betrag der Bewegung auf einen einheitlichen Wert
gebracht, bei dem die vordere Hälfte der Abstand auf der Y-
Achse bei t + 1 ist, während die zweite Hälfte einen Abstand
t angibt.
Fig. 12 zeigt das Ablaufdiagramm für ein zweites Verfahren.
Zunächst sind die Daten für die X-Achse und die Y-Achse schon
vor Durchlauf durch diese Routine dem Hauptprogramm zuvor be
kannt. Wird ein Befehl PITCH 2 aufgerufen, wird die Verarbei
tung in gleicher Weise wie in Fig. 12 bzw. vor oder nach
PITCH 2 ausgeführt (S200). Zunächst wird festgestellt, ob die
Daten für die X-Achse und die Y-Achse vom Betrag der Bewegung
her jeweils gleich sind (S201) oder nicht. Wird hier nun
festgestellt, daß die Beträge der Bewegungsdaten für die
X-Achse und die Y-Achse jeweils gleich sind, werden in der in
Fig. 7(B), Fig. 7(C) und Fig. 10 dargestellten Bewegungsta
belle Impulsabstandsdaten gesetzt, damit diese als Abstand t
für die X-Achse und die Y-Achse ausgegeben werden.
In dem Fall, in dem andererseits festgestellt wird, daß der
Betrag der Bewegung auf der X-Achse und auf der Y-Achse nicht
gleich groß ist, wird eine Beurteilung unter Berücksichtigung
der Größe der Bewegungsbeträge auf der X-Achse und der Y-Ach
se vorgenommen (S202). In dem Fall, daß der Betrag der Bewe
gung auf der X-Achse größer ist als auf der Y-Achse, werden
die Impulsabstandsdaten in der in Fig. 7(B) und Fig. 10 dar
gestellten Bewegungstabelle in der Weise gesetzt, daß eine
Achse, auf der der Betrag der Bewegung größer ist, hier also
die X-Achse, Daten als Impulsabstand t ausgibt (S208). An
schließend wird die folgende Gleichung 3 gelöst (S209).
Mit dieser Berechnung wird, sofern die vorstehende Beziehung
(3) erfüllt ist, ein im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13(B) dar
gestellter Programmabschnitt bzw. ein Unterprogramm ausge
führt (S211). Wird dieses Unterprogramm A2 im Schritt 211
aufgerufen, schaltet die Verarbeitung zu Schritt 240 (vgl.
Fig. 13(B)) weiter, worauf der an einen Schritt 241 anschlie
ßende Vorgang abläuft.
Fig. 14(A) und 14(B) zeigen jeweils eine Tabelle für den An
trieb des Motors X, A. Gemäß Fig. 14(B) werden die ungeraden
Tabellenpositionen (S241) auf 1 geschaltet. In diesem Fall
wird davon ausgegangen, daß ka, kb . . ., die den Abstand aus
drücken, auf 1 gesetzt werden, wie Fig. 14(B) dies zeigt.
Hier bedeutet 1, daß bei einem Hauptprogramm Impulse abgege
ben werden, wenn diese Tabelle bearbeitet oder verarbeitet
wird. Umgekehrt bedeutet 0, daß die Impulse nicht ausgesendet
werden. Anschließend wird die Tabelle bei n × 4 von 0 auf 1
geändert (S242). Hier ist n eine Konstante und wird mit Si
cherheit auf 1 gesetzt, wenn das Programm in diese Routine
einspringt. Anschließend wird für n "n+1" eingesetzt. Danach
wird beurteilt, ob die folgende Beziehung (4) gilt (S244):
n × 4 < Y-4 (4).
Wird ein Wert von n × 4 größer als eine Lösung, bei der 4 vom
Impuls für Y subtrahiert wird, wird das Programm zum Anfang
der Tabelle zurückgeschaltet. Diese Beurteilung stellt die
Feststellung dar, die zur Veränderung des Werts der Tabelle
für Y₂, Y₆ . . . von 0 auf 1 im Schritt 244 getroffen wird;
wird der vorstehenden Gleichung 4 nicht genügt, wird das Pro
gramm wieder zum Schritt 242 zurückgeschaltet. In diesem Zu
sammenhang wird, da bei den in Fig. 14(B) dargestellten Ta
bellen n bereits auf 2 gesetzt wurde, die Tabelle für Y₃ auf
1 geändert. Anschließend wird eine ähnliche Verarbeitung
durchgeführt, um die Häufigkeit festzustellen. Wird die Glei
chung (4) im Schritt 244 erfüllt, schaltet das Programm zum
Schritt 245 weiter. Vor Beginn des Schritt 245 wird n auf 0
gelöscht. Dementsprechend wird bei der in Fig. 14(B) darge
stellten Tabelle auf 1 hochgeschaltet (S246). Anschließend
wird die folgende Gleichung (5) aufgestellt:
Hier handelt es sich bei nmax um einen im Schritt 243 auf den
höchstmöglichen Wert hochgesetzten Wert von n. Insbesondere
handelt es sich nach dem Verarbeitungsteil 2 in Fig. 13(B)
bei nmax um eine Zahl, bei der die Tabelle von 0 auf 1 umge
schaltet wird. Multipliziert mit einer Zahl, bei der n₁ zu
dieser Zahl addiert wird, und bei Setzen von Y-X/2 auf den
selben Wert bedeutet dies, daß die Anzahl der Impulse für Y
auf den Betrag der Bewegung gebracht wird. Wenn hier nun der
Zahlenwert und Y-X/2 nicht gleich groß sind, schaltet das
Programm zum Schritt 245 zurück. Die gleiche bzw. identische
Verarbeitung wird wieder unter der Voraussetzung durchge
führt, daß n₁ gleich 1 ist, so daß die Tabelle für Y₆ gemäß
Fig. 14(B) auf 1 umgeschaltet wird. Diese Verarbeitung wird
so lange vorgenommen, bis die obige Gleichung (5) erfüllt
ist.
Wenn außerdem die obige Gleichung (5) gelöst ist, verläßt das
Programm das Unterprogramm bei Schritt 211, wie Fig. 12
(S248) dies zeigt, und schaltet zum Hauptprogramm zurück
(S214). Ist bei Schritt 209 die obige Gleichung (3) nicht
füllt, wird eine Bearbeitung in gleicher Weise wie in Fig. 9
bei den Schritten 210 und 212 ausgeführt (wobei die Schritte
210 und 212 die gleichen wie bei der in Fig. 9 dargestellten
Verarbeitung in den Schritten 178 und 179 sind, weshalb sie
hier nicht näher beschrieben werden), worauf das Programm zum
Hauptprogrammteil (S214) zurückschaltet.
In dem Fall, in dem in dem in Fig. 12 dargestellten Schritt
202 die Impulsabstandsdaten gemäß der in Fig. 7(C) und Fig.
10 dargestellten Bewegungstabelle so gesetzt werden, daß der
Betrag der Bewegung auf der Y-Achse größer ist als auf der
X-Achse, gibt außerdem die Achse, auf der der Betrag der Be
wegung größer ist, d. h. die Y-Achse, die Daten mit dem Im
pulsabstand t aus (S203). Anschließend wird die nachfolgende
Gleichung (6) gelöst:
Mit dieser Berechnung wird, sofern die vorstehende Beziehung
(6) erfüllt ist, ein im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13(B) dar
gestellter Programmabschnitt bzw. ein Unterprogramm ausge
führt (S213). Befindet sich dieses Unterprogramm A1 in dem in
Fig. 12 dargestellten Schritt 213, wird das in Fig. 13(A)
dargestellte Unterprogramm A1 aufgerufen und damit werden die
auf den Schritt 231 folgenden Schritte ausgeführt (S230). Zu
nächst werden, wie Fig. 14(A) zeigt, die ungeraden Tabellen
positionen auf 1 gesetzt (231). Hierbei bedeutet "1", daß Im
pulse ausgesendet werden, wenn dieser Vorgang im Hauptpro
gramm abläuft. Umgekehrt bedeutet "0", daß keine Impulse ab
gegeben werden. Insbesondere bedeutet der Fall, daß 1, 0 1 in
der Tabelle in dieser speziellen Reihenfolge geschaltet wer
den, da die Impulse mit einem Abstand von t × 2 ausgesendet
werden. Anschließend wird die Tabelle an der Position n × 4
von 0 auf 1 umgeschaltet (S232). Im vorliegenden Fall ist n
eine Konstante und wird immer vor dem Einspringen in diese
Routine auf 1 gesetzt. Anschließend wird für n der Wert n + 1
eingesetzt (S233), worauf geprüft wird, ob die nachfolgende
Beziehung (7) erfüllt wird (S234) oder nicht:
n × 4 < X-4 (7).
Infolge dieser Feststellung wird das Programm zum Anfang der
Tabelle zurückgeschaltet, wenn ein Wert von n × 4 größer wird
als ein Ergebnis, bei dem 4 von den X Impulsen abgezogen
wird, und dann wird der Wert für X₂, X₆, . . . in der Tabelle
von 0 auf 1 umgeschaltet. Im Schritt 234 wird, wenn die vor
stehende Beziehung (7) nicht erfüllt ist, das Programm wieder
zum Schritt 232 zurückgeschaltet. Da n bereits auf 2 gesetzt
wurde, wird in diesem Zusammenhang der Tabellenwert X₈ in den
in Fig. 14(A) gezeigten Tabellen auf 1 umgeschaltet. An
schließend wird ein ähnlicher Ablauf ausgeführt. Wenn im
Schritt 234 die vorstehende Beziehung (7) erfüllt ist, wird
an der Tabellenposition X₂ in der in Fig. 14(A) dargestellten
Tabelle 1 gesetzt (S235). Vor dem Einspringen in Schritt 235
wird n₁ auf 0 gesetzt bzw. gelöscht. n₁ + 1 wird bei n₁ ein
getragen (S236), woraufhin die folgende Gleichung 8 gelöst
wird (S237):
Hier handelt es sich bei nmax um einen im Schritt 233 auf den
höchstmöglichen Wert hochgesetzten Wert von n. Insbesondere
handelt es sich bei nmax um einen Zahlenwert, bei dem die Ta
belle durch einen Teil von "1" in Fig. 13(A) von 0 auf 1 um
geschaltet wird. Dies bedeutet, daß in dem Fall, daß bei ei
nem Ergebnis, bei dem der augenblickliche Wert von n₁ zu der
vorgenannten Zahl addiert und X-Y/2 auf den gleichen Wert
gesetzt wird, die Anzahl der Impulse für X auf den gleichen
Betrag der Bewegung gebracht wird. Wenn sich ein Ergebnis er
gibt, wonach der augenblickliche Wert von n₁ zu der vorge
nannten Zahl addiert wird und X-Y/2 nicht auf den gleichen
Wert gesetzt ist, wird das Programm zum Schritt 235 zurückge
schaltet, wo der gleiche Verarbeitungsvorgang unter der Vor
aussetzung wieder durchgeführt wird, daß n₁ gleich 1 ist. Da
mit wird die Tabellenposition für Y₆ gemäß Fig. 14(A) auf 1
umgeschaltet wird. Diese Verarbeitung wird so lange wieder
holt, bis die obige Gleichung (8) erfüllt ist.
Wenn die obige Gleichung (8) gelöst ist, verläßt das Programm
das Unterprogramm bei Schritt 213, wie Fig. 12 (S238) dies
zeigt, und schaltet zum Hauptprogramm zurück (S214). Ist bei
Schritt 204 die obige Gleichung (6) nicht füllt, wird eine
Bearbeitung in gleicher Weise wie in Fig. 9 bei den Schritten
205 und 206 ausgeführt (wobei die Schritte 205 und 206 die
gleichen wie bei der in Fig. 9 dargestellten Verarbeitung in
den Schritten 174 und 175 sind, weshalb sie hier nicht näher
beschrieben werden), worauf das Programm zum Hauptprogramm
teil zurückschaltet.
Fig. 15 zeigt die Impulsabgabe bei Ausführung des Programms
nach dem in Fig. 12 dargestellten Ablaufdiagramm. Die Impulse
werden in der Weise abgegeben, daß der Betrag der Bewegung
auf der X-Achse zwanzig (20) Impulsen entspricht, während bei
dem Betrag der Bewegung auf der Y-Achse fünfzehn (15) Impulse
verwendet werden.
Als nächstes wird nun ein Verfahren beschrieben, bei dem die
Verarbeitung nicht stichweise bei Vorschub erfolgt, sondern
bei dem vorher zur Beseitigung von td in Fig. 5 ein Wende
punkt gefunden wird.
Fig. 16 zeigt das Ablaufdiagramm für diesen Zweck, wobei ein
Wendepunkt berechnet und gefunden wird. Wird aus dem Haupt
programm ein Unterprogramm zur Berechnung des Wendepunktes
aufgerufen, läuft die Verarbeitung in der in Fig. 16 darge
stellten Weise ab (S280). Zunächst wird eine Bewegungsrich
tung von X ermittelt (S281). Hierbei bedeuten XnSIG und
Xn+1SIG die Bewegungsrichtungen beim n-ten Stich und beim
Stich n + 1 auf der X-Achse. Unterscheidet sich die Bewe
gungsrichtung auf der X-Achse beim n-ten Stich von der beim
Stich n + 1, wird bei HEN 1 gesetzt, also ein Kennzeichen für
den Wendepunkt (S286), worauf das Programm zum Hauptprogramm
ablauf zurückkehrt (S285).
Nach dieser Darstellung von HEN werden am Wendepunkt ver
schiedene Verarbeitungsabläufe ausgeführt. Sind bei Schritt
281 die Werte von XnSIG und Xn+1SIG jeweils gleich, wird die
Feststellung unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtungen
auf der Y-Achse beim n-ten Stich und bei Stich n + 1 getrof
fen. Sind die Bewegungsrichtungen auf der Y-Achse beim n-ten
Stich und bei Stich n + 1 voneinander verschieden, wird das
Kennzeichen HEN am Wendepunkt auf 1 gesetzt (S286), worauf
das Programm zum Hauptprogrammteil zurückschaltet (S285). In
dem Fall dagegen, in dem die Bewegungsrichtungen auf der Y-
Achse beim n-ten Stich und bei Stich n + 1 sind, wird ermit
telt, ob ein Verhältnis zwischen dem Betrag der Bewegung auf
der X-Achse und dem Betrag der Bewegung auf der Y-Achse beim
n-ten Stich und bei Stich n + 1 jeweils gleich ist (S283).
Wenn im Schritt 283 das Verhältnis des Betrags der Bewegung
auf der jeweiligen X-Achse und Y-Achse jeweils nicht gleich
ist, wird das Kennzeichen HEN am Wendepunkt auf 1 gesetzt
(S286), worauf das Programm zum Hauptprogrammablauf zurück
schaltet. In dem Fall jedoch, in dem die Verhältnisse jeweils
gleich sind, wird das Kennzeichen am Wendepunkt auf 0 gesetzt
(S284), worauf das Programm ebenfalls zum Hauptprogrammablauf
zurückschaltet.
Der Wendepunkt bei einer Wendepunktberechnung im Laufe der
Verarbeitung ist mit Ausnahme der Schritte 287, 289 und 290
gemäß Fig. 16 in Fig. 17 dargestellt. In Fig. 17 sind mit ei
nem weißen Kreis und schwarzen Kreisen die Punkte angegeben,
die als Wendepunkte eingestuft wurden. Da insbesondere die
Punkte 1, 2 und 6 sich in der Bewegungsrichtung auf der Y-
Achse voneinander unterscheiden, handelt es sich hierbei um
Punkte, die in dem in Fig. 16 dargestellten Schritt 282 als
Wendepunkt eingestuft werden, während die in Fig. 17 ausge
wiesenen Punkte 3 und 4 sich in der Bewegungsrichtung auf der
X-Achse voneinander unterscheiden, so daß im Schritt 281 die
se Punkte als Wendepunkt eingestuft werden. Da außerdem die
Punkte 5, 7 und 8 sich im Bewegungsverhältnis zwischen der
X-Achse und der Y-Achse voneinander unterscheiden, handelt es
sich hierbei um Punkte, die im Schritt 283 in Fig. 16 als
Wendepunkt angesehen werden.
Als nächstes werden die in Fig. 16 dargestellten Schritte
287, 288 und 290 beschrieben. In dem Fall, in dem im Schritt
283 festgestellt wird, daß das Verhältnis zwischen dem Betrag
der Bewegung auf der X-Achse bzw. auf der Y-Achse unter
schiedlich ist, schaltet das Programm zum Schritt 286 gemäß
vorstehender Beschreibung weiter. Hier wird jedoch ein Pro
grammsegment eingefügt, das zum Schritt 287 weiterschaltet.
Insbesondere schaltet das Programm vom Schritt 283 zum
Schritt 287 gemäß der gestrichelten Linie in Fig. 16 weiter.
Hierbei wird festgestellt, welches Verhältnis das größere
ist, das beim n-ten Stich oder das beim Stich n + 1 (S287).
Ist das Verhältnis beim n-ten Stich größer als das Verhältnis
beim Stich n + 1, schaltet das Programm zum Schritt 290 wei
ter, wo die folgende Gleichung (9) gelöst wird (S290):
Wird im Schritt 290 festgestellt, daß ein Betrag der Abwei
chung im Verhältnis zwischen dem n-ten Stich und dem Verhält
nis bei Stich n + 1 größer als 0,5 ist, wird beim Kennzeichen
HEN für den Wendepunkt 1 eingesetzt (S286), worauf das Pro
gramm zum Hauptprogrammablauf zurückkehrt (S285). Ist ande
rerseits nach Feststellung im Schritt 290 eine Differenz zwi
schen dem Betrag der Abweichung beim n-ten Stich und dem Be
trag der Abweichung beim Stich n + 1 kleiner als 0,5, wird
das Kennzeichen HEN auf 0 gesetzt (S285). Andererseits ist
gemäß Feststellung im Schritt 287 das Verhältnis beim Stich
n + 1 größer als beim n-ten Stich, so daß das Verhältnis beim
n-ten Stich vom Verhältnis bei Stich n + 1 subtrahiert und
nun ermittelt wird, ob der Betrag der Abweichung im Verhält
nis größer als 0,5 ist (S289). Ist der Betrag der Verhältnis
abweichung größer als 0,5, wird das Kennzeichen HEN für den
Wendepunkt auf 1 gesetzt (S286), worauf das Programm zum
Hauptprogrammablauf zurückkehrt. Ist andererseits die Diffe
renz im Betrag der Abweichung zwischen dem n-ten Stich und
Stich n + 1 kleiner als 0,5, wird das Kennzeichen HEN auf 0
gesetzt (S284), worauf das Programm zum Hauptprogrammablauf
zurückkehrt (S285).
Im vorliegenden Fall sind die Schritte 287, 280 und 290 so
angelegt, daß das jeweilige Verhältnis beim n-ten mit dem
Verhältnis bei Stich n + 1 verglichen wird und danach je nach
den Erfordernissen des Einzelfalls die Schritte 289 und 290
ausgeführt werden. Zur Feststellung kann jedoch die Berech
nung nach folgender Gleichung erfolgen:
Gemäß vorstehender Beschreibung gilt, daß in dem Fall, daß in
Fig. 17 der Wendepunkt in der Verarbeitungsroutine, in die
die Schritte 287, 289 und 290 gemäß Fig. 16 einbezogen wur
den, liegt, dieser Wendepunkt mit schwarzen Kreisen gekenn
zeichnet ist. In Fig. 17 ist mit a, b, . . . jeweils die Posi
tion eines Stichs angegeben. Hier wird nun Punkt 5 als erstes
betrachtet. Es wird davon ausgegangen, daß eine Stelle zwi
schen g und h das Zehnfache des Betrags der Bewegung auf der
X-Achse und das Zehnfache des Betrags der Bewegung auf der Y-
Achse beträgt. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß ein nachfol
gender Stich, d. h. ein Stich an der Stelle zwischen h und j,
das Sechsfache des Betrags der Bewegung auf der X-Achse und
das Zehnfache des Betrags der Bewegung auf der Y-Achse be
trägt. Wird dies auf die Schritte 287, 289 und 290 gemäß Fig.
16 übertragen, ergibt sich die Beziehung 10/10 < 6/10, so daß
das Programm zum Schritt 290 weiterschaltet. Im Schritt 290
wird die Beziehung auf 1-0,6 < 0,5 gesetzt. Nun schaltet
das Programm zum Schritt 284 weiter, wo dies nicht zum Wende
punkt wird. Insbesondere wird der Punkt 5 allgemein als
"Wendepunkt" bezeichnet. Es wird jedoch in den Schritten 287, 289
und 290 festgestellt, daß der Punkt 5 nicht der Wendepunkt
ist.
Nachfolgend wird nun ein Teil der Verarbeitung am Wendepunkt
beschrieben. Bei dem Wendepunkt handelt es sich um eine Stel
le, an der die Bewegungsrichtung auf der X-Achse, die Bewe
gungsrichtung auf der Y-Achse und der Betrag der Bewegung un
terschiedlich sind. Im allgemeinen erfolgt an diesem Punkt
ein Antrieb durch den Motor. Es besteht die Möglichkeit, daß
die Zweiachsen-Antriebsmechanik schwingt bzw. oszilliert und
im schlimmsten Fall außer Tritt gerät. Um dies zu verhindern
wird ein im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 18 dargestelltes Unter
programm abgearbeitet. In dem Fall, daß das Hauptprogramm den
Wendepunkt verarbeitet, ruft es zunächst das Unterprogramm
"HENKIYOKUTENSHIYORI" auf und führt dieses aus (S300). Zu
nächst wird festgestellt, ob das Kennzeichen HEN für den Wen
depunkt auf 0 gesetzt ist oder nicht (S301). Steht das Wende
punkt-Kennzeichen HEN auf 0, verläßt das Programm diese Rou
tine und schaltet zum Hauptprogramm zurück (S304).
Wird dagegen im Schritt 301 der Punkt als Wendepunkt erkannt,
wird der n-te Stich, d. h. der Wendepunkt, auf den ersten
Stich gebracht, so daß n = 1 gesetzt wird, während der Stich
n-1 auf L und der Stich n-2 auf L-1 gesetzt wird (S302).
Anschließend läuft die Verarbeitung wie in Fig. 6 dargestellt
und vorstehend bereits beschrieben ab, wobei die Vorschubge
schwindigkeit vor und hinter dem Wendepunkt (S303) verringert
wird, woraufhin das Programm zum Hauptprogrammteil zurück
schaltet (S304. In vorstehend beschriebener Weise ist, wenn
der Wendepunkt berücksichtigt wird, td nicht erforderlich,
wobei es nicht nötig ist, die stichweise Berechnung vorzuneh
men, und dabei ist es möglich, die Vorschubgeschwindigkeit an
der Stelle vor und hinter dem Wendepunkt zu verringern.
Es wird nun ein spezielles Antriebsverfahren beschrieben, das
dann zum Einsatz kommt, wenn an die Zweiachsen-Antriebsmecha
nik ein gleichförmiger Antriebsbefehl übermittelt wird. Wie
bereits anhand von Fig. 34 im Zusammenhang mit dem herkömmli
chen Beispiel erläutert wurde, tritt eine Schwingung an der
Zweiachsen-Antriebsmechanik auch dann auf, wenn der Antriebs
befehl gleichförmig ausgegeben wird. Außerdem wirkt sich in
dem Fall, daß eine Wendepunktberechnung nicht erfolgt, die
Berechnungszeit td negativ auf, wie Fig. 19 zeigt, so daß der
Fall eintreten kann, in dem die tatsächlich ausgeführte Bewe
gung in einen Zustand gesteuert wird, in dem ein hohes Maß an
Schwingung vorhanden ist. Um dies zu vermeiden, wird nach dem
in Fig. 20 dargestellten Verfahren zur Bewegungsbefehls-Im
pulsabgabe gearbeitet. Dieses Impulsabgabeverfahren wird
nachstehend beschrieben.
Mit Hilfe der Verarbeitungsroutine nach Fig. 16 wird der Wen
depunkt bestimmt, und anschließend wird die Bewegungstabelle
für die Zweiachsen-Antriebsmechanik ganz allgemein in den in
Fig. 21(A) dargestellten Zustand versetzt. Hier ist der Ab
stand zwischen X₁, . . . X₅ ein Beispiel, und es versteht sich
von selbst, daß als Abstandswert jeder Zahlenwert eingesetzt
werden kann. Darüberhinaus können die in den Tabellenpositio
nen für X₁, X₂, . . . X₅ eingesetzten Angaben ebenfalls jeden
Zahlenwert annehmen.
Im vorliegenden Fall wird davon ausgegangen, daß die Anzahl
der Impulse für den Antrieb der Zweiachsen-Antriebsmechanik
bei größtmöglicher Geschwindigkeit t × 2 fünfunddreißig (35)
beträgt, wie Fig. 21(A) dies ausweist. Werden diese Impulse
gleichförmig ausgegeben, nähert sich die Kurve der tatsächli
chen Bewegung nicht der in Fig. 34 dargestellten Idealkurve
an. Werden, wie in Fig. 21(B) ausgewiesen, vierzehn (14)
H-Impulsabstände eingesetzt, also 5 × 4 in Abständen von 20
über einen Zeitraum eingesetzt, in dem der Impulsabstand ge
mäß Darstellung in Fig. 21(B) der Höchstgeschwindigkeit t × 2
entspricht, so nähert sich die Ist-Kurve der Bewegung der
Idealkurve nach Fig. 20 an.
Zur Realisierung der Bewegungstabelle für die Zweiachsen-An
triebsmechanik wird ein Programmablauf gemäß dem Ablaufdia
gramm in Fig. 22 ausgeführt. Wird im Hauptprogramm "τ SHIYORI"
aufgerufen, wird das folgende Programmsegment ausgeführt
(S310). Aus Gründen der Vereinfachung der Beschreibung wird
dieses Ablaufdiagramm hier nur in Verbindung mit der X-Achse
erläutert. Mit X1puls und X2puls ist hier die Anzahl der Im
pulse in der in Fig. 21(A) dargestellten Tabelle für x₁ und
x₂ angegeben; sie wird in sexadezimaler oder hexadezimaler
Weise geschrieben.
Zunächst wird bei A die Anzahl der Impulse x₁ und die Anzahl
der Impulse x₂ eingesetzt (S311). Anschließend werden die An
zahl der Impulse A und die Anzahl der Impulse x₃ addiert, und
die Anzahl der Impulse, in die die Zeit τ eingesetzt werden
soll (nämlich 14H bei diesem Ablaufdiagramm) wird davon sub
trahiert. Dieser Wert wird mit B angenommen. Außerdem wird
ein Wert, bei dem ein Wert A von 14H subtrahiert wird, auf C
gebracht (S312). Darüberhinaus wird eine Veränderung der Ta
belle infolge der Einfügung von τ vorgenommen (S313). Insbe
sondere wird nun die Verarbeitung im Schritt 313 ausgeführt,
wodurch die Tabellen für X₁, X₂, X₃ und X₄ vorbereitet wer
den, wie Fig. 21(B) dies zeigt.
Als nächstes wird 5 für n eingesetzt (S314), dann wird τ von
der Anzahl der einzufügenden Impulse X₅ subtrahiert, und der
nach Subtraktion verbleibende Wert wird bei D eingesetzt
(S315). Außerdem wird ermittelt, ob der Wert von D positiv
oder negativ ist (S316). Ist der Wert D nicht positiv, ver
läßt das Programm diese Routine und kehrt zum Hauptprogramm
ablauf zurück (S319). Andererseits werden bei positivem Wert
von D im Schritt 316 die Tabellenpositionen für x₅, x₆ und X₅
und X₆ gemäß Fig. 21(B) vorbereitet. Dabei wird für n ein
Wert n + 2 eingesetzt, woraufhin das Programm zum Schritt 315
zurückschaltet. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis
D 0 ist.
Fig. 20 zeigt ein Beispiel für die Wellenform, die sich bei
der in Fig. 21(B) dargestellten Tabelle nach Vorbereitung
entsprechend dem vorstehend beschriebenen und in Fig. 22 dar
gestellten Ablaufdiagramm ergibt. Ein Unterschied zwischen
Fig. 20 und Fig. 19 besteht darin, daß eine Berechnungszeit,
nämlich td, nach jedem einzelnen Stich erforderlich ist, wo
durch es zu einer Verzögerung bei der Impulsabgabe kommt.
Wird die Länge eines Stichs verändert, so unterscheiden sich
die Stellen, an denen td eingelegt wird. Andererseits ist es
möglich, daß t gemäß Darstellung in Fig. 20 so vorgesehen
wird, daß eine vorgegebene Anzahl von Impulsen verbleibt. Au
ßerdem ist es in dem in Fig. 20 dargestellten Fall auch mög
lich, zwei Impulse mit dem Abstand τ im Anschluß an die vor
gegebene Anzahl von Impulsen einzufügen. Außerdem versteht es
sich von selbst, daß es auch möglich ist, im Anschluß an die
vorgegebene Anzahl von Impulsen weitere Impulse einzufügen,
deren Abstände jeweils t + 1, t + 2, t + 3, t + 2 und t + 1
betragen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein Fall be
schrieben, bei dem die Zweiachsen-Antriebsmechanik mit einer
schweren Last beaufschlagt wird. Am Punkt ∈, der durch einen
Pull-Up-Widerstand 92 auf einen Pegel 1 gesetzt wird, wenn
ein Gewichtsbelastungsschalter 91 eingeschaltet ist, wird nun
auf einen Pegelwert 0 gesetzt. Damit gibt der Ein-/Ausgang 35
über den peripheren Datenpuffer die Information aus, daß der
Gewichtsbelastungsschalter 91 eingeschaltet ist. Die Zentral
einheit 27 übernimmt dieses Signal und ändert die Bewegungs
tabelle am tatsächlichen Nähpunkt (kein Vorschub). Darüber
hinaus verändert die Zentraleinheit 27 die Impulse in der in
Fig. 21(B) dargestellten Vorschubtabelle nicht, sondern ver
langsamt die Zeit der Abgabe der Impulse für X₁, X₂, . . . Ins
besondere wird der Impulsabstand auf einen Wert gebracht, der
gemäß Fig. 21(C) dem Doppelten des in Fig. 21(B) gezeigten
Impulsabstands entspricht. Darüberhinaus lassen sich auch zur
Durchführung dieses Ablaufs nach einem anderen Verfahren Mit
tel zur Veränderung der Unterbrechungszeit einsetzen, die an
hand von Fig. 4 beschrieben wurden.
Abgesehen davon wurde die Beschreibung unter der Vorausset
zung abgefaßt, daß die gesamte Geschwindigkeit auf die halbe
Zeit verringert wurde, um so die Beschreibung zu vereinfa
chen. Es versteht sich jedoch von selbst, daß zwar die Ge
schwindigkeit hier in der Beschreibung mit der halben Zeit
angegeben wurde, daß aber eine Geschwindigkeit mit 1/3 der
Zeit auch realisierbar ist und daß die Geschwindigkeit nach
Bedarf verringert werden kann.
Nachfolgend wird nun ein Verfahren zum Steuern eines Motors
beschrieben, der für den Antrieb einer Zweiachsen-Antriebsme
chanik eingesetzt wird. Entsprechend der Beschreibung eines
herkömmlichen Beispiels anhand von Fig. 29, 30(A), 30(B),
30(C) und 30(D) bewegt sich der Schrittmotor über einen Win
kel von 1,8° pro Schritt im Falle einer Zweiachsen-Erregung,
und über einen Winkel von 0,0° pro Schritt in Falle einer
Zweiphasen-Erregung. Darüberhinaus tritt im Falle einer 1-2-
Phasen-Erregung eine Drehmomentschwankung eines Mehrfachen
von √ bei I₁ und I₂ auf, wie Fig. 30(D) zeigt. Zur Verringe
rung dieser Drehmomentschwankung und zur Realisierung einer
Winkelbewegung um 0,45° pro Schritt ist eine in Fig. 2 und 3
dargestellte Schaltung vorgesehen, deren theoretische Grund
lagen in Fig. 23 dargestellt sind.
Fig. 23 zeigt die Theorie für das Beispiel eines Antriebssi
gnals (entsprechend dem Signal in Fig. 2) für einen X-Achsen-
Vierschrittmotor. Daraus ist ersichtlich, wie der den
Schrittmotor durchfließende Strom pro auszuführendem Schritt
eine Drehung um 0,45° zur Vergleichmäßigung des Drehmoments
bewirkt. Nachfolgend wird Fig. 23 unter Heranziehung von Fig.
2 erläutert. In Fig. 2 wird nur die Schaltung in A-Phase für
den X-Achsen-Schritt dargestellt. Da jedoch eine genauso wie
die A-Phasen-Schaltung aufgebaute B-Phasen-Schaltung vorgese
hen ist, wurde diese nicht in der Zeichnung dargestellt. In
einer Phase 1 wird XAP auf aktiven Pegel Eins geschaltet.
Dies bedeutet, daß das XAP-Signal 73 in Fig. 2 ebenfalls auf
aktiven Pegel gesetzt wird. Der Transistor 84 wird durch die
Basistreiberschaltung 78 eingeschaltet. Darüberhinaus wird
der Transistor 81 über den Vergleicher und die Basistreiber
schaltung 73 eingeschaltet.
Damit fließt Strom in A-Phase in die durch die strichpunk
tierte Linie 86 angegebene Richtung. Darüberhinaus wird der
Strom durch den Parallelwiderstand 80 in eine Spannung umge
setzt und dem Fehlerverstärker 79 zugeführt. Da andererseits
das Signal XAPU 105, das Signal XASEN 1 und das Signal XASEN
2 auf inaktivem Pegel liegen, wird die Spannung am Punkt B
durch den Widerstand 114 und den Widerstand 115 bestimmt.
Dieser Unterschied dazwischen wird am Punkt A ausgegeben und
vom Vergleicher 75 verglichen. Auf diese Weise fließt der in
Fig. 23 dargestellte Strom.
Als nächstes wird eine Phase 3 beschrieben, in der der Strom
auf A-Phase schwankt oder sich verändert. In der Phase 3 wer
den das Signal XAP 73 und XASEN 1 auf aktiven Pegelwert ge
schaltet. Hier besteht zwischen ersterem und letzterem inso
fern ein Unterschied, als das Signal XASEN 106 auf aktivem
Pegelwert liegt. Damit wird der Analogschalter 109 einge
schaltet. Ist der Analogschalter 109 eingeschaltet, ist der
Widerstand 112 mit einer Leitung 0 V verbunden. Auf diese Wei
se wird durch einen Teildruck bzw. ein Teilpotential zwischen
dem Widerstand 114 und den Widerständen 115 und 112 der Punkt
B mit einer Spannung beaufschlagt, die geringer ist als die
Spannung zum Zeitpunkt der Phase 1. Die Spannung wird zu dem
Zeitpunkt, zu dem der Analogschalter 109 nicht eingeschaltet
ist, auf den Wert 1/√ gebracht, wodurch es möglich ist, daß
Strom, nämlich S in Fig. 23, fließt. Zu diesem Zeitpunkt
fließt ein Strom V von 1/√ auch durch die B-Phase, wodurch
die (nicht dargestellte) Richtung in die Richtung I₀ ausge
richtet oder umgerichtet werden kann.
Im folgenden wird nun die Phase 4 erläutert. Schaltet in der
Phase 4 das Signal XAP 73 das aktive Signal XASEN 2 107 auf
aktiven Pegelwert, wird der in Fig. 2 dargestellte Analog
schalter 110 eingeschaltet. Der Widerstand 113 wird damit
wirksam. Wird am Widerstand 110 festgestellt, daß die Span
nung am Punkt B durch das Potential des Widerstands 114, des
Widerstands 115 und des Widerstands 110 auf einen Wert von
tan 22,5° gebracht wurde, fließt Strom, und zwar der mit T in
Fig. 23 dargestellte Strom, durch die A-Phase. Andererseits
wird dadurch, daß nur das Signal XBP aktiv ist, die B-Phase
in eine Richtung, nämlich Id, gebracht. Gemäß vorstehender
Beschreibung wird also der Strom in den Phasen des Schrittmo
tors durch den Einsatz des analogen Schrittmotors gesteuert,
wodurch es möglich ist, den Drehwinkel des Schrittmotors zu
unterteilen.
Im folgenden wird nun ein Verfahren zum Steuern des durch den
Schrittmotor fließenden Erregungsstroms durch die Antriebsge
schwindigkeit des Schrittmotors zu steuern. Es ist ganz all
gemein bekannt, daß ein Drehmoment des Schrittmotors sich
verringert, wenn die Antriebsgeschwindigkeit des Schrittmo
tors steigt. Um dies zu verhindern, steigt somit der den
Schrittmotor durchfließende Strom an, und verhindert damit
eine Abnahme des Drehmoments.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Signal XAPU 105 handelt es
sich um ein für diesen Zweck vorgesehenes Signal. Wird bei
spielsweise die Tabelle von X₃ gemäß Fig. 21(B) ausgegeben,
wird das Signal XAPU 105 auf aktiven Pegelwert geschaltet.
Insbesondere ist es bekannt, daß bei Umschaltung des Signals
XAPU 105 auf aktiven Pegelwert bei Antrieb des Schrittmotors
mit hoher Drehzahl der Analogschalter 108 eingeschaltet und
die Spannung am Punkt B auf ein Potential zwischen den Wider
ständen 114 und 11 und dem Widerstand 115 gebracht wird, und
daß ein Druck erzeugt wird, der höher ist als in dem Fall, in
dem nur der Widerstand 114 eingesetzt wird. Wenn somit am
Punkt B die hohe Beaufschlagung noch erhöht wird, steuert der
Fehlerverstärker 79 in der Weise, daß die Spannung am Punkt B
und die Spannung am Punkt C miteinander verglichen werden und
daß schließlich die Spannung am Punkt C und die Spannung am
Punkt B auf gleichen Spannungswert gebracht werden, wird der
durch die A-Phase fließende Stroms auf einen hohen Wert ge
bracht.
Daneben ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in Fig. 3 darge
stellt. Dieses gilt, wenn anstelle des Analogschalters zur
Erhöhung des Stroms ein D/A-Wandler eingesetzt wird. Ein Ein
gang des D/A-Wandlers 121 ist mit einer Busleitung 122 der
Zentraleinheit so verbunden, daß die Spannung an einem Punkt
F, d. h. am Ausgang aus dem D/A-Wandler, von der Zentralein
heit aus geregelt werden kann. Auch wenn die Analogschalter
126 und 127 in anderer Weise als in Fig. 2 dargestellt ange
schlossen sind, wird außerdem der Verstärkungsfaktor des Be
rechnungsverstärkers 128 geändert und die Spannung am Punkt C
verändert, wodurch sich Vorteile ergeben können, die ähnlich
oder äquivalent zu den Vorteilen der in Fig. 2 dargestellten
Analogschalter 109 und 110 sind.
Ein Addierwerk, in dem die Spannung am Punkt D und die Span
nung am Punkt F, also am Ausgang des D/A-Wandlers 121, mit
einander addiert werden, ist durch das Bezugszeichen 117 an
gegeben. Ein im Addierer addierter Wert wird dem Fehlerver
stärker 79 zugeführt. Dementsprechend wird davon ausgegangen,
daß bei einer Spannung am Punkt F, d. h. am Ausgang des D/A-
Wandlers 121, von beispielsweise 3 V ein Standardstrom
fließt. Im vorliegenden Fall, beispielsweise bei Ausgabe der
Tabelle von X₃ in Fig. 21(B) in dem Fall, daß die Ausgangs
spannung des D/A-Wandlers 121 und die Spannung am Punkt F ab
sinken bzw. auf 2 V abnehmen, funktioniert der Fehlerverstär
ker 79 so, als ob der Strom auf A-Phase absinke. Da der Feh
lerverstärker 79 in der Weise funktioniert, daß der Punkt E
und der Punkt B auf gleiche Spannung gebracht werden, steigt
der Strom auf A-Phase. Dementsprechend ist es möglich, den
Strom über die Antriebsgeschwindigkeit für den Schrittmotor
zu erhöhen. Auch wenn nur eine Einrichtung zum Erhöhen des
den Schrittmotor durchfließenden Stroms hier beschrieben wur
de, kann natürlich der Strom auch umgekehrt absinken.
Nachfolgend wird nun ein Verfahren zum Ändern des Antriebs
verfahrens für den Schrittmotor über die Antriebsgeschwindig
keit desselben beschrieben. Gemäß der Darstellung in Fig. 23
läßt sich leicht eine 1-2-Phasen-Erregung und eine 2-Phasen-
Erregung in der Steuerschaltung vornehmen, die über einen
Winkel von 0,45° pro Schritt arbeiten kann. Insbesondere
sollten zur Realisierung der 1-2-Phasen-Erregung nur die un
geradzahligen Stufen, z. B. 1, 3, 5 . . . in derselben Schaltung
angesprochen werden. Im Falle einer 2-Phasen-Erregung sollte
außerdem eine Stufe beispielsweise mit 1, 5 adressiert wer
den, wobei die mittleren drei übersprungen werden. Insbeson
dere kann das Verfahren zum Ansteuern des Schrittmotors frei
gewählt werden.
Bei der Ausgabe der Impulse wird in dem Fall, daß mit einer
Unterbrechung oder dgl. gearbeitet wird, insbesondere die Un
terbrechungszeit verkürzt, was bedeutet, daß der durch den in
Fig. 4 dargestellten Pfeil angegebene Zeitabstand insofern
nachteilig ist, als die Berechnungsarbeit in der Zentralein
heit nicht rechtzeitig ausgeführt wird, oder als andere
Schwierigkeiten auftreten. In diesem Fall, also wenn der
Schrittmotor mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, wird
die Unterbrechungsgeschwindigkeit auf 1/2 gesenkt, während
der Antriebswinkel des Schrittmotors dementsprechend auf das
Doppelte ansteigt, wodurch eine Belastung der Zentraleinheit
verringert wird und es möglich ist, die Zentraleinheit stabil
zu betreiben. Dies wird anhand von Fig. 23 beschrieben.
Mit Ia, Ib, . . . Ip ist in Fig. 23 jeweils eine Halbschrittan
steuerung angegeben. Wird diese auf die 1-2-Phasenerregung
geändert, so werden Ia, Ib, . . . Ip zu Ia, Ic, Ie, Ig, 7i, Ik,
Im und Io. Darüberhinaus werden im Falle der 2-Phasen-Erre
gung Ia, Ib, . . . Ip zu Ie, Ia, Ii und Im. Hierbei wird davon
ausgegangen, daß der Halbschrittantrieb zuerst ausgeführt
wird. Anschließend wird vorausgesetzt, daß der Schrittmotor
mit doppelter Geschwindigkeit angetrieben wird. Um den
Schrittmotor mit doppelter Geschwindigkei 02101 00070 552 001000280000000200012000285910199000040 0002004311531 00004 01982t umlaufen zu las
sen, wird die Erregung auf 1-2-Phasen-Erregung umgeschaltet,
wodurch die Unterbrechungszeit die Impulse unter Verwendung
derselben Unterbrechungszeit aussenden müßte.
Wenn der Schrittmotor hier mit weiterhin verdoppelter Ge
schwindigkeit umlaufen soll, ist dies möglich, wenn die Un
terbrechung dieselbe ist und das Erregungsverfahren auf die
2-Phasen-Erregung umgeschaltet wird. Insbesondere ist es mög
lich, den Schrittmotor mit einer viermal so hohen Geschwin
digkeit anzusteuern wie zu dem Zeitpunkt, zu dem alles mit
gleicher Unterbrechungszeit mit Halbschrittansteuerung ange
trieben wird. Darüberhinaus versteht es sich von selbst, daß
im Unterschied zu der beim herkömmlichen Beispiel beschriebe
nen 1-2-Phasenerregung es möglich ist, ein stabiles Drehmo
ment zu erzeugen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Tabelle dazu herange
zogen, den Antrieb gemäß Darstellung in Fig. 21(A), 21(B) und
21(C) vorzunehmen. Die Anordnung kann jedoch so ausgelegt
werden, daß ein schneller Mikrorechner eingesetzt wird, um
zur Ausführung der Wendepunktbearbeitung die Erzeugung von td
entfallen zu lassen.
Wie Fig. 24 außerdem zeigt, kann die Anordnung auch in der
Weise erfolgen, daß unter Berücksichtigung des Falles, daß
spezielle Kodierungen, z. B. Umkehrkodierungen oder dgl. mit
ten im Vorschub eingesetzt werden, es möglich ist, die Tabel
le dadurch zu beeinflussen, daß Gruppen von Sonderkodierungen
vorgesehen werden, wie sie in Form von 2-Byte-Daten in Fig.
24 dargestellt sind.
Außerdem kann der Eingangspegel von VCO anstelle des Wertes
des Taktgebers der Zentraleinheit als Einrichtung zur Verän
derung der Unterbrechungsfrequenz verändert werden.
Wenn der Mindestabstand t bei der Impulsabgabe genau dem Un
terbrechungszyklus entspricht, treten außerdem keine Probleme
auf. Darüberhinaus kann t auch die Anzahl der Unterbrechungen
angeben.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben eines Nähautomaten mit einem An
triebsmotor für den Antrieb einer Hauptwelle einer Nähmaschine und einer Antriebsmechanik
zur Bewegung einer Nähguthalteinheit nach einem vorgegebenen,
aus einer Vielzahl von genähten Stichen sich ergebenden
Nahtverlauf (Musterverlauf),
wobei die Antriebsmechanik mindestens einen ersten
Schrittmotor zur Bewegung in einer ersten Achsrichtung und einen
zweiten Schrittmotor zur Bewegung in einer zweiten Achsrichtung
und einen Taktgeber mit veränderlicher Geschwindigkeit oder
Taktrate zur Erzeugung von Antriebsimpulsen für die Ansteuerung
der Antriebsmechanik mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
aufweist, die höchstens gleich einer maximalen Geschwindigkeit
sind, wobei die Impulse Stich für Stich verarbeitet oder erzeugt
werden und mit einem Erkennen eines momentanen Stiches in einer
vorgegebenen Abfolge einer Vielzahl von Stichen, dem Erzeugen
von mindestens einem ersten von Impulsen für den momentanen
Stich, bei denen es sich um Antriebsbefehle für den ersten
Schrittmotor handelt und von mindestens einem von zweiten
Impulsen, die Antriebsbefehle für den zweiten Schrittmotor
darstellen,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - Bereitstellen der ersten und zweiten Impulse zum Bewegen der Antriebsmechanik entlang der ersten Achse und gleichzeitig entlang der zweiten Achse, wobei die Achse, auf der der Be trag der Bewegung groß ist, mit einer größtmöglichen Ge schwindigkeit angesteuert wird, während die Achse, auf der der Betrag der Bewegung klein ist, langsamer als mit Höchst geschwindigkeit angesteuert wird und/oder Bereitstellen der ersten und zweiten Impulsen derart, daß eine Bewegung ent lang der Achsen bei Beginn und Ende des Vorschubes mit ver ringerter Geschwindigkeit erfolgt;
- - Vorabbestimmung von Wendepunkten unter Heranziehung einer vorprogrammierten Bewegung entlang der ersten Achse und der zweiten Achse;
- - Erzeugen der ersten und zweiten Impulse für den momentanen Stich auf der Grundlage des vorabbestimmten Wendepunktes, wobei die ersten und zweiten Impulse zum Bewegen der An triebsmechanik entlang der ersten Achse und der zweiten Achse in der Weise erzeugt werden, daß die Bewegung vor und hinter den Wendepunkten langsamer als mit Höchstgeschwindig keit erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein Ansteuern der Achse, auf der der Betrag der
Bewegung groß ist und der Achse, auf der der Betrag der Bewegung
klein ist in der Weise erfolgt, daß sich eine gleichförmige
Bewegung ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin Impulsabstandsdaten abgespeichert und eine Ausgabe
der Abstandsdaten für beide Achsen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin folgenden Schritt aufweist:
- - Ansteuern der Seite einer Achse, auf der der Betrag der Be wegung klein ist, aufgrund eines Verhältnisses zwischen der Achse, auf der der Betrag der Bewegung groß ist und der Achse, auf der der Betrag der Bewegung klein ist, derart, daß die Betriebsweise des Schrittmotors geändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wendepunktbestimmung eine Vornahme einer ersten Be
stimmung einer Bewegungsrichtung entlang der ersten oder zweiten
Achse, eine Vornahme einer zweiten Bestimmung einer Bewegungs
richtung entlang der jeweils anderen Achse und eine Vornahme
einer dritten Bestimmung eines Verhältnisses der Bewegungsrich
tung entlang der ersten und der zweiten Achse erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum ersten und zweiten Bestimmungsschritt die Bestimmung der
Bewegungsrichtungen an einem n-ten Stich und an einem Stich n+1
und die Bestimmung gehören, ob die Richtungen gleich oder unter
schiedlich sind, und daß bei gleicher Richtung am n-ten Punkt
und am Punkt n+1 auf beiden Achsen im dritten Bestimmungsschritt
auch ermittelt wird, ob ein Verhältnis zwischen dem Betrag der
Bewegung auf der ersten Achse und dem Betrag der Bewegung auf
der zweiten Achse gleich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Bestimmungsschritten festgestellt wird, ob der Unter
schied des Verhältnisses zwischen den Beträgen der Bewegung auf
der ersten und zweiten Achse vor und hinter einem Wendepunkt
gleich einem vorgegebenen Betrag oder kleiner als dieser ist;
und
auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Bestimmung die Zweiach
sen-Antriebsmechanik vor Erreichen eines Wendepunktes und nach
dem Erreichen eines Wendepunktes mit einer Geschwindigkeit ange
steuert wird, die kleiner als die Höchstgeschwindigkeit ist.
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