DE43078C - Maschine zum Decken der Cigarrenwickel - Google Patents
Maschine zum Decken der CigarrenwickelInfo
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- DE43078C DE43078C DENDAT43078D DE43078DA DE43078C DE 43078 C DE43078 C DE 43078C DE NDAT43078 D DENDAT43078 D DE NDAT43078D DE 43078D A DE43078D A DE 43078DA DE 43078 C DE43078 C DE 43078C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/26—Applying the wrapper
- A24C1/30—Devices for applying the wrapper to the bunch
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 79: Tabak.
Die vorliegende Erfindung betrifft verschiedene Neuerungen, welche an einer Maschine zum
Umwickeln der Cigarrenwickel mit dem Deckblatt angebracht und dieselbe zu vervollkommnen
bestimmt sind.
Die Neuerungen beziehen sich theils auf den Antrieb der Maschine, theils auf die Zuführung
des Kleisters und die Construction des Wickelhalters, und schliefslich auf die Anordnung einer
Vorrichtung zum Glätten der Spitze der bereits fertigen Cigarre.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die mit den Neuerungen versehene Maschine zur Darstellung
gebracht. Fig. 1 zeigt dieselbe in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein in gröfserem
Mafsstabe gezeichneter Querschnitt durch den Deckblattumwickelmechanismus nach der Linie
.ν- χ der Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt
durch einen Umwickelmechanismus von etwas abgeänderter Construction, und Fig. 4 veranschaulicht
einen Grundrifs des Umwickelmechanismus, Fig. ι und 2. Fig. 5 ist ein Querschnitt
durch einen Theil des Umwickelmechanismus und eine Endansicht des die Spitze
vollendenden Blockes, und Fig. 6 und 7 sind bezw. Längenschnitt und Vorderansicht des
letzteren. Fig. 8 zeigt einen Theil des die Bewegung übertragenden Mechanismus im senkrechten
Schnitt. Fig. 9 ist ein Längenschnitt durch den zum Glätten der Spitze dienenden
Hut und dessen sich drehenden und federnd gelagerten Dorn, und die Fig. 10' und 11 sind
Schnitte durch abgeänderte Formen der Polirhüte.
In Fig. ι bezeichnet A den Tisch und B
das Gestell der Maschine. Das Gestell trägt an seinem unteren Theile vier Tritte CC1, von
welchen die beiden äufsersten C den Umwickelmechanismus bewegen und in umgekehrter
Richtung zu einander angeordnet sind, damit der Umwickelmechanismus wechselweise von
entgegengesetzten Seiten der Maschine bethätigt werden kann. Die beiden anderen, nahe der
Mitte des Gestelles, mitten zwischen den beiden ersten Tritten gelegenen Tritte C1 sind ebenfalls
in entgegengesetzter Richtung zu einander angeordnet, und sie dienen dazu, den Wickelhalter,
wenn ein Wickel eingelegt oder die fertige Cigarre herausgenommen werden soll, zu öffnen und den Kleisterspeisemechanismus
zur richtigen Zeit in Thätigkeit zu setzen.
Die Tritte C sind durch Kurbelstangen mit Kurbelwellen α verbunden, welche sich in
Lagern des Gestelles B drehen und Schwungräder α1, sowie Stufenscheiben a1 tragen. Die
letzteren übertragen ihre Drehbewegung durch Riemen α3 auf lose Stufenscheiben α4, welche
auf einer Triebwelle Λ5 sitzen, die in den
festen Hängelagern Ax des Tisches A gelagert
ist, Fig. ι. An jedem Ende der Triebwelle α5
ist eine Reibungskupplung a6 angeordnet, um
die Welle α5 bald mit der einen und bald mit
der anderen der losen Stufenscheiben a'1 kuppeln
zu können, so dafs die Welle a5 dann immer nur durch den der eingerückten Reibungskupplung
ae> zunächst liegenden Trittmechanismus
in Umdrehung versetzt werden kann, Fig. 8.
Die Tritte C sind durch eine senkrecht geführte und unter dem Einflufs einer Feder
stehende Stange C2 und zwei mit C'2 drehbar vereinigte Lenker C, Fig. 1, 2 und 3, mit
dem zweitheiligen Wickelhalter FF derart verbunden,
dafs der letztere durch Bewegen der Tritte C' geöffnet und geschlossen werden
kann.
Der Wickelhalter ruht auf verstellbaren Klötzen b b, Fig. 4, 5 und 6, welche der Quere
nach in schwalbenschwanzförmigen, in den oberen Theilen der Hängelager A' ausgearbeiteten
Nuthen verschiebbar sind. Zwischen den Hängelagern A1 ist der Tischt mit einer Oeffnung
für den Wickelhalter versehen. Die Hängelager A1 selbst werden von waagrechten Flantschen
auf dem Tisch A gehalten, welche mittelst Schrauben an dem letzteren befestigt sind.
Das eine der Hängelager A*, das rechte,
Fig. ι , ist mit einem waagrechten Arm A 2
versehen, welcher in einem Lager e das eine Ende eines drehbaren und in der Richtung der
Längsachse des Wickelhahers verschiebbaren Domes E trägt, dessen anderes Ende in einem
oberen Lager e1 der Hängelager A] geführt ist.
Der Dorn E hat an seinem inneren Ende, Fig. 4, einen breiten Kopfe'2, welcher sich gegen
das dicke Ende des Wickels legt. Seine Drehbewegung empfängt der Dorn von einem Riemen,
der über eine Rolle der Triebwelle α5, Fig. 1,
und über eine neben dem Lagere1 angeordnete
Rolle er> gelegt ist. Der Dorn steht durch eine
Längsnuth e'!, Fig. 4, mit einem Keil oder Stift der Rolle e5 in Eingriff, so dafs er der Länge
nach verschoben werden kann. Zwischen dem Lager e1 der Hängelager A1 und dem Lager e
des Armes A- trägt der Dorn einen Stellring e4, Fig. ι, und rechts und links von diesem je
eine Spiralfeder eR, um die Stellung des Domesi?
und seines Stofskopfes e2 in Bezug auf den Wickelhalter und den die Spitze des Wickels
aufnehmenden Block G, Fig. 1 links, gemäfs der Länge des Wickels verändern zu können.
Verstellt man nämlich den Ring e4, so wird der Dorn durch den entgegengesetzten, aber
gleichen Druck der Federn en um ein entsprechendes
Stück vorgeschoben oder zurückgezogen. Der Dorn wird derart eingestellt, dafs er nur mit so geringem Druck gegen das
dicke Ende des Wickels wirkt, als nöthig ist, um die Spitze des letzteren in die entsprechende
Oeffnung des Blockes G hineinzudrücken. Der Dorn E dreht sich in derselben Richtung wie
der Umwickelmechanismus und der Wickel, welcher in dem Wickelhalter mit dem Deckblatt
versehen werden soll, so dafs der Dorn keine nachtheilige Reibung auf das dicke Ende des
Wickels ausüben kann.
Der Wickelhalter besteht aus zwei schwingenden Hälften FF, Fig. 2 und 7, deren untere
Enden bei /6 mit den Führungsklötzen b b der Hängelager A\ Fig. 5, und deren obere (seitliche)
Enden mit den beweglichen, durch ein Querhaupt mit der Trittstange C2 gekuppelten
Lenkern C3 derart drehbar verbunden sind, dafs durch Niederdrücken des Trittes C die
Hälften des Wickelhahers aus einander bewegt bezw. geöffnet werden. Die Stange C2, Fig. 1,
ist in einem centralen Führungsstück jB1 des
Gestelles B gelagert und wird durch eine Spiralfeder /, welche zwischen dem Führungsstück B1 und dem Ring/1 der Stange C'2 angeordnet
ist, beständig nach oben gedruckt. Die Gröfse des Ausschlages der Hälften FF
des Wickelhahers wird durch Ringe/2/3 bestimmt,
welche an die Stange C2, und zwar der eine über, der andere unter dem oberen Quersteg
der Führung B\ festgeschraubt sind. Jede Hälfte F des Wickelhahers, Fig. 1, 2 und 3,
ist aus zwei gekrümmten Endrahmen /4, Verbindungsstangen
/5 und einer Anzahl von Führungsrollen/0/8, von denen einige concentrisch
zur Achse des Wickelhahers angeordnet sind, zusammengesetzt. Die gekrümmten Endrahmen/4 an dem einen (linken)
Ende des Wickelhahers sind so ausgeschnitten, dafs sie halbkreisförmige Mulden /7, Fig. 5, 6
und 7, bilden, welche als Verbindungskanal zwischen den Rollen und dem die Spitze des
Wickels aufnehmenden Block G dienen, welch letzterer an dem den ausgeschnittenen Endrahmen
des Wickelhahers zunächst liegenden Hängelager A1 befestigt ist. Jede Hälfte des
eigentlichen Wickelhahers besteht aus fünf Walzen/"'/", Fig. 2, von denen die beiden
oberen und die unterste um ihre Achsen drehbar sind, während die dazwischenliegenden fest
mit den Endrahmen /4 verbunden sind. Jede Hälfte F ist ferner mit einer Hülfswalze /8
ausgerüstet, welche sich in verstellbaren Lagern /9 dreht. Diese Lager f'\ Fig. 2 und 4,
sind in Schlitzen, welche in den Endrahmen/4 zwischen der inneren Reihe der concentrischen
Walzen und der äufseren Verbindungsstange f·' angebracht sind, geführt und werden durch
Schrauben/10, Fig. 2 und 3, eingestellt. An dem unteren Ende der Hängelager A' sind
geriffelte Walzen D1 D- angeordnet, von denen die untere auf der Triebwelle α5 gelegen ist,
während die obere in den Hängelagern A1 ruht, Fig. ι und 2. Zwischen den Walzen D1D'2
geht ein endloses Band H hindurch, welches j in folgender Weise über die Wralzen des
Wickelhalters läuft: über die Walzen/8, Fig. 2, der einen rechten Hälfte des Wickelhahers,
über die beiden oberen Walzen /B derselben Hälfte, dann nach abwärts zu der untersten
Walze derselben Hälfte und über eine feste Walze/11, welche von den Hängelagern A1
getragen wird, hierauf nach aufwärts über die unterste Walze der zweiten Hälfte des Wickelhahers
und über die oberen Walzen und die verstellbare Walze der zweiten Hälfte zurück nach den geriffelten Walzen D1D2. Die verstellbaren
Walzen /R dienen als Spannwalzen und ermöglichen die von Zeit zu Zeit erforder-
liehe genaue Einstellung des endlosen Bandes auf den geeigneten Spannungsgrad.
Anstatt eines einzigen endlosen Bandes, welches über die geriffelten, die Führungs- und
die Spannwalzen beider Hälften des Wickelhalters läuft, können zwei endlose Bänder H\
Fig. 3, benutzt werden, welche symmetrisch ! zu einander angeordnet sind, und von denen
das eine über die Führungswalzen und die Spannwalze der einen Hälfte des Wickelhalters
und das andere über die entsprechenden WTalzen der anderen Hälfte läuft. In diesem
Falle gehen beide Bänder in derselben Weise durch die Mitte des W7ickelhahers wie das
einzelne Band, Fig. 2, indessen werden die Bänder von zwei besonderen geriffelten Walzen
D'2 angetrieben, welche beide von der geriffelten
Walze Ζ)1 der Triebwelle a", Fig. 3,
aber in entgegengesetzer Richtung in Umdrehung versetzt werden. Die beiden Bänder H1
erfüllen in jeder Hinsicht dieselbe Arbeit wie das einzelne Band, jedoch hat die erstere Anordnung
den Vortheil, dafs Bänder von geringerer Menge erforderlich sind, welche sich
leichter von Zeit zu Zeit ersetzen lassen, wenn sie abgenutzt sind. Die beiden Bänder sind
dem einzelnen Band also völlig gleichwerthig, und es hängt daher die Anwendung der einen
oder der anderen Anordnung von der jeweiligen Vorliebe des die Maschine benutzenden
Cigarrenfabrikanten ab.
Die Lage der Hälften des Wickelhalters zu einander wird durch Näherrücken oder Entfernen
der schwalbenschwanzförmigen, in entsprechenden Nuthen der Hängelager A l geführten
Klötze b b gegen bezw. von einander geregelt, wobei diese Klötze mit Hülfe der
Stellschrauben b1 festgestellt werden. Die Stellschrauben
b[, Fig. 4, sitzen in mit Gewinde versehenen Löchern der Hängelager und greifen
mit ihren Köpfen über die gegabelten äufseren Enden der FOhrungsklötze b, wie aus Fig. 4
und 7 ersichtlich ist. Auf diese Art kann der Wickelhalter für das Umwickeln verschieden
dicker Wickel eingestellt werden. Das endlose Band H wird durch mit Flantschen versehene
Hülsen/·1", Fig. 4, welche auf den Spannwalzen
fs verschiebbar und verstellbar angeordnet
sind, auf den Führungswalzen in der richtigen Lage erhalten und kann durch Verstellen
dieser Hülsen dem die Spitze aufnehmenden Block näher gerückt bezw. von diesem Block entfernt werden. An der Stelle,
wo das endlose Band H durch den von den Führungsrollen f''f6, Fig. 2 , eingeschlossenen
Raum hindurchgeht, bildet es eine Mulde um den Wickel, durch welche das Deckblatt eingezogen
und rund um den Wickel herumgewickelt wird.
Der die Spitze aufnehmende Block G, Fig. 6, dessen obere Aufsenfläche nach aufsen gekrümmt
ist, um eine passende Führung für den Finger zu erhalten, ist mit einer konisch zulaufenden,
der Gestalt der Spitze des Wickels entsprechenden Vertiefung g versehen, deren Achse mit
der Achse des von den ausgenommenen Endrahmen des Wickelhalters gebildeten Hohlraumes
J"1 zusammenfällt. Die Vertiefung in dem Block G ist auf ungefähr ein Drittel ihres
Umfanges offen gelassen, so dafs der Zeigefinger einer Hand bequem über die so gebildete
Oeffhung gelegt werden, das Zuführen des Kleisters zu dem Spitzenende des Deckblattes
bewirken und das Spitzenende des Deckblattes um die Spitze des Wickels herumlegen
kann, nahezu ebenso wie bei der Handarbeit. Die Kanten, welche an der Vereinigungsstelle der konischen Vertiefung und der oberen
Oeffnung in dem Block vorhanden sind, werden abgerundet, Fig. 5, 6 und 7, so dafs,
je nachdem ein rechtes oder linkes Deckblatt um die Spitze des Wickels herumgewickelt
wird, das Spitzenende des Deckblattes über die eine oder die andere Kante in die Vertiefung
eingezogen werden kann, ohne zerrissen oder sonstwie beschädigt zu werden, wodurch das
gleichmäfsige Einziehen und Umwickeln des Spitzenendes und um die Spitze des Wickels
herum bewirkt wird.
Sobald der Wickel mit dem Deckblatt umwickelt, also eine Cigarre fertig ist, wird der
Wickelhaker durch Niedertreten eines der Tritte C' geöffnet und die Cigarre herausgenommen
; gleichzeitig hiermit wird der Kleisterzuführungsmechanismus, welcher mit einer oder mehreren Oeffnungen g\ Fig. 1,
4, 6 und 7, in dem Block G in Verbindung steht, in Thätigkeit gesetzt und eine geringe
Menge Kleister durch die Oeffnung gi auf die Oberfläche des Blockes gedruckt.
Die Kleisterzuführvorrichtung, Fig. 1, besteht aus einem geschlossenen Kleisterbehälter /, welcher
unter dem Tisch A von einem festen Lager i getragen wird. Der obere Theil des
Behälters / steht durch ein biegsames Rohr i1 mit einem elastischen Luftbehälter f- in Verbindung,
welcher von einer an der Führung D1 des Gestelles B befestigten Lagerschale z':i getragen
und oben von einer convexen Platte i', die mit der Stange C2 der Tritte C verbunden
ist, berührt wird. Ein zweites biegsames Rohr z'r> führt vom Boden des Kleisterbehälters
/ nach einem Rohr 2", welches durch den Tisch A nach oben hindurchgeht und mit
der Oeffnung g1 in dem Block G zusammenhängt.
Das Rohr ir> ist mit einem Absperrhahn i7
j versehen, welcher durch einen Hebel z'8 und
einen Lenker 2" mit einem festen waagrechten Arm 210 verbunden ist, der sich seitwärts von
j dem Querhaupt der Trittstange C2 erstreckt. Die
convexe Druckkappe iA ist an dem waagrechten Arm i'" befestigt und drückt auf den oberen
Theil des Luftbehälters i2, jedesmal wenn einer
der Tritte C1 herabgedrücki und der Wickelhalter geöffnet wird, so dafs auf diese Weise
Luft in den Kleisterbehälter / getrieben wird. Während der Zusammendrückung des Luftbehälters
wird gleichzeitig der Absperrhahn i~ des Kleisterzuführungsrohres i6 geöffnet und
eine geringe Menge Kleister auf die Kuppe des Blockes G, Fig. 6 und 7, befördert, welcher
Kleister von dem Finger aufgenommen und dem Spitzenende des Deckblattes, während
dieses Ende um die Spitze des Wickels herumgewickelt wird, zugeführt wird. Sodann wird
die fertige Cigarre herausgenommen und ein neuer Wickel und ein neues Deckblatt in den
Wickelhalter gelegt u. s. f.
Um das Spitzenende des Deckblattes glatt um den Wickel zu legen bezw. um die Spitze der
fertigen Cigarre zu glätten, wird das Spitzenende in einen sich drehenden Hut K, Fig. 1 links und
Fig. g, eingeführt, welcher an dem Ende eines hohlen Domes K1 befestigt ist, der von zwei
Stehlagern K'2 des Tisches A getragen wird.
Der Dorn K' wird durch Riemscheiben und Riemen von der Welle α aus in Umdrehung
versetzt, Fig. 1 links. Er hat an dem dem Hut K gegenüberliegenden Ende einen Bund A",
Fig. g, und führt sich mit diesem Ende in der Stopfbüchse ΚΆ eines festen Rohres /v4, welches mit einem Dampferzeuger M oder einer
anderen Hitzequelle in Verbindung steht. Der Bund k wird gegen einen inneren Ring oder
Anschlag Ä1 des festen Rohres K* vermittelst
einer Spiralfeder n, Fig. 9, geprefst, welche zwischen einen an den Hut K anstofsenden
Ring «' und eine an der Riemscheibe n3 des
Domes befestigte Hülse κ2 eingesetzt ist. Der Dorn K' hat eine Längsnuth n4, in welche
ein fester, nach innen vorspringender Stift n5 der Riemscheibe n3 eingreift, Fig. 9, so dafs
sich der Dorn der Länge nach in der Riemscheibe η3 verschieben kann. Die Gestalt des
Hutes K ist der Gestalt der zu vollendenden Spitzen der Cigarren entsprechend zu wählen.
Der Hut K ist immer bei o, Fig. 9 rechts, hohl gestaltet und ringsum in seiner Wandung
mit Austriitsöffnungen o' versehen, oder statt dessen lediglich mit Kanälen o2, Fig. 10, versehen.
Der Hohlraum ο oder die Kanäle o2 stehen mit dem hohlen Dorn in Verbindung,
so dafs der Dampf oder ein anderes Heizmittel aus dem Erzeuger M zu dem Hut
strömen kann. Der Hut wird dadurch so erhitzt, dafs die innere Fläche desselben eine
glättende Wirkung auf die Spitze ausüben kann, wodurch der Cigarre ein vollkommeneres
Aeufsere verliehen wird. Wenn es gewünscht wird, in der Spitze ein in der Mittellinie der
Cigarre liegendes Zugloch anzubringen, so wird ein mit einem centralen Bohrstift versehener
Hut angewendet, wie Fig. 1 1 zeigt. Der verbrauchte Dampf entweicht aus dem Hohlraum ο
durch die seitlichen Oeffnungen o1 in die umgebende
Luft.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Maschine zum Umwickeln der Cigarrenwickel mit dem Deckblatt, bei welcher der Cigarren wickel durch einen federnden Dorn E in dem Wickelhalter F festgehalten und in Umdrehung versetzt wird, wobei derDornl? seine Drehung von einer Welle a5 erhält, welche an jedem Ende eine lose Stufenscheibe Λ4 nebst Reibungskupplung α6 trägt, mittelst welcher die Welle ah von besonderen Kurbelstangen in Rechts- oder Linksdrehung versetzt werden kann, um je nach Bedarf das Deckblatt rechts und links um den Cigarrenwickel wickeln zu können.
- 2. An der Maschine (Anspruch 1.) eine Vorrichtung zum Zuführen des Kleisters zu der Kuppe des Blockes G, bestehend aus dem Leimbehälter /, dem elastischen Luftbehälter f2, den Röhren i' und i5 und dem mit dem Loch bezw. den Löchern g' des Blockes G communicirenden festen Rohr z6 mit Absperrhahn z7, welche Vorrichtung während des Oeffnens des Wickelhalters durch die Zugstange C2 in Thätigkeit gesetzt wird, indem der Luftbehälter und dadurch die in dem Kleisterbehälter befindliche Luft zusammengedrückt und gleichzeitig der Absperrhahn i1 geöffnet wird.
- 3. An der Maschine (Anspruch 1.) die Anordnung eines rotirenden, die Spitze der fertigen Cigarre glättenden Hutes K, welcher mit einer der Form der Cigarrenspitze entsprechenden Vertiefung versehen, hinter der Vertiefung hohl gestaltet oder von Kanälen durchzogen und mit einer Wärmequelle verbunden ist, durch welche der Hut erhitzt wird.
- 4. An der Maschine (Anspruch 1.) die Anordnung eines zweitheiligen Wickelhalters, bei welchem jede Hälfte desselben mit einem besonderen endlosen Wickelbande H{ versehen ist, welches in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise über die Führungswalzen y"°, Spann walze f8 und Walze D2 gelegt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnuneeii.1!ΐ'[Γ,Ηί!)[ί1!Γ.ΚΓ.ΗΕ1.
Publications (1)
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- DE DENDAT43078D patent/DE43078C/de not_active Expired - Lifetime
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