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Die
Erfindung betrifft eine Getriebeeinheit zur Führung eines Antriebsmoments
von einer Antriebswelle auf zwei Abtriebswellen nach der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher
definierten Art.
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Eine
solche Getriebeeinheit ist beispielsweise aus der
FR 2 864 190 bekannt. Darin wird ein asymmetrisches
Verteilergetriebe beschrieben, welches ein von einem Antriebsmotor
erzeugtes Antriebsmoment mittels einer Differenzialeinheit auf zwei
mit einer Abtriebswelle verbundene Räder verteilt. Ein Differenzial
der Differenzialeinheit teilt das Antriebsmoment dabei gleichmäßig auf
die beiden Abtriebswellen auf.
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Um
eine beispielsweise aufgrund von einer Kurvenfahrt benötigte andere
Momentenaufteilung zu erreichen, ist jeder der beiden Abtriebswellen
eine sogenannte Torque-Vectoring-Einheit mit einem Planetensatz
zugeordnet, welche zwischen einem Differenzialkorb der Differenzialeinheit
und der jeweiligen Abtriebswelle angeordnet ist und mit welcher
das auf die jeweilige Abtriebswelle wirkende Antriebsmoment beeinflusst
werden kann. Hierzu kann der Steg des Planetensatzes zur Erzeugung
eines so genannten Torque-Vectoring-Moments mittels einer Bremse
gegenüber
einem Getriebegehäuse
abgebremst werden, wodurch das sich am Getriebegehäuse abstützende Torque-Vectoring-Moment
mittels einer mit den Planetenrädern
und den Sonnenrädern
des Planetensatzes realisierten Übersetzungsstufe
auf das jeweilige Rad geführt
wird.
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Die
jeweilige Abtriebswelle und der Differenzialkorb sind dabei jeweils
fest mit einem Sonnenrad des Planetensatzes verbunden, wobei die
Sonnenräder
mit jeweils einem auf dem Planeten angeordneten Planetenrad zusammenwirken.
Des Weiteren ist ein Planetenträger
des Planetensatzes drehbar mit den Planeten verbunden, wobei sich
eine Lagerung des Planetenträgers
in einem einer Getriebemitte abgewandten Bereich des Planetensatzes
befindet. Die Bremse, welche an dem Planetenträger des Planetensatzes angeordnet
ist, ist dabei bezüglich
einer Längsachse
der Abtriebswellen radial außerhalb
einer Achse der Planeten angeordnet.
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Bei
der aus der
FR 2 864 190 bekannten
Getriebeeinheit mit einer oben beschriebenen Anordnung einer Bremsvorrichtung
nimmt die Bremse nachteilhafterweise einen sehr großen Bauraum
ein, wodurch entsprechend hohe Material- und Fertigungskosten anfallen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeeinheit
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass eine Bremsvorrichtung
zur Betätigung
einer Vorrichtung zur Beeinflussung des Verteilungsgrades des Antriebsmoments
auf die Abtriebsräder
unter Gewährleistung der
sicheren Funktionalität
mit einer geringen Baugröße kostengünstig bereitstellbar
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Getriebeeinheit zur Führung eines Antriebsmomentes
auf zwei Abtriebswellen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
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Es
ist somit eine Getriebeeinheit, insbesondere eine Hinterachsgetriebeeinheit,
zur Führung
eines Antriebsmomentes von einer Antriebswelle auf zwei Abtriebswellen über eine
Differenzialeinheit und eine mittels wenigstens eines Motors zuschaltbare, stufenlos
einstellbare Vorrichtung zur Beeinflussung des Verteilungsgrades
des Antriebsmoments auf die Abtriebswellen vorgesehen, wobei die
Differenzialeinheit ein Differenzial und einen mit der Antriebswelle
wirkverbundenen Differenzialkorb aufweist und die Vorrichtung zur
Beeinflussung des Verteilungsgrades des Antriebsmoments wenigstens
einen Planetensatz als Übersetzungsstufe
aufweist, welche mit dem Differenzialkorb und einer zugeordneten
Abtriebswelle wirkverbunden ist und welche eine Bremsvorrichtung
aufweist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Bremsvorrichtung
in Richtung einer Planetenachse seitlich versetzt neben Planenten
der Übersetzungsstufe
und wenigstens annähernd
innerhalb eines radialen Erstreckungsbereiches der Planeten um eine
Längsachse
der Abtriebswellen angeordnet ist.
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Bei
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Getriebeeinheit
kann die Bremsvorrichtung und insbesondere deren Aktuator aufgrund
der Positionierungen seitlich neben den Planeten und radial in der Nähe der Längsachse
der Abtriebswellen vorteilhafterweise sehr klein ausgebildet werden,
wodurch Bauraum eingespart wird und auch die Herstellkosten gesenkt
werden. Durch die Reduzierung des Bauraums der Bremsvorrichtung
kann die gesamte Getriebeeinheit verkleinert werden bzw. Bauraum
für andere
Komponenten geschaffen werden.
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Je
nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, wenn die Bremsvorrichtung
bezüglich
einer Getriebemittelachse, welche senkrecht zu der Längsachse
der Abtriebswellen verläuft,
entweder in einem einer Getriebemitte zugewandten Bereich oder in
einem der Getriebemitte abgewandten Bereich neben den Planeten angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist die Bremsvorrichtung mit einem Schaltelement wie z. B. einem
Lamellenschaltelement und einer Einrichtung zur Axialeinstellung des
Schaltelements ausgebildet. Je nach den an die Getriebeeinheit gestellten
bauraumtechnischen Anforderungen kann das Schaltelement sowohl auf
einer der Getriebemitte zugewandten als auch auf einer der Getriebemitte
abgewandten Seite des Planetensatzes in Richtung der Planetenachse
zwischen der Einrichtung zur Axialeinstellung und dem Planetensatz
angeordnet sein. Weiterhin kann auch die Einrichtung zur Axialeinstellung
sowohl auf einer der Getriebemitte zugewandten als auch auf einer
der Getriebemitte abgewandten Seite Planetensatzes in Richtung der
Planetenachse zwischen dem Schaltelement und dem Planetensatz angeordnet
sein.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Getriebeeinheit
ist das Schaltelement der Bremsvorrichtung als Lamellenbremse ausgebildet.
Hierbei wirkt sich die kleinere Dimensionierbarkeit der Bremsvorrichtung
in geringeren Durchmessern der Lamellen aus. Infolge der erfindungsgemäßen Positionierung
der Bremsvorrichtung treten bei der Lamellenbremse bei Nichtbetätigung nur
geringe Schleppverluste auf, da die Lamellen etwa mit der Raddrehzahl
drehen, und die Reibgeschwindigkeiten bei hohen Drehzahlen vergleichsweise
niedrig sind.
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Die
Lamellenbremse kann mittels einer von wenigstens einem Motor betätigbaren
Einrichtung zur Axialeinstellung derart betätigbar sein, dass die Antriebswelle
des Motors mit einem Schwenkrad der Einrichtung zur Axialeinstellung
wechselwirkt, wobei das Schwenkrad mittels insbesondere als Kugeln ausgebildeten
Wälzkörpern, welche
sich in tiefenvariierenden Nuten des Schwenkrades und in korrespondierend
angeordneten Nuten einer gehäusefesten
Kugelrampenscheibe der Einrichtung zur Axialeinstellung befinden,
mit der Kugelrampenscheibe zusammenwirkt.
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Wirkt
die Antriebswelle des Motors mit dem Schwenkrad der Einrichtung
zur Axialeinstellung mittels einer wenigstens einstufigen Stirnradstufe
zusammen, so kann ein sehr einfacher Mechanismus zur Betätigung des
Schaltelementes realisiert werden.
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Hinsichtlich
der Einrichtung zur Axialeinstellung der Lamellenbremse wirkt sich
die erfindungsgemäße Positionierung
der Bremsvorrichtung dahingehend vorteilhaft aus, dass eine größere Freiheit
bei der Wahl der Fertigungstechnologie der Aktuatorik besteht und
die Fertigungskosten entsprechend reduziert werden können. Bei
Verwendung einer Kugelrampenscheibe als Aktua tor kann die Druckachse der
Kugelrampenscheibe vorteilhaft im Bereich der Durchmesser der Lamellen
liegen.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen
und dem unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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Es
zeigt:
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1 eine
bereichsweise schematische Schnittdarstellung einer Hinterachsgetriebeeinheit
eines Kraftfahrzeugs mit einem als Übersetzungsstufe ausgebildeten
Planetensatz, welche mit einer mit einem Schaltelement und einer
das Schaltelement betätigenden
Einrichtung zur Axialeinstellung ausgebildeten Bremsvorrichtung
ausgebildet ist; und
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2 eine
bereichsweise schematische Schnittdarstellung der Hinterachsgetriebeeinheit
der 1 mit einer alternativen Anordnung der Bremsvorrichtung.
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In 1 ist
ein Bereich einer Getriebeeinheit 1 gezeigt, welche ein
von einer nur schematisch dargestellten Antriebsmaschine bzw. Brennkraftmaschine 10 bereitgestelltes, über eine
Antriebswelle 2 übertragenes
Antriebsmoment auf eine erste Abtriebswelle 3 und eine
hierzu koaxial und bezüglich der
Antriebswelle 2 symmetrisch angeordnete zweite Abtriebswelle 5 verteilt.
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Die
Getriebeeinheit 1 ist zum Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgesehen
und ist in der gezeigten Ausführung
als Hinterachsgetriebeeinheit ausgebildet, wobei jedoch auch denkbar
ist, dass eine im Wesentlichen analog aufgebaute Getriebeeinheit
als Vorderachsgetriebeeinheit eingesetzt wird. Ebenfalls denkbar
ist ein Einsatz der vorliegenden Getriebeeinheit sowohl als Vorderachsge triebeeinheit
als auch als Hinterachsgetriebeeinheit, beispielsweise bei einem
allradgetriebenen Kraftfahrzeug.
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Die
Abtriebswellen 3 bzw. 5, welche um eine gemeinsame
Längsachse
X drehbar gelagert sind, sind an ihren freien Enden jeweils mit
einem nicht näher
dargestellten Fahrzeugrad verbunden, wobei sich im Einbauzustand
der Hinterachsgetriebeeinheit 1 ein Fahrzeugrad bezüglich der
Abtriebswelle 3 auf einer in Fahrzeugfrontrichtung betrachtet
linken Getriebeseite 7 und ein Fahrzeugrad bezüglich der
Abtriebswelle 5 auf einer rechten Getriebeseite 9 befindet.
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Die
Hinterachsgetriebeeinheit 1 beinhaltet ein Getriebegehäuse 11,
welches mit einem im Wesentlichen die Antriebswelle 2 umgebenden
vorderen Getriebegehäuseteil 12,
mit einem der linken Getriebeseite 7 zugeordneten seitlichen
Getriebegehäuseteil 13,
aus dem die erste Abtriebswelle 3 seitlich herausragt,
und mit einem nicht näher
dargestellten der rechten Getriebeseite 9 zugeordneten
seitlichen Getriebegehäuseteil,
aus dem die zweite Abtriebswelle 5 seitlich herausragt,
ausgebildet ist.
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Die
Hinterachsgetriebeeinheit 1 verteilt das von der Antriebswelle 2 übertragene
Antriebsmoment auf die beiden Abtriebswellen 3 und 5 und
kann dabei auch eine ungleiche Momentenverteilung auf die beiden
Abtriebswellen 3 und 5 bewirken und somit aktiv
die Fahreigenschaften verbessern. Dabei wird das Antriebsmoment
von der Antriebswelle 2 in eine Differenzialeinheit 15 eingeleitet,
welche mit einem Differenzial 17 und einem Differenzialkorb 19 ausgebildet
und mit einer Vorrichtung 14 zur Beeinflussung des Antriebsmoments
auf die Abtriebswellen 3 und 5 verbunden ist.
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Zur
Wirkverbindung zwischen der Antriebswelle 2 und dem Differentialkorb 19 steht
ein fest mit der Antriebswelle 2 verbundenes Antriebsritzel 21 mit einem
fest mit dem Differenzialkorb 19 verbundenen Tellerrad 23 in
Eingriff, wobei der Differenzialkorb 19 drehbar um die
Längsachse
X gelagert ist und sich in dem Getriebegehäuse 11 abstützt.
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Das
Differenzial 17 ist in an sich bekannter Bauweise mit zwei
mit der jeweiligen Abtriebswelle 3 bzw. 5 verbundenen
abtriebsseitigen Kegelrädern 25 und 27 und
mit zwei mit den beiden Kegelrädern 25 und 27 kämmenden
antriebsseitigen Kegelrädern 29 und 31 ausgebildet.
Die beiden antriebsseitigen Kegelräder 29 und 31 sind
drehbar auf einem Bolzen 33 angeordnet, welcher in dem
Differenzialkorb 19 bezüglich
einer Drehung um die Längsachse
X festgelegt ist.
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Die 1 zeigt
zwei Ausführungsbeispiele der
antriebsseitigen Kegelräder 29 und 31 und
der damit zusammenwirkenden abtriebsseitigen Kegelräder 27 und 25,
welche jeweils miteinander in Eingriff stehen, wobei der Fachmann
entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall eine Alternative auswählen kann.
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Wird
von der Brennkraftmaschine 10 ein Antriebsmoment über die
Antriebswelle 2 übertragen, so
wird dieses über
das Antriebsritzel 21 auf das Tellerrad 23 und
den fest damit verbundenen Differenzialkorb 19 übertragen.
Mittels des mit dem Differenzialkorb 19 verbundenen Bolzens 33 des
Differenzials 17 wird das Antriebsmoment auf die antriebsseitigen Kegelräder 29 und 31 des
Differenzials 17 übertragen,
welche das Antriebsmoment wiederum auf die abtriebsseitigen Kegelräder 25 und 27 leiten
und somit die Abtriebswellen 3 und 5 antreiben.
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Liegt
keine Differenzdrehzahl zwischen den beiden Abtriebswellen 3 und 5 vor,
so drehen sich die antriebsseitigen Kegelräder 29 und 31 mit
dem Bolzen 33 ausschließlich um die Längsachse
X. Sollte eine Abtriebswelle im Einbauzustand beispielsweise aufgrund
der sich bei einer Kurvenfahrt unterschiedlich schnell drehenden
Fahrzeugräder
schneller rotieren als die andere, dann drehen sich die antriebsseitigen
Kegelräder 29 und 31 zum
Ausgleich der Drehzahldifferenz um den Bolzen 33, wobei
der Bolzen 33 weiterhin das Antriebsmoment über seine Drehung
um die Längsachse
X auf die beiden Abtriebswellen 3, 5 weiterleitet.
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Neben
einem Ausgleich einer unterschiedlichen Drehzahl der beiden Abtriebswellen 3 und 5 kann
mit der Hinterachsgetriebeeinheit 1 eine unterschiedliche
Momentenaufteilung auf die beiden Abtriebswellen 3 und 5 erreicht
werden. Dazu ist die Vorrichtung 14 zur Beeinflussung des
Antriebsmoments auf die Abtriebswellen 3 bzw. 5 mit
zwei symmetrisch zu der Getriebemittelachse Y angeordneten baugleichen
Torque-Vectoring-Einheiten vorgesehen, wobei von den zwei Torque-Vectoring-Einheiten in 1 nur
die der linken Getriebeseite 7 zugeordnete Torque-Vectoring-Einheit 35 dargestellt
ist, welche im Folgenden beschrieben wird.
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Die
Torque-Vectoring-Einheiten sind in dem Getriebegehäuse 11 angeordnet
und werden vorliegend von jeweils einem zugeordneten, zuschaltbaren Elektro-Motor 37 stufenlos
eingestellt und betätigt.
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Wie
bei der dargestellten Torque-Vectoring-Einheit 35 zu sehen
ist, weist diese einen als Übersetzungsstufe 39 ausgebildeten
Planetensatz und eine von dem Elektro-Motor 37 betätigbare Bremsvorrichtung 51 auf,
wobei die Übersetzungsstufe 39 mit
zwei Sonnenrädern 61 und 63 ausgebildet
ist, wovon ein erstes Sonnenrad 61 fest mit dem Differenzialkorb 19 und
wovon ein zweites Sonnenrad 63 fest mit der Abtriebswelle 3 verbunden
ist. Die Sonnenräder 61 und 63 wirken
mit vorliegend drei drehend auf einem Planetenträger 65 gelagerten
Planeten zusammen, von denen zwei Planeten 69 und 71 ersichtlich
sind, und welche eine durchgängige Verzahnung 73 aufweisen.
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Die
Bremsvorrichtung 51 ist mit einem als Lamellenbremse 77 ausgebildetes
Schaltelement und einer mit dem Schaltelement zusammenwirkenden Einrichtung 87 zur
Axialeinstellung ausgebildet. Die bezüglich ihrer Übertragungsfähigkeit
stufenlos einstellbare Lamellenbremse 77 weist an dem Planetenträger 65 angeordnete
Innenlamellen 75 auf, welche mit in dem Getriebegehäuse 11 festgelegten
Außenlamellen 79 durch
ihre axiale Verstellbarkeit derart zusammenwirken, dass sie in einen
Reibkontakt oder aus einem Reibkontakt bringbar sind.
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Der
Elektro-Motor 37 betätigt
die mit einem Schwenkrad 89 und einer Kugelrampenscheibe 91 ausgebildete
Einrichtung 87 zur Axialeinstellung vorliegend über ein
von seiner Antriebswelle 83 angetriebenes, getriebegehäusefest
gelagertes Zwischenrad 85, weiches auf der einen Seite
mit der Antriebswelle 83 des Elektro-Motors 37 und
auf der anderen Seite mit dem Schwenkrad 89 der Einrichtung 87 zur
Axialeinstellung in Eingriff steht.
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Das
Zwischenrad 85 dient zur Einstellung einer Übersetzung
zwischen dem Elektro-Motor 37 und dem Schwenkrad 89,
welche durch eine Zähnezahl des
Elektro-Motors 37 und eine Zähnezahl des Schwenkrades 89 bestimmt
ist, und zur Überbrückung des
Abstandes des Elektro-Motors 37 von der Längsachse
X, wobei der Abstand insbesondere durch den Durchmesser des Zwischenrades 85 überbrückt wird.
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Es
bleibt dem Fachmann überlassen,
zur Überbrückung des
Abstandes zwischen dem Elektro-Motor und der Längsachse neben der im Ausführungsbeispiel
als Zwischenrad ausgebildeten einstufigen Stirnradstufe entsprechend
den insbesondere bauräumlichen
Bedingungen auch eine zweistufige oder mehrstufige Stirnradstufe
einzusetzen.
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Die
Kugelrampenscheibe 91, welche drehfest und axial verschiebbar
in dem Getriebegehäuse 11 gelagert
ist, weist über
ihrem Radius verteilt mindestends drei in ihrer Tiefe variierende
Nuten 93 auf. In mit den Nuten 93 der Kugelrampenscheibe 91 korrespondierenden
ebenfalls in ihrer Tiefe variieren de Nuten 95 des Schwenkrades 89 befinden
sich mindestens drei als Kugeln 97 ausgebildete Wälzkörper, über welche
bei einem durch den Elektro-Motor 37 verursachten
Verdrehen des Schwenkrades 89 eine Axialbewegung der Kugelrampenscheibe 91 resultiert,
so dass bei einer Axialbewegung in Richtung der Y-Achse die gehäusefesten
Außenlamellen 79 nach Überwindung
eines Lüftspieles
der Einrichtung zur Axialstellung 87 mit den Innenlamellen 75 der Bremseinrichtung 51 eine
Reibverbindung eingehen.
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In
einem offenen Zustand der Lamellenbremse 77 läuft die Übersetzungsstufe 39 ohne
Momentenübertragung
um die Längsachse
X um. Wird über den
Elektro-Motor 37 eine Reibverbindung in der Lamellenbremse 77 ausgelöst, so wird
aus dem Antriebsmoment ein auf die jeweilige Abtriebswelle 3 bzw. 5 wirkendes
Torque-Vectoring-Moment erzeugt. Dies geschieht durch eine Abstützung des
Planetenträgers 65 über die
Bremsvorrichtung 51 in dem Getriebegehäuse 11. Es wird somit
eine Momentenübertragung
von der Antriebswelle 2 über den Differenzialkorb 19 und
von dort mittels des Planetenträgers 65 von
dem ersten Sonnenrad 61 auf das jeweilige mit der Abtriebswelle 3 bzw. 5 verbundene
zweite Sonnenrad 63 erzeugt, mittels welcher eine unterschiedliche
Momentenverteilung auf die linke Abtriebswelle 3 und die
rechte Abtriebswelle 5 erreicht werden kann.
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Bei
der in der 1 gezeigten Getriebeeinheit 1 ist
die Bremsvorrichtung 51 an einem einer Getriebemitte 8 abgewandten
Bereich der Übersetzungsstufe 39 angeordnet,
wobei die Bremsvorrichtung 51 von der Längsachse X ungefähr den gleichen Abstand
wie eine Planetenachse Z und somit eine in vorteilhafter Weise geringe
Baugröße aufweist.
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Die
Lamellenbremse 77 ist vorliegend in Richtung der Planetenachse
Z zwischen der Übersetzungsstufe 39 und
der von dem Motor 37 betätigbaren Einrichtung 87 zur
Axialeinstellung angeordnet, wodurch das Schwenkrad 89 der
Einrichtung 87 zur Axialeinstellung einfach zu betätigen ist.
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Die 2 zeigt
die Getriebeeinheit 1 mit einer alternativen Anordnung
der Bremsvorrichtung 51' gegenüber der Übersetzungsstufe 39', wobei die Bremsvorrichtung 51' an einem der
Getriebemitte 8 zugewandten Bereich der Übersetzungsstufe 39' angeordnet
ist. Die Lamellenbremse 77' ist
dabei entsprechend dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
in Richtung der Planetenachse Z zwischen der Einrichtung 87' zur Axialeinstellung
und der Übersetzungsstufe 39' angeordnet.
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Es
bleibt dem Fachmann überlassen,
die Einrichtung zur Axialeinstellung sowohl in einem der Getriebemitte
zugewandten Bereich als auch in einem der Getriebemitte abgewandten
Bereich der Übersetzungsstufe
zwischen der Lamellenbremse und der Übersetzungsstufe anzuordnen
und dadurch den spezifischen Bauraumgegebenheiten zu genügen.
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- 1
- Hinterachsgetriebeeinheit
- 2
- Antriebswelle
- 3
- erste
Abtriebswelle
- 5
- zweite
Abtriebswelle
- 7
- linke
Getriebeseite
- 8
- Getriebemitte
- 9
- rechte
Getriebeseite
- 10
- Brennkraftmaschine
- 11
- Getriebegehäuse
- 12
- vorderer
Getriebegehäuseteil
- 13
- seitlicher
Getriebegehäuseteil
- 14
- Vorrichtung
zur Beeinflussung des Verteilungsgrades des Antriebsmoments auf
die Abtriebswellen
- 15
- Differenzialeinheit
- 17
- Differenzial
- 19
- Differenzialkorb
- 21
- Antriebsritzel
- 23
- Tellerrad
- 25
- linkes
abtriebsseitiges Kegelrad
- 27
- rechtes
abtriebsseitiges Kegelrad
- 29
- oberes
antriebsseitiges Kegelrad
- 31
- unteres
antriebsseitiges Kegelrad
- 33
- Bolzen
- 35
- linke
Torque-Vectoring-Einheit
- 37
- Elektro-Motor
- 39
- Übersetzungsstufe
- 39'
- Übersetzungsstufe
- 51
- Bremsvorrichtung
- 51'
- Bremsvorrichtung
- 61
- erstes
Sonnenrad
- 63
- zweites
Sonnenrad
- 65
- Planetenträger
- 69
- Planet
- 71
- Planet
- 73
- Verzahnung
Planet
- 75
- Innenlamellen
- 77
- Lamellenbremse
der linken Torque-Vectoring-Einheit
- 77'
- Lamellenbremse
der linken Torque-Vectoring-Einheit
- 79
- Außenlamellen
- 83
- Antriebswelle
Elektro-Motor
- 85
- Zwischenrad
- 87
- Einrichtung
zur Axialeinstellung
- 87'
- Einrichtung
zur Axialeinstellung
- 89
- Schwenkrad
- 91
- Kugelrampenscheibe
- 93
- Nuten
der Kugelrampenscheibe
- 95
- Nuten
des Schwenkrades
- 97
- Kugeln
- X
- Längsachse
- Y
- Getriebemittelachse
- Z
- Planetenachse