DE4309117A1 - Elektrisch beheizter Wassererhitzer, insbesondere Durchlauferhitzer - Google Patents
Elektrisch beheizter Wassererhitzer, insbesondere DurchlauferhitzerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrisch beheizten Wassererhitzer
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten, zum Anschluß an
ein Drehstromnetz ausgebildeten Durchlauferhitzern dieser Gattung
wirkt die Einrichtung zum Einstellen der Heizleistung mechanisch auf
Schaltkontakte eines Strömungsschalters ein, der das Gerät beim
Wasserzapfen einschaltet und die Stromzufuhr zu den Heizwiderständen
unterbricht, sobald und solange kein Wasser dem Gerät entnommen
wird. Bei dieser Anordnung werden zwar für die Leistungseinstellung
keine eigenen Schalter beziehungsweise Schaltkontakte benötigt.
Nachteilig erscheint jedoch, daß der Eingriff in den Schaltmecha
nismus des Strömungsschalters verhältnismäßig aufwendig ist und
einer sorgfältigen Abstimmung und Einstellung der Teile bedarf. Bei
einer anderen bekannten Ausführung von Durchlauferhitzern der
gattungsmäßigen Art ist die Einrichtung zum Einstellen der Heiz
leistung mit eigenen Schaltern versehen, wobei eine "Null"-Stellung
fehlt und ein Ausschalten des Gerätes nur über den Strömungsschalter
beziehungsweise die Sicherheitseinrichtung erfolgt. Diese Ausführung
benötigt gegenüber der vorbeschriebenen bekannten Ausführung zusätz
liche Schalter und einen erhöhten Verdrahtungsaufwand, die das Gerät
verteuern.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eigene Schalter für
die Einstellung der Heizleistungsstufen nicht benötigt werden und
daß sich der mechanische Eingriff der Einstelleinrichtung und der
Sicherheitseinrichtung in die gemeinsame Schalterkombination einfach
und funktionssicher ausbilden läßt, weil die Sicherheitseinrichtung
im gegebenen Fall nur im Öffnungssinn auf die einzelnen Schalter
einwirkt.
Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen stellen vorteil
hafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch dar.
Bei Heizgeräten, die zum Anschluß an ein Drehstromnetz ausgebildet
und mit einer Sicherheitseinrichtung versehen sind, die auf drei den
Phasen zugeordnete Einzelschalter einwirkt, kann ohne zusätzliche
Maßnahmen die Einrichtung zum Einstellen der Heizleistung eine
"Null"-Stellung erhalten, in der alle drei Einzelschalter in die
"Aus"-Stellung überführt sind. Die beiden anderen Einzelschalter
können zum Schalten der Leistungsstufen verwendet werden, zum Bei
spiel einer Teillaststufe von 50% der Nennleistung und einer
Vollaststufe.
Die Erfindung läßt sich auch bei Geräten mit einem einfachen
Wechselstromanschluß verwirklichen. In diesem Fall ist die gemein
same Schalterkombination primär den einzelnen Schaltkreisen der
Einrichtung zum Einstellen der Heizleistung zugeordnet und die
Sicherheitseinrichtung ohne eigenen Schalter so ausgebildet, daß sie
auf die Schalter in den Schaltkreisen gleichzeitig und gleichsinnig
einwirkt.
Eine einfache und toleranzunempfindliche Anordnung ergibt sich, wenn
die Schalter über Stößel betätigt sind, die von in Einschaltrichtung
wirkenden Schaltfedern belastet sind, und wenn sowohl die Ein
richtung zum Einstellen der Heizleistung als auch die Sicherheits
einrichtung mit den Stößeln in Ausschaltrichtung gekoppelt sind.
Eine platzsparende Anordnung, bei welcher die Teile an gut zugäng
licher Stelle im Gerät untergebracht werden können, ergibt sich,
wenn das Einsteckglied für die Leistungsstufenwahl über einen
Schieber mit den Stößeln gekoppelt ist, der quer zu diesen ver
schiebbar geführt und mit Schaltnocken versehen ist, auf denen Vor
sprünge an den Stößeln unter dem Einfluß der Schaltfedern aufliegen.
Wenn das Einstellglied ein Drehknopf ist, kann dieser mit einem
außermittig angebrachten, sich axial erstreckenden Zapfen versehen
sein, der in ein Langloch in dem Schieber eingreift, welcher
parallel zur Vorderwand des Geräts in diesem verschiebbar geführt
sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen elektrisch beheizten Durchlauferhitzer in
Vorderansicht, Fig. 2 Schaltelemente des Geräts nach Fig. 1 in
Ausschaltstellung, die Fig. 3 und 4 Schnitte durch Schaltelemente
nach den Linien III-III und IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 ein der Fig.
3 entsprechendes Bild der Schaltelemente im Teillastbetrieb und
Fig. 6 ein der Fig. 5 entsprechendes Bild der Schaltelemente nach
dem Ansprechen der Sicherheitseinrichtung.
Der Durchlauferhitzer hat einen das zu erhitzende Wasser aufnehmen
den Wärmeübertrager 10, der mit im einzelnen nicht dargestellten
elektrischen Heizwiderständen versehen ist, die über Schalter 12,
14, 16 in zwei Leistungsstufen einschaltbar sind. Zum Einstellen der
Leistungsstufen hat das Gerät einen Drehknopf 18, der aus einer mit
"Null" bezeichneten "Aus"-Stellung in eine der halben Nennleistung
entsprechende Teillaststellung "Eins" und eine der vollen Nenn
leistung entsprechende Vollaststellung "Zwei" gedreht werden kann.
Die Stellbewegung des Drehknopfes 18 wird auf einen linear beweglich
geführten Schieber 20 durch einen Zapfen 22 übertragen, der mit dem
Drehknopf 18 außermittig starr verbunden ist und in ein sich quer
zur Zeichnungsebene der Fig. 2 erstreckendes Langloch 24 im
Schieber 20 eingreift. Somit ist jeder Stellung des Drehknopfes 18
eine bestimmte Stellung des Schiebers 20 in Verschieberichtung
zugeordnet.
Die Schalter 12, 14, 16 sind als gekapselte Baueinheiten ausgeführt
und je mit einem Schaltstift 26 versehen. Jeder Schalter 12, 14, 16
enthält ferner eine innenliegende Kontaktfeder, welche die Schalt
kontakte voneinander zu trennen und dabei den Schaltstift 26 nach
außen zu verschieben sucht. Dem Schalter 12 ist ein Stößel 28 zuge
ordnet, der von einer Schaltfeder 30 gegen den Schalter 12 gedrückt
ist, die stärker als die innenliegende Kontaktfeder des Schalters
vorgespannt ist. Den beiden Schaltern 14, 16 ist über ein Brücken
glied 32 ein Stößel 34 gemeinsam zugeordnet, der von einer Schalt
feder 36 gegen die Schalter 14, 16 gedrückt ist und die resul
tierende Kraft der Kontaktfedern der beiden Schalter 14, 16 über
windet.
Die beiden Stößel 28, 34 sind in einer senkrecht zur Bewegungsebene
des Schiebers 20 angeordneten Ebene parallel nebeneinander gelagert
und reichen je durch einen Längsschlitz 38 beziehungsweise 40 im
Schieber 20 hindurch. Dieser ist im Bereich des Stößels 28 mit einem
den Längsschlitz 38 beidseitig begrenzenden Schaltnockenpaar 42 und
im Bereich des Stößels 34 mit einem den Längsschlitz 40 beidseitig
begrenzenden Schaltnockenpaar 44 versehen. Beide Stößel 28, 34
tragen je einen Querstift 46, der unter dem Einfluß der Schaltfeder
30 beziehungsweise 36 auf dem betreffenden Schaltnockenpaar 42
beziehungsweise 44 aufliegt. Die Schaltnockenpaare 42, 44 sind so
ausgebildet, daß in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten
"Null"-Stellung des Schiebers 20 beide Stößel 28, 34 von den
Schaltern 12, 14, 16 abgehoben sind und diese ihre Ausschaltstellung
einnehmen.
Das Schaltnockenpaar 42 ist so ausgebildet, daß der Stößel 28 nur in
der "Null"-Stellung des Drehknopfes 18 vom Schalter 12 abgehoben
ist. Sobald der Drehknopf 18 aus der "Null"-Stellung herausgedreht
wird, schaltet die Schaltfeder 30 über den Stößel 28 den Schalter 12
ein. Das Schaltnockenpaar 44 ist demgegenüber mit einer ebenen
Nockenfläche 48 so ausgebildet, daß der Stößel 34 solange von den
Schaltern 14, 16 abgehoben und deren Ausschaltzustand solange er
halten bleibt, bis der Drehknopf 18 über die Teillaststellung "Eins"
hinaus in die Vollaststellung "Zwei" geschaltet wird. Durch die
unterschiedliche Ausbildung der Schaltnockenpaare 42, 44 lassen sich
in Verbindung mit einer entsprechenden Zuordnung der Schalter 12,
14, 16 zu den einzelnen Heizwiderständen die gewünschten Leistungs
stufen und eine "Null"-Stellung einstellen.
Bei einem für Drehstromanschluß ausgebildeten Gerät sind die drei
Schalter 12, 14, 16 erfindungsgemäß primär der selbsttätig wirkenden
Sicherheitseinrichtung des Geräts zugeordnet und an je eine Phase
des Netzes angeschlossen. Die Sicherheitseinrichtung hat ein vom
Druck beziehungsweise der Temperatur im Wärmeübertrager 10 beauf
schlagtes Stellglied 50, das auf einen bei 52 schwenkbar gelagerten
doppelarmigen Hebel 54 einwirkt. Dessen vom Stellglied 50 abge
kehrter Hebelarm ist als Sperrklinke 56 für einen Schalthebel 58
ausgebildet, der bei 60 schwenkbar gelagert und von einer Sicher
heitsfeder 62 beaufschlagt ist. Der Stößel 28 und die beiden Stößel
füße 64 des Brückenglieds 32 sind mit Spiel durch Öffnungen im
Schalthebel 58 hindurchgeführt. Der Stößel 28 ist oberhalb der
Öffnung mit einem Ringkragen 66 versehen, dessen Durchmesser größer
als der Öffnungsdurchmesser ist.
In der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Betriebsstellung ist der
Schalthebel 58 durch die Sicherheitsfeder 62 an die Sperrklinke 56
angedrückt, wobei die Stößel 28, 34 ungehindert nach unten ver
schoben und die Schalter entsprechend der gewählten Leistungsstufe
eingeschaltet werden können. Wenn der Druck beziehungsweise die
Temperatur im Wärmeübertrager 10 einen vorgegebenen Grenzwert über
schreitet, schwenkt das Stellglied 50 den Schwenkhebel 54 in die
Stellung gemäß Fig. 6, wonach die Sicherheitsfeder 62 den Schalt
hebel 58 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei nimmt der Schalthebel
58 den Stößel 28 über dessen Ringkragen 66 und den Stößel 34 über
das Brückenglied 32 soweit nach oben mit, daß die Schalter 12, 14,
16 unabhängig von der jeweiligen Leistungseinstellung in die Aus
schaltstellung gelangen. Nach dem Auftreten des Sicherheitsfalles
und gegebenenfalls Beheben einer Störung kann der Schalthebel 58
durch nicht dargestellte Mittel in seine in den Fig. 3 bis 5
gezeigte Betriebsstellung zurückgeführt werden.
Claims (5)
1. Elektrisch beheizter Wassererhitzer, insbesondere Durchlaufer
hitzer, mit einer selbsttätig ansprechenden Sicherheitseinrichtung,
die den Netzanschluß des Gerätes unterbricht, wenn der Druck be
ziehungsweise die Temperatur des erhitzten Wassers im Gerät einen
vorgebbaren Grenzwert erreicht, und ferner mit einer vom Benutzer zu
bedienenden Einrichtung zum stufenweisen Einstellen der Heizleistung
des Geräts, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrichtung zum Ein
stellen der Heizleistung (18, 20) und der selbsttätig ansprechenden
Sicherheitseinrichtung (50, 54, 58) eine einzige Schalterkombination
(12, 14, 16) gemeinsam zugeordnet ist und beide Einrichtungen unab
hängig voneinander wirkend mit der Schalterkombination (12, 14, 16)
gekoppelt sind.
2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, der zum Anschluß an ein Drehstrom
ausgebildet und mit einer Sicherheitseinrichtung versehen ist, die
auf drei den Phasen zugeordnete Einzelschalter einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einstellen der Heizleistung
(18, 20) eine "Null"-Stellung hat, in der alle Einzelschalter (12,
14, 16) in die "Aus"-Stellung überführt sind.
3. Wassererhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (12, 14, 16) über Stößel (28, 34) betätigt sind,
die von in Einschaltrichtung wirkenden Schaltfedern (30, 36) be
lastet sind, und daß sowohl die Einrichtung zum Einstellen der
Heizleistung (18, 20) als auch die Sicherheitseinrichtung (50, 54,
58) mit den Stößeln (28, 34), den Schaltfedern (30, 36) entgegen
wirkend, in Ausschaltrichtung gekoppelt sind.
4. Wassererhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstellglied (18) der Einrichtung zum Einstellen der Heizleistung
über einen Schieber (20) mit den Stößeln (28, 34) gekoppelt ist, der
quer zu diesen verschiebbar geführt und mit Schaltnocken (42, 44)
versehen ist, auf denen Vorsprünge (46) an den Stößeln (28, 34)
unter dem Einfluß der Schaltfedern (30, 36) aufliegen.
5. Wassererhitzer nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die Sicherheitseinrichtung (50, 54, 58) hat ein vom Wasserdruck beziehungsweise der Wassertemperatur beaufschlagtes Stellglied (50), das auf eine schwenkbar gelagerte Sperrklinke (54) einwirkt und diese im Sicherheitsfall aus einer Sperrstellung in eine Löse stellung überführt,
- b) die Sperrklinke (54) hält in Sperrstellung einen schwenkbar ge lagerten Schalthebel (58) entgegen der Kraft einer Sicherheitsfeder (62) in einer Lösestellung fest, in welcher der Schalthebel außer Eingriff mit den Stößeln (28, 34) ist,
- c) in Lösestellung der Sperrklinke (54) ist der Schalthebel (58) durch die Sicherheitsfeder (62) in eine Arbeitsstellung überführt, in welcher er die Stößel (28, 34) in eine dem Ausschaltzustand der Schalter (12, 14, 16) entsprechende Stellung zurückgeschoben hat.
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