DE4210015C2 - Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung und Verfahren zum Konfigurieren der Einrichtung - Google Patents
Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung und Verfahren zum Konfigurieren der EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochgeschwindig
keitszähleinrichtung, die insbesondere in Verbindung mit
Industriesteuerungssystemen, wie programmierbaren Steue
rungen, angewendet werden soll.
Industriesteuerungssysteme sind beispielsweise aus
den nachstehenden Patentschriften bekannt: US 38 10 118 A,
US 39 42 158 A, US 41 65 534 A und US 44 42 504 A. Solche
Industriesteuerungssysteme sind typischerweise mit Indu
strieanlagen verbunden, beispielsweise Fertigungsstraßen
oder Werkzeugmaschinen. Aufgabe der Industriesteuerungs
systeme ist es, solche Industrieanlagen gemäß einem ge
speicherten Programm zu betreiben. Das gespeicherte Pro
gramm, das auf einer zentralen Verarbeitungseinheit des
Systems abläuft, die Steuergerät oder Steuerung genannt
wird, enthält Anweisungen, die, wenn sie ausgeführt
werden, den Zustand ausgewählter Eingänge, die dem Sy
stem zugeführt werden und von Fühlvorrichtungen oder
Sensoren an der gesteuerten Anlage stammen, überprüfen
und ausgewählte Ausgänge des Systems ein- oder abschalten,
um auf diese Weise Vorrichtungen an der gesteuerten An
lage zu betätigen.
Bei den Eingängen zu dem System kann es sich um ein
zelne Binärsignale handeln, die beispielsweise von
Schaltern stammen, welche Grenzen von Prozeßvariablen
erfassen können, wie Bewegung, Temperatur, Zeit oder
andere veränderliche Größen. Bei den Eingängen kann es
sich aber auch um analoge Abmaße der Prozeßvariablen
selbst handeln, die dann im allgemeinen zum Zwecke der
Verarbeitung in die binäre Digitalform überführt werden.
Gleichermaßen kann es sich bei den Ausgängen des Systems
entweder um binäre Ausgänge handeln, wie sie beispiels
weise von mechanischen oder elektronischen Relais bzw.
Festkörperrelais erzeugt werden, oder um analoge Aus
gänge, wie sie von einem Digital/Analog-Umsetzer erzeugt
werden.
Eine Prozeßvariable, beispielsweise die Anzahl längs
einer Fertigungsstraße bewegter Gegenstände, kann von
der Steuerung mit Hilfe einer Fühlvorrichtung oder eines
Sensors gezählt werden, der für jeden an einer bestimmten
Stelle vorbeibewegten Gegenstand einen einzigen, zur
Steuerung führenden digitalen Eingang setzt und rücksetzt.
Die Änderungen in diesem Eingang werden mit Hilfe des
Programms festgestellt, das in der Steuerung abläuft.
Diese Art und Weise der Zählung hat zwei beträchtli
che Nachteile. Der erste besteht darin, daß die Steuerung
nur relativ niedrige Zählgeschwindigkeiten oder Zählraten
verkraften kann. Typischerweise werden nämlich die Eingänge
und Ausgänge der Steuerung einzeln aufeinanderfolgend ab
getastet, wobei während jedes Abtastzyklus der Zustand
aller Ausgänge und Eingänge sequentiell eingeschrieben
bzw. ausgelesen wird. Ist die Zählrate höher als die Ab
tastrate, gehen einige Zählereignisse oder Zählimpulse
verloren.
Bei vielen Anwendungen, insbesondere bei solchen,
bei denen die zu zählenden Gegenstände zahlreiche Zähl
posten oder Zählelemente, wie Impulse von einem hochauf
lösenden Codierer oder dergleichen, sind, ist die durch
die Abtastrate der Steuerung auferlegte Grenze unannehm
bar niedrig. Da die tatsächliche Abtastrate davon abhängt,
wie viele Eingänge und Ausgänge abgetastet werden müssen,
ist es bei der Angabe der maximalen Zählrate erforderlich,
diejenige Abtastzeit zugrundezulegen, die für den so
genannten schlimmsten Fall bei maximaler Anzahl mögli
cher Eingänge und Ausgänge auftritt. Dieser schlimmste
Fall muß auch eine mögliche zukünftige Erweiterung der
Steuerung mit zusätzlichen Eingängen und Ausgängen in
Betracht ziehen.
Der zweite Nachteil der oben beschriebenen Art und
Weise des Zählens besteht darin, daß die Steuerung in
folge der Notwendigkeit, den zum Zählen gedachten beson
deren Eingang wiederholt überprüfen zu müssen und einen
Teil ihres Programms zum Zählen des damit verbundenen
Eingangssignals wiederholt ausführen zu müssen, von der
Durchführung anderer Steuerungsaufgaben abgehalten wird.
Es ist daher bereits bekannt, ein separates Binär
zählermodul zu verwenden, das zum unabhängigen Zählen
solcher Prozeßvariablen mit der Steuerung in Verbindung
steht. Der vom Zähler bereitgestellte Binärzählwert kann
dann von der Steuerung weniger häufig gelesen werden und
wird dahingehend untersucht, ob ein vorgegebener Zählwert
erreicht worden ist.
Eine Verbesserung bei der Verwendung eines separaten
Zählermoduls besteht darin, einen Zähler mit einem oder
mehreren Vergleichern oder Komparatoren zusammenarbeiten
zu lassen, und zwar mit dem Ziel, den Zählwert fortwäh
rend in bezug auf Schwellenwerte zu bewerten und ein Binär
signal zu erzeugen, das angibt, ob oder ob nicht der
Zählwert den Schwellenwert überschritten hat. Ein derartiger
Einsatz des Komparators befreit die Steuerung davon, den
Mehrbitzählwert wiederholt zu laden und ihr mit einem
Schwellenwert in ihrem Programm zu vergleichen. Der ge
schilderte Einsatz des Komparators gestattet es der
Steuerung, lediglich dasjenige Einzelbit des Komparator
ausgangs zu überprüfen, das den Zustand des Zählwerts in
bezug auf den Schwellenwert darstellt.
Bei komplexeren Systemen mag es notwendig sein, den
Zählwert eines Zählers in Vergleich zu einer Rehe vor
Schwellenwerten zu setzen. So kann es beispielsweise er
wünscht sein, daß das in der Steuerung ablaufende Pro
gramm eine erste Aufgabe ausführen soll, sobald der Zähl
wert einen ersten Schwellenwert erreicht hat, und eine
zweite Aufgabe erst dann ausführen soll, wenn der Zählwert
einen zweiten Schwellenwert erreicht hat, usw. Zu diesem
Zweck könnte man jedem Zähler mehrere Komparatoren zuord
nen, so daß verschiedene Schwellenwerte berücksichtigt
werden können.
Schließlich besteht der Nachteil der Implementie
rung der Zählfunktion als "Hardware", d. h. als diskrete
Schaltung, anstelle von "Software" der Steuerung darin,
daß die Zählfunktion viel weniger flexibel ist. Die An
zahl der Schwellenwerte ist durch die Zählerschaltung
festgelegt und kann nicht erhöht werden, wie es in Ab
hängigkeit von einer Anwendung erforderlich sein mag. Aus
diesem Grunde hat es sich als praktisch erwiesen, jedem
Zähler eine Reihe zusätzlicher Komparatoren für zusätz
lich benötigte Schwellenwerte zuzuordnen. Im Handel sind
daher Zähler mit bis zu vier verschiedenen Schwellenwerten
erhältlich. Diese Anzahl der Schwellenwerte mag jedoch
für manche Anwendungen immer noch zu gering sein. Darüber
hinaus können die Zusatzkosten für die nicht ausgenutzten
Schwellenwertschaltungen in Fällen beachtlich sein, bei
denen lediglich ein einziger Schwellenwert benötigt wird.
Zum allgemeinen Stand der Technik sei ferner noch auf die US 4 305 123 hinge
wiesen. Dort ist eine Steuerung für die Gabel oder ein anderes Hilfswerkzeug eines
Industriefahrzeuges offenbart. Die Bewegung der Gabel wird mit einem Wandler
aufgenommen, der Signale liefert, welche die Inkremente der Bewegung darstellen.
Die Inkremente werden in mehreren Zählern gezählt, die unterschiedlich zurückge
setzt werden. Die Zählwerte werden mit gespeicherten Zählwerten verglichen, um
Steuersignale zu erzeugen. Die Vergleichswerte werden aus einer Vielzahl gespei
cherter Werte entnommen, die wiederum auf Zählwerte zurückgehen, welche für
diesen Zweck aus den Zählern in eine entsprechende Mehrzahl Speicher transferiert
wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hochgeschwindig
keitszähleinrichtung zu schaffen, mit der sich eine Zähl
geschwindigkeit erzielen läßt, wie sie mit einer "Hardware"-
Implementation der Zählfunktion erreichbar ist, und die
dennoch von einer Flexibilität ist, wie sie sich normaler
weise aufgrund einer "Software"-Implementation der Zähl
funktion erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung prinzipiell
dadurch gelöst, daß die Zählfunktion auf eine Reihe dis
kreter logischer Einheiten aufgeteilt wird, die in Hard
ware implementiert werden, und daß den diskreten logi
schen Einheiten eine programmierbare Busstruktur zuge
ordnet ist, die es gestattet, daß die verschiedenen lo
gischen Einheiten flexibel miteinander verbunden werden
können. Das Ergebnis der Erfindung ist daher ein Zähler,
der programmierbar in effizienter Weise konfiguriert
werden kann und daher im Hinblick auf eine Reihe von
Zählanwendungen einen bestehenden Bedarf deckt.
Insbesondere ist nach der Erfindung ein Satz un
abhängiger Zähler vorgesehen, die an einen Bus Zähler
ausgänge liefern. Über den Bus gelangen die Zähleraus
gänge zu Multiplexern, die einen Zählerausgang an den
Eingang eines digitalen Komparators eines Satzes digi
taler Komparatoren weiterleiten, deren Anzahl derjenigen
der Multiplexer entspricht. Den anderen Eingang für
jeden digitalen Komparator liefert ein programmierbares
Register, in dem ein Schwellenwert enthalten ist.
Nach der Erfindung können die Komparatoren irgend
einem der Zähler flexibel zugeordnet werden, so daß ein
Zähler die maximale Anzahl bereitgestellter Schwellenwerte
oder irgendeine Anzahl niedriger als das Maximum aus
nutzen kann. Die Multiplexer und die Busstruktur erlauben
es, daß diese Zuordnung unter der Leitung der Steuerung
ausgeführt werden kann, der das Zählermodul zugeordnet
ist. Auf diese Weise hat der Zähleraufbau ein wirksames
Ausmaß an programmierbarer Flexibilität.
Die Ausgänge der Vergleicher kann man über eine
UND/ODER-Torschaltung miteinander verknüpfen, um einen
Ausgang bereitzustellen, der angibt, ob ein besonderer
Zählerausgang innerhalb eines Bereiches ist, der durch
zwei oder mehrere Schwellenwerte definiert sein kann.
Die Erfindung sieht daher einen zusätzlichen Grad
an unabhängiger Verarbeitung des Zählwerts vor und be
freit auf diese Weise die Steuerung von einfachen, je
doch zeitaufwendigen Booleschen Operationen, die zum
Erzeugen eines Signals erforderlich sind, das einen Be
reich anzeigt oder durch eine Kombination von Schwellen
werten definiert ist. Die Verwendung einer UND/ODER-Tor
schaltung liefert ein hohes Maß an Flexibilität beim Er
stellen dieses Bereiches.
Die Multiplexer können durch Daten in zugeordneten
Registern gesteuert werden, und diese Multiplexerregister
als auch die Register, die die Schwellenwerte speichern,
können von der Steuerung beschrieben oder geladen werden.
Insbesondere kann nach einem erfindungsgemäßen Ver
fahren der Zähler mit Hilfe von Datenwörtern konfi
guriert werden, die in einer Anzahl von Datenblöcken
enthalten sind, welche zu diesen Registern übertra
gen werden. Hierbei ist jeder Datenblock jeweils einem
Komparatorpaar zugeordnet, an das eine UND/ODER-Tor
schaltung angeschlossen ist. Ein erstes Wort des Daten
blocks gibt einen ersten Schwellenwert für den ersten
Komparator einer zugeordneten UND/ODER-Torschaltung
an, und ein zweites Wort des Datenblocks gibt einen
zweiten Schwellenwert für den zweiten Komparator an,
der derselben UND/ODER-Torschaltung zugeordnet ist.
Der zweite Schwellenwert zusammen mit dem ersten
Schwellenwert definieren einen Bereichsausgang. Ein
drittes Datenwort gibt an, von welchem unabhängigen
Zähler oder von welchen unabhängigen Zählern der Zähler
ausgang stammt, der den ersten und zweiten Komparatoren
zugeführt wird.
Nach der Erfindung wird somit eine natürliche Be
fehlsstruktur geschaffen, die dazu dient, die Architek
tur eines Hardwarezählers in Abhängigkeit von Befehlen
oder Anweisungen einer Steuerung zu ändern.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeich
nungen beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bildliche Darstellung einer Indu
striesteuerung, die mit einem entfernt angeordneten
Baugruppenträger für Eingabe/Ausgabe-Module einschließ
lich eines nach der Erfindung ausgebildeten Zählermoduls
in Verbindung steht,
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung
des im Zusammenhang mit Fig. 1 genannten Zählermoduls zum
Aufzeigen der Verbindungen zwischen einem steuernden
Mikroprozessor und der Zählersystemschaltungsanordnung,
Fig. 3 eine vereinfachte schematische Darstellung
der Zählersystemschaltungsanordnung nach Fig. 2 zum Dar
stellen der Datenwege zu und von der Zähleranordnung,
Fig. 4 eine vereinfachte schematische Darstellung
zum Aufzeigen der Zähleranordnung nach Fig. 3 und der
Busarchitektur, die eine Gruppe unabhängiger Zähler mit
verschiedenen Ausgängen verbindet,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines der Zähler nach
Fig. 4,
Fig. 6, 7 und 8 grafische Darstellungen zum Auf
zeigen verschiedener Beispiele für Ausgänge von dem im
Zusammenhang mit Fig. 1 genannten Zählermodul,
Fig. 9 eine bildliche Darstellung eines Daten
blocks, der zur Konfiguration des im Zusammenhang mit
Fig. 1 genannten Zählermoduls verwendet wird, und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm zur Darstellung des
relativen zeitlichen Auftretens von Signalen, die zur
Steuerung der Zähler nach Fig. 5 verwendet werden.
Fig. 1 zeigt eine Industriesteuerung oder ein
Industriesteuerungssystem, das zur Verwendung mit einer
nach der Erfindung ausgebildeten Zählerschaltung geeignet
ist und eine programmierbare Steuerung 10 enthält, die
über eine Rückebene 12 mit benachbarten Eingabe/Ausgabe-
Modulen (E/A-Modulen) 14 innerhalb eines Modul- oder
Baugruppenträgers 16, bei dem es sich um ein Gestell
oder einen Rahmen handeln kann, in Verbindung steht. Zu
sätzliche entfernt angeordnete E/A-Module 18 können in
einem oder mehreren entfernt angeordneten E/A-Trägern 20,
d. h. Modul- oder Baugruppenträgern wie Gestellen oder
Rahmen, enthalten sein, die mit der programmierbaren
Steuerung 10 über eine serielle Fern-E/A-Verbindung 22
verbunden sind. Die programmierbare Steuerung 10 adressiert
sequentiell jeden Fern-E/A-Träger 20 und die in einem sol
chen Baugruppenträger enthaltenen Module 18. In jedem Fern-
E/A-Träger 20 werden die Daten von der seriellen Verbin
dung 22 decodiert und über die Rückebene 21 weitergelei
tet, um mit jedem der Module 18 in Verbindung zu treten.
Die Fern-E/A-Träger 20 können bis zu 1500 m von der
programmierbaren Steuerung 10 entfernt angeordnet sein.
Eine programmierbare Steuerung mit entfernt angeordneten
E/A-Trägern ist in der US 39 97 879 A beschrieben.
Der Datendurchsatz der seriellen Fern-E/A-Verbindung
22 ist aufgrund ihres seriellen Formats begrenzt. Diese
Begrenzung des Datendurchsatzes kann bei gewissen Hoch
geschwindigkeit-E/A-Funktionen oder für einen Fall, bei
dem eine hohe Anzahl von Fern-E/A-Trägern die Abtastung
vieler E/A-Adressen anfordert, von Bedeutung sein. Beson
ders bedeutsam sind digitale Codierer- oder Zählereingänge,
deren hohe Datenraten den Datendurchsatz der Verbindung 22
belasten können, wenn sie direkt auf die Verbindung 22
gegeben werden, wie es oben beschrieben ist.
Ein nach der Erfindung ausgebildetes Zählermodul 24
dient zum Begrenzen des Datendurchsatzes, der zum Unter
stützen von Codierern oder Zählern mit einer hohen Daten
rate erforderlich ist, und zwar dadurch, daß Zähl- und
Bereichsvergleichsfunktionen auf der Modulstufe anstatt
auf der Steuerungsstufe, d. h. über ein Programm, das
auf der programmierbaren Steuerung abläuft, ausgeführt
werden. Das Zählermodul 24 ist zusammen mit anderen
Fern-Modulen 18 im Fern-Träger 20 enthalten und kann ein
gepulstes Gleichstromsignal oder binäres Signal von
einem Drehcodierer 26 oder dergleichen empfangen. Der
Drehcodierer 26 liefert in an sich bekannter Weise zwei
rechteckförmige Schwingungssignale an separaten Lei
tungen 28, deren relative Phasenlage die Drehrichtung 30
der Welle des Codierers 26 angibt und deren Rechteck
schwingungsperiodenanzahl ein Maß für die Anzahl der
Drehwinkelgrade ist. Alternativ kann das Zählermodul 24
über eine einzige Leitung (nicht gezeigt) von einem
Sensor einfach eine Zählgröße ohne Zählrichtung erhalten.
Wie es aus Fig. 2 hervorgeht, wird das Zählermodul
unter der Steuerung eines auf der Leiterplatte montierten
Mikroprozessors 34 betrieben. Der Mikroprozessor 34 ist
ein 16-Bit-Allgemeinzweckmikroprozessor, der acht bidirek
tionale Datenleitungen 36, acht zugeordnete Adreßleitungen
38' und eine Vielzahl Steuerleitungen 44 und 56 hat.
Die Adreßleitungen 38' enthalten die höherwertigen
acht Bits eines 16-Bit-Adreßfeldes. Die niedrigwertigeren
acht Bits des 16-Bit-Adreßfeldes sind durch die Daten
leitungen 36 vorgesehen, die multiplext werden, um sowohl
Daten- als auch Adreßinformation zu übertragen, wobei ein
Adreßlatch 40 vorgesehen ist, dem die Datenleitungen 36
und eine Adreßfreigabeleitung 42 zugeführt sind, wodurch
die Möglichkeit geschaffen wird, die unteren acht Bits
des Adreßfeldes im Latch zu speichern, wie es allgemein
üblich ist. Durch Vereinigung mit den Adreßleitungen 38'
ist es somit möglich, auf einer 16-Bit-Adreßleitung 38
eine 16-Bit-Adresse zu erzeugen.
Die 16 Adreßleitungen 38 bilden ein Drittel eines
internen Busses 32. Die Datenleitungen 36 bilden ein
weiteres Drittel des internen Busses 32, und die Steuer
leitungen 44, die Lese/Schreib-Zeitgabesignale sowie
Taktsignale vorsehen, wie sie auch im Stand der Technik
vorkommen und allgemein üblich sind, bilden das letzte
Drittel des internen Busses 32.
Der interne Bus 32 sieht einen Nachrichten- oder
Kommunikationsweg zwischen den verschiedenen Funktions
blöcken des noch zu beschreibenden Zählermoduls 24 vor
und sorgt auch für die Kommunikation zwischen diesen
Funktionsblöcken und der programmierbaren Steuerung 10
über die Rückebene 21 und ein TIC-Chip 30.
Das TIC-Chip 30 handhabt das Kommunikationsprotokoll,
das zum Empfangen und Aussenden von Daten zwischen der
Rückebene 21 und dem internen Bus 32 des Zählermoduls 24
erforderlich ist. Eine zum Ausführen dieser Kommunika
tionsprotokolle dienende Schaltung, die zur Verwendung mit
der Erfindung geeignet ist, ist aus der US 49 37 777 A
bekannt.
Der interne Bus 32 steht auch mit einem löschbaren
und dann wieder programmierbaren Festwertspeicher (EPROM)
45, einem statischen Direktzugriffsspeicher (SRAM) 46,
einem Eingangskanal 48 und einem Ausgangskanal 50 in
Verbindung. Über die Adreßleitungen 38 und die Datenlei
tungen 36 kann jede dieser Einheiten vom Mikroprozessor
34 adressiert sowie ausgelesen oder eingeschrieben werden.
Der EPROM 45 enthält das Firmwareprogramm, das in Ver
bindung mit dem Betrieb des Zählermoduls 24 vom Mikro
prozessor 34 ausgeführt wird. Dieser Betrieb soll noch
im einzelnen beschrieben werden. Der SRAM 46 stellt einen
Notizblockspeicherraum für Daten bereit, die vom Mikro
prozessor 34 manipuliert werden, und sieht Speicherberei
che vor, die von der programmierbaren Steuerung 10 über
des TIC-Chip 30 gelesen werden können. Der Eingangskanal
48 gestattet es wahlweise, daß bestimmte Werte über
programmierbare Sprünge in den Mikroprozessor eingegeben
werden können. Der Ausgangskanal 50 gestattet es dem
Mikroprozessor 34, mit Frontplattenanzeigelampen 50'
Information anzuzeigen, und zwar insbesondere eine An
zeige darüber vorzusehen, ob das Zählermodul 24 ungestört
in Betrieb ist oder ob eine Störung oder ein Fehler
aufgetreten ist.
Der interne Bus 32 steht auch mit einem programmier
baren Zeitgeber 52 in Verbindung, der in an sich überli
cher Weise eine genaue Zeitbasis für das Zählermodul 24
bereitstellt, und zwar für Zeitdauer- und Geschwindigkeits
meßverfahren, wobei der Zählwert durch ein anwenderdefi
niertes Zeitintervall torgesteuert wird, um einen mitt
leren Frequenzwert anstelle einfach eines Gesamtzählwerts
zu liefern.
Der Mikroprozessor 34 steht auch über die Datenlei
tungen 36, die Steuerleitungen 44, die Adreßfreigabe
leitung 42 und eine Chipauswahlleitung 56 mit einem
Zählersystem 54 in Verbindung, um das Zählersystem 54
zu steuern und für eine Kommunikation zwischen dem Zäh
lersystem 54 und der Rückebene 21 zu sorgen. Adreßdaten
werden vorgesehen durch die auf den Datenleitungen 36
multiplexte Adreßinformation und durch die Chipauswahl
leitung 56, die den Platz der sonst erforderlichen Adreß
leitungen 38' höherer Ordnung einnimmt.
Das Zählersystem 54 erhält auch Eingänge von Ein
gangsschaltungen 58. Die Eingangsschaltungen 58 verarbei
ten die vom Zählermodul 24 zu zählenden Signale auf den
Leitungen 28 (gezeigt in Fig. 1) und nehmen elektrische
Trenn- und Filterfunktionen wahr, und zwar mit dem Ziel,
daß die Eingangssignale mit den logischen Pegeln der
Zählermodulschaltungsanordnung kompatibel sind. Eine
verwendbare Eingangsschaltung ist beispielsweise in
der US 42 75 307 beschrieben.
Die Eingangsschaltungen 58 erhalten die zu zählen
den Signale über vier Kanäle 60(a) bis (d), wobei jeder
Kanal drei Anschlüsse aufweist, die mit A, B und G be
zeichnet sind. Nach der Verarbeitung in den Eingangs-
Schaltungen 58 werden die zwölf Eingangssignale 62 vom
Zählersystem 54 und auch von den Lampen 50' empfangen,
wobei die Lampen den Binärzustand jedes Signals anzei
gen. Das Signal vom Drehcodierer 26 kann beispielsweise
durch einen Kanal 60 empfangen werden. Der Drehcodierer
26 liefert zwei phasenverschobene Signale, die an den
Eingängen A und B des Kanals 60 auftreten.
Das Zählersystem 54 erzeugt auch acht Ausgangssignale
64(a) bis (h), die von Ausgangsschaltungen 66 und Lampen
50' empfangen werden, welche den Binärzustand jedes
Signals 64 anzeigen. Die Ausgangsschaltungen 66 setzen
die logischen Pegelsignale des Zählersystems 54 in ge
schaltete Ausgänge um, die in Abhängigkeit vom Zustand
des jeweiligen Signals 64 benutzer- oder anwenderzugäng
liche offene oder geschlossene Schaltungen vorsehen. Eine
Ausgangsschaltung, die für die genannten Zwecke geeignet
ist, ist in der US 37 45 546 beschrieben.
Das Zählersystem 54 ist somit allgemein in die oben
beschriebene Mikroprozessorarchitektur integriert und
kann in Verbindung treten mit der Rückebene 21, den
Eingangsschaltungen 58 oder den Ausgangsschaltungen 66
über die verschiedenen beschriebenen Signalwege. Das
Zählersystem 54 erhält auch ein Zeitgabesignal 53 in Form
einer periodischen Rechteckschwingung vorbestimmter Fre
quenz vom Zeitgeber 52.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist auf einer
gedruckten Schaltungsplatte montiert, an der die verschie
denen Baueinheiten oder Komponenten angelötet sind. Das
Zählersystem 54 ist ein kundenspezifischer Großschaltkreis.
An sich bekannte Schraubklemmen dienen zum Anschluß an
die Eingangsschaltungen und an die Ausgangsschaltungen,
und bei den Anzeigelampen handelt es sich um Leucht
dioden oder LEDs.
Wie es auch Fig. 3 hervorgeht, empfängt das Zähler
system 54 die Eingangssignale 62 über eine Betriebsart
steuer- und Synchronisationsschaltung 68, die zwei prin
zipiellen Zwecken dient. Als erstes sei bemerkt, daß die
Eingangssignale 62, die von einem Drehcodierer 26 oder
dergleichen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, abgeleitet
werden, im allgemeinen asynchron in bezug auf die interne
Zeitsteuerung des Zählermoduls 24 sind. Die Betriebsart
steuer- und Synchronisationsschaltung 68 wird daher be
nutzt, um diese Eingangssignale 62 mit der internen Zeit
gabe des Zählermoduls 24 zu synchronisieren, und zwar
mit Hilfe von auftastbaren Tandem-Flipflops (nicht ge
zeigt), wie es allgemein üblich ist. Als zweites liefert
die Betriebsartsteuer- und Synchronisationsschaltung 68
Zeitgabe- und Torsteuersignale, die es dem Zählersystem
ermöglichen, in einer Reihe von Betriebsarten zu arbei
ten: in einer Codiererbetriebsart (1), bei der die
phasenverschobenen Rechteckschwingungssignale des Dreh
codierers 26, die an den Eingängen A und B (Fig. 2) auf
treten, als Aufwärtszählsignal oder Abwärtszählsignal
interpretiert werden, welche Signale mit einem getakteten
Dualzähler kompatibel sind, der noch beschrieben wird;
in einer Zählerbetriebsart (2), in der der A-Eingang ge
zählt wird und der B-Eingang festlegt, ob der Zähler
bezüglich des Eingangs A aufwärts (vorwärts) oder abwärts
(rückwärts) zählt; in einer Zeitdauer/Geschwindigkeits
betriebsart (3), in der der Zähler ein intern erzeugtes
4-MHz-Taktsignal 53 (Fig. 2) zählt, das aufgrund des
Vorhandenseins eines Signals am G-Eingang für den be
trachteten Kanal 60 torgesteuert wird, so daß der Zähl
wert die Zeitdauer des Torsteuersignals wiederspiegelt;
eine Geschwindigkeitsbetriebsart (4), in der ein Zähl
impuls am Eingang A für eine Zeitdauer gezählt wird, die
vom Signal 53 vom Zeitgeber 52 abgeleitet wird. Die Ver
fahrensweise und Technik für diese Funktionen sind an
sich üblich und bekannt, so daß diese Schaltung nicht näher
erläutert wird, mit Ausnahme bezüglich bestimmter Zeit
gabesignale, die für den Betrieb der noch zu beschreiben
den Zähler erforderlich sind.
Die Betriebsartsteuer- und Synchronisationsschal
tung 68 wird von Anweisungen gesteuert, die vom Mikro
prozessor 34 über eine Busschnittstellenschaltung 70
empfangen werden. Zur Kommunikation von Daten zwischen
dem Mikroprozessor 34 und dem Zählersystem 54 ist die
Busschnittstellenschaltung 70 angeschlossen an die Daten
leitungen 36, die Adreßfreigabeleitung 42, die Chipaus
wahlleitung 56 und die Steuerleitungen 44. Die Kombination
tion aus den Datenleitungen 36 und der Adreßfreigabe
leitung 42 gestattet es, daß die verschiedenen Register
des Zählersystems 54 adressiert werden können, daß in
diese Register eingeschrieben und daß aus diesen Registern
ausgelesen werden kann, ohne daß separate externe Stifte
für die niedrigwertigere Adresse erforderlich wären. Dies
bedeutet eine beträchtliche Einsparung von Zwischenverbin
dungswegen am Zählersystemchip 54 und gestattet die ge
meinsame Benutzung derselben Art Stifte der kundenspe
zifischen integrierten Schaltung, die das Zählersystem 54
bildet, sowohl für Adreß- als auch Dateninformation.
Die Busschnittstelle 70 decodiert auch die Adreß
information aus den Daten, die auf den Datenleitungen 36
multiplext sind, und erzeugt einen Satz Freigabesignale
78 zur Steuerung verschiedener Register, die noch be
schrieben werden, wodurch es dem Benutzer gestattet wird,
neue Werte in diese Register einzugeben oder daraus
auszulesen, und zwar über die programmierbare Steuerung 10,
wobei die Register im allgemeinen dazu dienen, Konfigu
rationsdaten für die Zähleranordnung 72 aufzubewahren und
verschiedene Zählwerte zu speichern.
Die Zähleranordnung 72, die sowohl mit der Bus
schnittstelle 70 als auch der Betriebsartsteuer- und
Synchronisationsschaltung 68 in Verbindung steht, erhält
vier Paare dualer Taktsignale 80 und bestimmte Steuer
leitungen 81 von der Betriebsartsteuer- und Synchronisa
tionsschaltung 68 und nimmt einen 8-Bit-Datenbus 76 und
entsprechende Steuersignale 78 von der Busschnittstelle 70
auf. Die Daten am Datenbus 76 sind identisch mit den
Daten an den Datenleitungen 36 des Busses 32. Die Steuer
signale 78 geben verschiedene Register frei, wie es noch
beschrieben wird.
Die Zähleranordnung 72 erzeugt die acht Ausgangs
signale 64(a) bis (h) des Zählersystemchips 54.
Die in Fig. 4 dargestellte Architektur der Zähler
anordnung 72 gestattet eine flexible Zwischenverbindung
unter einer Anzahl Funktionsblöcke, die zusammen die
gewünschte Zählfunktion ausführen. Diese Funktionsblöcke
sind Zähler 82(a) bis 82(d), Vergleicher 104(a) bis 104(d)
und deren zugeordnete Register, und UND/ODER-Torschal
tungen 110(a) bis 110(h). Die unabhängigen Zähler 82(a)
bis 82(d) erhalten jeweils ein separates duales Takt
signal 80 und empfangen jeweils den internen Datenbus 76
und die Steuerleitungen 78 (in Fig. 4 der besseren Über
sicht halber nicht gezeigt). Jedem zugeführten dualen
Taktsignal 80 sind zwei Leitungen zugeordnet, von denen
jeweils nur eine zu einer Zeit ein zugeführtes Taktsignal
empfängt. Die erste Leitung ist eine Aufwärtszählleitung
und zeigt an, wie es ihr Name zu verstehen gibt, daß der
Zähler seinen Gesamtzählwert inkrementieren soll. Die
zweite Leitung ist die Abwärtszählleitung und gibt an,
daß der Zähler seinen Gesamtzählwert dekrementieren soll.
Jeder der Zähler 82(a) bis 82(d) funktioniert wie
ein 24-Bit-Aufwärts/Abwärts-Zähler mit einem einstellbaren
Modulus von Null bis FFFFFF16, um einen 24-Bit-Ausgangs
zählwert 84(a) bis 84(d) zu erzeugen. Der 24-Bit-Ausgangs
zählwert 84(a) bis 84(d) jedes der Zähler 82(a) bis 82(d)
ist über einen Zählerausgangsbus 96 bestehend aus vier
parallelen 24-Bit-Kanälen mit jedem von sechzehn Multi
plexern 98(a) bis 98(p) verbunden. Jeder dieser Multi
plexer 98 kanalisiert einen der 24-Bit-Zählerausgänge 84
vom Zählerbus 96 zu dem einzigen 24-Bit-Ausgang 100(a)
bis 100(p) dieses Multiplexers. Die Multiplexer 98 arbei
ten daher wie ein wirksamer vierpoliger 24-Kontakt-Schal
ter, der einen der Zählerausgänge 84 der Zähler 82(a) bis
82(d) mit seinem eigenen Ausgang 100 verbindet. Die
besondere Auswahl oder Polstellung jedes Multiplexers
98 ist festgelegt durch einen Wertsatz in einem Regi
ster (nicht gezeigt), das jedem Multiplexer zugeordnet
ist und ein Programmwort vom Datenbus 76 erhält, wie
es durch das Freigabesignal 87 von der Busschnittstelle 70
adressiert wird.
Register 102(a) bis 102(p) sind ebenfalls mit dem
Datenbus 76 verbunden und erhalten ein 24-Bit-Schwellen
wertwort, wie programmiert durch den Anwender, über die
programmierbare Steuerung 10. Ein Register 102 ist jedem
Multiplexer 98 zugeordnet.
Der Ausgang jedes Zählers 82(a) bis 82(d), wie er
von jedem Multiplexer 98(a) bis 98(p) weitergeleitet wird,
gelangt zu einem Eingang eines digitalen Komparators oder
Vergleichers 104(a) bis 104(p). Der andere Eingang des
digitalen Vergleichers 104(a) bis 104(p) erhält das
24-Bit-Schwellenwertwort, das in dem jeweils zugeordneten
Register 102(a) bis 102(p) enthalten ist. So liefert
beispielsweise der Multiplexer 98(a) ein 24-Bit-Ausgangs
wort an den einen Eingang des Vergleichers 104(a), und
der andere Eingang des Vergleichers 104(a) erhält das
24-Bit-Schwellenwertwort vom Register 102(a).
Die Vergleicher 104(a) bis 104(p) erzeugen drei
Ausgänge, von denen nur ein einziger jeweils, d. h. zu
einer vorgegebenen Zeit, einen hohen (niedrigen) Pegel
hat, und zwar in Abhängigkeit von den von den Multiple
xern 98 und den Registern 102 stammenden Eingängen zu
den Vergleichern 104. Diese drei Ausgänge von den Verglei
chern 104 zeigen an, ob der Ausgang des Multiplexers 98
größer, gleich oder kleiner als der Schwellenwert vom
Register 102 ist. Jeder dieser drei Vergleicherausgänge
106 wird von einem schaltbaren ODER-Glied 108(a) bis
108(p) mit drei Eingängen empfangen, das aufgebaut ist
aus drei UND-Gliedern mit dualen Eingängen, wobei deren drei
Ausgänge von einem ODER-Glied mit drei Eingängen empfan
gen werden, das mit einem oder mehreren Ausgängen, die
von den drei Ausgängen des Vergleichers 104 ausgewählt
sind, eine logische ODER-Verknüpfung ausführt. Die aus
gewählten Ausgänge, die von den UND-Teilen des schalt
baren ODER-Glieds 108(a) bis 108(p) torgesteuert werden,
werden festgelegt durch einen Wert, der in einem Regi
ster (nicht gezeigt) gespeichert ist. Allen schaltbaren
ODER-Gliedern 108(a) bis 108(p) ist jeweils ein solches
Register zugeordnet, das über den Datenbus 76 geladen
wird und damit letztlich von dem Anwender geladen wird,
der die programmierbare Steuerung 10 programmiert.
Somit wird in Abhängigkeit von der Einstellung
oder dem Setzzustand des schaltbaren ODER-Glieds 108
am Ausgang des schaltbaren ODER-Glieds 108 ein hoher
(niedriger) Pegel auftreten, wenn der vom Multiplexer 98
ausgewählte Zählerausgang 84 entweder größer, gleich
oder kleiner als der Schwellenwert in dem Register 102
ist oder eine bestimmte Kombination aus diesen Bedin
gungen darstellt, wobei dieser Ausgang am ODER-Teil des
schaltbaren ODER-Glieds 108 auftritt.
Die Augänge von zwei schaltbaren ODER-Gliedern 108
sind mit einem von acht UND/ODER-Schaltungen 110(a) bis
110(h) verbunden, die entweder als UND-Glied oder als
ODER-Glied wirken, wie gesteuert, und zwar ebenfalls
durch ein Register (nicht gezeigt), wie programmiert
durch den Anwender über die programmierbare Steuerung 10.
Somit sind die Ausgänge jedes Paares schaltbarer ODER-
Glieder 108(a) und 108(b) mit einer einzigen UND/ODER-
Torschaltung 110 verbunden. Die Ausgänge der acht UND/
ODER-Torschaltungen 110(a) bis 110(h) bilden die Aus
gänge 64(a) bis 64(h) der Zähleranordnung 72. Diese
Abstimmung von zwei schaltbaren ODER-Gliedern 108 auf
jeweils eine einzige UND/ODER-Torschaltung 110 ist für
jedes der schaltbaren ODER-Glieder 108(a) bis 108(p)
fortgeführt, so daß acht Ausgangssignale 64 bereit
gestellt werden, die den Ausgängen der acht UND/ODER-
Torschaltungen 110(a) bis 110(h) entsprechen.
Wie es aus Fig. 5 hervorgeht, ist jeder Zähler 82(a)
bis 82(d), der in Fig. 4 als Block dargestellt ist, um
eine ladbare 24-Bit-Vorwärts/Abwärts-Zählereinheit 83
herum aufgebaut, die die dualen Taktleitungen 80, eine
Ladeleitung 88 zum Laden des Zählwerts und eine Lösch
leitung 93 zum Setzen des Zählwerts der Zählereinheit 83
auf Null empfängt. Die 24-Bit-Zählereinheit 83 ist
funktionsmäßig einem Zähler äquivalent, der sechs syn
chrongeschaltete 4-Bit-TTL-Zähler aufweist, wie sie
beispielsweise beschrieben sind in "TTL Databook For
Design Engineers", Second Edition, Texas Instruments,
Inc.
Die Maßnahme zum Einstellen des Modulus oder Moduls
der Zähler 82(a) bis 82(d) ist wie folgt verwirklicht:
ein Unterlauf, d. h., wenn der Zähler 83 abwärtszählt
und sein Zählwert gleich FFFFFF16 wird, wird von einer
UND-Torschaltung 86 erfaßt, die den Ausgang 85 erhält.
Die UND-Torschaltung 86, die den Nullzustand des Zähler
ausgangs 85 feststellt, erzeugt ein Ladesignal an der
Ladeleitung 88, welches die Zählereinheit 83 veranlaßt,
einen Unterlaufwert vom Register 90 zu laden, wobei
dieser Unterlaufwert durch den Benutzer oder Anwender
bestimmt ist und über die programmierbare Steuerung 10
in das Register 90 geladen ist. Der Unterlaufwert im
Register 90 ist gleich eins weniger als der gewünschte
Modul des Zählers 82. Wenn daher die Zählereinheit 83
unterläuft, erhält sie den im Register 90 enthaltenen
Unterlaufwert anstatt auf ihren Maximalzählwert von
FFFFFF16 unterzulaufen.
Der Ausgang der Zählereinheit 83 gelangt auch zu
einer Exklusiv-ODER-Torschaltung 92, die diesen Ausgang
mit einem Überlaufwert vergleicht, der in einem Regi
ster 94 enthalten ist und ebenfalls vom Anwender fest
gelegt ist.
Der im Register 94 enthaltene Überlaufwert ist
genau eins mehr als der im Register 90 enthaltene Unter
laufwert. Wenn somit der Ausgang der Zählereinheit 83
gleich dem im Register 94 enthaltenen Überlaufwert ist,
wird auf der Löschleitung 87 ein Löschsignal erzeugt,
das die Zählereinheit 83 auf Null zurücksetzt.
Bezüglich der anderen Register sind die Register 90
und 94 mit den Datenleitungen 76 und den Freigabesteuer
leitungen 78 verbunden, so daß ihre Werte geladen werden
können von der programmierbaren Steuerung 10 über die
Fernverbindung 22, durch das TIC-Chip 30 und die interne
Busstruktur des Zählermoduls 24, wie es zuvor beschrie
ben worden ist. Es sei bemerkt, daß ein willkürlicher
Modulus oder Modul für die Zähler 82(a) bis 82(d) einfach
dadurch erstellt werden kann, daß die Register 90 und 94
mit Unterlauf- bzw. Überlaufwerten programmiert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird betont, daß der im
Register 94 gespeicherte Überlaufwert tatsächlich um eins
größer als der Maximalwert ist, bis zu dem die Zähler
einheit 83 zählt, und zwar gegeben durch den gewünschten
Modul der Zählereinheit 83. Als Ergebnis interner Tor
verzögerungen der Exklusiv-ODER-Torschaltung 92, die
feststellt, ob die Zählereinheit 83 den Zählwert erreicht
hat, der durch den Wert des Registers 94 gegeben ist,
wobei diese Verzögerungen eine kurze Zeitdauer beinhalten,
gibt die Zählereinheit 83 einen falschen Zählwert 85 aus.
Wegen ähnlicher Gründe während eines Unterlaufs der
Zählereinheit 83 und wegen der internen Torverzögerungen
der UND-Torschaltung 86 während eines Unterlaufzustands
zeigt die Zählereinheit 83 ihren Maximalzählwert von
FFFFFF16 an, bevor sie mit dem Unterlaufwert im Register
90 abgestellt auf den definierten Modul der Zählereinheit
83 geladen wird.
Die Ausgänge der Zähler 84(a) bis 84(d) gelangen
daher durch ein Register 112, das so torgesteuert wird,
daß falsche Übergangswerte der Zählereinheit 83 ignoriert
werden. Wie es aus Fig. 10 hervorgeht, sind die Vorwärts-
oder Rückwärtszählsignale I oder II mit einem 8-MHz-Takt
signal 114 eines auf der Schaltungsplatte befindlichen
Taktgebers (nicht gezeigt) synchronisiert, wie es be
reits beschrieben wurde. Während einer Vorwärtszählung,
wie es in Fig. 10 dargestellt ist, hat das Rückwärts
zählsignal II einen hohen Pegel, und der Ausgang der
Zählereinheit 83 wird bei der Anstiegsflanke des Vor
wärtszählsignals I inkrementiert. Ein Speicher- oder
Latchsignal III für das Register 112, das von der
Betriebsartsteuer- und Synchronisationsschaltung 68
(Fig. 3) erzeugt wird, wird um eine Taktperiode des
8-MHz-Taktes verzögert. Zwischen den Anstiegsflanken
des Vorwärtszählsignals I und der Anstiegsflanke des
Latchsignals III für das Register 112 liefern Signale
VI oder V, die einen Unterlauf- oder Überlaufzustand
anzeigen und von der UND-Torschaltung 86 oder der
EXKLUSIV-ODER-Torschaltung 92 erzeugt werden, wenn
ein Überlauf oder Unterlauf für den gegebenen Zählwert
existiert, einen Impuls mit einer Anstiegsflanke vor
der Anstiegsflanke des Signals III.
Dieses Signal VI oder V lädt oder löscht die
Zählereinheit 83 wie es bereits beschrieben worden ist,
vor der Anstiegsflanke des Latchsignals III.
Zwei weitere Register 116 und 118 speichern Zähler
ausgangswerte 85. Das Register 116 wird durch ein Signal
IV getriggert, das bezüglich seines Zeitverlaufes dem
Signal III ähnlich ist und das es gestattet, daß der
Zählerausgang 85 vom Mikroprozessor 34 ohne Unterbrechung
der Ausgänge 84(a) bis 84(d) gelesen werden kann. Das
Register 118 wird zum Einfangen eines besonderen Zähl
wertes verwendet und wird zu diesem Zweck von einem
Signal VII getriggert, das vom G-Eingang der Eingangs
schaltung 58 (Fig. 2) abgeleitet wird und von der Be
triebsartsteuer- und Synchronisationsschaltung 68
(Fig. 3) verarbeitet wird. Das Register 118 wird im all
gemeinen asynchron in bezug auf das Register 116 ge
triggert, jedoch bezüglich der Signale I oder II verzö
gert, wie bei den Registern 112 und 116, um sicherzu
stellen, daß von diesen Registern keine falschen Aus
gangswerte 85 eingefangen werden. Die Ausgänge dieser
Register 116 und 118 sind über die programmierbare
Steuerung 10 dem Anwender und über den internen Daten
bus 76 dem Mikroprozessor 34 zugänglich.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist es somit verständ
lich, daß der Anwender eine Reihe von Maßnahmen für die
Zähleranordnung 72 programmieren kann: 1) Der Modulus
oder Modul jedes Zählers 82 kann getrennt gesteuert
werden; 2) Mit Hilfe der Multiplexer 98(a) bis 98(p)
kann der Ausgang jedes Zählers irgendeinem Ausgangssignal
64 zugeordnet werden; 3) Jeder Ausgang 64 kann einen
"Einschalt"- und "Ausschalt"-Punkt irgendwo innerhalb des
Modulus oder Moduls seines zugeordneten Zählers 82 haben.
Ferner sei bemerkt, daß ein gegebenes Ausgangssignal 64
irgendeinem oder zwei Zählern zugeordnet werden kann.
Das heißt, der "Einschalt"-Punkt kann wahlweise bestimmt
werden durch einen Zähler und der "Ausschalt"-Punkt kann
wahlweise bestimmt werden durch einen zweiten Zähler.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 kann beispielsweise der
Modulus oder Modul einer Zählereinheit 83 gesetzt werden
auf 300, und zwar durch Programmieren des Registers 90
(Fig. 5) auf 299 und des Registers 94 (Fig. 5) auf 300.
Der diesen Registern zugeordnete Zähler 82 kann dann
zählen zwischen 0 und 299.
Der Ausgang 1 kann beispielsweise zugeordnet werden
dem Zähler 82 dadurch, daß geeignete Werte in die Regi
ster geladen werden, die den Multiplexern 98(a) und
98(b) zugeordnet sind, so daß beispielsweise der Ausgang
des Zählers 82(a) zum Vergleicher 104(a) und 104(b) ge
schaltet wird. Wenn es erwünscht ist, daß der Ausgang
64(a) beginnend mit dem Zählwert 100 eingeschaltet werden
soll, kann das Register 102(a) mit dem Wert 100 geladen
werden und sowohl das Bit "größer als" als auch "gleich"
bezüglich des Registers gesetzt werden, so daß das
schaltbare ODER-Glied 108 in einer solchen Weise ge
steuert wird, daß es die Zustände "größer als" und
"gleich" gemäß einer ODER-Verknüpfung erfaßt. Als
Alternative kann das Register 102(a) mit dem Wert 99
geladen werden, wobei dann im schaltbaren ODER-Glied 108(a)
nur das Bit "größer als" gesetzt wird.
Ist es in diesem Fall dann erwünscht, daß der Aus
gang beim Zählwert 200 ausgeschaltet wird, kann das Regi
ster 102(b) mit dem Wert 200 geladen werden und im Re
gister, das das schaltbare ODER-Glied steuert, die Bits
"größer als" und "gleich" gesetzt werden. Abweichend
davon kann das Register 102(b) auf den Wert 199 gesetzt
werden, wobei dann das Bit "größer als" gesetzt wird. In
beiden Fällen wird die UND/ODER-Schaltung 110 vom Anwen
der für die UND-Verknüpfung konfiguriert, so daß der
Ausgang 64 eingeschaltet ist, wenn der Zählwert größer
als 100 und zugleich kleiner als 200 ist.
Bei einem zweiten in Fig. 7 dargestellten Beispiel
kann der Ausgang so eingestellt werden, daß er ausge
schaltet wird, wenn der Zählwert größer als 50 ist, und
dann wieder eingeschaltet wird, wenn der Zählwert größer
als 250 ist. Zu diesem Zweck kann das Register 102(a) mit
dem Wert 50 geladen werden, und in dem Register, das dem
zugeordneten schaltbaren ODER-Glied 108(a) zugeordnet ist,
werden die Bits "größer als" und "gleich" gesetzt. In
das Register 102(b) kann der Wert 250 gesetzt werden,
wobei bezüglich des schaltbaren ODER-Glieds 108(b) die
Bits "kleiner als" und "gleich" gesetzt werden. In diesem
Fall wird die UND/ODER-Schaltung 110(a) im ODER-Betrieb
konfiguriert, so daß der Ausgang 64(a) eingeschaltet ist,
wenn der Zählwert kleiner oder gleich 50 ist oder größer
als oder gleich 250 ist.
Wesentlich ist auch, daß zwei oder mehr Ausgänge 64
so konfiguriert werden können, daß sie einem einzigen
Zähler 82 zugeordnet sind. So ist nach Fig. 8 der Aus
gang 64(a) so konfiguriert, daß er einschaltet, wenn
der Zählwert größer als 125 ist, und wieder ausschaltet,
wenn der Zählwert größer als 175 ist. Demgegenüber ist
der Ausgang 64(b) so konfiguriert, daß er einschaltet,
wenn der Zählwert größer als 5 ist, und wieder ausschal
tet, wenn der Zählwert kleiner als 100 ist. In diesem
Falle sind die Multiplexer 98(a), (b), (c) und (d) alle
so konfiguriert, daß sie denselben Zähler 82(a) aus
wählen, so daß beide Ausgänge 64(a) und 64(b) den Zustand
dieses einen Zählers 82(a) anzeigen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 9 sei herausgestellt,
daß alle oben beschriebenen Konfigurationen und viele
andere Konfigurationen der Architektur des Zählermoduls
24 in einfachster Weise durch einen Datenblock 120 pro
grammiert werden, der im SRAM 46 gespeichert ist, wobei
das Laden durch den Anwender über die programmierbare
Steuerung 10 erfolgt. Jeder der acht Ausgänge 64 des
Zählermoduls 24 hat fünf Datenwörter 122, die ihm zuge
ordnet sind. Die ersten vier Bits des ersten Datenworts
122 für jeden Ausgang 64 geben an, welcher der vier
Zähler 82(a) bis 82(d) diesem Ausgang 64 zuzuordnen ist.
Lediglich ein Bit der ersten vier Bits in diesem ersten
Datenwort 122 kann gesetzt sein. Die nächsten beiden Daten
wörter 122 enthalten die höchstwertigen Bits HWB und nied
rigstwertigen Bits NWB der 24 Bits, die in das diesem
Ausgang 64 zugeordnete erste Register 102 zu laden sind.
Diese Bits werden die "Ein-Bits" genannt, wobei unter
Bezugnahme auf das Beispiel nach Fig. 6 diese Bits den
Punkt festlegen, bei dem der Ausgang eingeschaltet wird.
Die nächsten beiden Datenwörter 122 enthalten die höchst
wertigen Bits und die niedrigstwertigen Bits des 24-Bit-
"Aus-Wortes", das in das diesem Ausgang 64 zugeordnete
zweite Register 102(b) zu laden ist. Dieser Datenblock
120 wird für alle acht Ausgänge 64 wiederholt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 kann man ersehen, daß
diese einfache Datenstruktur und die besondere Funk
tionsaufteilung der Zähleranordnung 76 eine anscheinend
unbegrenzte Flexibilität in der Konfiguration der acht
Ausgänge 64 unter den vier Zählern 82 gestattet. So
können beispielsweise alle acht Ausgänge 64 einen einzi
gen Zähler 82 auslesen, wobei ein Satz gestaffelter oder
sich überlappender Digitalausgänge vorgesehen wird, und
zwar in Abhängigkeit von dem Wert dieses Zählers 82.
Umgekehrt können die acht Ausgänge 64 unter den vier-
Zählern 82 aufgeteilt sein, wobei jeder Zähler mit zwei
Ausgängen 64 versehen ist. Viele andere Kombinationen
sind möglich.
Die funktionelle Aufteilung der Zähler 82 an den
Ausgängen der Vergleicher 104 sowie an den Ausgängen der
UND/ODER-Torschaltungen 110 sowie die Verwendung der Bus
struktur 96 zum Verbinden irgendeines Ausgangs 64 mit
irgendeinem Zähler 82 liefert somit einen hohen Grad an
Flexibilität bezüglich der Konfiguration eines Zähler
moduls 24 im Hinblick auf einen besonderen Prozeß und
gestattet dennoch eine Hochgeschwindigkeitsausführung
in Verbindung mit einer Hardware-Implementation der
Zählfunktion.
Obgleich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorstehend beschrieben wurde, können demgegen
über zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen vorge
nommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver
lassen. So kann man beispielsweise die Anzahl der Zähler
und Ausgänge innerhalb der beschriebenen Architektur
erhöhen.
Claims (5)
1. Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung enthaltend:
eine Vielzahl unabhängiger Zähler (82), von denen jeder einen Zählereingang zum Zuführen eines Zählsignals und einen Zählerausgang zum Ausgeben eines Gesamtzählwerts aufweist,
eine Vielzahl Multiplexer (98), von denen jeder einen Multiplexereingang aufweist, der mit allen unabhängigen Zählern zum Empfangen der Zählerausgänge in Verbindung steht, und von denen jeder einen Multiplexerausgang auf weist, an den der Multiplexer wenigstens einen Zähler ausgang wahlweise weiterleitet,
eine Vielzahl Register (102), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jedes Register zum Speichern eines Schwellenwerts dient, und
eine Vielzahl Komparatoren (104, 108), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jeder Komparator mit einem der Register zum Empfangen des Schwellenwerts aus diesem Register als ersten Eingang und mit der Multiplexern zum Empfangen des Multiplexerausgangs vorn einem zugeordneten Multiplexer als zweitem Eingang in Verbindung steht und von denen jeder in Abhängigkeit von den relativen Beträgen des ersten und zweiten Eingangs einer. Schwellenwertausgang erzeugt.
eine Vielzahl unabhängiger Zähler (82), von denen jeder einen Zählereingang zum Zuführen eines Zählsignals und einen Zählerausgang zum Ausgeben eines Gesamtzählwerts aufweist,
eine Vielzahl Multiplexer (98), von denen jeder einen Multiplexereingang aufweist, der mit allen unabhängigen Zählern zum Empfangen der Zählerausgänge in Verbindung steht, und von denen jeder einen Multiplexerausgang auf weist, an den der Multiplexer wenigstens einen Zähler ausgang wahlweise weiterleitet,
eine Vielzahl Register (102), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jedes Register zum Speichern eines Schwellenwerts dient, und
eine Vielzahl Komparatoren (104, 108), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jeder Komparator mit einem der Register zum Empfangen des Schwellenwerts aus diesem Register als ersten Eingang und mit der Multiplexern zum Empfangen des Multiplexerausgangs vorn einem zugeordneten Multiplexer als zweitem Eingang in Verbindung steht und von denen jeder in Abhängigkeit von den relativen Beträgen des ersten und zweiten Eingangs einer. Schwellenwertausgang erzeugt.
2. Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung nach Anspruch 1,
enthaltend:
eine Vielzahl UND/ODER-Torschaltungen (110), die mit wenigstens zwei Komparatoren zum Empfangen der Schwellen wertausgänge vor diesen Komparatoren in Verbindung stehen und in Abhängigkeit von einer Booleschen Verknüpfung der Schwellenwertausgänge einen Bereichsausgang liefern.
eine Vielzahl UND/ODER-Torschaltungen (110), die mit wenigstens zwei Komparatoren zum Empfangen der Schwellen wertausgänge vor diesen Komparatoren in Verbindung stehen und in Abhängigkeit von einer Booleschen Verknüpfung der Schwellenwertausgänge einen Bereichsausgang liefern.
3. Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, bei der die Komparatoren enthalten:
eine Betragskomparatoreinheit (104), die den ersten und zweiten Eingang empfängt und drei Ausgänge erzeugt, die jeweils angeben, ob der erste Eingang größer als, gleich und kleiner als der zweite Eingang ist, und
eine drei Eingänge aufweisende torgesteuerte ODER- Schaltung (108) zum Empfangen der drei Ausgänge der Betragskomparatoreinheit und zum Erzeugen eines Ausgangs signals, das eine logische ODER-Verknüpfung wenigstens eines dieser drei Ausgangssignale darstellt.
eine Betragskomparatoreinheit (104), die den ersten und zweiten Eingang empfängt und drei Ausgänge erzeugt, die jeweils angeben, ob der erste Eingang größer als, gleich und kleiner als der zweite Eingang ist, und
eine drei Eingänge aufweisende torgesteuerte ODER- Schaltung (108) zum Empfangen der drei Ausgänge der Betragskomparatoreinheit und zum Erzeugen eines Ausgangs signals, das eine logische ODER-Verknüpfung wenigstens eines dieser drei Ausgangssignale darstellt.
4. Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, bei der die Zähler (82) Vor/
Rückwärts-Zähler (83) mit variablem Modulus sind.
5. Verfahren zum Konfigurieren einer Hochgeschwindig
keitszähleinrichtung, welche Zähleinrichtung enthält:
eine Vielzahl unabhängiger Zähler (82), von denen jeder einen Zählereingang zum Empfangen eines Zählsignals und einen Zählerausgang zum Ausgeben eines Gesamtzähl werts aufweist,
eine Vielzahl Multiplexer (98), von denen jeder einen Multiplexereingang aufweist, der mit jedem der unabhängi gen Zähler zum Empfangen der Zählerausgänge in Verbindung steht, und von denen jeder einen Multiplexerausgang auf weist, dem der Multiplexer wahlweise wenigstens einen Zählerausgang, wie durch erste Datenregister festgelegt, zuführt,
eine Vielzahl zweiter Register (102), deren Anzahl der Anzahl der Multiplexer entspricht und von denen jedes Register zum Speichern eines Schwellenwerts dient,
eine Vielzahl Komparatoren (104, 108), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jeder Komparator mit einem der zweiten Register zum Empfangen des Schwellenwerts aus diesem Register als ersten Eingang und mit den Multiplexern zum Empfangen des Multiplexerausgangs von diesem Multiplexer als zweiten Eingang in Verbindung steht und von denen jeder Komparator in Abhängigkeit von den relativen Beträgen des ersten und zweiten Eingangs einen Schwellenwert ausgang erzeugt, und
eine Vielzahl UND/ODER-Torschaltungen (110), die mit einem ersten und zweiten Komparator zum Empfangen der Schwellenwertausgänge von diesen Komparatoren in Ver bindung stehen und in Abhängigkeit von einer Booleschen Verknüpfung der Schwellenwertausgänge einen Bereichs ausgang erzeugen
welches Verfahren die folgenden Schritte enthält:
Erzeugen eines Mehrwortdatenblocks für jeden ersten und zweiten Komparator, welcher Datenblock ein erstes Wort enthält, das einen ersten Schwellenwert für den ersten Komparator angibt, und ein zweites Wort enthält, das einen zweiten Schwellenwert für den zweiten Kompara tor angibt, wobei der zweite Schwellenwert zusammen mit dem ersten Schwellenwert den Bereichsausgang definieren, und ein drittes Datenwort enthält, das angibt, von welchem unabhängigen Zähler der Zählerausgang durch den ersten und zweiten Komparator empfangen wird, wobei der Datenblock zur Übertragung zu den ersten und zweiten Registern der Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung geeignet ist.
eine Vielzahl unabhängiger Zähler (82), von denen jeder einen Zählereingang zum Empfangen eines Zählsignals und einen Zählerausgang zum Ausgeben eines Gesamtzähl werts aufweist,
eine Vielzahl Multiplexer (98), von denen jeder einen Multiplexereingang aufweist, der mit jedem der unabhängi gen Zähler zum Empfangen der Zählerausgänge in Verbindung steht, und von denen jeder einen Multiplexerausgang auf weist, dem der Multiplexer wahlweise wenigstens einen Zählerausgang, wie durch erste Datenregister festgelegt, zuführt,
eine Vielzahl zweiter Register (102), deren Anzahl der Anzahl der Multiplexer entspricht und von denen jedes Register zum Speichern eines Schwellenwerts dient,
eine Vielzahl Komparatoren (104, 108), deren Anzahl derjenigen der Multiplexer entspricht und von denen jeder Komparator mit einem der zweiten Register zum Empfangen des Schwellenwerts aus diesem Register als ersten Eingang und mit den Multiplexern zum Empfangen des Multiplexerausgangs von diesem Multiplexer als zweiten Eingang in Verbindung steht und von denen jeder Komparator in Abhängigkeit von den relativen Beträgen des ersten und zweiten Eingangs einen Schwellenwert ausgang erzeugt, und
eine Vielzahl UND/ODER-Torschaltungen (110), die mit einem ersten und zweiten Komparator zum Empfangen der Schwellenwertausgänge von diesen Komparatoren in Ver bindung stehen und in Abhängigkeit von einer Booleschen Verknüpfung der Schwellenwertausgänge einen Bereichs ausgang erzeugen
welches Verfahren die folgenden Schritte enthält:
Erzeugen eines Mehrwortdatenblocks für jeden ersten und zweiten Komparator, welcher Datenblock ein erstes Wort enthält, das einen ersten Schwellenwert für den ersten Komparator angibt, und ein zweites Wort enthält, das einen zweiten Schwellenwert für den zweiten Kompara tor angibt, wobei der zweite Schwellenwert zusammen mit dem ersten Schwellenwert den Bereichsausgang definieren, und ein drittes Datenwort enthält, das angibt, von welchem unabhängigen Zähler der Zählerausgang durch den ersten und zweiten Komparator empfangen wird, wobei der Datenblock zur Übertragung zu den ersten und zweiten Registern der Hochgeschwindigkeitszähleinrichtung geeignet ist.
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