DE3134204C2 - - Google Patents
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- DE3134204C2 DE3134204C2 DE3134204A DE3134204A DE3134204C2 DE 3134204 C2 DE3134204 C2 DE 3134204C2 DE 3134204 A DE3134204 A DE 3134204A DE 3134204 A DE3134204 A DE 3134204A DE 3134204 C2 DE3134204 C2 DE 3134204C2
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- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/28—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
- F16H48/285—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears with self-braking intermeshing gears having parallel axes and having worms or helical teeth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stirnradausgleichsgetriebe
zur Übertragung eines Antriebsmoments von einer
Hauptantriebswelle auf zwei koaxial ausgerichtete
Achswellen mit einem von der Hauptantriebswelle
angetriebenen Gehäuse, mit zwei koaxial zu den Achs
wellen angeordneten, schräg- oder schraubenverzahnten
Achswellenzahnrädern, die drehfest auf inneren Enden
der in das Gehäuse hineinragenden Achswellen gehalten
sind und die mit mehreren Paaren schräg- oder
schraubenverzahnter Differentialzahnräder kämmen,
die jeweils in Bohrungen in gegenüberliegenden Seiten
des zentralen Gehäuseabschnitts drehbar gelagert sind,
die mit ihren einander überlappenden Bereichen mit
einander kämmen und die achsparallel zur Drehachse
der Achswellenzahnräder mit den Achswellenzahnrädern
kämmen, und mit einem Abstandshalter zwischen den
Achswellenzahnrädern.
Aus der DE-AS 11 36 585 ist ein Stirnradausgleichs
getriebe bekannt, bei welchem die beiden Achswellen
zahnräder mit mehreren Paaren von Differentialzahn
rädern kämmen. Um die jeweils auf die beiden
Achswellenzahnräder wirkenden Kippmomente aufzunehmen,
ist ein stirnseitig in Bohrungen der beiden Achs
wellenzahnräder eingreifender zentraler Zapfen vor
gesehen, welcher die koaxiale Ausrichtung der beiden
Achswellenzahnräder relativ zueinander beim Auftreten
von Kippmomenten sicherstellt und damit eine einfache
Lagerung der beiden Achswellenzahnräder ermöglicht.
Weder die Achswellenzahnräder noch die Differential
zahnräder sind ausdrücklich mit einer Schräg- oder
Schraubenverzahnung versehen, so daß eine Abstützung
der Achswellenzahnräder in axialer Richtung aus diesem
Grund nicht nötig ist.
Dagegen offenbart die US-PS 37 06 239 ein Stirnrad
ausgleichsgetriebe der eingangs beschriebenen Art
mit schräg- oder schraubenverzahnten Differential
zahnrädern, bei welchen ein internes Vorspannungs-
oder Bremsmoment auftritt, sobald aufgrund der
Differentialwirkung eine Relativbewegung auftritt.
Zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der
Achswellenzahnräder ist zwar ein Zwischenstück ange
ordnet, dies dient jedoch in erster Linie dazu, die
Differentialzahnräder in radialer Richtung abzu
stützen. In axialer Richtung findet bestenfalls eine
Abstützung der Achswellenzahnräder, jedoch nicht der
Achswellen selbst statt, so daß sich die Achswellen
gegenüber den seitlichen Achswellenzahnrädern ver
schieben können. Ein weiterer Nachteil des bekannten
Stirnradausgleichsgetriebes ist darin zu sehen, daß
sich das Zwischenstück nicht in einfacher Weise
montieren läßt und eine genaue Positionierung der
Achswellenzahnräder aufgrund des schwierigen Zusammen
baus dieses Getriebes nur mit großem Aufwand möglich
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Stirnradausgleichsgetriebe der bekannten Art konstruktiv
möglichst einfach so aufzubauen, daß die Achswellen
und die Achswellenzahnräder sowie alle übrigen Teile
gegen die beim Differentialbetrieb auftretenden
axialen Schubkräfte gesichert in einem bestimmten
Abstand gehalten werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Stirnradausgleichsgetriebe
der eingangs beschriebenen Art durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Der Vorteil eines derartigen Abstandshalters besteht
darin, daß dieser die axialen Schubkräfte der Achs
wellen und der Achswellenzahnräder aufnimmt, eine
definierte Einstellung des axialen Spielraums dieser
Teile erlaubt und gleichzeitig in der Lage ist,
thermische Materialausdehnungen zu kompensieren.
Darüber hinaus ist ein wesentliches Merkmal der vor
liegenden Erfindung darin zu sehen, daß dieser
Abstandshalter bei fertig montiertem Getriebe durch
einen Zugang von außen her nachträglich zwischen die
Enden der Achswellen eingesetzt werden kann, wofür
einerseits der Zugang andererseits aber
auch die Verstellbarkeit des Abstandshalters notwendig ist
nur dadurch, daß man den Abstandshalter beim Ein
schieben schmaler ausbildet und erst anschließend
durch Anziehen des Bolzens aufweitet, kann dieser
nachträglich eingesetzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Stirnradausgleichsgetriebe hält
auch dann die Übertragung des Drehmoments aufrecht,
wenn ein Rad zu rutschen beginnt. Dabei wird eine
positive Getriebewirkung auch ohne die Verwendung
von Reibungsplatten erzielt. Weiterhin sind keine
speziellen Schmiermittel und keine besonderen Justie
rungen notwendig. Das neue drehmomentproportionierende
(schlupfbegrenzende) Differential ist für mittelschwere
Anwendungsbereiche konstruiert. Es ist geschmeidig
und ruhig im Betrieb und wirkt wie ein normales
offenes Differential, solange der Anzug kein Problem
darstellt. Weiterhin tritt kein Klappern und keine
Wirkung auf die Lenkbarkeit auf, selbst dann nicht,
wenn das Differentialgetriebe in einer Frontantriebs
achse in einem leichten Fahrzeug Verwendung findet.
Sobald ein Rad Traktion verliert und rutscht, ent
wickelt die einzigartige Getriebegeometrie des
Differentials einen gesteuerten Widerstand gegen
das Durchdrehen zwischen den Differentialrädern und
dem Gehäuse, und zwar so weich, daß der Fahrer
keinerlei Lenkwiderstand verspürt, selbst wenn die
Einheit in der Vorderachse eingebaut ist. Das Dreh
moment wird auf das Rad mit dem festesten Untergrund
übertragen.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Differentialgetriebes;
Fig. 2 eine Ansicht des Getriebes der Fig. 1
von der rechten Seite her, wobei das
Deckelelement entfernt ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3
in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht eines C-förmigen Fixier
elementes;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Druckscheibe;
Fig. 6 eine Ansicht des zentralen Gehäuseab
schnitts des in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten Gehäuses von der linken Seite
her;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den zentralen Gehäuse
abschnitt;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs Linie 8-8 in
Fig. 6;
Fig. 9 eine Schnittansicht längs Linie 9-9
in Fig. 7;
Fig. 10 eine Längsschnittansicht durch den Abstands
halter der Fig. 3;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Abstandshalters der
Fig. 10;
Fig. 12 eine Ansicht des Abstandshalters der Fig.
10 von unten;
Fig. 13 eine Schnittansicht eines der Differential
zahnräder der Fig. 3;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines der Differential
zahnräder der Fig. 3;
Fig. 15-17 Seitenansicht, Draufsicht und Endansichten
einer Form zur Herstellung des zentralen Ge
häuseabschnitts der Fig. 6 bis 8;
Fig. 18 eine Schnittansicht längs Linie 18-18
in Fig. 15;
Fig. 19 eine Schnittansicht längs Linie 19-19 in
Fig. 17 und
Fig. 20 eine Schnittansicht längs Linie 20-20 in
Fig. 17.
Das Gehäuse 10 des Differentialgetriebes umfaßt einen zen
tralen Abschnitt 10 a, einen mit einem Flansch versehenen End
abschnitt 10 b sowie einen ebenen Endabschnitt 10 c; alle Ab
schnitte sind mittels Bolzen 12 fest miteinander verbunden
(Fig. 1 bis 3). Zwischen dem zentralen Abschnitt 10 a
und den beiden Endabschnitten 10 b und 10 c sind jeweils
Druckscheiben 13 angeordnet (Fig. 5), die als Abstützung
für die schrägverzahnten Differentialzahnräder 24 und 26
und die äußeren ringförmigen Endflächen 28 a bzw. 30 a von
seitlichen Zahnrädern 28 bzw. 30 dienen, wie es weiter unten
noch ausführlich beschrieben wird.
Das Gehäuse 10 wird von einer Antriebswelle 14 über ein
Antriebszahnrad 16 und einen Zahnring 18, der mittels
Bolzen 19 am Gehäuse befestigt ist, in Drehantrieb ver
setzt, wobei es normalerweise Abtriebswellen 20 und 22
antreibt. Der Antrieb erfolgt über Paare von Differential
zahnrädern 24 und 26, die miteinander in Wirkverbindung
stehen und links- bzw. rechtssinnig schräg- bzw. schrauben
verzahnt sind. Weiterhin erfolgt der Antrieb über seitliche
Zahnräder 28 bzw. 30, die drehfest auf den Abtriebswellen
20 und 22 aufgekeilt sind.
Eine nach außen gerichtete Verschiebung der Abtriebswellen
20 und 22 relativ zu den seitlichen Zahnrädern 28 und 30
wird durch C-förmige Fixierelemente 34 verhindert, die
elastisch in entsprechende Nuten 36 in den mit Keilnuten
versehenen Endbereichen der Abtriebswellen gehalten sind
(Fig. 4).
Die Differentialzahnräder 24 und 26 sind frei drehbar in
entsprechenden länglichen Bohrungen 40 und 42 gelagert,
die in gegenüberliegenden Seiten des zentralen Gehäuse
abschnitts 10 b angeordnet sind. Diese Bohrungen stehen an
ihrem inneren Ende miteinander in Verbindung, wie sich aus
Fig. 9 ergibt, so daß sie es ermöglichen, daß die inneren
Bereiche der Differentialzahnräder 24 und 26 miteinander
kämmen. Die seitlichen Zahnräder 28 und 30 sind drehbar
in Bohrungen 46 und 48 gelagert, die in gegenüberliegenden
Seiten des zentralen Gehäuseabschnittes ausgebildet sind
(Fig. 8).
Erfindungsgemäß weist der zentrale Gehäuseabschnitt 10 a
eine zentral angeordnete, quer verlaufende, durchgehende
Öffnung 50 von rechteckigem Querschnitt auf, die mit den
Bohrungen 46 und 48 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise
in Verbindung steht. In dieser Öffnung ist ein zusammen-
und auseinanderführbarer Abstandshalter 54 mit keilförmigen
Blöcken 56 und 58 angeordnet, die miteinander in Wirkverbin
dung tretende geneigte Keilflächen 60 und 62 aufweisen sowie
relativ zueinander ausgerichtete Bohrungen 64 bzw. 66 (Fig.
10). Die Bohrung 64 ist eine Gewindebohrung zur Aufnahme des
freien Endes eines Bolzens 70, dessen Kopfteil 70 a an einem
konzentrisch angeordneten Federring 72 anliegt, welcher den
Bolzen vorspannt und thermische Materialveränderungen kom
pensiert. Die Bohrung 66 ist überdimensioniert und hat einen
Durchmesser, der größer ist als der des Gewindebereichs des
Bolzens 70. Die einander abgewandten Flächen der keilförmigen
Blöcke weisen elliptische Ausnehmungen 80 und 82 auf, welche
die einen geringeren Außendurchmesser aufweisenden inneren
Enden 20 a bzw. 22 a der Abtriebswellen 20 bzw. 22 aufnehmen,
wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Beim Festdrehen des
Bolzens 70 werden die keilförmigen Blöcke 56 und 58 in Längs
richtung zusammengezogen, und aufgrund der Zusammenwirkung
der geneigten Flächen 60 und 62 ergibt sich daraus eine Ab
standsvergrößerung der einander abgewandten Seiten der Blöcke,
welche die Ausnehmungen 80 und 82 aufweisen. Dadurch werden
die inneren Endflächen der Abtriebswellen abgestützt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Differen
tialzahnräder 24 und 26 schraubenförmig angeordnete Zähne
mit linkem bzw. rechtem Schraubensinn, wobei jedes Zahnrad
normalerweise acht Schraubenzähne mit einem Druckwinkel
von etwa 30° und einem Schraubenwinkel von etwa 40° auf
weist (Fig. 14).
Wie in den Fig. 2, 3, 6 und 8 dargestellt, hat der
zentrale Gehäuseabschnitt keine gleichmäßig zylindrische
Außenkontur, sondern ist an beiden Enden so konturiert,
daß zurückgesetzte Bereiche oder Rücksprünge 10 d gebil
det werden, die den geschlossenen Enden der Bohrungen 40
und 42 gegenüberliegen. In gleicher Weise enthält der
zentrale Gehäuseabschnitt 10 a an seinem Außenumfang zwei
diametral gegenüber angeordnete Längsrücksprünge 10 e
(Fig. 2 und 6). Die Druckscheiben 13 weisen entsprechende
Rücksprünge 13 a auf (Fig. 5). Diese Außenkontur des zentra
len Gehäuseabschnitts (und der Druckscheiben) reduziert das
Gesamtgewicht des Differentialgetriebes, setzt die Herstel
lungskosten herab und führt zu einer verbesserten Wärme
dissipation während des normalen Differentialbetriebs, wobei
jedoch die Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Getriebes
nicht beeinträchtigt werden.
Die Fig. 15 bis 20 zeigen eine Form, mit welcher der
zentrale Gehäuseabschnitt der Fig. 6 bis 8 geformt wer
den kann.
Betriebsweise: Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird angenommen,
daß die seitlichen Zahnräder 28 und 30 auf die Abtriebswellen
20 und 22 aufgekeilt sind und daß die C-förmigen Fixierele
mente 34 in die Umfangsnuten 36 eingeschnappt sind, die in
den Abtriebswellen ausgebildet sind. Nachdem der Zahnkranz
18 mittels der Bolzen 19 an dem Flanschteil des Endabschnit
tes 10 b befestigt ist, wird der Abstandshalter 54 im unge
spannten, zusammengeführten Zustand durch die Einführöffnung
50 in den zentralen Gehäuseabschnitt 10 a eingeführt. Darauf
hin wird der Bolzen 74 gespannt und zieht die keilförmigen
Blöcke 56 und 58 in Längsrichtung aufeinander zu.
Durch die Keilwirkung, die von den geneigten Flächen 60
und 62 hervorgerufen wird, wird der Abstandshalter auf
geweitet, so daß sich die einander abgewandten, die Aus
nehmungen 80 und 82 aufweisenden Flächen voneinander ent
fernen und dabei an den einen geringeren Durchmesser auf
weisenden Enden der Abtriebswellen anliegen und diese ab
stützen. Der Abstandshalter 54 kann nicht nur in das Ge
häuse eingeführt werden, nachdem der Zahnring oder Zahn
kranz 18 auf dem Differential befestigt ist, er dient
auch als Reaktionselement, gegen welches die axialen Schub
kräfte gerichtet werden, die von den seitlichen Zahnrädern
während des Differentialbetriebes erzeugt werden. Ferner
verhindert er, daß die Abtriebswellen sich in Richtung auf
die Mitte des Differentials verschieben können.
Bei einer Drehung der Antriebswelle 14 werden die Abtriebs
wellen 20 und 22 normalerweise über das Zahnrad 16, den
Zahnkranz 18, das Gehäuse 10, die schrägverzahnten Zahnräder
24 und 26 sowie die seitlichen Zahnräder 28 und 30 mit
gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Auf diese Weise wird
das auf den Zahnkranz 18 übertragene Antriebsmoment über
zwei parallele Drehmomentwege aufgeteilt, welche miteinander
kämmende Paare von Differentialzahnrädern 24 und 26 um
fassen. Dadurch werden die Zahnräder mit einer radialen
Zahnbelastung beaufschlagt, die aufgrund der Drehung zu
einem Reibungswiderstand führt, so daß ein inhärentes
Reibungs- oder Vorspannungsmoment erzeugt wird. Wegen des
Schrauben- oder Helixwinkels auf den Zahnrädern 24 und 26
und den entsprechenden seitlichen Zahnrädern wird auf den
Zahnrädern eine axiale Schubkraft erzeugt, die einen Rei
bungswiderstand erzeugt, der auf die Anlage der Zahnräder
an den Endflächen ihrer jeweiligen Aufnahmebohrungen zu
rückzuführen ist. Axiale Schubkräfte werden auch auf den
Abstandshalter 54 ausgeübt, und zwar als Folge der axialen
Zahnbelastung der beiden seitlichen Zahnräder. Schließ
lich wird durch die axiale Zahnbelastung noch eine wei
tere axiale Schubkraft auf die Zahnräder ausgeübt, welche
auf die Druckscheiben 13 übertragen wird, die zwischen
dem zentralen Gehäuseabschnitt und den beiden Endabschnitten
angeordnet sind (Fig. 3 und 5). Die Druckscheiben nehmen
die axialen Schubkräfte sowohl des Zahnrads 24 als auch
des Zahnrads 26 und der Endflächen 28 a sowie 30 a der
seitlichen Zahnräder 28 und 30 auf, wobei diese im letzte
ren Fall umgekehrt gerichtet sind.
Unter normalen Bedingungen bei gleichen Übertragungseigen
schaften auf beiden Rädern wird auf jedes seitliche Zahn
rad eine gleiche Widerstandskraft wirken, so daß die
Differentialzahnräder nicht differenzieren. Wenn jedoch
eines der seitlichen Zahnräder dem das Zahnrad antreiben
den Antriebsmoment einen größeren Widerstand entgegensetzt,
und zwar aufgrund unterschiedlicher Bodenverhältnisse,
dann trennen sich die entsprechenden Zahnräder von dem
seitlichen Zahnrad und zwängen sich in die Ausnehmungen
im Gehäuse. Wenn das Eingangsmoment zunimmt, werden die
Zahnräder stärker in das Gehäuse gezwängt. Da der Reibungs
koeffizient unter jedem Antriebsrad sich ändert, wird der
Betrag des Antriebsmoments, der auf jedes Rad verteilt
wird, automatisch angepaßt, so daß das Durchdrehen des
Rades mit den schlechteren Bodenbedingungen gesteuert
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Differential nimmt das Brems-
oder Vorspannungsmoment in dem Maße zu wie das Antriebs
moment. Dies ist eine wünschenswerte Eigenschaft, da
das Differential bei hohen Geschwindigkeiten ein nie
driges Moment erfährt und wie ein Standarddifferential
funktioniert. Bei niedrigen Geschwindigkeiten und hohen
Momenten jedoch führt das Differential automatisch dem
Antriebsrad mehr Drehmoment zu, das dem Durchdrehen einen
größeren Widerstand entgegensetzt.
Das Differential benötigt einen bestimmten Bodenwider
stand, um ein Brems- oder Vorspannungsmoment zu erzeugen,
etwa in der Größe eines Moments, das ein leichter Last
wagenreifen auf Schnee erzeugt. Ein Differential kann je
doch kein solches Vorspannungs- oder Bremsmoment erzeugen,
wenn das durchdrehende Rad vom Boden abgehoben ist. Wenn
der Koeffizient unter 0,1 ist oder sogar 0 (entsprechend
einem vom Boden abgehobenen Rad), betätigt der Fahrer
einfach die Bremse leicht, bis genügend Widerstandsmo
ment aufgebaut ist, um die Erzeugung eines Vorspannungs-
oder Bremsmomentes zu ermöglichen und das Fahrzeug zu
bewegen.
Geeignetes Schmieröl zur Erzeugung eines normalen Öl
schmierfilmes kann in die Ausnehmungen der Zahnräder
über eine Schmieröffnung 84 eingeführt werden, die sich
im Endabschnitt 10 c befindet.
Das Differential gehört zu den drehmomentempfindlichen
Drehmoment verteilenden Differentialen. Es besteht aus
zwei getrennten Sätzen von Planetengetrieben. Die seit
lichen Zahnräder sind die Sonnenräder, die Differential
zahnräder sind die Planetenräder. Alle sind schräg- oder
schraubenverzahnt und haben parallele Achsen. Jedes seit
liche Zahnrad kämmt mit einem entsprechenden Zahnrad des
entgegengesetzten Planetengetriebes. Alle Zahnräder sind
in Ausnehmungen im Gehäuse aufgenommen.
Das Differentialgehäuse hat dieselben Außenabmessungen
wie ein Standardgehäuse, so daß die gleichen Einbaumethoden
im Hinblick auf die Einstellung des Spiels zwischen An
triebszahnrad und Zahnkranz und im Hinblick auf die Lager
belastung des Differentials gewählt werden können.
Indem man den Schraubenwinkel der Zähne verändert, kann
die axiale Schubkraft der Zahnräder auf das Gehäuse er
höht oder herabgesetzt werden. Durch Veränderung des
Druckwinkels der Zähne kann die die Zahnräder von den
seitlichen Zahnrädern trennende Kraft erhöht oder er
niedrigt werden. Durch die Veränderung der Anzahl der
Differentialzahnradpaare kann die Drehmomentkapazität
des Differentials erhöht oder erniedrigt werden. Durch
Veränderung des Schraubenwinkels und des Druckwinkels
der Zähne kann man eine gewünschte Drehmomentverteilung
und ein gewünschtes Vorspannungs- oder Bremsmoment erhal
ten.
Claims (1)
- Stirnradausgleichsgetriebe zur Übertragung eines Antriebsmoments von einer Hauptantriebswelle auf zwei koaxial ausgerichtete Achswellen mit einem von der Hauptantriebswelle angetriebenen Gehäuse, mit zwei koaxial zu den Achswellen angeordneten, schräg- oder schraubenverzahnten Achswellenzahn rädern, die drehfest auf inneren Enden der in das Gehäuse hineinragenden Achswellen gehalten sind und die mit mehreren Paaren schräg- oder schrauben verzahnter Differentialzahnräder kämmen, die jeweils in Bohrungen in gegenüberliegenden Seiten des zentralen Gehäuseabschnitts drehbar gelagert sind, die mit ihren einander überlappenden Be reichen miteinander kämmen und die achsparallel zur Drehachse der Achswellenzahnräder mit den Achswellenzahnrädern kämmen, und mit einem Abstands halter zwischen den Achswellenzahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Gehäuseabschnitt (10 a) einen zentralen Zugang (50) mit einem rechteckförmigen Querschnitt aufweist, dessen Seiten parallel und senkrecht zu Drehachsen der Achswellenzahn räder (29, 30) verlaufen, daß der Abstandshalter (54) zwei keilförmige Blöcke (56,58) umfaßt, die beide senkrecht zur gemeinsamen Achse der Achswellen zahnräder (28, 30) angeordnet sind und die miteinander in Wirkverbindung tretende, geneigte Keilflächen (60, 62) sowie eine Bolzenverschiebung aufweisen, mittels welcher die Blöcke (56, 58) relativ zueinander zwischen einer zusammengeführten und einer auseinandergeführten Stellung verschieb bar sind, daß der Abstandshalter im zusammenge führten Zustand durch den zentralen Zugang (50) im zentralen Gehäuseabschnitt (10 a) in das Getriebe gehäuse (10) zwischen die Enden der Achswellen (20, 22) einsetzbar ist und in der auseinandergeführten Stellung an den inneren Enden der Achswelle (20, 22) anliegt, so daß der Abstandshalter (54) die nach innen gerichteten axialen Kräfte aufnimmt, die auf die Achswellen (20, 22) und die von diesen abge stützten Achswellenzahnräder (28, 30) wirken, und daß Fixiermittel (34) als Anschläge für die Achs wellen (20, 22) an den Achswellenzahnrädern (28, 30) vorliegen.
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