DE4305424A1 - Verfahren zum Betrieb einer Flüssigkeitsringmaschine sowie eine Flüssigkeitsringmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Flüssigkeitsringmaschine sowie eine Flüssigkeitsringmaschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C28/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids
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- F04C19/00—Rotary-piston pumps with fluid ring or the like, specially adapted for elastic fluids
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
Flüssigkeitsringmaschine, sowie eine Flüssigkeitsring
maschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einer aus der DE-C 9 61 653 bekannten Flüssigkeits
ringmaschine ist der Arbeitsraum durch ein das Laufrad
axial unterteilendes Wandteil und durch eine mit diesem
Wandteil in gleicher Ebene angeordnete Zwischenwand des
Gehäusemantels in zwei gleich große Teilarbeitsräume
unterteilt. Während des Betriebes bildet sich in jedem
Teilarbeitsraum ein Flüssigkeitsring.
Jedem Teilarbeitsraum sind separate Saug- und Druckstutzen
zugeordnet. Ferner sind die Teilarbeitsräume im unteren
Bereich miteinander durch Öffnungen verbunden, um eine
gleichzeitige Entleerung beider Teilarbeitsräume durch
einen gemeinsamen Auslaß vornehmen zu können. Mit einer
solchen Pumpe können, zwei voneinander verschiedene Gase,
unterschiedlichen Drucks, gleichzeitig gefördert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, ein Verfahren zur
Anpassung einer Flüssigkeitsringmaschine an unterschied
liche Belastungsfälle anzugeben, sowie eine Flüssigkeits
ringmaschine zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem
wenigstens ein Teilarbeitsraum der Flüssigkeitsringmaschi
ne von der Betriebsflüssigkeitzufuhr abgetrennt und wenig
stens so weit von der Betriebsflüssigkeit entleert wird,
daß der in diesem Teilarbeitsraum umlaufende Teil des
Laufrades nicht mit der Betriebsflüssigkeit in Eingriff
gerät, und dieser Teilarbeitsraum saug- und/oder drucksei
tig abgesperrt wird. Hierdurch gelingt eine Teilabschal
tung der Flüssigkeitsringmaschine. Damit ist eine ebenso
einfache wie wirksame Anpassung des Saugvermögens einer
Flüssigkeitsringmaschine an die erforderlichen Betriebs
bedingungen gegeben. Diese Anpassungsmöglichkeit an die
tatsächlichen Betriebsbedingungen ist deshalb von beson
derem Vorteil, weil sich bei solcher Anlage die tatsäch
lichen Betriebsbedingungen nicht exakt vorherbestimmen
lassen. Insofern ist es leicht möglich, daß eine eventuell
überdimensionierte Flüssigkeitsringmaschine installiert
wird. Durch die Teilabschaltung einer solchen Flüssigkeits
ringmaschine lassen sich dann die Betriebskosten erheblich
senken. Bisher war eine solche Anpassung nur bei einem
Betrieb mit mehreren Flüssigkeitsringmaschinen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet demgegenüber eine
erhebliche Einsparung bei den Investitionskosten. Darüber
hinaus ist auch der Platzbedarf für nur eine nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren betriebene Flüssigkeitsring
maschine wesentlich geringer.
Die Regelung des Innendrucks gemäß Anspruch 2 bewirkt, daß
der Energieverbrauch des in einem abgeschalteten Teil
arbeitsraum leerlaufenden Teiles des Laufrades minimiert
wird. Bei einer solchen Druckregelung wird auch die sich
in Folge der zwischen den Teilarbeitsräumen bestehenden
Druckunterschiede einstellende Axialkraft auf das Laufrad
und damit auch auf die Laufradwelle vernachlässigbar klein
gehalten. Im übrigen werden die Wechselwirkungen an dem
zwischen dem Laufrad der Flüssigkeitsringmaschine und der
das Laufrad umschließenden Zwischenwand betriebsnotwendig
bestehenden Spalt erheblich reduziert.
Eine weitere Energieersparnis ergibt sich, indem die sich
im geodätisch unteren Bereich eines abgeschalteten Teil
arbeitsraumes sammelnde Sumpfflüssigkeit auf einem solchen
Pegel gehalten wird, daß die Sumpfflüssigkeit nicht mit
dem Laufrad der Flüssigkeitsringmaschine in Eingriff ge
langt.
Das Verfahren kann in vorteilhafter Weise mit einer
gemäß Anspruch 4 ausgebildeten Flüssigkeitsringmaschine
durchgeführt werden.
Die Einstellung des Innendrucks wenigstens eines abge
schalteten Teilarbeitsraumes etwa gleich dem Innendruck
wenigstens eines im Betrieb verbleibenden Teilarbeits
raumes gelingt in besonders einfacher Weise, indem min
destens auf einer Seite der Flüssigkeitsringmaschine der
angeordnete Saugstutzen zusätzlich über eine externe Ver
bindungsleitung mit einem der jeweils anderen Seite be
nachbarten Teilarbeitsraum in Strömungsverbindung steht.
Der im Ansaugbereich des im Betrieb befindlichen Teil
arbeitsraumes herrschende Unterdruck bewirkt eine Evaku
ierung des abgeschalteten Teils des Arbeitsraumes ohne
weitere Hilfsmittel.
Dadurch, daß die externe Verbindungsleitung eine Druck
minderungseinrichtung aufweist, ist es möglich den Innen
druck eines abgeschalteten Teilarbeitsraumes in der ge
wünschten Weise zu regeln.
Für bestimmte Einsatzfälle kann es vorteilhaft sein, min
destens einen Teilarbeitsraum mit einem Anschluß für eine
Evakuierungseinrichtung zu versehen. So kann beispiels
weise ein oft schon vorhandenes Drucknetz oder Vakuumnetz
zur Regelung des Druckhaushaltes eines abgeschalteten
Teilarbeitsraumes benutzt werden.
Bei einer gemäß Anspruch 8 ausgestatteten Flüssigkeits
ringmaschine ist es auch möglich, daß erfindungsgemäße
Verfahren ohne zusätzliche Einrichtungen zur Regelung des
Druckhaushaltes eines abgeschalteten Teilarbeitsraumes
durchzuführen. Die bei nicht geregeltem Innendruck auf
tretenden Axialkräfte werden dann von der entsprechend
ausgebildeten Lagerung aufgenommen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird gemäß
Anspruch 9 die Laufradwelle durch ein doppelt wirkendes
Kegelrollenlager gelagert. Diese Lagerung kann zusätzlich
zu den radialen Kräften erhöhte axiale Kräfte aufnehmen.
Obgleich jeder Teilarbeitsraum für sich mit einer Flüssig
keitsabführeinrichtung verbindbar ist, ist es vorteilhaft
die Betriebsflüssigkeitszufuhr auf mindestens einer Maschi
nenseite mit einem Absperrglied zu versehen, um im Falle
einer Teilabschaltung gar nicht erst unnötig Betriebsflüs
sigkeit zuzuführen. Die Absperrung der Betriebsflüssig
keitszufuhr kann auch gesteuert erfolgen.
Die gemäß Anspruch 11 ausgelegten Wellendichtungen der
Flüssigkeitsringmaschine begrenzen den atmosphärischen
Gaseintritt in einen abgeschalteten Teilarbeitsraum.
Andernfalls könnte der sich in diesem passiven Teil des
Arbeitsraumes einstellende atmosphärische Gasdruck den
Wirkungsgrad der Flüssigkeitsringmaschine beeinträchtigen,
oder unnötig die Regelung des Druckhaushaltes für diesen
Teilarbeitsraum belasten.
Um frei wählen zu können, welcher Teilarbeitsraum abge
schaltet wird, ist eine Unterteilung in gleichgroße Teil
arbeitsräume gemäß Anspruch 12 vorteilhaft. Eine solche
Unterteilung bietet zusätzliche fertigungstechnische Vor
teile, da beide Teilarbeitsräume gleichdimensioniert aus
geführt werden können.
Es ist vorteilhaft, eine Flüssigkeitsringmaschine zur Durch
führung des Verfahrens zu verwenden, bei der der Scheitel
im geodätisch oberen Bereich des Arbeitsraumes liegt. Hier
durch ist sichergestellt, daß die Exzentrizität des Lauf
rades so gewählt ist, daß im geodätisch unteren Bereich
des Arbeitsraumes ein ausreichender Abstand zwischen den
freien Schaufelenden des Laufrades und der Gehäuseinnen
wand des Arbeitsraumes vorhanden ist, in dem sich eine
etwaige Sumpfflüssigkeit sammeln kann, ohne mit den freien
Schaufelenden des Laufrades in Eingriff zu gelangen.
Eine teilweise Entleerung der Flüssigkeitsringmaschine
kann durch eine gesonderte Entleerungsöffnung in jedem
Teilarbeitsraum gemäß Anspruch 14 besonders schnell er
folgen, so daß die Teilabschaltung im Bedarfsfall unver
züglich durchführbar ist.
Die bei einer Teilabschaltung aus dem abgeschalteten Teil
arbeitsraum ausströmende Betriebsflüssigkeit wird der Be
triebsflüssigkeitsversorgung eines in Betrieb befind
lichen Teilarbeitsraumes dadurch zugeführt, daß die Ent
leerungsöffnung wenigstens eines Teilarbeitsraumes jeweils
mit der Betriebsflüssigkeitszufuhr wenigstens eines ande
ren Teilarbeitsraumes verbunden ist.
Dadurch, daß die Entleerungsöffnung wenigstens eines Teil
arbeitsraumes mit dem Verdichtungsbereich wenigstens eines
anderen Teilarbeitsraumes verbunden ist, wird die sich im
geodätisch unteren Bereich des abgeschalteten Teiles des
Arbeitsraumes sammelnde Sumpfflüssigkeit selbsttätig in
den im Betrieb befindlichen Restarbeitsraum gesaugt, da
der im Verdichtungsbereich des in Betrieb befindlichen
Teilarbeitsraumes herrschende Druck unterhalb des sich in
einem abgeschalteten Teilarbeitsraum einstellenden Druckes
liegt, sofern keine zusätzlichen Mittel zur Einstellung
des Innendrucks für den abgeschalteten Teilarbeitsraum
vorgesehen sind. Damit sind keine weiteren Vorkehrungen
zur Abführung der Sumpfflüssigkeit erforderlich.
Eine adäquate Möglichkeit, die Sumpfflüssigkeit in einem
in Betrieb befindlichen Teilarbeitsraum selbsttätig zu
rückzuführen, ist die Verbindung der Entleerungsöffnung
wenigstens eines Teilarbeitsraumes mit dem Ansaugbereich
wenigstens eines anderen Teilarbeitsraumes. In Folge des
Druckunterschiedes zwischen dem Ansaugbereich eines in
Betrieb befindlichen Teilarbeitsraumes und eines abge
schalteten Teilarbeitsraumes strömt die Sumpfflüssigkeit
in einen in Betrieb befindlichen Teilarbeitsraum.
Die obengenannten, von den Auslaßöffnungen der Teil
arbeitsräume wegführenden Verbindungen sind am zweck
mäßigsten als geschlossene Leitungskanäle ausgeführt.
Diese können dann wahlweise innerhalb oder außerhalb des
Maschinengehäuses angeordnet werden.
Eine schnellere und wirksamere Entleerung des zur Abschal
tung vorgesehenen Teilarbeitsraumes, so wie die Regelung
der in diesen Teilarbeitsraum überströmenden Sumpfflüssig
keit auf einen konstanten Pegel, ist durch den Anschluß
von wenigstens einer steuerbaren Extraktionspumpe an die
Teilarbeitsräume möglich.
Dadurch, daß der Spalt zwischen dem Laufrad und der das
Laufrad umschließenden Zwischenwand mit einer berührungs
freien Dichtung versehen ist, werden die Wechselwirkungen
an diesem Spalt, insbesondere das Überströmen von Betriebs
flüssigkeit, zwischen einem im Betrieb verbleibenden Teil
arbeitsraum und einem abgeschalteten Teilarbeitsraum
gering gehalten.
Eine solche berührungsfreie Dichtung kann vorteilhaft
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 21 beschaffen sein.
Wenn keine Regelung des Druckhaushaltes für einen abge
schalteten Teilarbeitsraum vorgesehen ist, stellt sich in
diesem allmählich ein gegenüber einem in Betrieb befind
lichen Teilarbeitsraum herrschenden Druck erhöhter Innen
druck ein. Dieser Druckunterschied kann gemäß Anspruch 22
zur Abführung der Sumpfflüssigkeit genutzt werden. Dadurch,
daß eine die Teilarbeitsräume abteilende Zwischenwand im
geodätisch unteren Bereich eine durchgehende Verbindungs
öffnung aufweist, strömt die Sumpfflüssigkeit dem sich
einstellenden Druckgefälle folgend durch diese Öffnung in
einen im Betrieb befindlichen Teilarbeitsraum zurück.
Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung im Längs
schnitt als Ausführungsbeispiel dargestellten Flüssig
keitsringmaschine näher erläutert.
Bei der gezeigten Flüssigkeitsringmaschine 1 wird durch
ein stirnseitig von ebenen Steuerscheiben 2 abgeschlosse
nes Maschinengehäuse 3 ein Arbeitsraum gebildet. Innerhalb
dieses Arbeitsraumes ist ein mit Schaufeln versehenes
Laufrad 4 vorgesehen, dessen Achse gegenüber der Achse des
Maschinengehäuses 3 exzentrisch angeordnet ist. Die Welle
5 des Laufrades 4 ist stirnseitig in mit dem Maschinenge
häuse 3 verbundenen Seitenschilden 6 der Flüssigkeitsring
maschine 1 drehbar gelagert. Zur Wellenabdichtung sind, in
der Zeichnung nicht sichtbar, in den Seitenschilden 6
Stopfbuchspackungen vorgesehen.
Das Laufrad 4 ist mittig durch ein sich über den gesamten
Umfang des Laufrades 4 erstreckendes Wandteil 8, das in
radialer Richtung von der Laufradnabe bis zu den freien
Enden der Schaufeln des Laufrades 4 reicht, axial unter
teilt. Mit dem Wandteil 8 in einer Ebene liegend, ist eine
das Laufrad 4 konzentrisch umschließende mit dem Maschi
nengehäuse 3 fest verbundene Zwischenwand 9 vorgesehen.
Zwischen dem Wandteil 8 und der Zwischenwand 9 besteht
ein betriebsnotwendiger Spalt 14.
Durch das Wandteil 8 und die Zwischenwand 9 ist eine Unter
teilung des Arbeitsraumes in zwei gleich große Teilarbeits
räume 10, 11 gegeben, wobei im weiteren zwischen einem ab
geschalteten Teilarbeitsraum; dem passiven Teilarbeitsraum
11, und einem im Betrieb befindlichen Teilarbeitsraum, dem
aktiven Teilarbeitsraum 10, unterschieden wird. Üblicher
weise sind beide Teilarbeitsräume 10, 11 gleich ausgeführt
und somit jeder Teilarbeitsraum 10, 11 für sich jeweils
als aktiver oder passiver Teilarbeitsraum 10 oder 11 ein
setzbar. In der Zeichnung ist nur ein Teilarbeitsraum als
passiver Teilarbeitsraum 11 dargestellt. Dieser passive
Teilarbeitsraum 11 ist mit einer zu dessen Totalentleerung
geeigneten Entleerungsöffnung 12 versehen, die mit
einer Verbindungsleitung 19 in Strömungsverbindung steht.
Im geodätisch unteren Bereich des Teilarbeitsraumes 11 ist
ein Sumpfablaß 21 mit einer Entlastungsverbindung 13 ange
ordnet.
Beide Teilarbeitsräume 10, 11 sind jeweils mit Druck- und
Saugstutzen 20 versehen, wobei in der Zeichnung nur der
Saugstutzen 20 sichtbar ist. Der passive Teilarbeitsraum
11 ist über eine Evakuierungsleitung 22 mit dem Saugstut
zen 20 des aktiven Teilarbeitsraumes 10 verbunden. Die
Evakuierungsleitung 22 ist mit einem Steuerventil 23 ver
sehen. Eine etwaige gleichwirkende Verbindung des aktiven
Teilarbeitsraumes 10 mit dem dem passiven Teilarbeitsraum
11 benachbarten Saugstutzen 20 ist nicht eingezeichnet.
Bei einer Teilabschaltung der Flüssigkeitsringmaschine 1
wird zunächst die Verbindung der entsprechenden Maschinen
seite 1 mit dem Fördermedium über die Druck- und Saug
stutzen 20 unterbrochen. Die gesonderte Betriebs flüssig
keitszufuhr des einen Teilarbeitsraumes 11 wird ebenfalls
abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Entleerungsöffnung 12
geöffnet, so daß die Betriebsflüssigkeit des nunmehr pas
siven Teilarbeitsraumes 11 ausströmen kann. Die ausströ
mende Betriebsflüssigkeit des passiven Teilarbeitsraumes
11 kann über die Verbindungsleitung 19 der Betriebsflüs
sigkeitszufuhr des aktiven Teilarbeitsraumes 10 zugeführt
werden.
Nach der Entleerung des passiven Teilarbeitsraumes 11 ar
beitet die Flüssigkeitsringmaschine 1 im teilabgeschalte
ten Zustand. Durch den betriebsnotwendigen Spalt 14 zwi
schen dem Wandteil 8 und der Zwischenwand 9 strömt nun
Betriebsflüssigkeit aus dem aktiven Teilarbeitsraum 10 in
den passiven Teilarbeitsraum 11 über. Infolgedessen sam
melt sich im unteren Bereich des passiven Teilarbeitsrau
mes 11 eine Sumpfflüssigkeit 15, deren Pegel 16 nach Mög
lichkeit nicht den Schaufelbereich 17 des Laufrades 4 er
reichen sollte. Aus diesem Grund sind zur Ableitung der
Sumpfflüssigkeit 15 in beiden Teilarbeitsräumen 10 und 11
gesonderte Auslaßöffnungen vorgesehen, die nur für den
passiven Teilarbeitsraum 11 eingezeichnet sind. In dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind
mehrere Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Auslaßöffnun
gen gezeigt, die einzeln oder gemeinsam eingesetzt werden
können. Als Auslaßöffnung dient ein im geodätisch unteren
Bereich des Maschinengehäuses 3 vorgesehener Sumpfablaß
21. Auch kann die hier ausströmende Sumpfflüssigkeit 15
über eine weitere Entlastungsverbindung 13 der Betriebs
flüssigkeit des aktiven Teilarbeitsraumes 10 zugeführt
werden. Der Sumpfablaß 21 kann auch mit einem barometri
schen Fallrohr, dessen Höhe nach dem Innendruck und dem
Pegel der Sumpfflüssigkeit bestimmt wird, verbunden wer
den. Ebenfalls die Funktion einer Auslaßöffnung für die
Sumpfflüssigkeit 15 erfüllt eine in der Zwischenwand 9
befindliche Verbindungsöffnung 18. Durch diese Verbindungs
öffnung 18 strömt die Sumpfflüssigkeit 15 unmittelbar in
den aktiven Teilarbeitsraum 10 über, da trotz einer ver
besserten Wellenabdichtung durch entsprechend ausgelegte
Stopfbuchspackungen, ein Druckanstieg im passiven Teil
arbeitsraum 11 stattfinden kann und sich damit ein Druck
gefälle von dem passiven Teilarbeitsraum 11 hin zu dem
aktiven Teilarbeitsraum 10 einstellt, dem die Sumpf
flüssigkeit 15 folgt.
Bei einem Betrieb der Flüssigkeitsringmaschine 1 gemäß
Anspruch 2 ist es erforderlich, den Innendruck des pas
siven Teilarbeitsraumes 11 so zu regeln, daß er kleiner
oder höchstens gleich dem Innendruck des aktiven Teil
arbeitsraumes 10 ist. Dies wird in einfacher Weise dadurch
bewirkt, daß der passive Teilarbeitsraum 11 über eine Eva
kuierungsleitung 22 mit dem Saugstutzen 20 des aktiven
Teilarbeitsraumes 10 verbunden wird. Der an dieser Stelle
herrschende Unterdruck stellt sich dann auch in dem pas
siven Teilarbeitsraum 11 ein. Über ein Steuerventil 23 in
der Evakuierungsleitung 22 ist eine weitere Eingriffsmög
lichkeit gegeben. Damit kann der Innendruck des passiven
Teilarbeitsraumes 11 so eingegestellt werden, daß etwaige
Sumpfflüssigkeit durch die dafür vorgesehenen Auslaßöff
nungen, wie bereits beschrieben, ausströmt.
Claims (22)
1. Verfahren zum Betrieb einer Flüssigkeitsringmaschine
(1), bei dem wenigstens ein Teilarbeitsraum (10 oder 11)
der Flüssigkeitsringmaschine (1) von der Betriebsflüssig
keitszufuhr abgetrennt und wenigstens so weit von der
Betriebsflüssigkeit entleert wird, daß der in diesem Teil
arbeitsraum umlaufende Teil des Laufrades (4) nicht mit
der Betriebsflüssigkeit in Eingriff steht, und dieser
Teilarbeitsraum (10 oder 11) saug- und/oder druckseitig
abgesperrt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Innendruck eines
abgeschalteten Teilarbeitsraumes (10 oder 11) so einge
stellt wird, daß er etwa gleich dem Innendruck wenigstens
eines im Betrieb verbleibenden Teilarbeitsraumes (10 oder
11) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Pegel
(16) einer sich aus der aus einem im Betrieb befindlichen
Teilarbeitsraum überströmenden Betriebsflüssigkeit im
geodätisch unteren Bereich des abgeschalteten Teilarbeits
raumes (10 oder 11) sammelnden Sumpfflüssigkeit (15) auf
einem solchen Stand gehalten wird, daß die Sumpfflüssig
keit (15) nicht mit dem Laufrad (4) der Flüssigkeitsring
maschine (1) in Eingriff gelangt.
4. Flüssigkeitsringmaschine (1) zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1 oder 3, bei der innerhalb ihres
Maschinengehäuses (3) ein mit Schaufeln versehenes Laufrad
(4) mit seiner Laufradwelle (5) in beiderseits des Maschi
nengehäuses (3) angeordneten Seitenschilden (6) drehbar
gelagert angeordnet ist und bei welcher Flüssigkeitsring
maschine (1) dadurch Teilarbeitsräume (10, 11) gebildet
sind, daß am Laufrad (4) wenigstens ein sich über dessen
vollen Umfang von der Laufradnabe bis zu den freien
Schaufelenden erstreckendes Wandteil (8) und am Maschinen
gehäuse (3) mindestens eine mit dem Wandteil (8) des Lauf
rades (4) radialfluchtende Zwischenwand (9) vorgesehen ist
und bei welcher Flüssigkeitsringmaschine (1) ferner an je
dem Seitenschild (6) ein Druck- und Saugstutzen (20) vor
gesehen ist, welche Stutzen jeweils über ein mit einem
Saug- und Druckschlitz versehenes Steuerelement mit dem
jeweiligen Teilarbeitsraum (10 oder 11) in unterbrechbarer
Strömungsverbindung stehen und ferner jeder Teilarbeits
raum (10, 11) für sich mit einer Flüssigkeitsabführeinrich
tung verbindbar und mit einer getrennten Betriebsflüssig
keitszufuhr versehen ist.
5. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 4 zur Durch
führung des Verfahrens nach Anspruch 2, bei der mindestens
der der auf einer Seite der Flüssigkeitsringmaschine (1)
anordnete Saugstutzen (20) auf einer Seite der Flüssig
keitsringmaschine (1) zusätzlich über eine externe Evaku
ierungsleitung (22) mit einem der jeweils anderen Seite
benachbarten Teilarbeitsraum (10 oder 11) in Strömungs
verbindung steht.
6. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 5, bei der
die externe Evakuierungsleitung (22) eine Druckminderungs
einrichtung aufweist.
7. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-6 zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, bei der mindestens ein Teilarbeitsraum (10
oder 11) mit einem Anschluß für eine Evakuierungseinrich
tung versehen ist.
8. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-7, bei der mindestens auf einer Seite
die Lagerung der Laufradwelle (5) zusätzlich zu den
radialen Kräften erhöhte axiale Kräfte aufzunehmen
vermag.
9. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 8, bei der
die Laufradwelle (5) in mindestens einem Seitenschild (6)
durch ein doppeltwirkendes Kegelrollenlager gelagert ist.
10. Flüssigkeitsringmaschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4-9 zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 oder 2, bei der die Betriebsflüssigkeitszufuhr
auf mindestens einer Maschinenseite mit einem Absperrglied
versehen ist.
11. Flüssigkeitsringmaschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4-10, bei der die in den Seitenschilden (6)
befindlichen Wellendichtungen derart ausgelegt sind, daß
ein etwaiger atmosphärischer Gaseintritt zumindest be
grenzt ist.
12. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-11, bei der die axiale Laufraduntertei
lung (8) und die Zwischenwand (9) vorzugsweise in der
Maschinenmitte angeordnet sind.
13. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-12, bei der der Scheitel der Flüssig
keitsringmaschine (1) im geodätisch oberen Bereich des
Arbeitsraumes liegt.
14. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-13, bei der jeder Teilarbeitsraum
(10,11) eine zu dessen Totalentleerung geeignete Ent
leerungsöffnung (12) aufweist.
15. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 14, bei
der die Entleerungsöffnung (12) wenigstens eines Teil
arbeitsraumes (10 oder 11) jeweils mit der Betriebsflüs
sigkeitszufuhr wenigstens eines anderen Teilarbeitsraumes
(11 oder 10) verbunden ist.
16. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 14 zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, bei
der die Entleerungsöffnung (12) wenigstens eines Teil
arbeitsraumes (10 oder 11) mit dem Verdichtungsbereich
wenigstens eines anderen Teilarbeitsraumes (11 oder 10)
verbunden ist.
17. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 14 zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, bei
der die Entleerungsöffnung (12) wenigstens eines Teil
arbeitsraumes (10 oder 11) mit dem Ansaugbereich wenig
stens eines anderen Teilarbeitsraumes (11 oder 10) ver
bunden ist.
18. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 15-17, bei der für die von der oder den
Entleerungsöffnungen (12) wegführende Verbindung geschlos
sene Leitungskanäle vorgesehen sind, die wahlweise im
Maschinengehäuse (3) und/oder im Seitenschild (6) inte
griert sind, oder außerhalb des Maschinengehäuses (3)
getrennt anschließbar angeordnet sind.
19. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-18 zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2 oder 3, bei der zumindestens ein Teil der Flüs
sigkeitsabführeinrichtungen an wenigstens eine steuerbare
Extraktionspumpe angeschlossen sind.
20. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-19, bei der der Spalt (14) zwischen dem
Laufrad (4) und der das Laufrad (4) umschließenden
Zwischenwand (9) mit einer berührungsfreien Dichtung
versehen ist.
21. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach Anspruch 20, bei
der die radial innenliegende Kante der Zwischenwand (9)
mit einer Befestigungsnut für ein Teflonband versehen ist,
dessen Breite in etwa der Breite des zwischen Laufrad (4)
und Zwischenwand (9) befindlichen Spaltes (14) entspricht.
22. Flüssigkeitsringmaschine (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-21 zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 3, bei der die Zwischenwand (9) im geodä
tisch unteren Bereich eine durchgehende Verbindungsöffnung
(18) aufweist.
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