DE4307935A1 - Differential mit einer Vorspanneinrichtung und einer sektionalen Distanzeinrichtung - Google Patents
Differential mit einer Vorspanneinrichtung und einer sektionalen DistanzeinrichtungInfo
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Description
Ein Differential vom Schrägzahnradtyp weist eine verbesserte
sektionale Distanzeinrichtung auf. Diese umfaßt einen
C-förmigen, äußeren Bereich zum Einhalten eines axialen
Abstandes der Seitenzahnräder und einen inneren Kernbereich
zum Beibehalten einer axial beabstandeten Anordnung der
Achswellen und zum Abstützen von Schenkelabschnitten der
äußeren Bereiche gegenüber einer Verstellung aufeinander zu.
Eine Federeinrichtung spannt die Seitenzahnräder axial
einwärts in Richtung der Distanzeinrichtung vor, so daß der
freie Raum zwischen den Seitenzahnrädern und der
Distanzeinrichtung vermindert ist, wodurch ein
Differential-Leerweg reduziert wird.
Differentiale des Schrägzahnradtyps zur Verwendung bei
Kraftfahrzeugen sind wohl bekannt. Beispielsweise sei auf
die US-Patente Nr. 3 706 239 (Myers), US-A 4 365 524
(Dissett), US-A 4 625 585 (Dissett) und US-A 4 677 876 und
US-A 4 751 853, die auf den Anmelder der vorliegenden
Erfindung ausgestellt sind, verwiesen.
In der veröffentlichten europäischen Patentanmeidung Nr.
13 08 06 ist ein Differentialmechanismus vom Schrägzahnradtyp
offenbart, welcher Belleville-Typ-Tellerfedern aufweist, die
mittig zwischen einem Paar von Druckbacken zum Vorspannen
derselben axial auseinander in Anlage mit benachbarten Enden
von assoziierten, entsprechenden Sonnenrädern angeordnet
sind, wodurch die Sonnenräder gegen entsprechende
Druckplatten gezwungen werden, die an Enden eines Gehäuses
angeordnet sind.
Ein Nachteil, der normalerweise bei diesen bekannten
Differentialen vorhanden ist, besteht in dem bei diesen
Differentialen auftretenden Differential-Leerwegen. Genauer
gesagt, wenn das Kraftfahrzeug mit einem Rad auf eine
sogenannte Eisbedingung trifft, d. h., wenn das eine Rad auf
eine Oberfläche mit niedrigem Reibungskoeffizienten und das
andere Rad auf eine Oberfläche mit hohen
Reibungskoeffizienten sich befindet, dreht ein Rad relativ
zum anderen durch. Tritt dies auf, muß der Fahrer die
Bremsen betätigen, bis das Durchdrehen des einen Rades
aufhört. Es ist bekannt, daß ungefähr 50 lb-ft.
Drehmomentwiderstand auf jedem Rad notwendig ist, um einem
Antreiben entgegenzuwirken, bevor das Differential mit
schräg verzahntem Ritzel von sich aus mit einem Vorspann des
Drehmoments beginnt. Wenn dies für eine
Differentialvorbelasteinrichtung vorgesehen werden könnte,
ohne daß exzessiver Leerweg auftritt, könnte das
Leistungsvermögen des Differentials erheblich verbessert
werden.
Ein weiterer Nachteil tritt bei schräg verzahnten
Ritzeldifferentialen auf, in denen bei Montage der
Differentialbauteile der Zugang zu benachbarten Enden der
beabstandeten Achswellen gegeben ist, um eine Montage der
C-förmigen Verriegelungseinrichtung zu ermöglichen, die eine
axiale Trennung der Wellen relativ zu den Seitenzahnrädern
verhindert. Eine Lösung dazu wird in der obengenannten
US-A 43 65 524 vorgeschlagen. Dabei wird eine
Keilblockdrucklagereinrichtung verwendet, um die Achswellen
axial beabstandet zu halten. Auch wenn diese
Abstandseinrichtung bewiesen hat, daß sie ausreichend
funktioniert, ist sie relativ komplex aufgebaut und ziemlich
teuer in der Herstellung.
Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die
obengenannten und andere Nachteile bei den bekannten Typen
von schräg verzahnten Differentialen zu vermeiden.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Differential des schräg verzahnten Typs
bereitzustellen mit einer vorbelasteten Federeinrichtung zum
Vorspannen der Seitenzahnräder axial nach innen in Richtung
der Abstandseinrichtung, um auf diese Weise ein
Differentialspiel abzuschwächen und die
Differentialgeräusche zu reduzieren. Aus diesem Grund sind
kreisförmige Kompressionsfederbündel drehfest in
Versenkungen montiert, die im Differentialgehäuse benachbart
zu entfernten Enden der Seitenzahnräder entsprechend
ausgebildet sind. Jedes Federbündel enthält eine Vielzahl
von Tellerfedern, die zwischen einem Sicherungsblech
benachbart zum zugehörigen Seitenzahnrad enthalten sind. Um
eine Drehung des Federbündels zu verhindern und auf diese
Weise zusätzlichen Verschleiß der Tellerfedern zu vermeiden,
weist das Sicherungsblech einen radial abstehenden
Sicherungsabschnitt auf, der sich innerhalb einer
entsprechenden, in der Seitenwandversenkung gebildeten
Vertiefung erstreckt.
Gemäß einer anderen Aufgabe der Erfindung weist das
Differential eine verbesserte Abstandseinrichtung auf,
mittels der die Seitenzahnräder und Achswellen entsprechend
in axial voneinander beabstandeter Anordnung bereitgestellt
werden. Die Abstandseinrichtung ist abschnittsweise
ausgebildet, um Zugang zu den Enden der Achswellen zu
gestatten, um auf diese die C-förmigen Verriegelungsbauteile
zu montieren. Diese verhindern eine axiale Trennung der
Achswellen relativ zu den zugehörigen Seitenzahnrädern.
Genauer gesagt, weist die Abstandseinrichtung ein äußeres,
im wesentlichen C-förmiges Abstandsbauteil auf, das kolinear
zwischen den Seitenzahnrädern angeordnet ist, und einen
Kernbereich, der zwischen den Schenkelabschnitten des
äußeren Abstandsbauteils entfernbar montiert ist. Zugang zu
der Abstandseinrichtung und den benachbarten Enden der
Achswellen ist durch eine laterale Öffnung möglich, die in
einem Wandbereich des Differentialgehäuses gebildet ist. Die
Abstandshaltersektionen sind miteinander durch eine Schraube
oder einen Bolzen verbunden, die einen vergrößerten
Kopfbereich benachbart zur Gehäuseöffnung, einen
Schaftabschnitt, der sich durch eine Durchgangsbohrung
erstreckt, welche in dem Kernbauteil enthalten ist, und ein
Gewindeende aufweisen, das verschraubbar mit einer
entsprechenden Bohrung verbindbar ist, die in einem
Querabschnitt der äußeren Sektion enthalten ist. Die
Außenseite der Schenkelabschnitte des äußeren
Abstandshalterbauteils sind gezackt, um ein Paar von Nuten
zum Unterstützen von eingreifenden Enden der entsprechenden
schräg verzahnten Ritzelzahnräder zu ermöglichen. Folglich
erlaubt das äußere Abstandshalterbauteil eine vollständige
Unterstützung der Ritzelzahnräder, wobei diese unter
Einwirkung von Drehmoment in ihrer Normalposition
verbleiben. Das äußere Bauteil ist permanent in dem
Differential eingesetzt während des Zusammenbaus der
Seitenzahnräder. Es dient zur Verhinderung einer axialen
Verstellung der Seitenzahnräder in Richtung aufeinander zu.
Vorzugsweise ist das äußere Abstandshalterbauteil und das
Kernabstandshalterbauteil aus einem gesinterten Metall
gebildet. Das innere Kernbauteil wird, nachdem das C-förmige
Verriegelungsteil auf benachbarte Enden der Achswelle
montiert worden ist, installiert und dient zum
Auseinanderhalten der Achswellen gegenüber einer axialen
Verstellung aufeinander zu, um die Schenkelabschnitte des
äußeren Abstandshalterbauteils zu unterstützen, wenn die
belasteten schräg verzahnten Ritzelzahnräder versuchen diese
zueinander zu verstellen, und zur Abstützung von
Druckkräften von dem Seitenzahnrad. Vier Flächen auf der
Außenfläche des äußeren Abstandshalterbauteils auf
gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden
Ritzelstütznuten verbessern die Führung des äußeren
Abstandshalterbauteils im Gehäuse.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren
näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
gemäß der Erfindung verbesserten Differentials;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Gehäuses nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 2;
Fig. 5-7 eine auseinandergezogene Darstellung einer Ab
standseinrichtung nach Fig. 1 und 3;
Fig. 8 eine Endansicht der montierten Abstandseinrichtung
nach Fig. 3;
Fig. 9 und 10 eine End- und Seitenansicht einer Sicherungs
scheibe nach Fig. 1; und
Fig. 11 und 12 eine End- und Seitenansicht einer Teller
feder nach Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Differential
dargestellt. Das Differential weist ein Gehäuse 2 mit einer
Körpersektion 2a auf, die eine Zentralkammer 4 beinhaltet.
Weiterhin weist das Gehäuse eine Endsektion 2b auf, die mit
einem Ende der Körpersektion 2a durch Schrauben verschraubt
ist, wodurch die Kammer geschlossen ist. An jedem Ende weist
das Gehäuse axial ausgerichtete Öffnungen 8 und 10 zur
Aufnahme von entsprechenden Achswellen 12 und 14 auf. In
ersten Versenkungen 2c und 2d ist ein Paar von
Seitenzahnrädern 16 und 18 entsprechend drehbar gelagert.
Wie im Detail in dem US-Patent 4 365 524 beschrieben ist,
sind die Seitenzahnräder 16 und 18 innen verzahnt, so daß
sie mit den Achswellen 12 und 14 entsprechend drehfest
verbunden sind. Die Seitenzahnräder 16 und 18 weisen eine
äußere Schrägverzahnung auf, die entsprechend in Eingriff
ist mit schräg verzahnten Ritzeln 20 und 22 bzw. 24 und 26.
Diese Ritzel sind in entsprechenden Versenkungen 2e, 2f, 2g
und 2h gelagert, welche in der Gehäusekörpersektion 2a
ausgebildet sind, siehe Fig. 4. Die axial versetzt
angeordneten Ritzel eines jedes Paares sind in bekannter
Weise an ihren überlappenden Seiten in Eingriff miteinander.
Die Ritzel sind in ihren Versenkungen durch Rückhalteplatten
28 gehalten, die wiederum durch C-förmige Federbügel 30
gehalten sind. Das Gehäuse 2 ist in bekannter Weise durch
die Antriebswelle 32 und Ritzel 34 sowie Ringzahnrad 36
drehbar.
Die Achswellen 12 und 14 sind durch entsprechende federnde
C-förmige Halter 28 und 40 gegenüber einer Axialverstellung
nach außen relativ zu den Seitenzahnrädern 16 und 18
gehalten. Aufgrund eines wichtigen Merkmals der vorliegenden
Erfindung ist eine verbesserte Abstandseinrichtung 44 zum
Halten der Seitenzahnräder 16 und 18 und der Achswellen 12
und 14 in axial beabstandeter Relation vorgesehen. Gemäß der
Fig. 3 und 5 bis 8 weist die Abstandseinrichtung eine
äußere C-förmige Sektion 46, eine Kernsektion 48 und eine
Befestigungsschraube 50 auf. Die Befestigungsschraube 50
weist einen vergrößerten Kopfbereich 50a an einem ihrer
Enden auf. Ein Schaftbereich erstreckt sich durch eine
longitudinale Durchgangsbohrung 52, die im Kernbauelement 48
ausgebildet ist. Der Schraubenschaft endet in einem
Gewindeende 50b, das mit einer entsprechenden Gewindebohrung
56 verschraubt ist, welche in einem Querbereich 46a der
äußeren Abstandshaltesektion 46 gebildet ist. Die äußere
Abstandshaltesektion 46 weist ein Paar von parallelen
Schenkelabschnitten 46a und 46b auf, die auf ihrer äußeren
Oberfläche ein Paar von Nuten 46c, 46d und 46e, 46f
aufweisen, in denen eingreifende, benachbarte Enden der
Ritzel 27 und 20 sowie der Ritzel 22 und 26 drehbar gelagert
sind. Auf seinem Außenumfang weist das äußere
Abstandshalteelement 46 einen kontinuierlichen, mittleren
Rippenbereich 46e auf, welcher sich entlang des oberen
Schenkels 46b, über den transversalen Bereich 46a und
entlang des unteren Schenkelbereichs 46a erstreckt. Die
äußere Konfiguration des Kernbauteils 48 entspricht im
wesentlichen der inneren Konfiguration des äußeren
Abstandshalteelements 46. Das Kernbauteil 48 weist einen
vergrößerten Endbereich 48a auf, der die freien Enden der
Schenkelabschnitte 46a und 46b unterstützt, wodurch die
Schenkelbereiche an einer Verstellung zueinander gehindert
werden. Zu diesem Zweck weist der vergrößerte Kopfbereich
48a eine Nut 48b zur Aufnahme eines entsprechenden Bereichs
der Rippe 46g auf. Es sei angemerkt, daß die Rippe 46g kurz
vor dem äußeren Ende des unteren Schenkels 46a endet, so daß
der vergrößerte Kopfbereich 48a des Kernbauteils 48 direkt
auf der Oberfläche 46h des Schenkelbereichs 46a aufsetzt.
Dadurch ist sichergestellt, daß das Kernbauteil 48 nur in
einer Richtung einbaubar ist. Aufgrund eines weiteren
wichtigen Merkmals der Erfindung unterstützen die Flächen
46l, 46m, 46n und 46o die entsprechenden Flächen des
Körperabschnitts 2a nach Fig. 3. Der äußere
Abstandshaltebereich 46a und der Kernabstandshaltebereich 48
sind jeder aus einem passenden, gesinterten Metallmaterial
gebildet, wie beispielsweise eine Stahl/Kupfer-Sintermetall
mischung, wie Nr. 35FX-1008-110HT des MPIF-Standards. Das
Gehäuse weist lateral gegenüberliegende Zugangsöffnungen 57
und 59 auf, die Zugang zur Schraube 50 der
Abstandshalteeinrichtung und zu den C-förmigen Wellenhaltern
38 und 40 erlauben.
Gemäß eines weiteren wichtigen Merkmals der Erfindung sind
kreisförmige Federelemente 60, 61 benachbart zu jedem Ende
des Gehäuses zur Vorspannung der Seitenzahnräder 16 und 18
und der Achswellen 12 und 14 axial nach innen zum Eingriff
mit dem äußeren und Kernabstandshalterbauteil 46 und 48
entsprechend angeordnet, wodurch ein Differentialleerlauf
reduzierbar ist. Die Federeinrichtungen sind in
Gehäusesenkbohrungen 2m und 2n montiert, die konzentrisch zu
den Achswellenbohrungen 8 und 10 nach Fig. 2 ausgebildet
sind. Jede der Federeinrichtungen weist ein Sicherungsblech
62 auf, welches in Eingriff mit dem benachbarten Ende des
assoziierten Seitenzahnrades ist, und eine Vielzahl von
Tellerfedern 64. Gemäß eines kennzeichnenden Merkmals weisen
die Sicherungsbleche radial nach außen abstehende
Sicherungsvorsprünge 62a auf, die sich in entsprechende
Vertiefungen 2t und 2q erstrecken, die entsprechend in
Wänden der Versenkungen 2m und 2n ausgebildet sind, wodurch
eine Drehung der Federeinrichtungen relativ zum Gehäuse
unterbunden ist. Dadurch wird eine Abnutzung der
Tellerfedern, Druckbacken und des Gehäuses vermieden.
Um den Abdeckbereich 2b zusammenzusetzen, werden die Ritzel 20 und
22 in ihren entsprechenden Bohrungen eingesetzt. Die
Rückhalteplatten 28
werden durch die C-förmigen Sprengringe
30 gehalten. Scheibenfedern 64 werden in die Versenkung 2m
zusammen mit Sicherungsblech 62 eingesetzt, wobei der
Sicherungsvorsprung 62a sich in die Gehäusenut 2p erstreckt.
Seitenzahnräder 16 werden in ihre Versenkungen 2c und die
äußeren Abstandshalteelemente 46 in die Versenkungen, siehe
Fig. 3, mit Oberflächen 46l, 46m, 46n und 46o in tragendem
Eingriff mit den entsprechenden Gehäuseoberflächen montiert.
Das Abstandshalteelement 46 ist gegen das Seitenzahnrad 16
gelagert. Seitenzahnrad 18 ist in Versenkung 2d und die
Ritzel 24, 26 in ihren entsprechenden Versenkungen
eingesetzt. Sicherungsblech 62 und Scheibenfeder 64 sind in
Versenkung 2n eingesetzt, die im Abdeckabschnitt 2b
enthalten ist, wobei Sicherungsvorsprung 62a sich in Nut 2g
erstreckt. Der Abdeckungsabschnitt 2b wird durch Schrauben 6
verschraubt, wodurch die Tellerfedern 64 und 62 zur
Vorspannung der Seitenzahnräder 16 und 18 axial nach innen
in Richtung des äußeren Abstandshaltebauelements 46
zusammengedrückt sind.
Nachdem die Achswellen 12 und 14 in verzahnter Anordnung mit
den Seitenzahnrädern 16 und 18 entsprechend verbunden sind,
werden die C-Halter in die entsprechenden Schaftnuten zum
Verhindern einer axial nach außen gerichteten Verstellung
der Achswellen eingesetzt. Kernbauelement 48 wird
darauffolgend über seitliche Gehäuseöffnungen 59 zwischen
den Schenkeln der C-förmigen äußeren
Abstandshaltebauelemente eingesetzt und an seinem Platz
durch eine Schraube 50 befestigt. Aufgrund der Vorspannung
durch die Federeinrichtungen 62 und 64 wird der normale
Freiraum zwischen den Seitenzahnrädern und dem
Abstandshalteelement eliminert, wodurch ein
Differentialspiel reduziert wird. Weiterhin werden in
ähnlicher Weise mittels der C-förmigen
Verriegelungseinrichtung die Achswellen axial nach innen in
Richtung des Abstandshaltekernbereichs 48 vorgespannt.
Die Betriebsweise eines schräg verzahnten Differentials ist
bekannt, wie in der US-A 4 365 524 dargestellt, so daß hier
auf eine Wiederholung verzichtet werden kann. Es reicht die
Feststellung, daß die Drehung der Antriebswelle 32 die
Rotation des Gehäuses 2 zum normalen Antrieb der Achswellen
12 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit über die schräg
verzahnten Ritzel und die Seitenzahnräder verursacht. Übt
ein Seitenzahnrad mehr Widerstand gegenüber dem das Ritzel
antreibenden Drehmoment aus, tendiert das zugehörige Ritzel
dazu, sich von dem Seitenzahnrad zu trennen und sich in
Taschen der Versenkungen festzusetzen. Wächst das
Eingangsdrehmoment an, keilen sich auch die Ritzel mehr im
Gehäuse ein. Da der Reibungskoeffizient unter jedem der
Antriebsräder variiert, wird der Drehmomentbetrag, der auf
jedes Rad verteilt wird, so proportioniert, daß ein Rutschen
des Rades mit der geringsten Traktion gesteuert wird.
Die hier dargestellten und beschriebenen bevorzugten Formen
und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
verschiedenster Weise veränderbar, ohne daß das der
Erfindung zugrundeliegende Konzept verlassen wird.
Claims (11)
1. Ein schrägverzahntes Differential zur Übertragung eines
Antriebsdrehmoments von einer Antriebswelle auf ein Paar von
ausgerichteten Ausgangswellen (12, 14), gekennzeichnet durch
- a) ein Differentialträgergehäuse (2), das durch die Antriebswelle drehbar ist, wobei das Gehäuse einen Körperabschnitt (2a) mit einer Kammer (4) und wenigstens einen Endabschnitt (2b) aufweist, der lösbar mit dem Körperabschnitt (2a) zum Schließen der Kammer (4) verbindbar ist, wobei das Gehäuse (2) an gegenüberliegenden Enden ausgerichtete Achswellenöffnungen (8, 10) aufweist;
- b) ein Paar von kreisförmigen, schräg verzahnten Seiten zahnrädern (16, 18), die in entsprechend ausgerichte ten ersten Versenkungen (2c, 2d) drehbar gelagert sind, welche in gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (2) entsprechend ausgebildet sind, wobei die Seiten zahnräder (16, 18) einen kerbverzahnten inneren Um fang zur drehfesten Verbindung mit den Ausgangswellen (12, 14) aufweisen, wenn die benachbarten Enden der Wellen sich axial beabstandet durch die entsprechen den Gehäuseachswellenöffnungen (8, 10) erstrecken;
- c) eine Verriegelungseinrichtung, die eine Verstel lung axial nach außen der Ausgangswellen (12, 14) re lativ zu den Seitenzahnrädern (16, 18) verhindert;
- d) eine Vielzahl von Paaren von schrägverzahnten Ritzeln (20, 22, 24, 26) des Differentials mit ent sprechend gegenläufigen Gewinden, wobei die Ritzel eines jeden Paares in Bohrungen (2e, 2f, 2g, 2h) an geordnet sind, wobei sie mit ihrem äußeren Durchmes ser passend innerhalb der Bohrungen drehbar sind, wo bei die Bohrungen in gegenüberliegenden Enden des Ge häuses (2) ausgebildet sind und die benachbarten Enden der Bohrungen in Verbindung stehen, so daß die benachbarten Enden der schrägverzahnten Ritzel des Differentials in überlappendem Eingriff miteinander stehen, die Ritzel longitudinale Achsen parallel zu den Achsen der Seitenzahnräder (16, 18) aufweisen und entsprechend mit diesen in Eingriff stehen, wodurch durch das Differential übertragenes Drehmoment auf die Ritzel eine Zahnlast ausübt, welche einen Reibungsdrehmomentwiderstand bewirkt, wenn die Ritzel sich in ihren entsprechenden Ritzelvertiefungen drehen, wodurch in dem Differential eine Drehmoment vorspannung auftritt; und
- e) eine Abstandshalteeinrichtung (44), welche zwischen den Seitenzahnrädern (16, 18) zum Aufrechterhalten des axialen Abstands von Seitenzahnrädern und Aus gangswellen (12, 14) angeordnet ist, wobei die Ab standshalteeinrichtung (44) abschnittsweise aufgebaut ist und aufweist:
- 1) einen im wesentlichen C-förmigen Außenabschnitt (46), der koaxial zwischen den Seitenzahnrädern (16, 18) angeordnet ist, wobei der Außenab schnitt ein Paar von im wesentlichen parallelen Schenkelbereichen (46a, b) aufweist, die an einem Ende durch einen querverlaufenden Bereich (46a) verbunden sind, wobei die Außenfläche eines jeden Schenkelbereichs ein Paar von paral lelen Nuten (46c, d, e, f) zur drehbaren Lage rung von benachbarten Enden der entsprechenden Ritzel (20, 22, 24, 26) aufweist; und
- 2) einen Kernabschnitt (48), welcher entnehmbar zwischen den Schenkelbereichen (46a, b) eng be nachbart zu diesen angeordnet ist und die Schen kelbereiche gegenüber einer Bewegung aufeinander zu abstützt, wobei der Kernabschnitt (48) zur Aufrechterhaltung einer axial beabstandeten An ordnung der Wellen (12, 14) angeordnet ist.
2. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) eine seitliche Öffnung zum Zugang zu der
Abstandshalteeinrichtung (44) aufweist und diese weiterhin
aufweist:
- 3) eine Verschraubeinrichtung (50) zur Verbindung des Kernabschnitts (48) mit dem Außenabschnitt (46), wobei die Schraubeinrichtung eine Befestigungs schraube mit einem Kopfbereich (50a) benachbart zur Gehäuseöffnung, einem Schaftabschnitt, der sich durch eine Durchgangsbohrung (52) im Kernab schnitt erstreckt, und einem Endgewinde aufweist, welches in eine entsprechende Gewindebohrung (56) in dem Querabschnitt (46a) einschraubbar ist.
3. Differential nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten inneren Seiten der äußeren
Abstandshalteschenkelbereiche (46a, b) parallel sind und
wobei die Umfangsfläche des Kernabschnitts korrespondierend
zu und in engem Umfangseingriff mit der entsprechenden
Innenseite des äußeren Abschnitts (46) ist.
4. Differential nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenseite eines jeden Schenkels (46a, b) des äußeren
Abstandshalteabschnitts (46) ein Paar von Umfangsflächen auf
gegenüberliegenden Seiten der Nuten (46c, d, e, f) aufweist,
welche in tragendem Eingriff mit entsprechenden Flächen des
Gehäusekörperbereichs (2a) sind.
5. Differential nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Abstandshalteabschnitt (46) auf seiner inneren
Umfangsfläche eine zentrale Rippe (46g) aufweist, die sich
stetig entlang eines Schenkelbereichs erstreckt, weiterhin
entlang des Querbereichs (46a) und entlang des anderen
Schenkelbereichs verläuft; wobei weiterhin der Kernabschnitt
(48) einen vergrößerten Endbereich aufweist, der sich
abstützend zwischen den freien Enden der Schenkelbereiche
(46a, b) erstreckt, wobei der vergrößerte Endbereich eine
Nut zur Aufnahme der Rippe (46g) aufweist, wodurch der
Kernabschnitt (48) relativ zum äußeren
Abstandshalteabschnitt (46) korrekt orientierbar ist.
6. Differential nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der äußere als auch der Kernabschnitt (46, 48) des
Abstandshalteelements aus einem gesinterten Metall gebildet
sind.
7. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Federeinrichtung (60, 61) jedes der Seitenzahnräder
(16, 18) axial nach innen in Richtung entsprechend zum
äußeren Abstandshalteabschnitt vorspannt, so daß ein
Differentialleerlauf vermindert ist.
8. Differential nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) Versenkungen (2m, n) benachbart zu
entfernten Enden der Seitenzahnräder entsprechend aufweist,
wobei die Federeinrichtung (16, 61) ringförmig ist und in
diesen Versenkungen angeordnet ist.
9. Differential nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Federeinrichtung (60, 61) eine Vielzahl von koaxial
angeordneten, ringförmigen Scheibenfedern (64) und eine
ringförmige Sicherungsscheibe (62) aufweist, die kolinear
zwischen den Scheibenfedern und dem zugehörigen
Seitenzahnrad angeordnet sind, wobei die Sicherungsscheibe
einen radial auswärtsgerichteten Sicherungsvorsprung (62a)
aufweist, der sich in eine entsprechende Vertiefung (2p, 2q)
erstreckt, welche in dem Gehäuse ausgebildet ist, um eine
Drehung der Federeinrichtung relativ zum Gehäuse zu
verhindern.
10. Differential nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung weiterhin eine ringförmige
Druckscheibe aufweist, die kolinear zwischen den
Scheibenfedern (60, 61) und der Bodenwand der zugehörigen
Versenkung (zm, n) angeordnet ist.
11. Ein schrägverzahntes Differential zum Übertragen eines
Antriebsdrehmoments einer Antriebswelle auf ein Paar von
ausgerichteten Ausgangswellen (12, 14), gekennzeichnet
durch:
- a) ein Differentialträgergehäuse (2) zum drehbaren Antrieb durch die Antriebswelle, welche einen Körperabschnitt (2a) mit einer Kammer (4) und wenigstens einen Endabschnitt (2b) aufweist, welcher lösbar mit dem Körperabschnitt zum Verschließen der Kammer verbindbar ist, wobei das Gehäuse an gegenüberliegenden Enden ausgerichtete Achswellenöffnungen (8, 10) aufweist;
- b) ein Paar von ringförmigen, schrägverzahnten Seitenzahnrädern (16, 18), die in entsprechend ausgerichteten ersten Versenkungen (2c, 2d) drehbar gelagert sind, welche in gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (2) entsprechend enthalten sind, wobei die Seitenzahnräder kerbverzahnte, innere Umfangsflächen zur drehfesten Verbindung mit den Ausgangswellen (12, 14) aufweisen, wenn die benachbarten Enden der Wellen sich axial beabstandet durch durch die Achswellenöffnungen (8, 10) entsprechend erstrecken;
- c) eine Verriegelungseinrichtung zur Verhinderung einer Verstellung der Ausgangswellen (12, 14) axial nach außen relativ zu den entsprechenden Seitenzahnrädern (16, 18);
- d) eine Vielzahl von Paaren von schrägverzahnten Ritzeln (20, 22, 24, 26) des Differentials mit gegenläufigen Gewinden, welche Ritzel eines jeden Paares innerhalb von Bohrungen (2e, f, g, h) drehbar gelagert sind, wobei deren Außendurchmesser passend zu den Bohrungen sind, welche in entsprechenden, gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (2) ausgebildet sind, wobei die benachbarten Enden der Bohrungen in Verbindung sind und benachbarte Enden der schrägverzahnten Ritzel des Differential in überlappendem Eingriff miteinander sind, wobei die Ritzel mit ihren longitudinalen Achsen parallel zu den Achsen (12, 14) der Seitenzahnräder (16, 18) und in Eingriff mit diesen sind, wodurch ein durch das Differential übertragenes Drehmoment eine Zahnlast auf die Verzahnung der Ritzel ausübt, welche zu einem Reibungsdrehmomentwiderstand führt, wenn die Ritzel sich innerhalb ihrer entsprechenden Ritzelvertiefungen drehen, wodurch eine Drehmomentvorspannung in dem Differential vorliegt;
- e) eine Abstandshalteeinrichtung (44), welche zwischen den Seitenzahnrädern (16, 18) zur Aufrechterhaltung eines axialen Abstands von Seitenzahnrädern und Ausgangswellen (12, 14) angeordnet ist; und
- f) eine Vorlastfedereinrichtung (60, 60), welche die Seitenzahnräder (16, 18) axial nach innen in Richtung der entsprechenden Abstandshalteeinrichtung (44) vorspannt, wodurch ein Differentialfreilauf reduziert ist, wobei die Federeinrichtung ringförmig ist und in Versenkungen (2m, 2n) angeordnet ist, welche in dem Gehäuse (2) benachbart zu entfernten Enden der Seitenzahnräder (16, 18) entsprechend angeordnet ist, wobei jede Federeinrichtung aufweist:
- 1) eine Vielzahl von koaxial angeordneten, ringförmigen Tellerfedern (64); und
- 2) eine ringförmige Sicherungsscheibe (62), welche kolinear zwischen den Tellerfedern und den zugehörigen Seitenzahnrädern angeordnet ist, wobei die Sicherungsscheibe einen radial nach außen verlaufenden Sicherungsvorsprung (62a) aufweist, welcher sich in eine entsprechende Vertiefung (2p, 2q) erstreckt, die in dem Gehäuse ausgebildet ist, wodurch eine Drehung der Federeinrichtung relativ zum Gehäuse verhindert ist.
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