DE3711949A1 - Thermostatventil fuer das kuehlmittel von brennkraftmaschinen - Google Patents

Thermostatventil fuer das kuehlmittel von brennkraftmaschinen

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DE3711949A1
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thermostatic valve
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DE19873711949
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Hans Dipl Ing Wahler
Gerald Edward Johnson
Rainer Dipl Phys Anthonj
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Gustav Wahler GmbH and Co KG
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Gustav Wahler GmbH and Co KG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/13Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
    • G05D23/1393Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures characterised by the use of electric means

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Thermostatventil für das Kühlmittel von Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des An­ spruchs 1 definierten Art.
Bei bekannten Thermostatventilen besteht die Steuervorrichtung, die den Durchgang des Kühlmittels insbesondere temperaturabhängig steuert, entweder aus einer koaxial verschobenen Schieberhülse oder aus einem in gleicher Achsrichtung und dabei quer zu seiner Flächenerstreckung bewegbaren Ventilteller. In beiden Fällen er­ folgt die Steuerbewegung durch Verschiebung in Achsrichtung des Ventilgehäuses, weswegen das Ventilgehäuse entsprechend groß baut. Bei einem Teller als Ventilverschlußglied ergeben sich im übrigen beim Einsatz eines Stellantriebes zu dessen Betätigung Schwierigkeiten, weil der Stellantrieb dann wegen eines relativ großen Differenzdruckes am Ventilverschlußglied eine relativ große Leistung haben muß. Dies führt zu einem großen, schweren und teuren Stellantrieb. Da bei der Verschiebung des Ventilver­ schlußgliedes zwischen der Schließstellung und der Öffnungs­ stellung gegen eine Rückstellfeder gearbeitet werden muß, die bei Abfall der Stellbewegung die Rückstellung in die Schließ­ stellung und die Abdichtung der Schließstellung bewirkt, sind auch deswegen relativ große Stellkräfte für die Ventilverstellung erforderlich, so daß bei Einsatz eines Stellantriebes dafür dieser ebenfalls relativ groß und leistungsstark sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermostat­ ventil für das Kühlmittel von Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem die Baulänge des Ventilgehäuses verkürzt und dieses kompakter gestaltet werden kann und bei dem die Stell­ kräfte für das mindestens eine Ventilverschlußglied redu­ ziert und derart klein sind, daß für den Fall eines vorzusehenden Stellantriebes dieser einfacher, kleiner, kompakter, leichter und billiger sein kann.
Die Aufgabe ist bei einem Thermostatventil der im Ober­ begriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Ausbildung als Plattenschieberventil bedarf es zur Steuerung lediglich einer Drehverstellung der Ventil­ platte, hingegen keiner Axialverschiebung und auch keiner solchen gegen die Wirkung einer Rückstellfeder. Dadurch ergeben sich kleinere Axialabmessungen für das Ventil­ gehäuse, wodurch das Thermostatventil insgesamt kompakter werden kann. Vor allem sind kleinere Betätigungskräfte für das mindestens eine Ventilverschlußglied notwendig, so daß für den Fall des Einsatzes eines Stellantriebes zur Ventilverstellung ein solcher Stellantrieb klein, kompakt und leicht gestaltet sowie kostengünstig sein kann. Etwaige zusätzliche, aufwendige und teure getrieb­ liche Übertragungsmittel können dann ebenfalls entfallen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus Anspruch 2. Durch die Plazierung und/oder Anzahl und/oder Umfangs­ winkelerstreckung der jeweiligen Durchlässe läßt sich sicherstellen, daß in der Öffnungsstellung die erforder­ liche Durchflußmenge pro Zeiteinheit gewährleistet ist. Ferner läßt sich dadurch der erforderliche Drehverstell­ winkel vorgeben, der nötig ist, um die Ventilplatte des Plattenschieberventiles z.B. von der Öffnungsstellung zu­ rück in die Schließstellung oder in eine Zwischenstellung zu bewegen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 3. Die Ventilplatte wird hierbei unter dem Druck des Kühlmittels vom Einlaß her gegen die Stütz­ platte angedrückt. Mithin wird dieser Druck für die Abdichtung der Ventilplatte gegenüber der Stützplatte genutzt, ohne daß es dazu sehr großer Anpreßkräfte be­ darf, die z.B. von einer Feder erzeugt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 4 sowie den folgenden Ansprüchen 5-11. Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln ein kompaktes Thermostatventil geschaffen, bei dem durch eine Drehver­ stellung der Verstellwelle beide Plattenschieberventile gemeinsam und dabei, wie üblich, gegensinnig zueinander steuerbar sind. Durch die Ausbildung als Plattenschieber­ ventile sind die dafür erforderlichen Verstellkräfte klein.
Eine besonders vorteilhafte Gestaltung ergibt sich aus Anspruch 12. Die Ausbildung der einzelnen Ventilplatten und Stützplatten aus Keramikmaterial führt zu hoher Standfestigkeit und langer Lebensdauer, wobei diese Elemente praktisch wartungsfrei sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 13 und Anspruch 14. Der Stellantrieb insbe­ sondere in Form eines elektrischen Schrittmotors ist klein, einfach, leicht und kostengünstig. Wegen der relativ geringen erforderlichen Drehverstellkräfte für die Ventilbetätigung reicht ein derartiger Stellantrieb aus. Er erhöht damit den Aufwand für das Thermostatventil nur unwesentlich.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 15 und 16. Durch die Öffnungsfeder ist gewährleistet, daß bei Ausfall des Stellantriebes, z.B. bei Ausfall der Speisung dieses, die Ventilplatte des ersten Plattenschieberventiles mittels der Öffnungsfeder selbsttätig in ihre Öffnungsstellung bewegt wird, in der ein Kühlmitteldurchgang von der Brennkraftmaschine hin zum Kühler möglich ist, so daß eine etwaige Überhitzung und Beschädigung der Brennkraftmaschine zuverlässig ver­ hindert ist.
Eine weitere wesentliche Gestaltung des Thermostatventils ergibt sich aus Anspruch 17. Mit einer derartigen Rat­ schenvorrichtung als Stellantrieb läßt sich eine feinfüh­ lige Drehverstellung der Verstellwelle und des damit ver­ bundenen Ventilverschlußgliedes zumindest in der Antriebs­ richtung vornehmen. Durch das Prinzip der Ratschenvorrich­ tung ist dabei zugleich eine jeweilige formschlüssige Sicherung der jeweils eingestellten Stellung gegeben. Eine Ratschenvorrichtung ist einfach, kostengünstig und läßt sich vor allem platzsparend unterbringen. Sie eröff­ net die Möglichkeit zu einem möglichst energiesparenden Stellantrieb mit einer Ausfallsicherung z.B. bei Aus­ fall der Energieversorgung des Stellantriebes und selbst­ tätiger Rückstellung des Ventilverschlußgliedes in die voll geöffnete Stellung.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung ergibt sich aus An­ spruch 18. Ein derartiger Federmotor, der in Antriebs­ richtung von der Ratschenvorrichtung aufgezogen wird und die gegensinnig dazu verlaufende Rückdrehbewegung des Ventilverschlußgliedes bei entsperrter Ratschenvor­ richtung bewirkt, ist einfach, platzsparend, leicht und kostengünstig. Zugleich ist der Vorteil erreicht, daß bei der Drehbetätigung in Antriebsrichtung Energie im Federmotor gespeichert wird, die sodann für die gewünschte Rückdrehung zur Verfügung steht und ge­ nutzt werden kann. Der Federmotor gewährleistet im Stö­ rungsfall eine selbsttätige Rückdrehung in die volle Öff­ nungsstellung, so daß bei Ausfall der Energieversorgung der Antriebseinrichtung auf jeden Fall eine etwaige Über­ hitzung der Brennkraftmaschine verhindert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu ergeben sich aus den Ansprüchen 19-38. Der Elektromagnet kann für die Fortschaltbewegung in Antriebsrichtung Zahn für Zahn impulsweise erregt werden, was zu einem relativ niedri­ gen Energieverbrauch führt und außerdem je nach sonsti­ gen Gegebenheiten die Steuerung bzw. Regelung vereinfacht.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale enthalten die Ansprüche 39-41. Das so gestaltete Thermostatventil mit lediglich einer Ventilplatte ist einfach und kosten­ günstig. Es baut sehr klein, so daß es platzsparend ist, und benötigt nur wenig Einzelteile.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle aus­ drücklich und als erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Thermostat­ ventiles für das Kühlmittel von Brennkraft­ maschinen, das sich in der Öffnungsstellung be­ findet mit Sperrung des Durchlasses zum Bypaß,
Fig. 2 und 3 jeweils eine Draufsicht allein der Funktions­ teile des jeweiligen Plattenschieberventiles in Pfeilrichtung II bzw. III in Fig. 1
Fig. 4 einen schematischen axialen Schnitt eines Thermostatventiles für das Kühlmittel von Brennkraftmaschinen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 und 6 jeweils eine schematische Draufsicht allein von Teilen des Stellantriebes des Thermostat­ ventiles in Fig. 4 in einer einen Antrieb in Antriebsrichtung bewirkenden Fortschalt­ stellung bzw. einen gegensinnigen Antrieb bewirkenden Freigabestellung.
Das Thermostatventil 10 für das Kühlmittel von Brenn­ kraftmaschinen weist ein allgemein mit 11 bezeichnetes Ventilgehäuse auf, das hier z.B. zweiteilig ist. Der eine Teil weist einen Einlaßstutzen 12 auf, der an den Zufluß von der nicht weiter gezeigten Brennkraftmaschine anschließbar ist, so daß das Kühlmittel von dort in den Einlaßstutzen 12 gelangt. Ferner weist dieser Teil einen dazu etwa rechtwinklig ausgerichteten Bypaß-Auslaßstutzen 15 auf, an den eine nicht gezeigte, zur Brennkraftmaschine im Kurzschluß zurückführende Bypaß-Leitung anschließbar ist. Der andere Teil des Ventilgehäuses 11 besteht aus einem Auslaßstutzen 13, an den der zum nicht gezeigten Kühler des Kühlkreislaufes führende Abfluß anschließbar ist. Der Auslaßstutzen 13 geht in eine zum Bypaß-Auslaß­ stutzen 15 koaxiale, etwa rohrförmige Kappe 14 über, die an dem dem Bypaß-Auslaßstutzen 15 abgewandten Ende des Rohrteiles 16 z.B. durch Umbördeln eines Bördel­ randes 17 befestigt ist.
Der Durchfluß des Kühlmittels vom Einlaßstutzen 12 zum Bypaß-Auslaßstutzen 15 und/oder zum Auslaßstutzen 13 ist mittels einer Steuervorrichtung 18 steuerbar, die zwei zueinander koaxiale und zumindest im wesentlichen baugleiche Plattenschieberventile 20, 40 aufweist.
Das erste Plattenschieberventil 20 weist eine Stütz­ platte 21 auf, die in einem Ringsitz 22 am in Fig. 1 oberen Ende des Rohrteiles 16 und nahe dem Bördelrand 17 in vorgegebener relativer Drehstellung undrehbar im Ventilgehäuse 11 befestigt ist. Der Stützplatte 21 ist eine Ventilplatte 23 zugeordnet, die axial in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gegen die zugeordnete Axial­ seite der Stützplatte 21 angepreßt ist und mittels einer die Ventilplatte 23 durchsetzenden Verstellwelle 24 drehverstellbar ist, mit der die Ventilplatte 23 gekuppelt ist. Die Stützplatte 21 enthält auf ihrer Fläche einen Durchlaß 25, der hier aus einem zur Drehverstellachse 26 koaxialen Bogenschlitz 27 gebildet ist. Auch die Ventil­ platte 23 ist auf ihrer Fläche in gleichem radialen Abstand mit einem Durchlaß 28 in Form ebenfalls eines Bogenschlitzes 29 versehen. Die Winkelerstreckung sowie Breite der Bogenschlitze 27, 29 sind so gewählt, daß in der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung, in der beide Bogenschlitze 27, 29 unter Herstellung eines vollen Durch­ ganges sich überdecken, ein ausreichender Durchström­ querschnitt geschaffen ist, um den erforderlichen Flüssig­ keitsdurchsatz vom Einlaßstutzen 12 zum Auslaßstutzen 13 zu gewährleisten.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel enthalten die Stützplatte 21 und Ventilplatte 23 weitere, in Umfangsrichtung benachbarte Bogenschlitze und/oder Bohrungen oder anders geformte Durchlässe. Die Umfangs­ winkelerstreckung der Bogenschlitze 27, 29 gibt zugleich vor, wie groß der Drehverstellwinkel der Verstellwelle 24 sein muß, um ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung statt dessen durch Drehverstellung der Ventilplatte 23 relativ zur feststehenden Stützplatte 21 eine Schließstellung zu erreichen, bei der der Bogen­ schlitz 27 der Stützplatte 21 gänzlich von der Ventil­ platte 23 überdeckt und möglichst dicht verschlossen ist.
Entsprechend dem ersten Plattenschieberventil 20 ist auch das zweite Plattenschieberventil 40 ausgebildet. Es weist eine in einem Ringsitz 42 axial und in Umfangsrichtung fest gehaltene Stützplatte 41 mit Durchlaß 45 in Form eines Bogenschlitzes 47 und ferner eine Ventilplatte 43 auf, die axial in Pfeilrichtung III gegen die zugewandte Axialseite der Stützplatte 41 angepreßt ist. Die Ventil­ platte 43 enthält ebenfalls einen Durchlaß 48 in Form eines Bogenschlitzes 49. Die Ventilplatte 43 kann völlig der Ventilplatte 23 entsprechen.
Das Plattenschieberventil 20 dient zur Steuerung des Durchlasses zwischen dem Einlaßstutzen 12 und dem Auslaß­ stutzen 13, während das andere Plattenschieberventil 40 zur Steuerung des Durchlasses zwischen dem Einlaßstutzen 12 und dem Bypaß-Auslaßstutzen 15 dient. Das erstgenannte Plattenschieberventil 20 sitzt innerhalb des Rohrteiles 16 oberhalb der Wandung des Einlaßstutzens 12, während das zweite Plattenschieberventil 40 unterhalb der Wandung des Einlaßstutzens 12 angeordnet ist, so daß zwischen beiden Plattenschieberventilen 20, 40 im Rohrteil 16 ein Zwischenraum 19 verbleibt.
Beide Ventilplatten 23, 43 sind auf der axialen Zuström­ seite der jeweiligen Stützplatte 21 bzw. 41 angeordnet und angepreßt, die dem Einlaß vom Einlaßstutzen 12 her zugewandt und dem Auslaß zum Auslaßstutzen 13 bzw. Bypaß- Auslaßstutzen 15 abgewandt ist.
Auch die Ventilplatte 43 des zweiten Plattenschieber­ ventils 40 ist drehverstellbar mit der Verstellwelle 24 gekuppelt. Beide Ventilplatten 23 und 43 sind über eine axiale Druckfeder 30 in Form einer z.B. zylindrischen Schraubenfeder zwischen beiden verspannt. Die Druckfeder 30 ist auf der Verstellwelle 24 gehalten und zentriert. Sie drückt beide Ventilplatten 23 und 43 axial voneinander weg und preßt diese gegen die ihr jeweils zugeordnete Stützplatte 21 bzw. 41.
Jede Ventilplatte 23 und 43 enthält eine Vieleckbohrung 31 bzw. 51, die hier z.B. aus einer Vierkantbohrung be­ steht. Die Vieleckbohrung 31 bzw. 51 ist von einem dem­ entsprechend geformten Absatz 32 bzw. 52 der Verstell­ welle 24 unter Belassung eines axialen Bewegungsspieles durchsetzt, wodurch eine drehmomentübertragende Kupplung durch Formschluß gegeben ist.
Jede Stützplatte 21, 41 enthält auf einer Axialseite eine kreistellerförmige Eintiefung 33 bzw. 53, die dem Scheibendurchmesser der zugeordneten Ventilplatte 23 bzw. 43 entspricht. Die zugeordnete Ventilplatte 23 bzw. 43 ist in diese Eintiefung 33 bzw. 53 eingepaßt und darin aufgenommen und in bezug auf die Drehverstellachse 26 zentriert. Zugleich ist dadurch eine verstärkte Abdichtung erreicht.
Die beiden Ventilplatten 23 und 43 sind in Drehverstell­ richtung, d.h. in Richtung um die Drehverstellachse 26, derart versetzt zueinander angeordnet, daß in einer ersten, gegenüber der gezeigten Stellung verdrehten Stellung der Verstellwelle 24 mit beiden Ventilplatten 23 und 43 das zweite Plattenschieberventil 40, welches den Durch­ gang zum Bypaß-Auslaßstutzen 15 steuert, geöffnet ist, wobei sich die Bogenschlitze 49 und 47 entgegen der Drehstellung in Fig. 3 überlappen, wohingegen in dieser Position das erste Plattenschieberventil 20 geschlossen ist, sich also dessen Bogenschlitze 29, 27 nicht, wie in der Stellung gemäß Fig. 2, überlappen.
Bei Drehverstellung der Verstellwelle 24 in Umfangs­ richtung in eine demgegenüber gedrehte Öffnungsstellung, wie sie in Fig. 1-3 gezeigt ist, ist hingegen das erste Plattenschieberventil 20, welches den Durchgang zum Auslaßstutzen 13 steuert, geöffnet, hingegen das zweite Plattenschieberventil 40 geschlossen, wie Fig. 1 und 3 zeigen.
Eine weitere wesentliche Ausgestaltung liegt darin, daß bei beiden Plattenschieberventilen 20 und 40 sowohl die Ventilplatte 23 bzw. 43 als auch die zugeordnete Stützplatte 21 bzw. 41 jeweils aus einer Keramikscheibe gebildet ist, die eine zuverlässige Abdichtung bei hoher Lebensdauer und praktisch keinerlei Wartungsaufwand gewährleistet.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Verstellwelle 24 durch die Kappe 14 hindurch aus dem Ventilgehäuse 11 herausge­ führt. Das Thermostatventil ist mit einem an der Verstell­ welle 24 angreifenden Stellantrieb 34 versehen, der hier insbesondere aus einem elektrischen Schrittmotor besteht. Der Stellantrieb 34 greift unmittelbar an der Verstellwelle 24 an, ist koaxial zu dieser ausgerichtet und außen unmittelbar an die Kappe 14 angesetzt und daran befestigt. Irgendein zusätzliches Übertragungsgetriebe kann vorgesehen sein oder entfallen.
Oberhalb des Stellantriebes 34 befindet sich eine nur schematisch angedeutete Öffnungsfeder 35, die ins­ besondere als zur Verstellwelle 24 in etwa koaxiale Spiralfeder ausgebildet ist. Die Öffnungsfeder 35 ist mit einem Ende an der Verstellwelle 24 und mit ihrem anderen Ende z.B. am Gehäuse des Stellantriebes 34 be­ festigt. Die Öffnungsfeder 35 ist in der Lage, bei Ausfall des Stellantriebes 34 die Verstellwelle 24 so um die Drehverstellachse 26 zu drehen, daß das erste Plattenschieberventil 20 in die in Fig. 1 gezeigte Öffnungsstellung gelangt und das zweite Plattenschieber­ ventil 40 in die gezeigte Schließstellung gelangt. Damit ist sichergestellt, daß bei Ausfall der Speisung für den Stellantrieb 34 die gezeigte Öffnungsstellung herge­ stellt ist, in der der Durchgang der Kühlflüssigkeit vom Einlaßstutzen 12 zum Auslaßstutzen 13 gewährleistet ist. Der Stellantrieb 34 arbeitet bei der Drehverstellung der Verstellwelle 24 gegen die Wirkung der Öffnungsfeder 35, wenn bei Einschaltung des Stellantriebes 34 die Ver­ stellwelle 24 z.B. im Uhrzeigersinn bei der Betrachtung gemäß Fig. 2 soweit gedreht wird, bis das Platten­ schieberventil 20 geschlossen und das andere Platten­ schieberventil 40 geöffnet ist. Bei dieser Verstellung sind praktisch keine Differenzdrücke zu überwinden, so daß der Stellantrieb 34 trotz des Umstandes, daß dieser dabei gegen die Öffnungsfeder 35 arbeiten muß, relativ klein, kompakt und leicht und kostengünstig gestaltet werden kann. Der Stellantrieb 34 z.B. als elektrischer Schrittmotor macht eine feinfühlige Drehverstellung der gesamten Steuervorrichtung 18 in Abhängigkeit verschie­ dener Kennfeldgrößen möglich. Bei Ausfall des Stellan­ triebes 34 ist über die Öffnungsfeder 35 sichergestellt, daß das Thermostatventil 10 dann selbsttätig hinsicht­ lich des Plattenschieberventiles 20 in die gezeigte Öffnungsstellung gedreht wird, so daß für diesen Fall mit Sicherheit ein Kühlmittelverlauf vom Einlaßstutzen 12 zum Auslaßstutzen 13 und damit zum Kühler gewährleistet und eine Überhitzung der Brennkraftmaschine verhindert ist.
Bei dem in Fig. 4 - 6 gezeigten zweiten Ausführungsbei­ spiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungs­ beispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen ver­ wendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das Ventilgehäuse 111, durch das abgedichtet die Verstellwelle 124 hindurch in Fig. 4 nach oben herausgeführt ist, bodenseitig mittels einer Gehäuseplatte 136 abgeschlossen. In der Gehäuseplat­ te 136 ist mittels O-Ring 137 abgedichtet die feststehen­ de Platte 141 und darüber eine einzige Ventilplatte 143 gehalten, die relativ zur Platte 141 mittels der Verstell­ welle 124 drehbar ist. Die Platte 141 enthält zwei neben­ einander angeordnete Durchlässe 145 a, 145 b, die z.B. als Bogenschlitze gestaltet sein können. Die Ventilplatte 143 enthält zumindest einen nicht weiter gezeigten Durch­ laß darin, der je nach Drehstellung der Ventilplatte 143 mit beiden Durchlässen 145 a, 145 b oder nur mit dem Durch­ laß 145 a oder nur mit dem Durchlaß 145 b fluchtet. Die Gehäuseplatte 136 des Ventilgehäuses 111 weist je Durch­ laß 145 a, 145 b einen Anschluß 138 bzw. 139 auf. Das Ven­ tilgehäuse 111 ist in Abstand von der Ventilplatte 143 mit einem mit dem Innenraum 119 in Verbindung stehenden Anschluß 150 versehen.
Je nachdem, wie das Thermostatventil 110 in den Kühlkreis­ lauf eingesetzt ist, erfolgt der jeweilige Leitungsan­ schluß an die Anschlüsse 138, 139, 150. Sitzt das Ther­ mostatventil 110 im Bereich des Kühlmittelrücklaufs, vom Kühler kommend, so ist der Anschluß 138 an die vom Kühler kommende Leitung und der Anschluß 139 an die Bypasslei­ tung anschließbar, während der Anschluß 150 an die zum Motor hinführende Leitung anschließbar ist. Sitzt das Thermostatventil 110 hingegen im zum Kühler führenden Vorlauf, so ist der Anschluß 138 z.B. an die vom Motor kommende Leitung anschließbar, der Anschluß 139 an den Bypass und der Anschluß 150 an die zum Kühler hinführende Leitung.
Beim Thermostatventil 110 ist in noch beschriebener Weise eine Sicherheitsstellung gewährleistet, in der auf jeden Fall eine Überhitzung der Brennkraftmaschine verhindert ist. Diese Sicherheitsstellung entspricht einer Dreh­ stellung der Ventilplatte 143 derart, daß der Durchlaß 145 a über den mindestens einen Durchlaß der Ventilplatte 143 mit dem Innenraum 119 Verbindung hat, während der Durchlaß 145 b, der dem Durchgang von der Bypassleitung kommend dient verschlossen ist, so daß in dieser Dreh­ stellung immer ein voller Durchlaß des Kühlmittels derart gewährleistet ist, daß dieses je nach Position des Thermo­ statventils 110 entweder vom Kühler zum Motor oder vom Motor zum Kühler, jeweils unter Verschließen des Bypasses, fließen kann.
Außerhalb des Innenraumes 119 und diesem gegenüber abge­ dichtet befindet sich in Fig. 4 oberhalb des Ventilgehäu­ ses 111 und koaxial zur Verstellwelle 124 ein Stellantrieb 134 mit noch erläuterter Rückstellfeder, der der Drehver­ stellung der Verstellwelle 124 und der damit festen Ven­ tilplatte 143 dient.
Der Stellantrieb 134 ist hier als Ratschenvorrichtung 154 ausgebildet, die in einer Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 auf die Verstellwelle 124 arbeitet. Der Stellantrieb 134 weist einen Federmotor 155 mit Spiralfeder 156 auf. Der Federmotor 155 ist mittels der Ratschenvorrichtung 154 bei deren Antriebsbewegung in der Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 aufziehbar. Bei Entsperren der Ratschen­ vorrichtung 154 dagegen ist die Verstellwelle 124 mit Ventilplatte 143 in dazu gegensinniger Richtung gemäß Pfeil 108 vom Federmotor 155 zurückdrehbar, und zwar je nach Betätigung oder Nichtbetätigung der Ratschenvor­ richtung 154 um einen kleinen Drehwinkel oder aber höch­ stens in eine solche Drehstellung, die einen freien Durch­ laß des Kühlmittels vom Anschluß 138 bis zum Anschluß 150 bei gesperrtem Bypass ermöglicht, mithin also die Sicherheitsöffnungsstellung um eine Überhitzung der Brenn­ kraftmaschine bei Ausfall des Stellantriebes 134 zu ver­ hindern.
Die Ratschenvorrichtung 154 weist einen Antrieb in Form eines Elektromagneten 157 auf, dessen nicht sichtbarer längs verschieblicher Magnetkern und damit verbundene Betätigungsstange 158 etwa rechtwinklig zu Verstellwelle 124 und innerhalb einer Diametralebene dieser verläuft.
Die Ratschenvorrichtung 154 weist ferner ein Antriebsrad 159 auf, das als Zahnrad oder zumindest Zahnradsegment ausgebildet ist und auf zumindest einem Umfangsabschnitt äußere Zähne 160 trägt, die z.B. als Sägezähne ausgebil­ det sind und jeweils eine gegen die Antriebsrichtung ge­ mäß Pfeil 109 schräg ansteigende Zahnflanke 161 sowie eine daran anschließende, etwa radial gerichtete Antriebs­ flanke 162 aufweisen. Das Antriebsrad 159 hat eine Nabe 163 und sitzt drehfest auf der Verstellwelle 124. Die Spiralfeder 156 ist auf der in Fig. 4 nach oben weisenden einen Axialseite des Antriebsrades 159 angeordnet und dabei auf der Nabe 163 zentriert und gehalten. Mit dem z.B. dem Zentrum nahen Ende 164 greift die Spiralfeder 156 am Antriebsrad 159 an, z.B. im Bereich der Nabe 163, während das radial außen befindliche Ende 165 am Deckel 166 und somit gehäusefest und nicht drehbar gehalten ist.
Die Ratschenvorrichtung 154 weist einen außen am Ventil­ gehäuse 111 um eine Schwenkachse 167 schwenkbar gelager­ ten Hebel 168 auf. Die Schwenkachse 167 verläuft etwa parallel zur Verstellwelle 124. Der Hebel 168 befindet sich in Fig. 4 unterhalb des Antriebsrades 159 und er­ streckt sich etwa längs einer Sekante zum Antriebsrad 159. An einem in Fig. 4 nach unten abstehenden Lappen 169 des Hebels 168, der in relativ großem Abstand von der Schwenkachse 167 angeordnet ist, greift die Betäti­ gungsstange 158 des Elektromagneten 157 gelenkig an, und zwar so, daß der Hebel 168 durch den Angriff der Betäti­ gungsstange 158 um die Schwenkachse 167, ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 5, zumindest geringfügig im Gegen­ uhrzeigersinn gemäß Pfeil 170 und außerdem im Uhrzeiger­ sinn gemäß Pfeil 171 in die in Fig. 6 gezeigte Schräg­ stellung geschwenkt werden kann.
Am der Schwenkachse 167 gegenüberliegenden Ende des He­ bels 168 ist um eine zur Schwenkachse 167 parallele Achse 172 schwenkbar ein Halter 173 mit davon abstehendem An­ triebsnocken 174 gehalten, der wie ein Antriebszahn ge­ staltet ist. Nicht weiter gezeigt ist, daß der Halter 173 um die Achse 172 zumindest in Grenzen federbelastet ist, wobei die Feder dafür Sorge trägt, daß in der in Fig. 6 gezeigten Nichteingriffsstellung des Antriebs­ nockens 174 der Halter 173 diese gezeigte Stellung ein­ nimmt und beibehält. Der Antriebsnocken 174 wird zum Fortschaltantrieb des Antriebsrades 159 in Antriebs­ richtung gemäß Pfeil 109 gegen die Antriebsflanke 162 jeweils eines Zahnes 160 gedrückt. Zur Freigabe des An­ triebsrades 159 ist der Antriebsnocken 174 durch Schräg­ stellung des Hebels 168 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Pfeil 171 und vom Zahn 160 weg in die Freigabestellung gemäß Fig. 6 bewegt. Im Betrieb bei erfolgendem Fortschaltantrieb des Antriebsrades 159 läuft der An­ triebsnocken 174 auf der schräg ansteigenden Zahnflanke 161 des Zahnes 160 ab, bevor er gegen die sich anschließen­ de Antriebsflanke 162 drückt.
Die Ratschenvorrichtung 154 weist ferner in Abstand vom Antriebsnocken 174 eine Sperrvorrichtung 175 auf, die aus einem Träger 176 mit zumindest einem daran gehaltenen, radial gerichteten Sperrzahn 177 besteht. Der Träger 176 ist an irgendeinem, nur schematisch angedeuteten gehäuse­ festen Teil 178 um eine Lagerachse 179 gegen die Wirkung einer Andrückfeder 180 schwenkbar gelagert. Der Sperrzahn 177 ist bei der fortschaltenden Drehung des Antriebs­ rades 159 in Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 vom An­ triebsrad 159 überrastbar, und zwar von der schrägen Zahnflanke 161. Sobald jedoch die sich anschließende An­ triebsflanke 162 in den Bereich des Sperrzahnes 177 ge­ langt, greift dieser hinter dem Zahn 160 unter Dreh­ blockierung des Antriebsrades 159 gegensinnig zur Antriebs­ richtung gemäß Pfeil 109 sperrend ein.
Am Hebel 168 befindet sich im Bereich zwischen der Lager­ achse 179 und dem Sperrzahn 177 ein einstellbarer Anschlag 181, der dann, wenn der Hebel 168 in die Schrägstellung gemäß Fig. 6 verschoben wird, und erst dann, am Träger 176 anstößt und den Träger 176 um die Lagerachse 179 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Andrückfeder 180 und soweit schwenkt, daß der Sperrzahn 177 in Radialabstand von den Zähnen 160 des Antriebsrades 159 steht und das Antriebs­ rad 159 nicht mehr davon blockiert ist, sondern in Pfeil­ richtung 108 frei durchdrehen kann.
Die Wirkungsweise der Ratschenvorrichtung 154 mit Feder­ motor 155, Antriebsnocken 174 und Sperrzahn 177 ist fol­ gendermaßen. Zunächst wird von einer Drehstellung der Ventilplatte 143 ausgegangen, in der der mindestens eine darin enthaltene Durchlaß beide Durchlässe 145 a und 145 b zum Inneren 119 hin verbindet, so daß das Kühlmittel durch beide Anschlüsse 138, 139 in das Innere 119 eindrin­ gen, dort gemischt werden und über den Anschluß 150 als Mischstrom abfließen kann. Im Störfall soll dagegen der Stellantrieb 134 die Ventilplatte 143 in Pfeilrichtung 108 selbsttätig so verstellen, daß eine Verbindung zwi­ schen dem Anschluß 139 und dem Inneren 119 gesperrt ist und das Kühlmittel nur vom Anschluß 138 durch den Durch­ laß 145 a in das Innere 119 gelangen und von dort über den Anschluß 150 abfließen kann.
Der normale Fortschaltantrieb des Stellantriebs 134 ist nachfolgend anhand Fig. 5 erläutert. Der Elektromagnet 157 betätigt über die Betätigungsstange 158 den Hebel 168 so, daß dieser die in Fig. 5 gezeigte Stellung ein­ nimmt. Soll nun über den Antriebsnocken 174 das Antriebs­ rad 159 in Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 Zahn für Zahn angetrieben werden, und zwar gegen die Wirkung der Spi­ ralfeder 156, die dabei aufgezogen wird, so wird zunächst der Elektromagnet 157 zumindest kurzzeitig entregt. Da­ durch kann der Antriebsnocken 174 von einer Antriebsflan­ ke 162 abheben, längs der schrägen Zahnflanke 161 des nächstfolgenden Zahns 160 entlangfahren und anschließend an dessen etwa radialer Antriebsflanke 162 so, wie Fig. 5 zeigt, angreifen, wobei der Antriebsnocken 174 in dieser Stellung etwa rechtwinklig zur Ebene der Antriebsflanke 162 verläuft. Während dieser Phase ist eine Rückdrehung des Antriebsrades 159 in Pfeilrichtung 108 unter der Wirkung der Spiralfeder 156 durch die Sperrvorrichtung 175 verhindert; denn der Sperrzahn 177 greift hinter einem Zahn 160 sperrend ein, wobei er mit seiner Brust­ fläche hinter die Antriebsflanke 162 des Zahnes 160 greift. Sobald der Antriebsnocken 174, wie erläutert, an der Antriebsflanke 162 anstößt oder in die Ecke zwi­ schen der schrägen Zahnflanke 161 und der Antriebsflanke 162 hineinfällt, wird der Elektromagnet 157 erregt, dessen Betätigungsstange 158 den Hebel 168 im Gegenuhrzeiger­ sinn gemäß Pfeil 170 um die Schwenkachse 167 um einen zumindest ausreichend großen Schwenkwinkel schwenkt, da­ mit durch den so vom Antriebsnocken 174 auf den Zahn 160 ausgeübten Druck in Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 das Antriebsrad 159 um einen Zahn 160 weitergedreht wird. Dabei läuft der Sperrzahn 177 gegen die Wirkung der An­ drückfeder 180 an der schrägen Zahnflanke 161 eines Zah­ nes 160 ab und fällt hiernach hinter dem Zahn wieder sperrend ein.
Durch den Zahn für Zahn erfolgenden Fortschaltantrieb des Antriebsrades 159 in beschriebener Weise wird der Federmotor 155 mit Spiralfeder 156 aufgezogen und die Feder gespannt. Es erfolgt eine Drehverstellung der Ven­ tilplatte 143 in Pfeilrichtung 109.
Soll die Ventilplatte 143 gegensinnig in Pfeilrichtung 108 zurückgedreht werden, erfolgt diese Drehbetätigung allein durch den Federmotor 155 unter der Wirkung der sich entspannenden Spiralfeder 156. Um dies einzuleiten, wird der Elektromagnet 157 für eine vorgegebene Zeit völ­ lig entregt. Durch eine im Elektromagneten 157 integrier­ te oder an der Betätigungsstange 158 oder z.B. am Hebel 168 angreifende Rückstellfeder wird über die Betätigungs­ stange 158 der Hebel 168 um die Schwenkachse 167 im Uhr­ zeigersinn gemäß Pfeil 171 in die Schrägstellung gemäß Fig. 6 geschwenkt. Dabei gelangt zum einen der Antriebs­ nocken 174 in Radialabstand und außer Eingriff mit den Zähnen 160. Ferner stößt dabei der Anschlag 181 am Träger 176 des Sperrzahnes 177 an, der dadurch gegen die Wirkung der Andrückfeder 180 im Gegenuhrzeigersinn um die Lager­ achse 179 geschwenkt wird, so weit, daß der Sperrzahn 177 in radialem Abstand von den Zähnen 160 steht und diese freigibt. In dieser Stellung ist somit das Antriebs­ rad 159 von der Ratschenvorrichtung 154 freigegeben, so daß unter der Wirkung der sich entspannenden Spiralfeder 156 das Antriebsrad 159 und damit die Verstellwelle 124 mit Ventilplatte 143 gegensinnig in Pfeilrichtung 108 gedreht wird. Diese Rückdrehung in Pfeilrichtung 108 mit­ tels des Federmotors 155 erfolgt so lange, wie der Elek­ tromagnet 157 voll entregt bleibt. Soll diese Rückdreh­ bewegung in Pfeilrichtung 108 gestoppt werden, wird der Elektromagnet 157 wieder erregt, so daß dessen nun einge­ zogene Betätigungsstange 158 den Hebel 168 wieder in die in Fig. 5 gezeigte Position zurückschwenkt.
Ein Stromausfall und somit eine Unterbrechung der Ener­ gieversorgung des Elektromagneten 157 ist gleichzusetzen einer völligen Entregung des Elektromagneten 157, so daß sich also in diesem Störungsfall allein über den Feder­ motor 155 in beschriebener Weise selbsttätig die Rück­ stellung der Ventilplatte 143 in die eingangs erläuterte Sicherheitsstellung ergibt und damit eine Überhitzung der Brennkraftmaschine verhindert ist.
Die Ratschenvorrichtung 154 mit Federmotor 155 in be­ schriebener Ausbildung ist äußerst platzsparend, einfach, kostengünstig und leicht. Sie läßt sich auf sehr kleinem Raum unterbringen. Von Vorteil ist dabei, daß die für den Fortschaltantrieb in Antriebsrichtung gemäß Pfeil 109 aufgewendete Energie im Federmotor 155 gespeichert wird und für die gegensinnige Rückdrehung in Pfeilrich­ tung 108 zur Verfügung steht und genutzt wird, ohne daß es hierzu ebenfalls elektrischer Energie für den Elektro­ magneten 157 bedarf. Bei der Rückdrehung gemäß Pfeil 108 sind alle mechanischen Teile der Ratschenvorrichtung 154 außer Eingriff, so daß die Spiralfeder 156 lediglich vor­ handene Lagerreibung zu überwinden hat, was bei entspre­ chender Dimensionierung problemlos und auf Dauer möglich ist.

Claims (41)

1. Thermostatventil für das Kühlmittel von Brennkraftmaschinen, das zumindest ein Ventilverschlußglied aufweist, welches zu­ mindest eine zwischen einem Einlaß und einem Auslaß gebildete Ventilöffnung beherrscht und den Kühlmitteldurchlaß durch diese Ventilöffnung steuert, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Plattenschieberventil (20, 40), dessen Ventilverschlußglied aus einer innerhalb der Ebene der Ventilöffnung drehverstellbaren, gegen eine Stützplatte (21, 41) angepreßten Ventilplatte (23, 43) gebildet ist, die auf ihrer Fläche zumindest einen Durchlaß (28, 48) enthält, dem ein entsprechender und zu steuernder Durchlaß (25, 45) in der Stützplatte (21, 41) zugeordnet ist.
2. Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der mindestens einen Durchlaß (28, 48 und 25, 45) in der Ventilplatte ( 23, 43) und/oder in der Stütz­ platte (21, 41) aus einem Loch, insbesondere einer Bohrung, und/oder einem zur Drehverstellachse (26) koaxialen Bogenschlitz (29, 49 bzw. 27, 47 ) gebildet ist.
3. Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenschieber­ ventil (20) in einem Ventilgehäuse (11) zwischen einem Einlaßstutzen (12), der an den Zufluß von der Brenn­ kraftmaschine anschließbar ist, und einem Auslaß­ stutzen (13) angeordnet ist, der an den Abflußstutzen zum Kühler der Brennkraftmaschine anschließbar ist, wobei die Ventilplatte (23) auf der axialen Zuström­ seite der Stützplatte (21) angeordnet ist, die dem Einlaß zugewandt und dem Auslaß abgewandt ist.
4. Thermostatventil nach Anspruch 3, gekennzeich­ net durch ein zweites Plattenschieberventil (40), das koaxial zum ersten Plattenschieberventil (20) angeordnet und mit diesem baugleich ist und ebenso wie dieses eine innerhalb der Ebene der Ventilöffnung drehverstellbare, gegen eine zugeordnete Stützplatte (41) angepreßte Ventilplatte (43) aufweist, die auf ihrer Fläche zumindest einen Durchlaß (48) enthält, dem ein entsprechender und zu steuernder Durchlaß (45) in der Stützplatte (41) zugeordnet ist, wobei das zweite Plattenschieberventil (40) im Ventilgehäuse (11) zwischen dem Einlaßstutzen (12) und einem Bypaß-Auslaß­ stutzen (15) angeordnet ist, an den eine zur Brennkraft­ maschine zurückführende Bypaß-Leitung anschließbar ist.
5. Thermostatventil nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilplatte (43) des zweiten Plattenschieberventils (40) auf der axialen Zuströmseite der zugeordneten Stützplatte (41) ange­ ordnet ist, die der Ventilplatte (23) des ersten Plattenschieberventils (20) zugewandt ist.
6. Thermostatventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (21, 41) beider Plattenschieberventile (20, 40) und/oder die Ventilplatten (23, 43) beider jeweils baugleich ausge­ bildet sind.
7. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventilplatte (23, 43) drehverstellbar mit einer Verstell­ welle (24) gekuppelt ist.
8. Thermostatventil nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beide Ventilplatten (23, 43) mit einer beiden gemeinsamen Verstellwelle (24) ge­ kuppelt sind und zwischen beiden eine Druckfeder (30), insbesondere eine auf der Verstellwelle (24) gehaltene axiale Druckfeder, z.B. zylindrische Schraubenfeder, angeordnet ist, die beide Ventilplatten (23, 43) von­ einander weg und gegen die ihr jeweils zugeordnete Stützplatte (21 bzw. 41) preßt.
9. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilplatten (23, 43) in Drehverstellrichtung derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß in einer ersten Stellung der Verstellwelle (24) mit beiden Ventilplatten (23, 43) das zweite, den Durchgang zum Bypaß-Auslaßstutzen (15) steuernde Plattenschieber­ ventil (40) geöffnet und das erste Plattenschieber­ ventil (20) geschlossen ist und daß in einer dem­ gegenüber in Drehverstellrichtung verdrehten Öffnungs­ stellung der Verstellwelle (24) das erste, den Durch­ gang zum Auslaßstutzen (13) steuernde Plattenschieber­ ventil (20) geöffnet und das zweite Plattenschieber­ ventil (40) geschlossen ist.
10. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventilplatte (23, 43) eine Vieleckbohrung (31, 51), z.B. eine Vierkantbohrung enthält, die von einem demgemäß geformten Absatz (32, 52) der Verstellwelle (24), z.B. von einem Vierkantabsatz, unter Belassung eines axialen Bewegungsspieles durchsetzt ist.
11. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützplatte (21, 41) auf einer Axialseite eine etwa kreistellerförmige Eintiefung (33, 53) aufweist, die dem Scheibendurchmesser der zugeordneten Ventilplatte (23, 43) entspricht, und daß die zugeordnete Ventil­ platte (23, 43) in der Eintiefung (33, 53) aufgenommen und zentriert geführt ist.
12. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Plattenschieberventil (20) und/oder zweiten Plattenschieberventil (40) dessen Ventilplatte (23, 43) und/oder Stützplatte (21, 41) aus einer Keramikscheibe gebildet ist.
13. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-12, gekennzeichnet durch einen an der Verstellwelle (24) angreifenden Stellantrieb (34), insbesondere elektrischen Schrittmotor.
14. Thermostatventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwelle (24) aus dem Ventilgehäuse (11) herausgeführt ist und daran unmittelbar der Stellantrieb (34) angreift, der zur Verstellwelle (24) koaxial ausgerichtet und an das Ventilgehäuse (11) angesetzt und daran befestigt ist.
15. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verstellwelle (24) eine Öffnungsfeder (35) angreift, die einerseits an der Verstellwelle (24) und anderer­ seits am Gehäuse des Stellantriebes (34) oder am Ventilgehäuse (11) befestigt ist und gegen die der Stellantrieb (34) bei der Drehverstellung der Ventil­ platte (23, 43) des Plattenschieberventiles (20, 40) in der einen Drehverstellrichtung arbeitet, wobei die Öffnungsfeder (35) diese Ventilplatte (23) bei Ausfall des Stellantriebes (34) selbsttätig in die den Durchgang zum Auslaßstutzen (13) freigebende Öffnungs­ stellung bewegt.
16. Thermostatventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfeder (35) als zur Verstellwelle (24) etwa koaxiale Spiral­ feder ausgebildet ist.
17. Thermostatventil, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder folgenden, mit einem Stellantrieb (134) mit Rückstell­ feder zur Drehverstellung des Ventilverschlußgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (134) eine Ratschenvorrichtung (154) auf­ weist, die in einer Antriebsrichtung (109) auf die Verstellwelle (124) des Ventilverschlußgliedes arbeitet.
18. Thermostatventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (134) einen Federmotor (155) aufweist, der mittels der Ratschenvorrichtung (154) bei deren Antriebsbewe­ gung in der Antriebsrichtung (109) aufziehbar ist und mittels dessen bei Entsperren der Ratschenvorrichtung (154) die Verstellwelle (124) mit Ventilverschluß­ glied in zur Antriebsrichtung (109) gegensinniger Rich­ tung (108) bis höchstens zu einer Ventiloffenstellung zurückdrehbar ist.
19. Thermostatventil nach Anspruch 17 oder 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rat­ schenvorrichtung (154) einen Antrieb (157) und ein mittels des Antriebes (157) in der Antriebsrichtung (109) antreibbares, auf der Verstellwelle (124) dreh­ fest angeordnetes Antriebsrad (159) aufweist.
20. Thermostatventil nach Anspruch 18 oder 19, da­ durch gekennzeichnet, daß der Federmotor (155) eine zur Verstellwelle (124) koaxiale Spiralfeder (156) aufweist, die mit einem Ende (164), z.B. ihrem dem Zentrum nahen Ende, an der Verstell­ welle (124) und/oder dem Antriebsrad (159, 163) an­ greift und die mit ihrem anderen Ende (165), z.B. dem in Radialrichtung außen befindlichen Ende, gehäusefest nicht drehbar gehalten ist.
21. Thermostatventil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (156) auf einer Axialseite des Antriebsrades (159) geordnet ist.
22. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 18-21, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (156) auf einer Nabe (163) des Antriebs­ rades (159) zentriert und gehalten ist.
23. Thermostatventil nach einem der Ansporüche 17-22, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (159) als Zahnrad oder Zahnradsegment aus­ gebildet ist.
24. Thermostatventil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (159) auf zumindest einem Umfangsabschnitt äußere Zähne (160) aufweist.
25. Thermostatventil nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (160) je­ weils als Sägezähne ausgebildet sind, die jeweils eine gegen die Antriebsrichtung (109) schräg ansteigende Zahnflanke (161) und eine daran anschließende, etwa radial gerichtete Antriebsflanke (162) aufweisen.
26. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 17-25, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratschenvorrichtung (154) zumindest einen Antriebs­ nocken (174), insbesondere Antriebszahn, aufweist, der zum Fortschaltantrieb des Antriebsrades (159) in Antriebsrichtung (109) gegen die Antriebsflanke (162) jeweils eines Zahnes (160) gedrückt wird und der zur Freigabe des Antriebsrades (159) in dazu gegensinniger Richtung (171) wegbewegbar ist.
27. Thermostatventil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, zum Fortschaltan­ trieb des Antriebsrades (159) auf der schräg anstei­ genden Zahnflanke (161) jeweils eines Zahnes (160) abläuft, bevor er gegen die sich anschließende An­ triebsflanke (162) drückt.
28. Thermostatventil nach Anspruch 26 oder 27, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, an einem Halter (173) sitzt, der beim Ablaufen des An­ triebsnockens (174), insbesondere Antriebszahnes, auf der schrägen Zahnflanke (161) gegen die Wirkung einer Feder um eine zur Verstellwelle (124) etwa parallele Achse (172) schwenkbeweglich gehalten ist.
29. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 26 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, an einem Hebel (168) schwenkbeweglich gelagert ist, der sich etwa längs einer Sekante zum Antriebsrad (159) erstreckt und um eine Schwenkachse (167) schwenkbar gelagert ist, die etwa parallel zur Verstellwelle (124) verläuft.
30. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 19-29, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb aus zumindest einem Elektromagneten (157) ge­ bildet ist, dessen mit dem längsverschieblichen Magnetkern verbundene Betätigungsstange (158) am An­ triebsnocken (174), insbesondere am Hebel (168) in Abstand von dessen Schwenkachse (167), zur Betätigung in beiden Richtungen gelenkig angreift.
31. Thermostatventil nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (158) bei Erregung des Elektromagneten (157) eine zum Hebelverlauf etwa rechtwinklig und zum Antriebsrad (159) hin gerichtete Zugkraft auf den Antriebsnocken (174), insbesondere auf den Hebel (168), ausübt.
32. Thermostatventil nach Anspruch 30 oder 31, da­ durch gekennzeichnet, daß die Be­ tätigungsstange (158) des Elektromagneten (157) bei dessen völliger Entregung über längere Zeit mittels einer Rückstellfeder in zur Antriebsrichtung gegensinni­ ger Richtung (171) in eine das Antriebsrad (159) frei­ gebende Freigabestellung bewegbar ist.
33. Thermostatventil nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (168) mit dem Antriebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, bei Entregung des Elektromagneten (157) in eine Frei­ gabestellung schwenkbar ist, in der der Antriebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, außer Eingriff mit dem Antriebsrad (159) steht und dieses freigibt.
34. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 17-33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratschenvorrichtung (154) eine Sperrvorrichtung (175) aufweist, die bei der fortschaltenden Drehung des An­ triebsrades (159) in Antriebsrichtung (109) vom An­ triebsrad (159) überrastbar ist und jeweils hinter einem Zahn (160) des Antriebsrades (159) unter Dreh­ blockierung dieses in zur Antriebsrichtung (109) gegen­ sinniger Richtung (108) sperrend eingreift.
35. Thermostatventil nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (175) mittels eines vorzugsweise einstellbaren An­ schlages (181) am Hebel (168) bei völliger Entregung des Elektromagneten (157) über längere Zeit in ihre das Antriebsrad (159) freigebende Freigabestellung bewegbar ist.
36. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 17 - 35, dadurch gekennzeichnet, daß im Ratschenbetrieb der Hebel (168) vom Elektromagneten (157) in einer Antriebsstellung betätigt und/oder ge­ halten ist, in der der Hebel (168) etwa längs einer Sekante zum Antriebsrad (159) verläuft, wobei die Sperrvorrichtung (175) in der Phase, in der der An­ triebsnocken (174), insbesondere Antriebszahn, an der schrägen Zahnflanke (161) eines Zahnes (160) abläuft und hiernach an der Antriebsflanke (162) dieses Zahnes angreift, an einem Zahn (160), insbesondere dessen Antriebsflanke (162), unter Drehblockierung in zur Antriebsrichtung (109) gegensinniger Richtung (108) angreift.
37. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 34 - 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (175) einen etwa radial gerichteten Sperrzahn (177) aufweist.
38. Thermostatventil nach Anspruch 37 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzahn (177) an einem Träger (176) gehalten ist, der vorzugsweise gegen eine Andrückfeder (180) um eine zur Verstell­ welle (124) etwa parallele Lagerachse (179) schwenkbar gelagert ist und beim Ablaufen des Sperrzahnes (177) auf der jeweiligen schrägen Zahnflanke (161) jedes Zahnes (160) von diesem nach außen gedrückt wird.
39. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 17-38, dadurch gekennzeichnet, daß in einer feststehenden Platte (141) des Ventilgehäuses (111) nebeneinander zwei Durchlässe (145 a, 145 b), z.B. Bogenschlitze enthalten sind und daß das zugeordnete Ventilverschlußglied aus einer auf der Platte (141) aufliegenden Ventilplatte (143) mit mindestens einem Durchlaß, z.B. einer Bohrung, darin gebildet ist.
40. Thermostatventil nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (111) je Durchlaß (145 a, 145 b) in der feststehenden Platte (141) einen Anschluß (138, 139) aufweist, von dem der eine Anschluß (138) z.B. mit der vom Kühler kommenden Leitung oder der vom Motor kommenden Leitung verbindbar ist und der andere Anschluß (139) mit der Bypassleitung verbindbar ist.
41. Thermostatventil nach Anspruch 39 oder 40, da­ durch gekennzeichnet, daß das Ven­ tilgehäuse (111) in Abstand von der Ventilplatte (143) einen mit dem Innenraum (119) des Ventilgehäuses (111) in Verbindung stehenden Anschluß (150) für die zum Motor führende Leitung oder zum Kühler führende Lei­ tung aufweist.
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