DE2943696A1 - Schaltmechanismus fuer leitungsschutzschalter - Google Patents
Schaltmechanismus fuer leitungsschutzschalterInfo
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Description
- "Schaltmechanismus für Leitungsschutzschalter"
- Die Erfindung betrifft einen Schaitmechanismus für Leitungsschutzschalter, bei dem zwischen einem Bedienungsknebel und einem Kontakthebel eine von einem magnetischen Auslöseorgan beeinflußte Schaltklinke vorgesehen ist, und der Bedienungsknebel über einen mit der Schaltklinke verklinkbaren Bügel den Kontakthebel steuert.
- Ein derartiger Schaltmechanismus ist in der DE-AS 2 504 954 beschrieben. Hierbei ist allerdings zusätzlich noch ein Spannhebel vorgesehen. Die Schaltklinke und der Spannhebel sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, von denen der Spannhebel auf den gesondert gelagerten Kontakthebel einwirkt. Der Spannhebel ist mit dem Kontakthebel über ein Kniegelenk verbunden, wobei zum Ein- und Ausschalten des Kontakthebels das Kniegelenk über die Totpunktlage gebracht wird. Der Mechanismus beansprucht infolge der zweiarmigen Ausbildung der Hebel und der gesonderten Anordnung des Kontakthebels verhältnismäßig viel Raum, so daß eine gedrängte Unterbringung in kleinen Schaltergehäusen nicht ohne weiteres möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Schaltmechanismus so zu verbessern, daß eine besonders kleine Bauweise erreicht werden kann. Erfindungsgemäß wirkt der Bügel direkt auf den zusammen mit der Schaltklinke um eine Achse schwenkbaren Kontakthebel ein, wobei der Kontakthebel zusammen mit der gegen ihn federnden Schaltklinke die Verklinkungsstelle bildet. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt den Schaltmechanismus in Einschaltstellung, während in Fig. 2 die Ausschaltstellung wiedergegeben ist. In Fig. 3 ist der Mechanismus in einer Zwischenstellung beim Einschalten, in der sogenannten Draufschaltstellung wiedergegeben.
- Der Schaltmechanismus besteht aus einem Kontakthebel 1, der zusammen mit einer Schaltklinke 2 um eine Schwenkachse 3 beweglich ist. Der Kontakthebel und die Schalt klinke sind als einarmige Hebel auf der Achse 3 gelagert, wobei der Kontakthebel als Legerstelle ein langloch la aufweist. Das Langloch la ist zur Rückseite des Kontakthebels hin erweitert. Eine die Achse 3 umfassende Schenkelfeder 5 stützt sich mit einem Schenkel 5a an einem Gehäuseanschlag 6 ab, wshrend der andere Schenkel Sb hinter eine Abwinklung ib des Kontakthebels 1 greift. Eine im Schaltergehäuse aufgehängte Klinkenfeder 7 greift an der Schaltklinke 2 an und drückt diese gegen den Kontakthebel 1 Mit einem ortsfesten Gegenkontakt 8 bildet der Kontakthebel 1 eine Kontaktstelle 4. Ein um eine Achse 9 schwenkbarer Bedienungsknebel 10, der unter Wirkung einer Rückholfeder 11 steht, ist über einen an ihn angelekten bügel 12 lose mit der Schaltklinke und dem Kontakthebel gekoppelt.
- Das freie Ende 12a des Bügels wirkt auf eine Kante 1c des Kontakthebels und wird durch die gegen den Kontakthebel federnde Schaltklinke 2 festgehalten. Die Schaltklinke 2 durchgreift mit einem von einem Stössel 13 einer nicht dargesteilten magnetischen Auslösespul beeinflubbaren Ansatz 2a den Kontakthebel 1. Ein zur thermischen Auslösung dienendes Bimetall 14 greift an einem um eine Achse 15 schwenkbaren Kupplungshebel 16 an, der seinerseits mit einem Nocken 16a auf einen Ansatz 2b der Schaltklinke 2 einwirkt. In ein Loch 16b des Nockens 16a ist ein Kupplungsstift einsteckbar, der in gleich aufgebaute Nachbarmechanismen eingreift und an den Rand einer im Nocken des Nachbarpoles befindlichen Ausnehmung 16c bei Auslösung anschlägt.
- Der in Fig. 1 in Einschaltstellung wiedergegebene Schaltmechanismus wird bei einer Kurzschlußauslösung durch den Stössel 13 der magnetische Auslösespule in der Weise beeinflußt, daß dieser die Schaltklinke 2 durch Aufschlagen auf den Ansatz 2a vom Kontakthebel im Gegenuhrzeigersinn weg bewegt, so daß das freie Ende 12a des Bügels 12 von der Kante 1c des Kontakthebels abgleiten kann. Der Kontakthebel schwenkt dann unter Wirkung der Schenkelfeder 5 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn und wird durch den auch auf ihn aufschlagenden Stössel 13 in dieser Bewegung beschleunigt. Der Mechanismus geht in die in Fig. 2 dargestellte Lage über. Der Kontakthebel 1 ist vom ortsfesten Gegenkontakt abgehoben und der Bedienungsknebel 10 ist mit einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn in seine Ausschaltstellung übergegangen. Unter Wirkung der Feder 17 ist die Schaltklinke 2 wieder gegen den Kontakthebel 1 gefedert, so daß das freie Ende 12a des Bügels 12 mit einer Verklinkungsausbuchtung 2c der Schaltklinke am Kontakthebel 1 festgehalten ist. Der Kontakthebel liegt mit dem linken Ende seines Langloches 1a an der Achse 3 an. Beim Wiedereinschalten wird der Bedienungsknebel 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei sich das freie Ende 12a des Bügels 12 auf der Kante 1c des Kontakthebels 1 abstützt und diesen in die in Fig. 3 dargestellte Schaltstellung bringt.
- Bei dieser sogenannten Draufschaltstel lung, die ein Zwischenstadium bis zur endgültigen Einschaltstellung darstellt, ist gerade Kontaktberührung eingetreten. In dieser ersten Phase der Einschaltbewegung wurde der Kontakthebel um die Achse 3 geschwenkt. Bei Weiterbewegung des Bedienungsknebels 10 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt der Kontakthebel 1 um die Kontaktstelle 4 und hebt sich dabei mit dem linken Ende des Langloches la von der Achse 3 ab. Der Bedienungsknebel gelangt mit dem Bügel 12 über die Totpunktlage und erreicht damit die endgültige Einschaltstellung nach Fig. 1. Durch das Abheben des Kontakthebels von der Achse 3 wird eine Abbrandreserve für den Kontakthebel geschaffen. Die Erweiterung des Langloches la zur rückwärtigen Kontakthebelseite hin garantiert eine reibungsfreie Bewegung des Kontakthebels bei der Ausschaltbewegung.
- Der erfindungsgemäße Schaltmechanismus ist besonders vorteilhaft, weil mit einer vert,ältnismäßig kleinen Zahl von Einzeltellen eine Xestengunstige ai kleinstem Raum unterzubringende Konstruktion erreicht wird.
- 6 Seiten Beschreibung 5 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 3 Fig.
Claims (5)
- Patentansprüche: 2 Jschaltmechanismus für Leitungsschutzschalter, bei dem zwischen einem Bedienungsknebel und einem Kontakthebel eine von einem magnetischen Auslöseorgan beeinflußte Schaltklinke vorgesehen ist, und der Bedienungsknebel über einen mit der Schaltklinke verklinkbaren Bügel den Kontakthebel steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) direkt auf den zusammen mit der Schaltklinke (2) um eine Achse (3) schwenkbaren Kontakthebel (1) einwirkt und der Kontakthebel zusammen mit der gegen ihn federnden Schaltklinke die Verklinkungsstelle bildet.
- 2 Schaltmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (2) und der Kontakthebel (1) einarmig ausgebildet sind und der Kontakthebel mit einem Langloch (la) verschiebbar auf der Achse (3) gelagert und unter Wirkung einer die Achse umschlingenden Schenkelfeder (5) als Ausschaltfeder steht.
- 3 Schaltmechanismus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (la) des Kontakthebels (1) auf der dem Kontakt abgewandten Seite verbreitert ausgeführt ist.
- 4 Schaltmechanismus nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) entgegen der Wirkung der Ausschaltfeder (5) an dem Kontakthebel (1) in Höhe einer magnetischen Auslösespule, die auf einen den Kontasthebel durchdringenden Ansatz (2a) der Schaltklinke (2) und auf den Kon,takth,ebel enwirkt, angreift.
- 5 Schaltmechanismus nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein getrennt von Kontakthebel (1) und Schaltklinke (2) gelagerter Kupplungshebel (16) vorgesehen ist, der mit einem Nocken a) auf die Schaltklinke einwirkt, von einem thermischen Auslöseorgan (Bimetall 14) beeinflußbar ist und mit einem Kupplungsstift in einen entsprechenden Nocken eines Nachbarpoles eingreift.
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