DE3927071C2 - Differentialgetriebe - Google Patents
DifferentialgetriebeInfo
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- F16H48/28—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Differentialgetriebe mit
einem Differentialkorb, in dem Planetenräder und ein Paar
Sonnenräder laufen, wobei die Sonnenräder über eine
Druckeinrichtung gegen Anlaufflächen gedrückt werden.
Aus der AT/EP 01 30 806 ist ein Differentialgetriebe
bekannt, dessen Sonnenräder mittels eines Federpaketes, das
zwischen den Sonnenrädern angeordnet ist, nach außen gegen
Anlaufflächen gedrückt werden.
Die US 2 778 245 offenbart ein Differentialgetriebe, das
eine Druckeinrichtung aufweist, die im Differentialkorb des
Getriebes angeordnet ist und die direkt eine nach innen
gerichtete Druckkraft auf die Sonnenräder ausübt.
Aus der JP-GM-OS Nr. 60-500 009 ist ein weiteres Differentialgetriebe dieser Art bekannt.
Dieses bekannte, in der beige
fügten Fig. 11 gezeigte Getriebe umfaßt eine linke Achswelle
2L und eine rechte Achswelle 2R, die drehbar und koaxial zu
einander in den Differentialkorb 1 eingesetzt sind. Ein lin
kes und ein rechtes Sonnenrad 3L bzw. 3R ist über eine Keilnut
verbindung mit der linken bzw. rechten Achswelle 2L bzw. 2R
in Eingriff. Mehrere linke Planetenräder 4L und mehrere rech
te Planetenräder 4R sind frei drehbar in den Differential
korb 1 eingebaut und kämmen jeweils mit dem linken bzw. rech
ten Sonnenrad 3L bzw. 3R. Ein Druckelement 5 ist zwischen dem
linken und rechten Sonnenrad 3L, 3R angeordnet. Zwischen dem
linken Sonnenrad 3L und der Innenwand des Differentialkorbs 1
befindet sich ein Drucklager 6, während zwischen dem rechten
Sonnenrad 3R und der Innenwand des Differentialkorbs 1 ein
Abstandshalter 7 angeordnet ist. Die Zähne des linken sowie
rechten Sonnenrades 3L, 3R verlaufen schräg in der gleichen Rich
tung.
Dieses herkömmliche Getriebe überträgt das durch das Teller
rad 8 dem Differentialkorb 1 vermittelte Drehmoment über die Planetenräder
4L, 4R und die Sonnenräder 3L, 3R auf die linke
sowie rechte Achswelle 2L und 2R, so daß die an den Achswellen
befindlichen Fahrzeugräder zum Drehen gebracht werden.
Wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, so drehen wegen der gleichen
Drehung beider Fahrzeugräder der Differentialkorb 1, die
Planetenräder 4L, 4R und die Sonnenräder 3L, 3R als Einheit,
wobei das Drehmoment vom Tellerrad 1 gleichförmig verteilt
wird und eine Relativdrehung zwischen allen Bauteilen sowie
zwischen der linken und rechten Achswelle 2L, 2R nicht auf
tritt.
Ist jedoch ein Unterschied in der Drehung der beiden Fahr
zeugräder vorhanden, beispielsweise bei einer Kurvenfahrt,
und tritt ein Unterschied in der Reibung zwischen den beiden
Fahrzeugrädern auf, beispielsweise bei einem Schlupfen eines
Rades auf einer mit Schlamm oder Schnee bedeckten Straße,
so wird das vom Tellerrad 8 vermittelte Drehmoment in geeigne
ter, passender Weise auf die linke und rechte Achswelle 2L,
2R durch die miteinander kämmenden linken und rechten Planetenräder
4L, 4R verteilt, so daß die Relativdrehungen zwi
schen den Sonnenrädern 3L, 3R und zwischen diesen Sonnenrädern 3L,
3R sowie dem Differentialkorb 1 eintreten können. Demzufolge
tritt an den Zahnflanken zwischen den Planetenrädern 4L,
4R und den Sonnenrädern 3L, 3R sowie an den Reibflächen zwischen
den Sonnenrädern 3L, 3R und dem Druckelement 5 bzw. zwischen
den Sonnenrädern und dem Drucklager 6 bzw. dem Abstandshalter
7 ein Reibungsdrehmoment auf, und durch das Drehmoment wird
bei dem herkömmlichen Getriebe
die Beziehung zwi
schen dem Achswellen-Drehmoment T₁ auf der Seite mit höherer
Drehzahl (schnellere Seite) und dem Achswellen-Drehmoment T₂
auf der Seite mit der niedrigeren Drehzahl (langsamere
Seite) folgende:
T2 = t · T1,
worin t das Verhältnis der Drehmomente T₁ und T₂ ist.
Demzufolge ist bei dem herkömmlichen Getriebe, wenn das Achs
wellen-Drehmoment auf der schnelleren Seite T1 gleich 0 ist,
das Achswellen-Drehmoment auf der langsameren Seite T2 eben
falls gleich 0. Wenn nun beispielsweise das Fahrzeugrad in
ein Loch abgefallen ist und gänzlich in der Luft hängt, so
dreht das Rad in der Luft, wobei sein Widerstand gleich 0
ist. Als Ergebnis dessen ist auch das Achswellen-Drehmoment
des anderen Rades gleich 0, so daß das Fahrzeug nicht aus
dem in der Luft hängenden Zustand herauskommen kann. Das
beruht darauf, daß der Radwiderstand bei dem Hängen in der
Luft 0 ist und die Reaktionskraft von dem Sonnenrad auf der
Radseite verlorengeht, weshalb das Drehmoment vom Tellerrad
auf das Sonnenrad auf der in der Luft hängenden Seite übertra
gen wird.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Differentialgetriebe geringer Baubreite zu schaffen, dessen
Restantriebsmomente mit geringem konstruktiven Aufwand
variiert werden können.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Die erfindungsgemäße Gestaltung des
Differentialgetriebes mit der Dreifachanordnung der
Druckscheiben erlaubt eine besonders einfache Veränderung
der Restantriebsmomente.
Durch die Erfindung wird somit ein Differentialgetriebe der
Schneckengetriebe-Bauart geschaffen, das von den Nachteilen
und Mängeln des herkömmlichen, oben geschilderten Getriebes
frei ist und die gestellte Aufgabe löst.
Weitere Ziele der Erfindung wie auch die Merkmale und Vorteile
des Erfindungsgegenstandes werden aus der auf die Zeichnungen
Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsfor
men deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Differentialgetriebes in einer
ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 den Längsschnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 ein Schema zum Getriebe von Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm zu Kennwerten des Getriebes von Fig. 1;
Fig. 5 ein Schema eines Getriebes in einer zweiten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein Diagramm zu Kennwerten des Getriebes von Fig. 5;
Fig. 7 ein Schema eines Getriebes in einer dritten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 8 ein Diagramm zu Kennwerten des Getriebes von Fig. 7;
Fig. 9 einen Längsschnitt eines Getriebes in einer vierten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 10 einen Längsschnitt eines Getriebes in einer fünften
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 11 ein herkömmliches Differentialgetriebe im Längsschnitt.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Getriebe nach der Erfindung einen
Differentialkorb 11 und im Inneren dieses Korbs 11 jeweils
paarweise angeordnete linke und rechte Planetenräder 12L
sowie 12R, die im Korb 11 frei drehbar gelagert sind, wobei
die Achse eines jeden Schneckenrades rechtwinklig zur Mittel
achse des Korbs 11 liegt. Planetenradzähne 12La und 12Ra sind
miteinander in Eingriff, so daß die Schneckenräder zusammen
drehen. Im Korb 11 sind koaxial zu diesem und zueinander ein
linkes sowie rechtes Sonnenrad 13L, 13R angeordnet, deren am
Außenumfang befindliche Zähne 13La, 13Ra mit den Zähnen 12Lb,
12Rb der Planetenräder 12L und 12R in Eingriff sind. Am In
nenumfang der Sonnenräder 13L, 13R ausgebildete Keilprofile
13Lb, 13Rb sind mit der (nicht dargestellten) linken bzw.
rechten Achswelle in Eingriff.
Zwischen dem linken Sonnenrad 13L und dem rechten Sonnenrad
13R sind Druckscheiben 14a, 14b und 14c angeordnet. Druck
scheiben 15a und 15b befinden sich zwischen der linken Schnec
ke 13L und der Innenwandfläche des Differentialkorbs 11. Gleicherweise
liegen Druckscheiben 16a und 16b zwischen dem rechten Sonnenrad
13R und der Innenwand des Differentialkorbs 11. Dieser Aufbau entspricht
weitgehend dem Aufbau des bekannten Differentialgetriebes.
In den Innenwänden des Differentialkorbs 11 sind den Rückseiten der Druck
scheiben 15a und 16a zugewandte Sacklöcher 11A sowie 11B für
Federn ausgebildet, und zwar werden üblicherweise acht bis
zehn Löcher vorgesehen, die in Umfangsrichtung gleiche Abstän
de zueinander haben. Schraubenfedern 17L und 17R werden im
komprimierten oder vorgespannten Zustand in die Löcher 11A,
11B eingesetzt, wobei jede Feder 17L, 17R jeweils die Druck
scheiben 15a, 15b bzw. 16a, 16b gegen die zugeordneten Sonnenräder
13L, 13R hin drückt.
Bei diesem Differentialgetriebe wird wie bei dem geschilder
ten herkömmlichen Getriebe das vom (nicht dargestellten)
Tellerrad ausgehende Drehmoment auf die linke sowie rechte
Achswelle durch den Differentialkorb 11, die linken sowie rechten Planetenräder
12L, 12R und das linke sowie rechte Sonnenrad 13L,
13R übertragen.
Während der Geradeausfahrt des Fahrzeugs drehen der Differentialkorb 11,
die Planetenräder 12L, 12R und die Sonnenräder 13L, 13R als
Einheit, und das Drehmoment wird gleichförmig auf beide Achs
wellen verteilt. Bei einer Kurvenfahrt wird das Drehmoment
durch die miteinander drehenden Planetenräder 12L, 12R im
Verhältnis zu den auf die beiden Fahrzeugräder einwirkenden
Widerstände verteilt und auf das linke sowie rechte Sonnenrad
13L, 13R übertragen. Hierbei drehen der Differentialkorb 11 und das linke
sowie rechte Sonnenrad 13L, 13R relativ zueinander, womit an
der linken und rechten Achswelle die Differential- oder Aus
gleichdrehung erlangt wird.
Wenn jeder der Zähne 13La, 13Ra der Sonnenräder 13L, 13R ent
gegen dem Uhrzeigersinn läuft und das Fahrzeug vorwärts von
der Frontseite der Fig. 2 zur Rückseite fährt, so wirkt bei
der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs die Schubkraft Fth in der
Richtung der linken Achswelle, wie Fig. 2 zeigt, durch die
auf der Drehung des Differentialkorbs 11 beruhende Reibungskraft zwischen
den Planetenrädern 12L, 12R sowie den Sonnenrädern 13L und 13R,
und durch den Druck der Schraubenfeder 17R wird die Schubkraft
in der in Fig. 2 gezeigten Richtung zugefügt. Bei einer Kurven
fahrt drehen die Bauteile des Differentialgetriebes mit Bezug
zueinander, wobei an den Druckscheiben zwischen dem Differentialkorb 11
sowie dem linken und dem rechten Sonnenrad ein Gleiten erfolgt
und Reibungskräfte auftreten. Wie allgemein bekannt ist,
tritt das Gleiten an der Druckscheibe an der Fläche eines
kleinsten Reibungsmoments auf, d.h., im gleichen Radius der
Reibfläche tritt das Gleiten an der Fläche eines kleinsten
Reibungskoeffizienten auf.
Es wird hier angenommen, daß ein Gleiten an der rechten Seite
der Druckscheibe 15a zwischen dem Differentialkorb 11 und dem linken
Sonnenrad 13L, an der linken Seite der Druckscheibe 14b zwi
schen dem linken sowie rechten Sonnenrad 13L sowie 13R und
an der linken Seite dem rechten Sonnenrad 13R sowie dem Korb
11 jeweils auftritt. Jeder der Reibungskoeffizienten an der
rechten Seite der Druckscheibe 15a, an der linken Seite der
Druckscheibe 14b und an der linken Seite der Druckscheibe
16a wird jeweils mit µ 1, µ 2 bzw. µ 3 bezeichnet, während jeder
der wirksamen Radien der Reibungsflächen mit R 1, R2 bzw. R3
(R1 = R2 = R3) bezeichnet wird.
Beispielsweise dreht bei der Vorwärts- und Kurvenfahrt im
Uhrzeigersinn des Fahrzeugs das linke Sonnenrad 13L schneller
als das rechte Sonnenrad 13R, wobei die durch den Eingriff
von jedem der Sonnenräder zur Wirkung gebrachten axialen
Schubkräfte Fth1 an der linken Schnecke 13L und Fth2 an dem
rechten Sonnenrad 13R sind. Wenn das Antriebsdrehmoment des
linken Sonnenrades 13L auf der schnelleren Seite mit Tg1 und
das Antriebsdrehmoment des rechten Sonnenrades 13R auf der lang
sameren Seite mit Tg2 bezeichnet werden, dann ergibt sich
für das linke Achswellendrehmoment T1 auf der schnelleren
Seite und das rechte Achswellen-Drehmoment T2 auf der langsa
meren Seite:
T1 = Tg1 - µ 2 · R2 (Tth2 + Fsp2) - µ 1 · R1 · (Tth1 + Tth2 + Fsp2)
T2 + Tg2 + µ 2 · R2 · (Tth2 + Fsp2) + µ 3 · R3 · Fsp2
T2 + Tg2 + µ 2 · R2 · (Tth2 + Fsp2) + µ 3 · R3 · Fsp2
und folglich ist
T2 = t · T1 + C (1)
worin ist:
t = Das Verhältnis der Drehmomente T₁ und T₂;
C = Konstante
t = Das Verhältnis der Drehmomente T₁ und T₂;
C = Konstante
Daraus folgt für das Antriebsmoment T beider Räder:
T = T1 + T2 = (1 + t) T1 + C (2)
Bei dem herkömmlichen Differentialgetriebe, bei dem die Druckkraft
der Schraubenfeder 17R nicht vorhanden ist, ist
T2′ = t · T1 (3)
worin ist:
t = Verhältnis der Drehmomente T₁ und T₂; (gleich t in Gleichung (1)),
und das Antriebsdrehmoment T der beiden Räder ist:
t = Verhältnis der Drehmomente T₁ und T₂; (gleich t in Gleichung (1)),
und das Antriebsdrehmoment T der beiden Räder ist:
T = (t + 1) T1 (4)
Das Antriebsdrehmoment T der Gleichung (2) ist also um die Konstan
te C aus der Druckkraft der Schraubenfeder 17R größer als
das Antriebsdrehmoment T der Gleichung (4).
Wenn das linke Rad in der Luft dreht und das Drehmoment
T1 = 0 ist, so ergibt sich nach der Gleichung (1) für das
Drehmoment T2 der rechten Achswelle:
T2 = C,
d.h., daß das Drehmoment T2 nicht 0 ist.
Das Kennwertediagramm von Fig. 4 beruht auf den obigen Glei
chungen. T bezeichnet das Antriebsdrehmoment beider Räder, T1 das
Achswellen-Drehmoment auf der schnelleren Seite und T′ das
Antriebsdrehmoment beider Räder bei dem herkömmlichen Differen
tialgetriebe. Wie aus dem Diagramm deutlich wird, ist das
Antriebsdrehmoment T beider Räder bei dem Erfindungsgegen
stand um die Druckkraft C aus der Vorspannung größer als
das Antriebsdrehmoment T′ bei dem herkömmlichen Getriebe, und sie
wird nicht 0, selbst wenn das Achswellen-Drehmoment T1 auf
der schnelleren Seite zu 0 geworden ist. Die Antriebskraft
T beider Räder ändert sich am Punkt α, weil der Straßen-Rei
bungskoeffizient des Reifens auf der schnelleren Seite den
Schlupf-Grenzwert des Reifens oberhalb der Drehung am Punkt α
erreicht.
Im rückwärts oder gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Fall
wird, wenn das Sonnenrad auf der schnelleren Seite lediglich
den Platz mit dem Sonnenrad auf der langsameren Seite tauscht,
das gleiche Ergebnis erhalten.
Bisher wurde von der Ausführungsform mit zwei Schraubenfedern
17L und 17R für das Vorspannen auf beiden Seiten der Sonnenräder
13L und 13R, wie das die Fig. 3 zeigt, gesprochen. Jedoch
ist die Erfindung auch für eine Ausführungsform mit nur einer
Schraubenfeder 17R am rechten Ende der rechten Sonnenrades 13R,
wie die Fig. 5 zeigt, zu verwirklichen. Das Kennwertediagramm
dieser Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt, wobei TF
die Kennkurve für vorwärts und TR die Kennkurve für rückwärts
sind.
Die Ausführungsform mit nur einer Schraubenfeder 17L auf der
linken Seite des linken Sonnenrades 13L ist in Fig. 7 gezeigt,
wobei die Fig. 8 das Kennwertediagramm hierzu ist. T′F ist
die Kennkurve für vorwärts, T′R ist diejenige für rückwärts.
In allen Fällen behält im Vergleich mit dem herkömmlichen
Getriebe das Antriebsdrehmoment auf der langsameren Seite
das auf dem Vorspanndruck der Schraubenfedern beruhende Dreh
moment, selbst wenn das Drehmoment auf der schnelleren Seite
gleich 0 wird.
Falls Schraubenfedern mit unterschiedlichen Federkonstanten
auf den Seiten der Sonnenräder 13L und 13R jeweils angeordnet
werden, so hält das langsamere Rad, d.h. mit der niedrigeren
Drehzahl, das Antriebsdrehmoment durch die Vorspannung der
Schraubenfedern. In diesem Fall wird das Kennwertediagramm
einen mittleren Wert zwischen denen von Fig. 6 und 8 zeigen.
Andere Ausführungsformen für die Vorspann- oder Druck ausüben
den Einrichtungen sind in Fig. 9 und 10 gezeigt. Gemäß Fig.
9 werden zwei Federn 20L und 20R koaxial auf die beiden Endab
schnitte (linker und rechter Abschnitt) der Sonnenräder 13L
und 13R gesetzt. Nach Fig. 10 kommen zwei Kegel- oder Teller
federn 30L und 30R an den Stirnseiten der Sonnenräder 13L und
13R anstelle der Schraubenfedern zur Anwendung.
Claims (5)
1. Differentialgetriebe mit einem Differentialkorb (11), in
dem Planetenräder (12L, 12R) und ein Paar Sonnenräder
(13L, 13R) laufen, wobei über eine Druckeinrichtung, die
zwischen dem Differentialkorb (11) und mindestens einem
Sonnenrad (13L, 13R) angeordnete federnde Elemente
(17L, 17R; 20L, 20R; 30L, 30R) aufweist, mindestens ein
Sonnenrad (13L, 13R) über zumindest zwei aneinander
anliegende und gegeneinander verdrehbare Druckscheiben
(15a, 15b, 16a, 16b) nach innen gedrückt wird, wobei
zwischen
den gegenüberliegenden Stirnseiten der Sonnenräder
(13L, 13R) eine Druckscheibeneinrichtung aus drei
Druckscheiben (14a, 14b, 14c) eingesetzt ist, die aneinander
anliegen und gegeneinander verdrehbar sind.
2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung zumindest eine
Schraubenfeder als federndes Element (17L, 17R, 20R, 20L)
aufweist.
3. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung zumindest eine
Tellerfeder als federndes Element (30L, 30R) aufweist.
4. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine zweite Druckeinrichtung mit
zumindest einem federnden Element
(17L, 17R; 20L, 20R; 30L, 30R), die gegenüber der ersten
Druckeinrichtung zwischen dem Differentialkorb (11) und
einem Sonnenrad (13R) angeordnet ist und die Sonnenräder
(13L, 13R) gegen Anlaufflächen (14a, 14c) drückt.
5. Differentialgetriebe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Druckeinrichtung Schraubenfedern (17L, 17R; 20L, 20R) als
federnde Elemente aufweisen und die Schraubenfedern
(17L, 17R) der ersten Druckeinrichtung eine andere
Federkonstante als die Schraubenfedern (20L, 20R) der
zweiten Druckeinrichtung aufweisen.
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