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Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Durchlauferhitzer, entnaltend eine Wassermangelsicherung
mit einer Membran, die von der Druckdifferenz an einer Drosselstelle in einem Wasserkanal
beaufschlagt ist und durch welche ein Schalter zum Schalten einer Grundheizung betätigbar
list, ein von der Membran gesteuertes Drosselventil in einem Kaltwassereinlaßkanal
in Reihe mit der
Drosselstelle, eine die Drosselstelle umgehende
Bypassleitung, deren Uffnungsquerschnitt durch ein über ein Stellglied handbetätigtes
Ventil drosselbar ist und eine Zusatzheizung, deren Schaltvorrichtung mit dem in
der Bypassleltung liegenden Ventil derart gekoppelt ist, daB die Zusatzheizung erst
dann einschaltbar ist, wenn durch entsprechendes tiffnen des Ventiles der bei eingeschalteter
Grundheizung höchstzulässige Wasserstrom und/oder der bei eingeschalteter Grund-
und Zusatzheizung erforderliche Mindestwasserstrom erreicht ist und bei dem die
Zusatzheizung durch eine gesonderte Schaltvorrichtung manuell einschaltbar ist und
die Betätigung der Schaltvorrichtung durch das Stellglied des Ventiles in der Bypassleitung
blockiert ist und nur bei hinreichend geöffnetem Ventil freigegeben ist, nach Patent
... (Patentanmeldung P 21 44 431.5-34).
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Bei der älteren Hauptpatentanmeldung ist der Uffnungsquerschnitt der
Bypassleitung Uber ein Ventil einstellbar, das nach Art eines Schraubtriebes betätigt
wird. das Stellglied vollführt mithin eine Dreh- und eine gleichzeitige Vorschubbewegung.
Auf der Stelltriebachse ist eine Steuerscheibe vorgesehen, die eine Ausnehmung über
einen Teil des Umfanges aufweist. Zur Betätigung der Zusatzheizung ist über einen
Druckknopf ein Hebel dann verschwenkbar, wenn dessen freier einer Hebel arm in die
Ausnehmung der Steuerscheibe hineinverschwenkt
werden kann. Der
vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausführung nach der
Hauptanmeldung unter Beibehaltung der manuell einschaltbaren Zusatzheizung zu vereinfachen
sowie weniger störanfällig zu gestalten und damit zu verbilligen. Diese Aufgabe
wird bei einem Durchlauferhitzer der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß mit dem Stellglied des Ventiles eine Steuerscheibe verbunden
ist, deren Stellung mit dem Uffnungsgrad des Ventiles variabel ist, daß an der Steuerscheibe
unter Federlast ein Hebel anliegt, dessen einer Hebel arm einen Schalter fUr die
Zusatzheizung betätigt.
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Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung ergibt sich als Vorteil,
daß die Steuerscheibe keine Ausnehmungen mehr aufzuweisen braucht, wodurch sie in
ihrer Herstellung vereinfacht wird. Die Stellung des unter Federkraft sich an die
Steuerscheibe anlegenden Hebels ist mit dem Uffnungsgrad des Ventil es proportional
so daß mit einer Grenzstellung seiner Schwenkbewegung die Zusatzheizung dann einschaltbar
ist, wenn dies Uber die manuell betätigte Handhabe gewünscht wird. In Ausgestaltng
der Erfindung wird vorgeschlagen, daß am Ende des einen Hebelarmes des Hebels eine
Stellschraube vorgesehen 1StD die einen Schalter betätigt und daß dieser Schalter
in Serie mit dem Schalter liegt, über den manuell die Zusatzheizung gesehaltet werden
kann.
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In den anliegenden Figuren 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen elektrisch beheizten Durchlauferhitzer mit einer
Temperaturwählerspindel und einen gegen Eindrücken gesperrten Hebeldruckknopf, mit
dem gegebenenfalls der elektrische Stromkreis zum Einschalten der elektrischen Zusatzheizung
schaltbar ist; Fig. 2 zeigt die Temperaturwählerspindel in dem Zustand, in dem die
Bypassleitung ihren maximalen Uffnungsquerschnitt aufweist; Fig. 3 schließlich stellt
eine Aufsicht auf den Stellknopf der Temperaturwählerspindel dar.
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In allen drei Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen
Einzelheiten.
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Ein Wasserschalter 1 steht über einen Kanal 2 mit einer Hauswasserleitung
in Verbindung. Mit oeffnen eines Wasserzapfventiles 3 wird ein Wasserdifferenzdruck
an einer Membrane 4 wirksam. Ober einen Stift 5 wird ein elektrischer Schalter 6
geschlossen, wodurch eine Grundheizung 7 gegen die Kraft einer
Feder
8 an die Spannung eines Netzes Mp, Rgelegt wird, da die Membrane 4 unter der Wirkung
der Druckdifferenz ausgelenkt wird. Der Differenzdruck wird durch die eine VenturidUse
9 erzeugt und der durchfließende Wasserstrom wird durch den Wasserstromregler 10
geregelt. Die Größe des einen Erhitzer 11 durchfließenden Wasserstromes ist in ebenso
bekannter Weise mittels einer Drossel 12 vergrößerbar.
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In der in Fig. 1 bezeichneten Schließstellung der Drossel 12 fließt
der kleinstmögliche Wasserstrom durch den Erhitzer, welcher somit die höchste Temperatursteigerung
bei der eingeschalteten Grundheizung erfährt. on dieser Stellung liegt eine Sperrnase
22 eines bei 19 gelagerten doppelarmigen Hebels 20 mit dem Druck einer Feder 17
an der Rückseite einer Steuerscheibe 14 an. Diese Steuerscheibe weist zylindrische
Form auf und ist starr zusammen mit einer Handhabe 13 mit einem Schraubtrieb 15
verbunden. Das Ende des Schraubtriebes bildet der Drosselkörper 12. Der Drosselkörper
12 liegt in einer Bypassleitung zum Wasserstromregler 10.
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Beim offenen der Drossel 12, d. h. bei Betätigen der Handhabe 13 wird
der Schraubtrieb 15 mit dem Drosselkörper 12 aus einem Sitz 16 axial herausgehoben,
so daß sich Handhabe 13 sowie
Steuerscheibe 14 drehend nach außen
bewegen, wie dies in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist. Es fließt mithin
ein größerer geregelter Wasserstrom in an sich bekannter Weise bei Umgehung der
Venturidüse 9 durch den Erhitzer 11, demzufolge die Temperaturerhöhung des Wassers
bei unveränderter Heizleistung geringer wird.
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Als Folge dieser Bewegung wird der Hebel 20 um seinen Drehpunkt 19
unter der Wirkung der Feder 17 verschwenkt, so daß der Hebel mit seinem anderen
Ende 18,das eine Stellschraube 40 trägt, einen Schalter 25 betätigt. Durch Betätigen
dieses Schalters wird ein Stromkreis 41 zum Schalten einer Zusatzheizung 42 vorbereitet.
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Wenn dieser bei eingeschalteter Grundheizung und zum Schalten der
Zusatzheizung erforderliche Mindestwasserstrom fließt, siehe Fig. 2 und 3, dann
liegt die Sperrnase 22, d. h. ohne Berührung mit der Steuerscheibe 14,hinter dieser,
da der Hebel 20 nach dem Betätigen des Schalters 25 der Steuerscheibe 14 nicht weiter
folgen kann. Zwischen der in Fig. 1 rechts dargestellten Lage der Steuerscheibe
14 bis zum Schließen des Schalters 25 liegt die Sperrnase 22 an der einen Axialseite
der Steuerscheibe 14 an.
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Der Schalter 25 liegt in einem Steuerstromkreis eines Schützes 26.
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Bei Bedarf läßt sich nun der Steuerstromkreis bei in Betrieb befindlichem
Erhitzer für das Schütz 26 ueber eine Schalttaste 31schließen,wodurch die Zusatzheizung
42 silber Kontakte 27 des Schützes 26 bei Selbsthaltung des Schützes 26 eingeschaltet
ist.
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Die Zusatzheizung 42 läßt sich auch bei dieser Ausbildung des Erhitzers
mittels der vom Erhitzer entfernt liegenden Schalttaste 29 einschalten.
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Die Drossel 12 läßt sich mittels der Handhabe 13 über die vorbeschri-ebene
Mindestöffnung nach Fig. 2 hinausbewegen, so daß sich der Mindestwasserstrom für
die größte Heizleistung noch vergrößern läßt bis in die in Fig. I links dargestellte
größte Uffnungsweite der Bypassleitung. Wenn nach Fig. 2 die Drossel 12 den für
die volle Heizleistung erforderlichen Mindestwasserstrom durchläßt, steht nach Fig.
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3 der an der Handhabe 13 befindliche Pfeil 43 einer festen am Mantel
44 liegenden Marke 45 gegenüber. Die Handhabe 13 kann weitergedreht und damit die
Drossel 12 weiter geöffnet werden, bis der Pfeil 43 eine Endmarke 46 erreicht.
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Die Steuerscheibe 14 hat sich dann am weitesten von der Sperrnase
22 entfernt, siehe Fig. 1 links. Bei Schließlage der Drossel 12 steht der Pfeil
15 einer Marke 47 gegenüber.
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Bei der Erfindung nach der Hauptanmeldung und eingeschalteter Grund-
und Zusatzheizung besteht die Möglichkeit, den Wasserstrom mittels der Handhabe
13 zu drosseln, ohne daß die Heizleistung gemindert bzw. abgeschaltet wird. Es besteht
daher die Gefahr, daß das Wasser unzulässig hoch erhitzt wird. Um das zu vermeiden,
ist daher ein Temperaturregler vorgesehen, welcher im gegebenen Falle über das Schütz
26 die Heizleistung der Zusatzheizung abschaltet.
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Dieser Temperaturregler wird nach der vorliegenden Erfindung eingespart.
-Die Zusatzheizung wird nämlich dann, wenn bei voller Heizleistung die Drossel 12
von ihrer größten Offenstellung aus die Stellung nach Fig. 2 erreicht, bei weiterem
Drosseln über die Steuerscheibe 14 und den sich wieder anlegenden Hebel 20 durch
Uffnen des Schalters 25 abgeschaltet, bevor der Mindestwasserstrom unterschritten
wird. Neben dem Temperaturregler wird auch noch ein Hubmagnet nach der Hauptanmeldung
eingespart.