DE430555C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE430555C
DE430555C DEF54506D DEF0054506D DE430555C DE 430555 C DE430555 C DE 430555C DE F54506 D DEF54506 D DE F54506D DE F0054506 D DEF0054506 D DE F0054506D DE 430555 C DE430555 C DE 430555C
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DE
Germany
Prior art keywords
mol
dyes
phenylenediamine
production
azo dyes
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Expired
Application number
DEF54506D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Eichwede
Dr Erich Fischer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE430555C publication Critical patent/DE430555C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes
    • C09B35/60Tetrazo dyes of the type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Zusatz zum Patent 427 246 In dem Hauptpatent 427:246 sind unter anderen Diaminoazofarbstoffe beschrieben, aus denen man durch Tetrazotieren und Kuppeln mit 2 Mol. eines ß-Oxvnaphthoesäurearylides Farbstoffe bzw. Färbungen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten kann (siehe Beschreibung Seite i, Zeile io, allgemeine Formel: NH2 - R __ N N - R2 - (0H)2) NH2-Rl__..N-N__ Es wurde nun gefunden, daß man zu Farbstoffen bzw. Färbungen von ebenfalls sehr guten Echtheitseigenschaften gelangt, wenn man die Diaminoazofarbstoffe gemäß der allgemeinen Formel: NH2-R -N=N- x NHZ-Rl-N -N -aufbaut, in welcher R und R' beliebige Benzol- oder N aplithalinkerne, ihre Homologen und Substitutionsprodukte einschließlich der hydroxylierten und carboxylierten mit_Ausnahme der sulfierten bedeuten, während X eine mehrfach, mindestens zweimal kupplungsfähige Aminooxy- oder Diaminoverbindung der Benzol- oder Naphthalinreilie, einschließlich der Homologen, Derivate und Substitutionsprodukte mit Ausnahme der sulfierten sein soll. Erhalten werden diese Diatninoazofarbstoffe durch zweimaliges Kuppeln der Diazoverbindungen der entsprechenden N itro- oder Acetaminoverbindungen mit einer geeigneten Aminooxy- oder Diaminov erbindung und nachheriges Reduzieren oder Verseifen; gegebenenfalls kann auch an erster Stelle ein monodiazotierbares Diamin mit i Mol. der Aminooxy- bzw. Diaminoverbindung vereinigt werden. Die so erhaltenen Diaminoazofarbstoffe können ohne Schwierigkeit tetrazotiert und in bekannter Weise in Substanz oder auf der Faser mit 2 Mol. eines beliebigen ß-Oxynaphthoesäurearylides einschließlich derSubstitutionsprodukte,vereinigt werden. Man erhält auf diese Weise Farbstoffe bzw. Färbungen, die sich durch große Farbkraft und intensive, durchweg schwarze Färbungen oder Drucke von hervorragenden. Echtheitseigenschaften auszeichnen; durch Nachbehandeln mit Kupfersalzen können die---selben- in einzelnen Fällen noch erhöht werden.
  • Beispiele i. 34,6 Teile des Disazofarbstoffes: 2 Mol. p-Phenylendiamin + m-Phenylendiamin, erhalten durch Vereinigung von 2 Mol. diazotiertem p-N itranilin mit i Mol. m-Phenylendiamin und nachfolgende Reduktion des Dinitrofarbstoffes mit Schwefelnatrium, «erden mit 5o bis 6o Teilen Salzsäure 2o° B6 und 14 Teilen Nitrit diazotiert. Die wasserklare Diazolösung läbt man einlaufen in eine Lösung von 52,6 Teilen des ß-Oxynaphthoesäureanilids, gelöst mit Natronlauge, und überschüssigem Natriumacetat. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man ein schwarzes Pulver, das in üblicher Weise mit Substraten verarbeitet wird. Die Kupplung kann auch in Gegenwart der Substrate vorgenommen werden.
  • In entsprechender Weise verläuft die Herstellung der Farbstoffe, wenn man an Stelle des im Beispiel verwendeten Disaz:ofarbstoffes von Farbstoffen von z. B. folgender Zusammenstellung ausgeht: 2 Mol. p-Phenylendiamin -j- i Mol. m-Toluylendiamin, 2 Mol. p-Phenylendiamin + i Mol. 1-5-NTaphthylendiamin, 2 Mol. p-Pheny lendiamin + i Mol. m-Aminodim.ethylanilin, 2 Mol. p-Phenylendiamin -i- i Mol. Tetramethyl-i-3-diaminobenzol, 2 Mol. p-Phenylendiamin -f- i Mol. m-Aminophenol, 2 Mol. p-Phenylendiamin + i Mol. 2-5 nonaphthol usw.
  • An Stelle des p-Phenylendiamins können 2 Mol. eines beliebigen anderen Diamins, wie z. B. 2-5-Diamino-i-methylbenzol, 2-5-Diamino-i-methoxybenzol, 2-5-Diamino-i-oxybenzol, 2 - 5 - Diamino - i - benzoesäure, 1- q.-Naphthylendiamin usw., treten, das ,B-Oxynaphthoesäureanilid des Beispiels kann durch beliebige Arylide der ß-Oxynaphthoesäure ersetzt werden.
  • 2. ioo g Baumwollgarn werden imprägniert mit einer Lösung, welche 11,9 g des 5-Chlor-2-toluidids der 2,3-Oxynaphthoesäure, 3o ccm Natronlauge 3q.° B6 und qo ccm Natriumtürkischrotöl im Liter enthält. Das so grundierte Garn passiert ein Bad, welches .4,¢ g einer mit Natriumacetat abgestumpften Tetrazoverbindung des Farbstoffes aus 2 Mol. p-Phenylendiamin + i Mal. m-Phenylendiamin im Liter enthält. Man gelangt so zu schwarzen Färbungen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
  • 3. Der Stoff wird geklotzt mit einer Lösung von 2,4,9 g,B-Oxynaphthoesäure-q.-chlor-2-anisidid, 8o ccm Natronlauge 22° B6, 2og Paraseife PN, reingestellt auf 1 1.
  • Darauf wird getrocknet und mit folgender Paste bedruckt: i8 g des Farbstoffes: 2 Mol. p-Phenylendiamin + i Mol. m-Toluylendiamin, 140 ccm Wasser, 2 4 ccm Salzsäure 22° B6 lösen, mit 15 o g Eis abkühxen und tetrazotieren mit 8 g Nitrit, gelöst in 50 Ccm Wasser; dann einrühren in 524 g Tragant 6o : i ooo und vor Gebrauch 6o g schwefelsaure Tonerde i : i und 2o g phosphorsaures Natrium zufügen, zusammen etwa i kg.
  • Die so erhaltenen tiefschwarzen Drucke zeichnen sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften aus.
  • Wie im Beispiel i können auch in den Beispielen 2 und 3 sowohl der zu tetrazotierende Disazofarbstoff wie auch das Arylid der f-Oxynaphthoesäure in der angedeuteten Weise variiert werden; man erhält in den meisten Fällen kräftige tiefschwarze Färbungen oder Drucke von sehr guten bis hervorragenden Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen nach Patent 427:246, darin bestehend, daB man hier Diaminoazofarbstoffe der allgemeinen Formel: NHZ-R -N=N-X, NH2-Ri-N-N-in welcher R und R' zwei gleiche oder verschiedene Benzol- oder Naphthalinkerne oder deren nicht sulfierte Hom-o-1ogen und Substitutionsprodukte und X eine mindestens zweimal kupplungsfähige Aminooxy- oder Diaminoverbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe oder deren Homologen bzw. Substitutionsprodukten mit Ausnahme der sulfierten bedeuten, tetrazotiert und mit 2 Mol. eines ß-Oxynaphthoesäurearylides in Substanz oder auf einer Grundlage vereinigt.
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