DE19519784C2 - Differential mit parallelen Achsen für Fahrzeuge - Google Patents
Differential mit parallelen Achsen für FahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/28—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
- F16H48/285—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears with self-braking intermeshing gears having parallel axes and having worms or helical teeth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Differential mit parallelen Achsen
für Fahrzeuge, bei denen die Sonnenräder und die Planetenzahn
räder parallel zueinander sind.
Das Differential für Fahrzeuge beinhaltet ein Gehäuse, das von
einem Motor drehangetrieben wird, ein Paar Sonnenräder, die in
dem Gehäuse drehbar und koaxial zu ihm angeordnet sind, und zum
Beispiel drei Planetenzahnradpaare, die jeweils mit den Sonnen
rädern kämmen. Die Planetenzahnräder jedes Paares kämmen
miteinander. Druckscheiben sind zwischen den Stirnflächen der
beiden Sonnenräder und zwischen den Stirnflächen der beiden
Sonnenräder und dem Gehäuse angeordnet. Die beiden Sonnenräder
sind jeweils mit den Endabschnitten von zwei koaxialen Aus
gangswellen verbunden.
Wenn sich, zum Beispiel, bei einem so aufgebauten Differential
ein mit einer Ausgangswelle verbundenens Fahrzeugrad von einer
Straße entfernt, läuft die Ausgangswelle leer (mit hoher
Drehzahl), und es kann kein Drehmoment auf das andere Fahrzeug
rad übertragen werden. Infolgedessen besteht das Problem, daß
ein Zustand, bei dem eines der Fahrzeugräder von der Straße
abgekommen ist und die diesem Fahrzeugrad entsprechende Achse
leerdreht, (Off-Road-Zustand) nicht beseitigt werden kann.
Zur Lösung des vorgenannten Problems sind bei einem Differen
tial, das Gegenstand der japanischen offengelegten Patentanmel
dung Nr. Hei 2-66341 ist, die Sonnenräder durch Federn axial
vorgespannt, so daß eine sogenannte "Vorlast" auf die Sonnen
räder wirkt. Da durch diese Vorlast ein Reibungswiderstand
zwischen den Sonnenrädern und den Druckscheiben erzeugt wird,
kann ein Drehmoment auf die eine Ausgangswelle übertragen
werden, obwohl die andere Ausgangswelle mit hoher Drehzahl
leerläuft.
Es besteht die Forderung, daß das Drehmoment, das von einer mit
einer hohen Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle auf eine mit
einer geringen Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle zu
übertragen ist, im Treib- oder Fahrzustand, in welchem das
Fahrzeug vorwärts fährt, eine andere Größe als im Leerlauf
zustand hat, in welchem das Fahrzeug rückwärts fährt oder die
Motorbremse in Betrieb ist.
Diese Forderung wird durch das Differential, das durch die
vorgenannte japanische Veröffentlichung bekannt ist, nicht
vollständig erfüllt. Zur Erläuterung der Gründe wird der Aufbau
des Differentials näher beschrieben. Das aus der vorgenannten
Veröffentlichung bekannte Differential ist derart aufgebaut,
daß die Achsen der Sonnenräder und der Planetenzahnräder schräg
sind und die Schrägverzahnungen der Sonnenräder sind in der
Schrägungsrichtung gleich, um ein Differential zu erzeugen. Da
die Schrägverzahnungen der Sonnenräder in der Schrägungs
richtung gleich sind, sind die axialen Kraftkomponenten, das
heißt die Druckkräfte des auf die beiden Sonnenräder über
tragenen Drehmoments richtungsgleich. Beispielsweise sind die
auf die beiden Sonnenräder wirkenden Druckkräfte im Treib
zustand nach rechts gerichtet, während die auf die beiden
Sonnenräder im Leerlaufzustand wirkenden Druckkräfte nach links
gerichtet sind.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 1 bis
3 der obengenannten japanischen Veröffentlichung gezeigt ist,
sind Federn zwischen den beiden Sonnenrädern und dem Gehäuse
angeordnet. Die beiden Sonnenräder werden durch die Federn
gegeneinander vorgespannt. Da die auf die Sonnenräder wirkenden
Druckkräfte die gleiche Größe im Fahrzustand und im Leerlauf
zustand haben, sind die Reibungswiderstände zwischen den
Druckscheiben und den Sonnenrädern gleichgroß. Als Folge davon
werden, wie in Fig. 4 gezeigt, die Drehmomente, die von der
mit einer hohen Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle auf die
mit einer geringen Drehzahl sich drehenden anderen Ausgangs
welle übertragen werden, im Fahrzustand und im Leerlaufzustand
gleich groß, und die vorgenannte Forderung kann nicht erfüllt
werden. Das Gleiche gilt für die Ausführungsbeispiele, die in
den Fig. 9 und 10 jeweils gezeigt sind.
Bei dem in Fig. 5 der vorgenannten japanischen Veröffentli
chung gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur eine Feder zwischen
einem Sonnenrad (zum Beispiel dem rechten Sonnenrad) und dem
Gehäuse angeordnet. Wenn eine der Ausgangswellen leer dreht,
ist das auf die andere Ausgangswelle übertragene Drehmoment im
Treibzustand größer als das im Leerlaufzustand, wie in Fig.
6 gezeigt ist, und die obengenannte Forderung wird teilweise
erfüllt. Bei dem in Fig. 7 der vorgenannten Veröffentlichung
gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Feder nur zwischen dem
anderen Sonnenrad (zum Beispiel dem linken Sonnenrad) und dem
Gehäuse angeordnet. Wenn eine der Ausgangswellen leer dreht,
ist das auf die andere Ausgangswelle übertragene Drehmoment im
Treibzustand kleiner als das im Leerlaufzustand, wie in Fig.
8 gezeigt ist, und die vorgenannte Forderung wird teilweise
erfüllt. Bei diesen beiden Ausführungsbeispielen ist es aber
auch so, daß, wenn der Reibungskoeffizient zwischen dem mit
einer der Ausgangswellen verbundenen Rad und der Straßenober
fläche groß ist und das auf diese Ausgangswelle übertragene
Drehmoment daher auch groß ist, das von dieser Ausgangswelle
auf die andere Ausgangswelle übertragene Drehmoment im
Treibzustand gleich dem im Leerlaufzustand ist, und die
vorgenannte Forderung kann nicht vollständig erfüllt werden.
Die US-Patentschrift 5 122 101 zeigt ein Differential mit
parallelen Achsen für Fahrzeuge. Dieses Differential unter
scheidet sich von dem der vorgenannten japanischen Veröffent
lichung darin, daß die Sonnenräder und die Planetenzahnräder
parallel zueinander sind, daß die Schrägverzahnungen der beiden
Sonnenräder in der Schrägungsrichtung entgegengesetzt zueinan
der sind, und daß keine Federn zum Vorspannen der Sonnenräder
vorgesehen sind. Bei diesem Differential werden in dem einen
der beiden Zustände, das heißt Treibzustand und Leerlauf
zustand, Druckkräfte auf die beiden Zahnräder in zueinander
entgegengesetzten Richtungen über den Eingriff zwischen den
Sonnenrädern und den Planetenzahnrädern aufgebracht, und in dem
anderen Zustand werden die Druckkräfte auf die beiden Sonnen
räder in voneinander wegweisenden Richtungen aufgebracht.
Demzufolge ist das Drehmoment, das von der mit einer hohen
Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle auf die andere Ausgangs
welle, die mit einer geringen Drehzahl sich dreht, übertragen
wird, im Treibzustand verschieden von dem im Leerlaufzustand.
Da aber dieses Differential keine Federn hat, um Vorspannungen
zu erzeugen, wird kein Drehmoment auf die andere Ausgangswelle
übertragen, wenn eine Ausgangswelle vollständig im Leerlauf
ist.
Die DE 43 07 935 A1 offenbart ein Differential mit den
Merkmalen (a) bis (e) von dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die EP 0 130 806 B1 offenbart ein Differential gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Das in der EP 0 130 806 B1 offenbarte Differential hat den
Nachteil, daß die Druckkräfte im Treibzustand entgegengesetzt
zu den Vorspannkräften der Vorspannvorrichtung sind. Daher kann
das auf die beiden Antriebswellen aufgebrachte Gesamtdrehmoment
im Leerlaufzustand größer als im Treibzustand sein, was die
Anpassung an ein Antiblockiersystem erschwert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Differential gemäß
dem Oberbegriff von Ansruch 1 anzugeben, bei dem das auf die
beiden Antriebswellen aufgebrachte Gesamtdrehmoment im Treib
zustand immer größer als im Leerlaufzustand ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Differential mit
parallelen Achsen für Fahrzeuge mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in
dem abhängigen Anspruch 2 angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Differential für
Fahrzeuge gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines wichtigen
Teiles des Differentials, wobei das Gehäuse weg
gelassen ist und nur ein Paar der Planetenzahnräder
gezeigt ist;
Fig. 4 eine Darstellung der Druckkräfte, die auf die beiden
Sonnenräder und die Druckscheiben in dem
Differential wirken; und
Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
moment, das auf eine Achse auf der Seite mit gerin
ger Reibung übertragen wird, und dem Gesamtdreh
moment, das auf die beiden Achsen in dem Differen
tial übertragen wird, darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig.
1 bis 5 beschrieben. Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, hat
ein Differential mit parallelen Achsen für Fahrzeuge ein
Gehäuse 10. Das Gehäuse 10 hat einen Hülsenteil 11, eine mit
einem Ende des Hülsenteils 11 ausgebildete Endwand 12, und ein
Verschlußteil 13 zum Verschließen einer Öffnung in dem anderen
Ende des Hülsenteils 11. Die Endwand 12 und das Verschlußteil
13 des Gehäuses 10 haben jeweils einen Lagerabschnitt 12a bzw.
13a. Das Gehäuse 10 wird von Lagern über die Lagerabschnitte
12a und 13a um eine Achse L drehbar gelagert. Ein Flansch
abschnitt 15 ist an dem vorgenannten einen Ende des Hülsenteils
11 des Gehäuses 10 gebildet. Ein nicht gezeigtes Tellerrad ist
an dem Flanschabschnitt 15 befestigt. Das Gehäuse 10 empfängt
ein Drehmoment von einem Motor und wird über das Tellerrad und
ein Zahnrad, das im Eingriff mit dem Tellerrad ist,
drehangetrieben.
Zwei zylindrische Sonnenräder 20 und 30 sind in dem Gehäuse 10
drehbar und koaxial zu ihm angeordnet. Die Sonnenräder 20 und
30 haben Verzahnungsabschnitte 21 und 31, die mit Schrägverzah
nungen 21a bzw. 31a versehen sind. Zwei Achsen 60 (Ausgangs
wellen) erstrecken sich durch die Lagerabschnitte 12a und 13a,
wobei deren Endabschnitte mit Keilverzahnungsabschnitten 22 und
32 der Sonnenräder 20 bzw. 30 keilverzahnt sind.
Drei Aufnahmeräume 11a sind in einer inneren Begrenzungsfläche
des Hülsenteils 11 des Gehäuses 10 in gleichen Abständen in der
Umfangsrichtung gebildet. In den Aufnahmeräumen 11a sind
jeweils Planetenzahnradpaare 40 und 50 angeordnet. Die Plane
tenzahnräder 40 und 50 werden von dem Gehäuse 10 drehbar
abgestützt. Die Drehachsen der Planetenzahnräder 40 und 50 sind
parallel zu der Achse L. Jedes Planetenzahnrad 40 hat einen
langen Verzahnungsabschnitt 41 und einen kurzen Verzahnungs
abschnitt 42, wogegen jedes Planetenzahnrad 50 einen langen
Verzahnungsabschnitt 51 und einen kurzen Verzahnungsabschnitt
52 hat. Wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, befindet sich
der lange Verzahnungsabschnitt 41 des Planetenzahnrads 40 im
Eingriff mit dem Verzahnungsabschnitt 21 des Sonnenrads 20 und
auch mit dem kurzen Verzahnungsabschnitt 52 des Planetenzahn
rads 50. In entsprechender Weise ist der lange Verzahnungsabschnitt
51 des Planetenzahnrads 50 im Eingriff mit dem
Verzahnungsabschnitt 31 des Sonnenrads 30 und auch mit dem
kurzen Verzahnungsabschnitt 42 des Planetenzahnrads 40.
Druckscheiben 70L, 70C und 70R sind zwischen der Endwand 12 des
Gehäuses 10 und dem Sonnenrad 20, zwischen den Sonnenrädern 20
und 30 bzw. zwischen dem Sonnenrad 30 und dem Verschlußteil 13
des Gehäuses 10 angeordnet. Diejenigen Stirnflächen der
Druckscheiben 70L und 70R, die den Sonnenrädern 20 und 30
zugekehrt sind, dienen als Reibungskontaktflächen. Demgegenüber
hat die Druckscheibe 70C den gleichen Reibungswiderstand auf
ihren entgegengesetzten Stirnflächen. In Abhängigkeit von ver
schiedenen Faktoren wird eine der entgegengesetzten Stirn
flächen als Reibungsfläche ausgewählt.
Der vorbeschriebene Aufbau entspricht grundsätzlich dem eines
Differentials mit parallelen Achsen für Fahrzeuge. Demgegenüber
weist die Erfindung die folgenden beiden Merkmale auf, die in
der Kombination zu einer speziellen Drehmomentsverteilung
führen.
Das erste Merkmal besteht darin, daß die Zähne 21a und 31a des
Verzahnungsabschnitts 21 und 31 der Sonnenräder 20 und 30 im
großen und ganzen den gleichen Schrägungswinkel aber entgegen
gesetzte Schrägungsrichtungen haben.
Das zweite Merkmal besteht darin, daß eine Vorspanneinrichtung
zum Vorspannen der Sonnenräder 20 und 30 in entgegengesetzte
Richtungen in dem Gehäuse 10 angeordnet ist. Die Vorspann
einrichtung hat zwei konische Tellerfedern 80L und 80R. Die
konische Tellerfeder 80L ist zwischen dem Gehäuse 10 und der
Druckscheibe 70L angeordnet und dafür bestimmt, das Sonnenrad
20 in Richtung auf das Sonnenrad 30 über die Druckscheibe 70L
vorzuspannen. Demgegenüber ist die konische Tellerfeder 80R
zwischen dem Verschlußteil 30 und der Druckscheibe 70R
angeordnet und dafür bestimmt, das Sonnenrad 30 in Richtung auf
das Sonnenrad 20 über die Druckscheibe 70R vorzuspannen.
Obwohl die Vorspannkräfte der konischen Tellerfedern 80L und
80R bei diesem Ausführungsbeispiel gleich groß sind, können sie
verschieden voneinander sein.
Wenn das Fahrzeug geradeaus läuft, werden bei einem derartigen
Differential das Gehäuse 10, die Planetenzahnräder 40, 50 und
die Sonnenräder 20, 30 einheitlich gedreht. Das von den Teller
rädern auf das Gehäuse 10 übertragene Antriebsmoment wird
gleichmäßig auf die beiden Achsen 60 über die drei Planeten
zahnradpaare 40 und 50 und die Sonnenräder 20 und 30 über
tragen.
Wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, werden die Planetenzahn
räder 40 und 50 relativ zu dem Gehäuse 10 gedreht, und eines
der Sonnenräder 20 (oder 30) wird mit einer im Vergleich zu dem
anderen Sonnenrad 30 (oder 20) höheren Drehzahl gedreht.
Infolgedessen wird ein Ausgleich geschaffen. Wenn die Reibung
zwischen einem der Fahrzeugräder und der Straße klein ist oder
wenn eines der Fahrzeugräder von der Straße abkommt (wenn die
Reibung zwischen dem Fahrzeugrad und der Straße zu Null wird),
wird die mit diesem Fahrzeugrad verbundene Ausgangswelle auch
mit einer hohen Drehzahl gedreht und als Folge davon wird ein
Ausgleich geschaffen.
Als nächstes wird die Drehmomentübertragung von der mit einer
hohen Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle 60 auf die mit
einer niedrigen Drehzahl sich drehenden Ausgangswelle 60 im
Ausgleichszustand beschrieben.
Das Drehmoment wird von der mit einer hohen Drehzahl sich
drehenden Ausgangswelle 60 auf die mit einer geringen Drehzahl
sich drehenden anderen Ausgangwelle 60 über eine Reibungskraft,
die zwischen einem der Sonnenräder 20 (oder 30), das mit der
erstgenannten Ausgangswelle 60 verbunden ist, und dem Gehäuse
10 erzeugt wird, und über eine Reibungskraft, die zwischen dem
Gehäuse 10 und dem anderen Sonnenrad 30 (oder 20) erzeugt wird,
übertragen. Das Drehmoment wird auch von der Ausgangswelle 60
auf die andere Ausgangswelle 60 über eine Reibungskraft
übertragen, die zwischen den beiden Sonnenrädern 20 und 30
erzeugt wird.
Die Drehmomentübertragung mittels Reibung wird durch die Druck
kräfte bestimmt, die auf die Druckscheiben 70L, 70C, 70R und
die Sonnenräder 20, 30 wirken. Das heißt, daß die Druckkräfte
an den Sonnenrädern 20, 30 infolge ihres Eingriffs mit den
Planetenzahnrädern 40 und 50 erzeugt werden. In Fig. 4 wird
die Druckkraft im Treibzustand durch FD und im Leerlaufzustand
durch FC dargestellt. Im Treibzustand entspricht die Richtung
des Drehmoments vom Gehäuse 10 der des Pfeiles M in Fig. 4,
und die Schrägverzahnungen 21a und 31a haben entgegengesetzte
Schrägungsrichtungen. Infolgedessen ist die an jedem Sonnenrad
im Treibzustand erzeugte Druckkraft FD richtungsgleich zu der
Druckkraft Fsp, die durch die konischen Tellerfedern 80L und 80R
hervorgerufen wird. Da die Richtung des Drehmoments vom Gehäuse
10 im Leerlaufzustand der Richtung des Pfeils M entgegengesetzt
ist, sind die an den Sonnenrädern erzeugten Druckkräfte FC den
Druckkräften Fsp, die durch die konischen Tellerfedern 80L und
80R hervorgerufen werden, entgegengerichtet.
Im Treibzustand wirken die Druckkräfte Fsp auf die Druckscheiben
70L und 70R, und die Druckkraft (Fsp + FD) wirkt auf die
Druckscheibe 70C. Dagegen wirken im Leerlaufzustand die
Druckkräfte Fsp auf die Druckscheiben 70L und 70R, und die
Druckkraft (Fsp - FC) wirkt auf die Druckscheibe 70C, wenn FC <
Fsp ist. Wenn FC < Fsp ist, wirken die Druckkräfte FC auf die
Druckscheiben 70L und 70R, und auf die Druckscheibe 70C wirkt
keine Druckkraft.
Wie oben beschrieben, sind die auf die Druckscheiben 70W 70C
und 70R wirkenden Druckkräfte im Treibzustand und im Leerlauf
zustand verschieden voneinander. Demzufolge sind die Reibungs
widerstände zwischen den Druckscheiben 70L, 70C und 70R und den
Sonnenrädern 20 und 30 auch verschieden voneinander. Infolge
dessen sind die Drehmomentbeträge der Übertragung von der Achse
60, die sich mit einer hohen Drehzahl dreht, auf die Achse 60,
die sich mit einer geringen Drehzahl dreht, verschieden
voneinander. Daher sind die Gesamtbeträge des auf die beiden
Achsen 60 übertragenen Drehmoments im Treibzustand und im
Leerlaufzustand verschieden voneinander.
Fig. 5 ist ein Diagramm, bei dem das Gesamtdrehmoment Ts, das
auf die beiden Achsen 60 im Treibzustand und im Leerlaufzustand
übertragen wird, als Funktion des Drehmoments TL ausgedrückt,
das auf die Achse 60 auf der Seite mit geringem µ (geringer
Reibungswiderstand) übertragen wird. In der Figur zeigt die
durch das Bezugszeichen D bezeichnete Vollinie den Gesamtbetrag
des Drehmoments im Treibzustand, und C den Gesamtbetrag des
Drehmoments im Leerlaufzustand. Wie aus der Zeichnung hervor
geht, ist, wenn das Drehmoment TL null ist (das heißt, wenn
eines der Fahrzeugräder von der Straße abkommt und die diesem
Fahrzeugrad entsprechende Achse 60 leerdreht), das Gesamt
drehmoment Ts sowohl im Treibzustand als auch im Leerlauf
zustand nicht null. Daher kann ein solcher Zustand entweder
durch Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen des Fahrzeugs beseitigt
werden. Das Gesamtdrehmoment Ts ist im Treibzustand besonders
groß, und daher kann ein solcher Zustand durch Vorwärtsbewegen
des Fahrzeugs besonders leicht beseitigt werden. Das Gesamt
drehmoment Ts ist im Leerlaufzustand geringer als im Treib
zustand über den gesamten Bereich des Drehmoments TL. Daher ist
die Anpassung an das ABS (Anti-Blockier-System) günstig.
Ein Wendepunkt α des Gesamtdrehmomentbetrags Ts entspricht im
Leerlaufzustand einem Wert, bei dem die Druckkraft FC gleich
der Vorlast Fsp ist. Wenn die Druckkraft FC größer als die
Vorlast Fsp ist, ist das Gesamtdrehmoment Ts im Leerlaufzustand
gleich dem ohne Vorlast. Die gestrichelten Linien D' und C' in
der Figur zeigen die Gesamtdrehmomentbeträge Ts im Treibzustand
beziehungsweise im Leerlaufzustand an, wenn keine Vorlast
wirkt, wie in der eingangs genannten US-Patentschrift Nr. 5 122 101.
Da die Sonnenräder 20 und 30 entgegengesetzte Schrägungs
richtungen haben, können die Verteilungsverhältnisse des auf
die beiden Achsen 60 übertragenen Drehmoments für den Fall, daß
das Fahrzeug nach rechts fährt und nach links fährt, gleich
groß gemacht werden, das heißt, wenn das Sonnenrad 20 sich mit
einer höheren Drehzahl als das Sonnenrad 30 dreht, und wenn das
Sonnenrad 30 sich mit einer höheren Drehzahl als das Sonnenrad
20 dreht.
Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. Vielmehr können zum Beispiel Änderungen
und Abwandlungen gemacht werden. Obwohl zum Beispiel drei
Planetenzahnradpaare bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen
eingesetzt werden, reicht ein Paar aus.
Claims (2)
1. Differential mit parallelen Achsen für Fahrzeuge, mit
- a) einem Gehäuse, das bei Erhalt eines Drehmoments um eine Drehachse drehbar ist;
- b) einem Paar Sonnenräder, die in dem Gehäuse drehbar und koaxial zu ihm angeordnet sind, wobei die beiden Sonnen räder mit den Endabschnitten von zwei koaxialen Ausgangs wellen jeweils verbunden sind;
- c) mindestens einem Paar Planetenzahnräder, die in dem Gehäuse drehbar gelagert und mit den beiden Sonnenrädern jeweils im Eingriff sind, wobei die Drehachse von jedem Planetenzahn rad parallel zu der des Gehäuses ist, wobei die Planeten zahnräder des jeweiligen Paares im Eingriff miteinander sind;
- d) Druckscheiben, die zwischen den Stirnflächen der beiden Sonnenräder und zwischen den Stirnflächen der beiden Sonnenräder und dem Gehäuse jeweils angeordnet sind; und
- e) einer Vorspanneinrichtung (80L, 80R), die die beiden Sonnenräder in entgegengesetzte Richtungen vorspannt;
- f) wobei die beiden Sonnenräder (20, 30) Schrägverzahnungen (21a, 31a) mit entgegengesetzten Schrägungsrichtungen aufweisen,
2. Differential mit parallelen Achsen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung ein Paar Federn (80L,
80R) aufweist, die zwischen dem Gehäuse (10) und jeweils einem
Sonnenrad (20, 30) angeordnet sind und die beiden Sonnenräder
(20, 30) aufeinander zu vorspannen.
Applications Claiming Priority (1)
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JP15947994A JPH084879A (ja) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | 平行軸差動歯車装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOSCH AUTOMOTIVE SYSTEMS CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TOYODA MACHINE WORKS, LTD., KARIYA, AICHI, JP |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: ANDRAE WESTENDORP PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE |
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R071 | Expiry of right |