DE2712425B2 - Steuergerät mit Zeitschaltuhr - Google Patents
Steuergerät mit ZeitschaltuhrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für Heizkörper mit einem Durchflußventil 'jnd einer
Zeitschaltuhr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Steuergeräte für Heizkörper mit elektrischem Strom zu betreiben und diesen sowohl das
Uhrwerk antreiben als auch das Ventil betätigen zu lassen. Das erfordert eine besondere Stromzuleitung zu
dem Steuergerät, also eine aufwendige Installation, und ist besonders von Nachteil, wenn solche Steuergeräte
nachträglich in fertig installierten Räumen eingebaut werden sollen. Das würde bei wie üblich unter Putz zu
verlegenden Leitungen den ganzen Raum beeinträchtigende Arbeiten verlangen. Außerdem ist diese Regelung
davon abhängig, daß ständig elektrische Energie zur Verfügung steht, und verbraucht auch ständig solche
Energie.
Aus der DE-AS 19 13 702 ist es bekannt, ein Durchflußventil in einer Flüssigkeitsleitung abhängig
von einem Zeitschaltwerk zu betätigen. Dabei spannt der bei geschlossenem Ventil auftretende Unterschied
zwischen den Drücken vor und hinter dem Ventil eine Feder mit Hilfe eines oftmals hin und her gehenden
Kolbens. Ist die Feder gespannt, so kann sie zu irgend einem Zeitpunkt mit Hilfe eines Kolbens einen
Druckmittelantrieb für das Schließen oder öffnen des Ventils betätigen.
Auf diese Weise wird das Ventil unabhängig von anderen Energiequellen. Das Aufziehen der Feder
dauert aber längere Zeit, besonders wenn das Ventil lange offen war und die Feder weitgehend entspannt
wurde. Das Ventil muß daher einige Zeit geschlossen bleiben, und so lange fließt Flüssigkeit über den das
Aufziehen bewirkenden Kolben am Ventil vorbei. Die von diesem abzusperrende Leitung wird daher nicht
völlig abgeschlossen. Wenn das Ventil wieder öffnen und lange offen bleiben soll, reicht die Zeit zum
Aufziehen der Feder unter Umständen nicht aus. Diese bekannte Anordnung ist daher nur für Ventile geeignet,
die längere Zeit geschlossen bleiben und darauf nur kürzere Zeit offen stehen.
Die bekannte Einrichtung ist aus diesen Gründen nicht dafür geeignet einen Heizkörper zu steuern. Bei
diesem besteht die Aufgabe, zu bestimmten Zeiten den Durchfluß von heißem Wasser völlig abzusperren, um
dadurch Energie zu sparen. Selbst wenn nur wenig Flüssigkeit hindurchginge, könnte das einen erheblichen
Energieverlust bedeuten, da sich dieser nicht nur nach der durchlaufenden Menge, sondern auch nach ihrer
Temperatur bemißt Diese ist gewöhnlich bei geringem Durchfluß recht hoch. Schon eine kleine Menge kann
genügen, einen Heizkörper heiß zu halten, wobei die Temperatur an dessen Auslaß recht gering und die
Wärmeabstrahlung noch groß ist Außerdem soll solch ein Ventil ynter Umständen nur kurz öffnen und
mehrmals am Tag schalten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß das Antriebsglied in den Weg des bei
geöffnetem DurchfluDventil durchströmenden Druckmittels
geschaltet und von diesem angetrieben wird, und daß der Energiespeicher selbst das Durchflußventil
betätigt
Das bei geöffnetem Ventil durchströmende Druckmittel besitzt eine Energie, die ausreicht d«.n Energiespeicher
rasch aufzuladen, ohne daß der Durchfluß merklich beeinflußt würde. Da der Energiespeicher
nicht nur dfcs Uhrwerk betreibt, sondern auch das Ventil
steuert, wird dieses sicher und rasch betätigt, auch wenn es nur kurze Zeit geschlossen war.
Als ein von durchströmendem Druckmittel bewegtes Antriebsglied ist z. B. aus der US-PS 34 05 733 ein
Flügelrad bekannt, das eine Ventilscheibe dreht, «eiche den Durchfluß ständig auf verschiedene Auslässe
weiterschaltet.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es besonders zweckmäßig, das Steuergerät unmittelbar zum Einschalten
in die Leitung einer Warmwasserheizung auszubilden und in Reihe mit dem Durchflußventil einen solchen
Wassermotor zu schalten, der als Flügelrad ausgebildet ist und eine als Energiespeicher dienende Feder spannt,
Auf diese Weise kann zum Aufziehen der Feder eine verhältnismäßig große Kraft aufgebracht werden,
insbesondere mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes. Dabei spielt es keine Rolle, daß an dem Absperrventil
des Heizkörpers nur ein sehr geringer Druckunterschied zur Verfügung steht. Die Strömungsenergie des
durchlaufenden Wassers genügt für das Aufziehen der Feder einschließlich einer Energiereserve, die auch
längere Schließzeiten des Ventils überbrückt.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Steuergerät,
Fig. 2 einen Querschnitt nach H-Il der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Steuerblock des Geräts nach HI-III der Fig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht des Steuergeräts von oben,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Energiespeicher,
F i g. 6 eine Einzelheit von oben gesehen.
Das dargestellte Steuergerät besteht aus einem Antriebsblock 1, einem Steuerblock 2 und einem
Sperrblock 3. An dem Sperrblock 3 ist ein Einlaß 4 angebracht, von dem ein Kanal 5 in das Gehäuse 6 des
Antriebsblocks 1 führt. Ein von diesem kommender Kanal 7 mündet in einem Hohlraum 8 des Sperrblocks,
an den sich eine nach unten führende Bohrung 9 anschließt. An der Mündung der Bohrung in den
Hohlraum ist ein Ventilsitz 10 angeformt. Von der Bohrung 9 führt gleichachsig zum Einlaß 4 ein Kanal 11
zu einem Auslaß 12. In den Hohlraum 8 ragt von oben die Steuerstange 13 eines in bekannter Weise mit Hilfe
eines Handgriffs 14 einstellbaren temperaturabhängi
gen Absperrventils 15. An der Steuerstange 13 ist dessen Schließglied 16 befestigt; es wirkt mit dem
Ventilsitz 10 zusammen.
In dem unteren Teil 17 der Gehäuses 6 des
Antriebsblocks 1 ist auf einen ringförmigen Vorsprung 18 abgestützt ein Mantel 19 eingesetzt Auf ihm liegt ein
Getriebegehäuse 20, das durch eine Zwischenplatte 21 abgedeckt ist Diese wird in ihrer Lage gehalten durch
das Oberteil 22 des Gehäuses 1, das mit dem Unterteil 17 durch nicht dargestellte Schrauben fest und dicht
verbunden ist
In dem Boden 23 des Mantels 19 und in dem Getriebegehäuse 20 ist die Welle 24 eines Antriebsgliedes
in Form eines Flügelrades 25 gelagert Dessen Flügel 26 sind, in Umlaufrichtung gesehen, mit ihren
äußeren Enden nach rückwärts gekrümmt
Durch den Vorsprung 18 und das Getriebegehäuse 20 sind zwischen dem Gehäuse-Unterteil 17 und dem
Mantel 19 zwei Ringräume gebildet In den unteren Ringraum 28 führt ein von dem Kanal 5 kommender, im
Gehäuse 1 verlaufender Kanal 29. Von dem Ringraum 28 gehen Bohrungen 30 durch den Mantel 19 in dessen
Innenraum. Sie sind gegenüber dem Halbmesser des Mantels in Umlaufrichtung des Flügelrads 26 geneigt.
Im oberen Teil des Mantels 19 liegen Bohrungen 31, die dessen Inneres mit dem oberen Ringraum 27 verbinden.
Diese sind entgegen der Drehrichtung des Flügelrads geneigt. Die genannten Teile bilden zusammen einen
Wassermotor.
Von dem Ringraum 27 führen Bohrungen 32 des Getriebegehäuses 20 nach oben, von dort Bohrungen 33
der Zwischenplatte 21 in einen Mittelraum 34 des Oberteils 22 des Gehäuses 1. Dieser setzt sich durch eine
öffnung 35 eines aus elastischem Werkstoff bestehenden Ventilsitzes 36 in einen Hohlraum 37 fort, der durch
einen Kanal 38 mit dem Kanal 7 verbunden ist. An der Übergangsstelle beider Kanäle ist eine Dichtung 39
angeordnet. Der Oberteil 22 des Gehäuses 1 ist mit dem Sperrblock 3 durch Schrauben 40 verbunden.
In dem Hohlraum 37 befindet sich ein Verschlußstück 41. Es ist an einem Druckstift 42 befestigt, der nach oben
aus dem Oberteil 22 des Gehäuses herausragt Zwischen das Verschlußstück 41 und die Zwischenplatte 21 ist eine
Druckfeder 43 eingespannt. Diese Teile bilden zusammen ein Durchflußventil 44.
Am oberen Ende der Welle 24 ist ein Zahnrad 45 befestigt. Es ist über ein Untersetzungsgetriebe 46 aus
vier Zahnrädern mit einem Zahnrad 47 einer Abtriebswelle 48 verbunden, die ebenfalls nach oben aus dem
Oberteil 22 des Gehäuses 1 herausragt.
Der Steuerblock 2 ist auf einer Grundplatte 49 aufgebaut, die durch Schrauben 50 mit dem Gehäuseoberteil
22 verbunden ist. In die Grundplatte 49 geschraubte Stehbolzen 51 tragen eine Deckplatte 52,
an der über Bolzen 53 eine Zwischenplatte 54 befestigt ist. Die Abtriebswelle 48 durchdringt die Grundplatte 49
und die Zwischenplatte 52 und endet innerhalb einer Hülse 55, die auf ihrer Außenseite einen Zahnkranz 56
trägt. Zwischen der Antriebswelle 48 und die Hülse 55 ist eine als Ennergiespeicher dienende spiralförmige
Feder 57 eingespannt (Fig. 5).
Der Zahnkranz 56 greift in ein Zahnrad 58. Es sitzt mit einem Zahnrad 59 drehbar auf einer Welle 60 und treibt
diese über Zahnräder 61, 62 an. Die Welle 60 durchdringt die Deckplatte 52 und trägt an ihrem
oberen Ende eine Schaltscheibe 64. Andererseits ist der Zahnkranz 56 über ein Zahnrad 65 mit einem Uhrwerk
66 verbunden, das in bekannter Weise eine Unruhe
enthält und die Geschwindigkeit des Ablaufs der Hülse 55 bestimmt.
Die Schaltscheibe 64 hat an ihrer Oberseite eine Ringnut 67 und innerhalb dieser eine Zeitskala 68 über
24 Stunden. Auf den Rand der Schaltscheibe sind Nocken 69,70 gesteckt, die mit Nasen 71 in die Ringnut
67 greifen und sich dadurch festhalten. Am Umfang der Schaltscheibe können auch eine Verzahnung ähnliche
Nuten angebracht sein, in welche entsprechende Vorsprünge der Nocken passen.
Die Hälfte der Nocken (69) trägt in einer höheren Axialebene liegende Schaltnasen 72, die andere Hälfte
der Nocken (70) in einer tieferen Radialebene liegende Schaltnasen 73. Die ersteren dienen zum Schließen, die
zweitgenannten zum öffnen des Durchflußventils 44. Die Nocken können an beliebiger Stelle, die einer
bestimmten Uhrzeit entspricht, auf die Schaltscheibe gesteckt werden.
Nahe der Schaltscheibe 64 liegt parallel zu ihrer Achse eine Schaltwelle 74. Sie trägt an ihrem oberen
Ende zwei Sterne 75, 76 mit je drei Armen 77, die als Anschlag für die Schaltnasen 72, 73 der Nocken 69, 70
dienen und in deren radialen Ebenen liegen. An ihrem unteren Ende, unterhalb der Zwischenplatte 54, trägt die
Schaltweile 74 eine Nockenscheibe 78 mit drei Nocken 79. Jeder Nocken hat eine Stirnfläche 80 und etwa radial
verlaufende Seitenflächen 81.
Die Nockenscheibe wirkt mit einem Hebel 82 zusammen, der um eine Schwenkachse 83 drehbar an
der Zwischenplatte 54 befestigt ist. Er hat an seinem der Nockenscheibe 78 zugewandten Ende eine seitliche
Anschlagfläche 84 (Fig.6) und endet in einer Stirnfläche
85. Sein entgegengesetztes, flacheres Ende liegt über einer Seite eines Druckhebels 86, der in einem auf
der Grundplatte 49 befestigten Lagerbock 87 schwenkbar gehalten ist. Nahe seinem freien Ende ist in den
Druckhebel 86 eine Kugel 88 so weit eingepreßt, daß sie einen Vorsprung bildet. Eine zwischen den Druckhebel
und die Grundplatte 49 eingespannte Druckfeder 89 legt den Druckhebel mit der Kugel 88 an den Hebel 82. Der
Druckstift 42 endet bei geschlossenem Durchflußventil 44 mit geringem Abstand unterhalb des Druckhebels.
Das Verschlußstück 41 liegt daher unabhängig von der genauen Justierung der Hebel satt auf dem Ventilsitz 36.
Zwischen der Zwischenplatte 54 und der Grundplatte 49 ist ein Gewindebolzen 90 befestigt. Auf ihn ist ein mit
einem Griff 91 versehenes Stellrad 92 geschraubt. Es dient als Anschlag 93 für das Ende des Druckhebels 86,
wenn er seine höchste Stellung nicht ganz erreichen, das Durchflußventil 44 also nicht ganz geschlossen werden
soll. Eine in F i g. 3 nicht dargestellte, in F i g. 1 geschnitten gezeichnete Hülse 94 umgibt die Teile des
Steuerblocks 2.
Einlaß 4 und Auslaß 12 des Steuergeräts sind gleichachsig und in ihrer Lage zueinander wie auch in
ihren Maßen so ausgebildet daß das Steuergerät an Stelle eines üblichen, handbetätigten Ventils in die
Zuleitung eines Heizkörpers eingesetzt werden kann. Ist dies geschehen, so wird das Absperrventil 15 mit dem
Handgriff 14 wie üblich auf die gewünschte Maximaltemperatur eingestellt Dieses Ventil hält damit den
Durchfluß vom Kanal 7 zum Auslaß 12 offen, so lange diese Temperatur noch nicht erreicht ist und schließt
ihn, wenn diese Temperatur überschritten wird, dadurch ab, daß es das Schließglied 16 auf den Ventilsitz 10
drückt Es begrenzt aiher die Heizleistung in gewünschtem
Ausmaß auch wenn das Durchflußventil 44 geöffnet ist.
Je nach Wunsch werden Nocken 70 auf die Markierungen der Uhrzeiten gesteckt, zu denen die
Heizung geöffnet werden soll, und Nocken 69 auf die Uhrzeiten, zu denen sie zu schließen ist. Die Feder 57 sei
ϊ gespannt. Der Zahnkranz 56 dreht sich mit der durch das Uhrwerk 66 bestimmten Geschwindigkeit. In der
dargestellten Lage ist das Durchflußventil 44 geschlossen.
Kommt einer der Nocken 70 an die Schaltwelle 74
κι heran, so stößt seine Schaltnase 73 an einen Arm 77 des
ihr zugeordneten Sterns 76 der Schaltwelle und dreht diese um 60°, bevor sie sich wieder von dem Arm trennt.
Bei dieser Drehung der Schaltwelle gleitet ein
Nocken 79 der Nockenscheibe 78 mit seiner Stirnfläche
i> 80 auf die Anschlagfläche 84 des Hebels 82 und
schwenkt diesen langsam im Uhrzeigersinn. Sein entgegengesetztes Ende gleitet auf die Kugel 88 und
drückt dadurch den Druckhebel 86 nach unten. Dieser schiebt seinerseits den Druckstift 72 nach unten, der das
jo Verschlußstück 41 entgegen der Kraft der Druckfeder
43 von ihrem Sitz abhebt. Das Durchflußventil 44 ist damit geöffnet Wenn das Absperrventil 15 offen ist,
strömt nun Heizwasser vom Einlaß 4 durch die Kanäle 5 und 29 in den Ringraum 28 und durch die Bohrungen 30
J-. auf das Flügelrad 26, versetzt dieses in Drehung und critt
über die Bohrungen 32,33, die öffnung 35, die Kanäle 38
und 7, den Hohlraum 8 und Kanal 11 zum Auslaß 12 wieder aus. Diese Vorgänge sind abgeschlossen und das
Durchflußventil ist voll geöffnet, wenn die Schaltwelle
«ι 74 zu der vorgesehenen Zeit ihre Endlage erreicht hat.
Zu der gewünschten Zeit ist also die Heizung nach einer gewissen Anlaufzeit schon voll im Betrieb.
Das Flügelrad 26 zieht über das Untersetzungsgetriebe 46 und dessen Abtriebswelle 48 die als Energiespei-
J-' eher dienende Feder 57 auf. Das geschieht in wesentlich
kürzerer Zeit, als sie sich über den Antrieb der Hülse 55 entspannen kann, so daß während der Einschaltzeit
Energie für eine mehrfach, zum Beispiel vier mal so lange Laufzeit des Uhrwerks gespeichert wird. Ist die
4(i Feder 57 völlig gespannt, so wirkt ihre Verbindung zu
der Hülse 55 wie eine Reibkupplung; eine Überlastung der Feder wird so vermieden.
Kommt ein Nocken 69 an die Schaltwelle 74 heran, so trifft ihre Schaltnase 72 auf einen Arm 77 des Sterns 75
·ΐϊ dieser Welle und verschwenkt die Welle wieder um 60°.
Dabei gleitet der Nocken 79 von der Anschlagfläche 84 des Hebels 82 herab. Da seine Seitenfläche 81 etwa
radial zurückspringt schwenkt der Hebel 82 rasch in die Ausgangslage zurück, gibt den Druckhebel 86 frei,
->() dieser geht nach oben, und das Verschlußstück 41 legt
sich wieder auf seinen Sitz, wobei die Kraft der Druckfeder 43 von der Energie des strömenden
Wassers unterstützt wird, und das Durchflußventil 44 schließt sich. Die Heizung wird also augenblicklich zu
der gewünschten Uhrzeit abgeschaltet Das Uhrwerk 66 und die Schaltscheibe 64 drehen sich weiter, angetrieben
von der Feder 57.
Wenn der nächste Nocken 70 an die Schaltwelle 74 rückt wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge. So
bo kann mehrmals am Tag die Heizung je nach den
Erfordernissen ein- und ausgeschaltet werden. Dadurch wird Heizenergie in denkbar größtem Ausmaß eingespart
da die Heizung nur zu Zeiten im Betrieb ist an denen sie wirklich gebraucht wird.
Soll die Heizung nicht ganz abgeschaltet werden, sondern mit begrenzter Wassermenge, das heißt
niedriger Temperatur weiterlaufen, so wird durch Verschwenken des Stellrades 92 der Anschlag 93 so in
der Höhe verstellt, daß der Druckhebel 86 seine höchste Lage nicht erreicht, sondern das Durchflußventil stets
ein wenig offen hält. Das Ausmaß dieser reduzierten Heizung kann durch Verdrehen des Stellrades nach
markierten Angaben genau eingestellt werden.
Das Stellrad 92 kann auch dazu benützt werden, das Durchflußventil 44 willkürlich zu beliebiger Zeit zu
öffnen. Es wird dazu so weit abwärts gedreht, daß der Druckhebel 86 in seine tiefste Stellung kommt. Da es
sich dabei nur um kleine Wege des Druckstifts 42 handelt, genügt ein Schwenkbereich des Stellrades 92
von weniger als einer Umdrehung.
Die Nocken 69 können von den Nocken 70 durch andere Form oder Farbe unterschieden sein, urn eine
Verwechslung von Ein- und Ausschalten zu vermeiden. Die Nocken festlegende Nuten sind z. B. so angeordnet,
daß das Durchflußventil 44 jedes Mal mindestens so lange geöffnet ist, wie zum Auffüllen des Energievorrats
im Energiespeicher, z. B. der Feder 57, nötig ist.
An dem Sperrblock 3 kann, wenn das Steuergerät an Stelle eines Eckventils eingesetzt werden soll, der
Auslaß auch rechtwinklig zum Einlaß, zum Beispiel nach unten, gerichtet sein, so daß seine Anschlußmaße denen
eines Eckventils entsprechen. Der Antriebsblock I und der Steuerblock 2 lassen sich dadurch unverändert für
verschiedene Arten des Einbaus verwenden.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellte Bauform von Kraftspeicher, Schaltscheibe und Hebelwerk für die
Betätigung des Durchflußventils gebunden. Als Kraftspeicher kann zum Beispiel auch eine Torsionsfeder
Verwendung finden, ein dicht eingeschlosses nachgiebiges Druckmittel oder ein elastischer Stoff in Blockform.
Das Steuergerät kann wie zum Steuern einzelner Heizkörper auch für ganze Leitungszweige oder
Heizzonen eingesetzt werden. Dabei kann es auch ohne das thermostatgesteuerte Absperrventil benützt werden,
während solche Ventile an den Heizkörpern oder sonst geeigneten Stellen angebracht sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Steuergerät für Heizkörper mit einem Durchflußventil und einer Zeitschaltuhr, deren Uhrwerk
einen Energiespeicher enthält, dem selbsttätig mit Hilfe des vom Durchflußventil gesteuerten Druckmitteis
über ein Antriebsglied Energie zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsglied in den Weg des bei geöffnetem Durchflußventil (44) durchströmenden Druckmittels
geschaltet und von diesem angetrieben wird, und daß der Energiespeicher selbst das Durchflußventil
betätigt
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät unmittelbar zum
Einschalten in die Leitung einer Warmwasserheizung ausgebildet ist und, in Reihe mit dem
Durchflußventil (44) geschaltet, einen in an sich bekannter Weise als umlaufendes Flügelrad (25)
ausgebildeten Wassermotor aufweist, der eine als
Energiespeicher dienende Feder (57) spannt.
3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Durchflußventil (44) ein
einstellbares thermostatgesteuertes Absperrventil (15) in Reihe geschaltet ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Wassermotor und das
Durchflußventil (44) enthaltender Antriebsblock (1) vorgesehen ist, der einen das Uhrwerk (66) und die
Einrichtung zum Steuern des Durchflußventiis enthaltenden Steuerblock (2) trägt.
5. Steuergerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- und Auslaß (4, 12) des
Steuergeräts an einem Sperrblock (3) angeordnet sind, der das thermostatgesteuerte Absperrventil
(15) enthält, und an dem die übrigen Teile des
Steuergeräts befestige sind.
6. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (57) zwischen eine
Abtriebswelle (48) eines Untersetzungsgetriebes (46) des Wassermotors und eine Hülse (55) eingespannt
ist, die einen Zahnkranz (56) trägt, der über ein Getriebe eine Schaltscheibe (64) antreibt und mit
dem Uhrwerk (66) verbunden ist, das seine Ablaufgeschwindigkeit bestimmt.
7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (64) in verschiedenen
wählbaren Stellungen aufsetzbare Nocken (69, 70) trägt, welche auf zugehörige Anschläge einer
Schaltwelle (74) einwirken, die das Durchflußventil (44) steuert.
8. Steuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (64) in zwei
verschiedenen Axialebenen wirksame Nocken (69, 70) trägt und die Schaltwelle (74) zu jeder dieser
Ebenen einen mehrere als Anschläge dienende Arme (77) aufweisenden Stern (75,76) trägt, und daß
beide Sterne um eine halbe Teilung gegeneinander verdreht sind.
9. Steuergerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (74) eine
Nockenscheibe (78) trägt, die mit einem die Stellung des Durchflußventils (44) bestimmenden Hebel (82)
zusammenwirkt.
10. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (78) eine der Zahl
der Arme (77) eines Sterns (75, 76) der Schaltwelle (74) entsprechende Anzahl Nocken (79) trägt, und
daß diese beim Drehen der Schaltwelle (74) zum öffnen des Durchflußventils (44) an einer seitlichen
Anschlagfläche (84) des Hebels (82) angreifen und den Hebel dabei langsam bis zum Erreichen der
Endstellung verschwenken.
11. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das VerschluGstück
(41) des Durchflußventils (44) mit einem Druckstift
(42) verbunden ist, der an einem Druckhebel (86) anliegt, auf den der Hebel (82) einwirkt, der im
wesentlichen quer zum Druckhebel liegt und durch Schwenken in einer parallel zu dessen Oberfläche
liegenden Ebene auf einen Vorsprung, der in Form einer in den Druckhebel teilweise eingebetteten
Kugel (88) ausgebildet ist, aufgleitend den Druckhebel (86) in Offenstellung bringt
12. Steuergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckhebel (86) ein verstellbarer
Anschlag (93) zugeordnet ist, der seine Bewegung in Schließrichtung begrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712425 DE2712425B2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Steuergerät mit Zeitschaltuhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712425 DE2712425B2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Steuergerät mit Zeitschaltuhr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2712425A1 DE2712425A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712425B2 true DE2712425B2 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=6004274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712425 Withdrawn DE2712425B2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Steuergerät mit Zeitschaltuhr |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2712425B2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732687A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-18 | Fraunhofer Ges Forschung | Heizkörperventil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3009208C2 (de) * | 1980-03-11 | 1987-03-26 | Willi 5300 Bonn Behr | Vorrichtung, bestehend aus einem Thermostatventil und einem Stellmotor |
DE3416096A1 (de) * | 1983-05-03 | 1985-01-17 | Günter Dipl.-Ing. 3013 Barsinghausen Oberjatzas | Vorrichtung zur elektrisch leistungsarm steuerbaren einzelabschaltung von heizkoerpern |
CN102620042B (zh) * | 2012-03-22 | 2015-07-08 | 杭州坤瑞机电有限公司 | 瞬跳式阀用定时器 |
-
1977
- 1977-03-22 DE DE19772712425 patent/DE2712425B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732687A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-18 | Fraunhofer Ges Forschung | Heizkörperventil |
DE19732687C2 (de) * | 1997-07-29 | 2000-04-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Heizkörperventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712425A1 (de) | 1978-09-28 |
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