DE4310589C2 - Stellschraubenanordnung in einem Türschließer - Google Patents

Stellschraubenanordnung in einem Türschließer

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stellschraubenanordnung in einem Türschließer gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Bei dieser Sorte von Türschließern wird die Tür im wesentlichen durch ein Federelement ge­ schlossen, wobei der Türschließer zur Einstellung der Vorspannung des Federelements mit einer Stellschraubenanordnung versehen ist, die eine darin mit Gewinden angeordnete drehba­ re Stellschraube und eine Justiermutter umfasst, gegen die das Federelement mittels des Kol­ benteils des Türschließers gepresst wird. Die Steilschraube ist drehbar an dem Körper des Türschließers getragen, wobei die Drehung derselben eine gleichzeitige Drehung der Justier­ mutter bewirken kann. Jedoch muss die Drehung der Justiermutter verhindert werden, um sicherzustellen, dass die Drehung der Stellschraube eine Bewegung der Justiermutter in Längsrichtung der Stellschraube entsprechend der Wirkungsrichtung des Federelements be­ wirkt.
In einer bekannten Lösung dieses Problems enthält die äußere Umfangsfläche der Justiermut­ ter einen O-Ring, der die Justiermutter relativ zur Zylinderkammer durch Reibung fixiert. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht in deren Unzuverlässigkeit, weil Reibungskräfte nicht immer ausreichen, um die Justiermutter in einer nicht drehbaren Stellung relativ zur Zylinder­ kammer zu halten. In einer anderen bekannten Lösung enthält die Stellschraube einen Vor­ sprung bzw. eine Nase, die derart angeordnet ist, dass Sie in eine korrespondierende Nut in der inneren Oberfläche des Zylinders eingreift. Diese Anordnung ist ziemlich kompliziert und aufwendig in der Herstellung.
EP 0 207 251 A2 zeigt eine gattungsgemäße Stellschraubenanordnung wie sie oben beschrie­ ben worden ist. Die Drehung der Justiermutter wird in EP 0 207 251 A2 durch eine axiale Nut in der Zylinderinnenfläche und eine darin eingreifende Ausformung der Justiermutter verhin­ dert.
Eine weitere gattungsgemäße Stellschraubenanordnung ist aus GB 854,870 vorbekannt, bei der die Verdrehsicherung durch ein Schraubteil erzeugt wird, welches in eine axiale Nut am Außenrand der Justiermutter eingreift. In DE 32 24 300 A1 ist ein Türschließer mit einstellba­ rer Schließkraft vorgestellt, bei dem ein Federelement mittels einer Stellschraube und einem Federteller vorgespannt wird. Der Federteller verfügt über eine Perforierung, in die ein, durch den Gehäuseabschlussdeckel geführter Stift gesteckt wird, um die Rotation des Federtellers zu verhindern.
Es ist Ziel der Erfindung, eine neue Lösung für das oben beschriebene Problem anzugeben, die einfach zu konstruieren und betriebssicher ist.
Die Aufgabe wird bei einer Stellschraubenanordnung der gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin­ dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß enthält die äußere Kante der Justiermutter eine Nut oder dergleichen, wel­ che zur inneren Oberfläche der Kammer hin offen ist und deren Länge einem bestimmten begrenzten Sektor in der Querschnittsfläche der Kammer entspricht. Diese Nut enthält ein Stoppglied, dass relativ zur Justiermutter beweglich angeordnet ist. Die Rinne, Nut oder Ein­ kerbung oder dergleichen ist derart geformt, dass eine Drehung der Stellschraube dazu führt, dass das Stoppglied die innere Oberfläche der Kammer gedrückt wird, so dass eine Drehung der Justiermutter verhindert wird, wenn sich die Justiermutter parallel zur Wirkungsrichtung des Federelements bewegt.
Die Justiermutter ist vorzugsweise ein plattenförmiges Teil, dessen Form in der Querschnitts­ ebene der zylinderförmigen Kammer im wesentlichen der Form der zylinderförmigen Kam­ mer entspricht.
Um unter Berücksichtigung der Herstellungstoleranzen sicherzustellen, dass das Stoppglied mit der inneren Oberfläche der Zylinderkammer ausreichend in Kontakt tritt, wird die größte Tiefe der Nut so gewählt, dass Sie kleiner als die Dicke des Stoppglieds und in Längsrichtung der Nut in deren Zentrum angeordnet ist, so dass die Nut zur Kante der Justiermutter hin flach wird.
Die Form der Nut entspricht vorzugsweise einem Kreissegment, und ihre Länge in der Quer­ schnittsfläche der zylinderförmigen Kammer entspricht vorzugsweise einem Sektor von we­ niger als 90°. Daher gelangt das Stoppglied bei Drehung der Stellschraube keilförmig zwi­ schen die Justiermutter und die innere Oberfläche der Zylinderkammer.
Das Stoppglied ist vorzugsweise kugelförmig und aus Stahl hergestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung be­ schrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Stellschraubenanordnung und
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 der Körper eines Türschließers versehen, der eine zylinderförmige Kammer 2 aufweist, die ein Federelement 3 einschließt. Wenn die Tür geöffnet wird, wird das Federelement 3 in bekannter Weise entsprechend den Bewegungen der Tür und unter Einfluss eines nicht dargestellten Kolbenteils in der Kammer 2 gegen die Justiermutter 5 bewegt, die über ein Gewinde an der Stellschraube abgestützt ist.
Die Justiermutter 5 ist mit einer Rinne oder einer Nut 6 versehen, die ein Stoppglied in Form einer Metallkugel 7 aufweist. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, ein Drehen der Jus­ tiermutter 5 zu verhindern, so dass die Drehung der Stellschraube 4 eine Bewegung der Jus­ tiermutter 5 in Wirkungsrichtung des Federelements 3 bewirkt. So ist es möglich, die Vor­ spannung des Federelements 3 durch die Stellschraube 4 zu justieren. Zu diesem Zweck ist die Rinne, Rille oder Nut 6 so geformt, dass als Folge einer kleinen Drehung der Justiermutter 5 die Stahlkugel 7 zwischen der Justiermutter 5 und der Kammer 2 eingeklemmt wird, was eine weitere Drehung der Justiermutter 5 verhindert. Diese Anordnung verhindert jedoch nicht eine Bewegung der Justiermutter 5 in Richtung des Federelements 3. Als Folge des Klemmeffektes macht ein rundes Stoppglied wie beispielsweise die Stahlkugel 7 eine Rille in die innere Oberfläche der Kammer 2, was die Betriebsweise sicherstellt, jedoch keine Grate erzeugt, so dass aufgrund dieses Phänomens keine Verunreinigungen in der Kammer auftre­ ten.

Claims (7)

1. Stellschraubenanordnung in einem Türschließer, welcher einen Körper (1), einen darin in einer zylinderförmigen Kammer (2) angeordneten, entsprechend den Bewegungen einer Tür hin und her bewegbaren Kolbenteil und ein Federelement (3), vorzugsweise eine Schrauben­ feder, aufweist, gegen die das Kolbenteil gepresst wird, wenn die Tür geöffnet wird, wobei die Einstellung der Vorspannung des Federelements (3) über die Stellschraubenanordnung erfolgt, die eine drehbare Stellschraube (4) und eine daran über ein Gewinde gehaltene Jus­ tiermutter (5) umfasst, gegen die das Federelement (3) gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der äußeren Kante der Justiermutter (5) eine Rinne oder Nut (6) oder dergleichen angeordnet ist, die zur inneren Oberfläche der Kammer (2) hin offen ist und deren Länge einem bestimmten begrenzten Sektor in der Querschnittsebene der Kammer entspricht, wobei die Nut (6) ein Stoppglied (7) enthält, das relativ zur Justiermutter (5) be­ wegbar ist, und dass die Nut (6) oder dergleichen derart geformt ist, dass eine Drehung der Stellschraube (4) bewirkt, dass das Stoppglied (7) gegen die innere Oberfläche der Kammer (2) gepresst wird, so dass eine Drehung der Justiermutter (5) verhindert wird, während sich die Justiermutter (5) parallel zur Wirkungsrichtung des Federelements (3) bewegt.
2. Stellschraubenanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiermutter (5) als plattenförmiges Teil ausgebildet ist, dessen Form in der Querschnittsebene der zylinderförmigen Kammer im wesentlichen der Form der zylinderförmigen Kammer (2) entspricht.
3. Stellschraubenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Tiefe der Nut (6) geringer als die Dicke des Stopp­ glieds (7) ist und sich in Längsrichtung der Nut in deren Zentrum befindet, so dass die Nut (6) in Richtung auf die Kanten der Justiermutter (5) flacher wird.
4. Stellschraubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Nut (6) einem Kreissegment entspricht.
5. Stellschraubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Nut (6) in der Querschnittsebene der zylinder­ förmigen Kammer einem Sektor von weniger als 90° entspricht.
6. Stellschraubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppglied (7) kugelförmig ist.
7. Stellschraubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppglied (7) aus Stahl besteht.
DE4310589A 1992-04-07 1993-03-31 Stellschraubenanordnung in einem Türschließer Expired - Fee Related DE4310589C2 (de)

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DE102010030914B4 (de) 2010-07-05 2016-04-28 Geze Gmbh Antrieb für einen Flügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen sowie ein Verfahren zur Montage einer Vorrichtung zur Veränderung der Schließkraft des Antriebs

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EP0207251A2 (de) * 1985-07-05 1987-01-07 GEZE Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH Türschliesser

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