DE2917897A1 - Drehtrommel-vakuumfilter - Google Patents
Drehtrommel-vakuumfilterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehtrommel-Vakuumfilter.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die spezielle
Anwendung eines solchen Vakuumfilters zur Entfernung bzw.
Abscheidung von Paraffinkomponenten aus einem Gemisch von Mineralöl und dessen Lösungsmitteln; die Erfindung ist
auf diese Anwendung jedoch nicht beschränkt.
Bei der genannten Anwendung werden wachsähnliche oder Paraffinkomponenten,z.B. aus einem Schmiermittel, durch
kurzzeitige Verdünnung des Gemisches mit einem Lösungsmittel entfernt, wobei als Lösungsmittel zum Beispiel
Methyläthylketon oder Dimethylketon dient, in welchem
sich Mineralöl löst, die Wachskomponenten dagegen nicht lösen. Bei einer anschließenden Abkühlung des Gemisches
auf eine Temperatur zwischen -100C bis -300C kristallisiert
das Paraffin aus und kann dann abgefiltert werden. Zu diesem Zweck dient eine Drehtrommel, deren Wand in
mehrere Bereiche bzw. Sektoren unterteilt ist. Rohre bzw. Rohrleitungen verbinden diese Bereiche bzw. Sektoren mit
öffnungen in einem rotierenden Ventilteil, das einem ortsfest angeordneten Ventilteil gegenüberliegt. Die Ventilteile
wirken bei Drehung der Trommel derart zusammen, daß die Zufuhr von Vakuum und Druckgas über die Rohre zu den
Filterbereichen bzw. Filtersektoren gesteuert wird, und zwar nach einem vorbestimmten Programm. Das Vakuum bewirkt
eine Saugfiltrierung, während der entsprechende Bereich eingetaucht ist. Das Druckgas löst und entfernt
den Filterkuchen, der während der Filtrierung auf dem Filter gebildet worden ist.
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Gewöhnlich wird der Filterkuchen auf dem Filter mit einem Lösungsmittel gewaschen und anschließend getrocknet. Am
Ende einer jeden Umdrehung der Trommel wird der Kuchen von dem Filter entfernt, und zwar zunächst durch Beaufschlagung
der Unterseite des Kuchens mit Druckgas und anschließend durch Vorbeibewegung des Filters an einem
Schaber. Gewöhnlich ist die Trommelwand mit einem Gitter versehen, über das ein Filtertuch gespannt ist.
Oft werden für jeden Bereich bzw. Sektor zwei Sätze von Rohren verwendet, wobei jeder Satz mit einer gesonderten
öffnung in der rotierenden bzw. sich mit der Trommel mitdrehenden Ventilplatte in Verbindung steht. Der eine Satz
von Rohren ist mit der Trommelwand nahe der im Drehsinn vorne liegenden bzw. vorlaufenden Seite bzw. nahe dem
in Drehrichtung vorne liegenden Rand des jeweiligen Sektors verbunden, während die Rohre des anderen Satzes in
Drehrichtung nahe dem nachlaufenden Teil des jeweiligen Sektors auslaufen. Die "vorne liegenden" bzw. vorlaufenden
Rohre bewirken, daß der jeweilige Bereich bzw. Sektor der Trommel mit der Vakuumquelle und, sobald die Filteroberfläche
dieses Sektors aus der Flüssigkeit heraustaucht, mit der Atmosphäre außerhalb der Trommel in Verbindung
steht, während die "hinteren" bzw. nachlaufenden Rohre bewirken, daß der jeweilige Sektor bis zum letzten
Moment des Eintauchens in die Flüssigkeit mit der Atmosphäre in Verbindung bleibt. Bei dieser Anordnung kann sich
in jedem Sektor Flüssigkeit ansammeln, die dann durch das von den beiden Rohren jeweils weiter unten liegende Rohr
ablaufen kann.
Zwischen dem Ende der Absaugung und dem Beginn des Blasens
durch die Rohre muß eine kurze Zeitspanne verstrei-
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chen, in der die Rohre leerlaufen können. Trotzdem kann nicht verhindert werden, daß Flüssigkeit, die sich noch in
den Rohren befindet und die noch einiges öl enthält, in den Filterkuchen zurückgeblasen wird.
Aufgrund des Bedürfnisses, die Produktion durch Vakuumfilter zu steigern, ließ man diese Filter schneller laufen
und baute Filter mit größeren Trommellängen. Die Folge ist, daß mehr Flüssigkeit durch längere Rohre strömen muß. Dies
wiederum hat zur Folge, was bisher praktisch nicht beachtet worden ist, daß die Übergangszeit vom Saugen zum Blasen
sich über einen zunehmend großen Drehwinkel der Trommel erstreckte. Die Produktionsverluste aufgrund dieser
Zunahme des Drehwinkels von 3° auf 17°, der zur Entleerung der Rohre erforderlich ist, bedeutet eine beträchtliche
Beschränkung der Produktionskapazität des Filters.
Die US-PS 3 220 554 und das US-reissue-Patent 22 646 zeigen Drehtrommelfilter gemäß obiger Beschreibung mit zwei
Gruppen von Rohren, die ausgehend von der Trommeloberfläche zu einem rotierenden bzw. sich mit der Trommel
mitdrehenden Ventilteil führen, dessen axiale Fläche einer axialen Fläche eines ortsfest angeordneten Ventilteils
gegenüberliegt. Die öffnungen in dem rotierenden Ventilteil, die den beiden Rohrgruppen zugeordnet sind,
befinden sich auf verschiedenen Radien. Die GB-PS 715 zeigt ebenfalls zwei Gruppen von Rohren, die jedoch zu den
entgegengesetzten Enden der Trommel führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Produktionsverluste bei Drehtrommelfiltern zu vermeiden, die durch
die Zeit für die Entleerung der Rohre zwischen dem Saugen und Blasen bedingt sind.
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Gleichzeitig soll der erfindungsgemäße Drehtrommel-Vakuumfilter
einfach im Aufbau sein.
Die gestellte Aufgabe wird durch einen Drehtrommel-Vakuumfilter gelöst, bei dem die Trommelwand, die das Filtermaterial
trägt, in eine Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Bereichen bzw. Sektoren unterteilt ist,
wobei jeder Sektor gesondert über Leitungen mit öffnungen in einer rotierenden bzw. sich mit der·Trommel mitdrehenden
Ventilplatte verbunden ist, die an der Trommel befestigt ist und axial einem ortsfest angeordneten Ventilteil
gegenüberliegt, der ebenfalls öffnungen aufweist, derart, daß bei Drehung der Trommel die sich mitdrehende Ventilplatte
und der ortsfeste Ventilteil ein Zu- und Abschalten der Verbindung zu den genannten Leitungen bewirken,
z.B. zu bzw. von einer Vakuumquelle oder zu bzw. von einer Druckgasquelle, und zwar entsprechend einem vorbestimmten
Programm, und wobei die Leitungen mindestens zwei Gruppen bilden und entsprechenden, sich in unterschiedlichen
Radialabständen von der Trommeldrehachse befindlichen Gruppen von öffnungen zugeordnet sind, und wobei schließlich
die Leitungen einer ersten Gruppe jeweils mit einem Rückschlagventil versehen sind, das jeweils im Bereich der
Verbindung zwischen einer Leitung und der Trommel angeordnet ist.
Auf diese Art und Weise ist erreicht, daß die Leitungen der ersten Gruppe ausschließlich zum Abblasen des Materials
vom Filter dienen, während gewährleistet ist, daß keine Flüssigkeit in diese Leitungen eindringen kann.
Aufgrund der Anwesenheit von Rückschlagventilen sind diese Leitungen abgesperrt, sofern nichts durch sie hindurchgeblasen
wird. Der Drehwinkel der Trommel zum Entleeren der Leitungen wird dadurch auf 0° reduziert, so
daß nicht nur bei bereits bestehenden Vakuumfiltern eine
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größere Produktion erzielt werden kann, sondern daß es nunmehr auch möglich ist, die Trommelgeschwindigkeit ebenso
wie die Länge der Trommel zu vergrößern, ohne daß eine Produktionsbeschränkung eintritt aufgrund der Entleerung
der Leitungen. Indem man die öffnungen in dem rotierenden Ventilteil, die verschiedenen Gruppen von Leitungen
zugeordnet sind, in entsprechend unterschiedlichen radialen Abständen anordnet, können diese öffnungen unabhängig
voneinander mit den Druckgas- bzw. Vakuumquellen verbunden werden, so daß ein schnellerer Fluidtransport
zu oder von dem Filter möglich ist.
Da die Leitungen der ersten Gruppe lediglich zum Anblasen des Filterkuchens dienen, werden die öffnungen in dem
rotierenden Ventilteil, die der anderen Gruppe oder den
anderen Gruppen von Leitungen zugeordnet sind, entweder mit der Vakuumquelle verbunden oder vollkommen abgesperrt.
Auf diese Art und Weise wird ein überwechseln vom Saugen zum Blasen vermieden, wodurch wiederum Zeit gewonnen und
folglich eine Produktionszunahme erreicht wird.
Um weiter den Drehwinkel zu reduzieren, der für den Blasvorgang erforderlich ist, werden die öffnungen in dem Ventilteil
und/oder die den Leitungen mit den Rückschlagventilen zugeordneten öffnungen in dem Ventilteil schlitzförmig
ausgebildet, derart/ daß sie sich in radialer Richtung erstrecken. Auf diese Art und Weise wird erreicht,
daß diese Leitungen schnell vollständig mit dem Druckgas verbunden werden und ebenso schnell wieder vom
Druckgas getrennt werden können. Das Abblasen des Filterkuchens ist ebenfalls effektiver, wobei hierzu ein kleinerer
Drehwinkel der Trommel ausreicht. Ferner ermöglicht die schlitzförmige Ausbildung der öffnungen eine Verände-
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rung des Blasbeginns-oder Blasendes sowie eine Veränderung
der Blasdauer, sofern die schlitzförmigen öffnungen bezüglich
ihrer Lage und/oder Breite veränderbar bzw. verstellbar sind.
Verschiedene bekannte Konstruktionen von Rückschlagventilen
sind für die vorliegende Erfindung geeignet. Vorzugsweise sind die Rückschlagventxle jedoch mit einer schlaffen
Schließfeder versehen. Vorzugsweise sind die Leitungen mit einem Rückschlagventil jeweils, wenn nicht mit der
Druckgasquelle verbunden, mit der Vakuumquelle verbunden. Auf diese Weise wird erreicht, daß während der Schließphase
des Ventils durch das Vakuum eine Schließkraft auf das Ventil wirkt. Die Schließfeder, die dadurch in der
Schließstellung des Ventils schlaff sein kann, stellt dementsprechend ein geringeres Hindernis für das öffnen des
Ventils durch das Druckgas während der Blasphase dar. Um das Einsetzen des Rückschlagventils und gleichzeitig die
Wartung zu vereinfachen, ist dieses vorzugsweise als Einheit von der Außenseite der Trommel ausbaubar bzw. einsetzbar.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf einen Drehtrommel-Vakuumfilter,
bei dem die TrommelSektoren durch Leitungen mit öffnungen in einem rotierenden bzw. sich
mit der Trommel mitdrehenden Ventilteil verbunden sind, das einem ortsfest angeordneten Ventilteil gegenüberliegt.
Die Ventilteile bzw. das aus diesen Teilen bestehende Ventil steuern auf diese Weise den Anschluß an das Vakuum
(um die Saugfiltrierung herbeizuführen) sowie die Zufuhr von Druckgas (um den Filterkuchen von dem Filter abzublasen)
zu den TrommelSektoren während der Trommeldrehung.
Um die Zeitverzögerung zwischen der Saugphase und Blasphase
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zu beseitigen, die zur Entleerung der Leitungen erforderlich ist, ist eine weitere Gruppe von Leitungen vorgesehen,
die jeweils nahe ihrer Verbindungen mit der Trommeloberfläche ein Rückschlagventil aufweisen. Diese Gruppe
von Leitungen wird nur für das Blasen benutzt. Die verschiedenen Gruppen von Leitungen sind mit öffnungen in dem
rotierenden bzw. sich mit der Trommel mitdrehenden Ventilteil verbunden, wobei die öffnungen in unterschiedlichen
Radialabständen von der Drehachse angeordnet sind.
Wie oben bereits erwähnt, bezieht sich die Erfindung nicht allein auf die Entfernung von Paraffinkomponenten aus einem
Gemisch von Mineralöl und dessen Lösungsmitteln. Dies ist jedoch das Hauptanwendungsgebiet des oben beschriebenen
Filters, der in diesem Falle vorzugsweise eine gekühlte Vorrichtung darstellt und von einem Gehäuse umgeben
ist.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der anliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen schematisch dargestellten
Filter,
Fig. 2 einen Querschnitt längs Linie H-II in Fig. 1 ,
Fig. 3a ein schematisches Schaltdiagramm eines Vakuumfilters der bekannten Art,
Fig. 3b ein typisches Schaltdiagramm des erfindungsgemässen
Filters gemäß Fig. 1,
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Fig. 4 einen Schnitt durch ein Einweg- bzw. Rückschlagventil, das im Filter gemäß Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein abgewandeltes Ventil, das für die Erfindung benutzt werden kann, und
Fig. 6 schematisch die Konstruktion eines verstellbaren Schlitzes in einem ortsfest angeordneten Ventilteil.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist der Vakuumfilter ein Gehäuse
1 auf, das sich um eine Trommel 2 herum erstreckt. Fig. 2 zeigt, daß dieses Gehäuse 1 aus einem unteren Behälterteil
und einer Haube besteht, die miteinander verflanscht sind. Die Trommel 2 weist einen in einem Lager
an einem Ende des Gehäuses 1 gelagerten Tragzapfen 3 sowie einen in einem Lager 6, das ebenfalls an dem Gehäuse
befestigt ist, gelagerten Tragzapfen 4 auf. Der Tragzapfen 3 und mit ihm die Trommel 2 werden durch eine Schnecke 5
und ein mit dieser zusammenwirkendes Schneckenrad in Drehung versetzt.
Der Tragzapfen 4 bildet einen rotierenden Ventilteil bzw. eine rotierende "Rohrplatte", der bzw. die mit einer
axialen Fläche versehen ist, die einer axialen Fläche eines ortsfest angeordneten Ventilkörpers 7 gegenüberliegt.
Der ortsfest angeordnete Ventilkörper 7 ist an dem Gehäuse 1 befestigt, und zwar mittels eines Balges 8, so daß es
möglich ist, den Ventilkörper 7 gegen den Tragzapfen 4 gedrückt zu halten. Die Mittel, die erforderlich sind,
um den Ventilkörper gegen den Tragzapfen zu drücken, sind an sich bekannt, so daß sie aus diesem Gründe in der Figur
im Detail nicht dargestellt sind. Der Ventilkörper 7 ist mit einem Anschluß 9 für Vakuum und einen Anschluß 10 für
Druckgas versehen.
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Fig. 2 zeigt, daß die Trommel 2 in eine Vielzahl von·sich
axial erstreckenden Bereichen bzw. Sektoren unterteilt ist, die durch Trennwände voneinander abgetrennt sind. Fig. 2
zeigt nur sechzehn derartige Bereiche. Diese Zahl kann jedoch in der Praxis größer sein, z.B. dreißig. In herkömmlicher
Art, was nicht näher beschrieben werden muß, ist die äußere Oberfläche der Trommel zwischen den Trennwänden
mit Gittern versehen, über die ein Filtertuch gespannt ist. Dieses Filtertuch kann an den Trennwänden
festgehalten werden.
An dem in Drehrichtung vorderen bzw. vorlaufenden Rand eines jeden Sektors bzw. Bereichs ist ein Satz von Leitungen
in Form von Rohren 11 befestigt, und zwar an der Innenseite der Trommelwand. Diese Rohre 11 stehen mit dem
Raum außerhalb der Trommel in Verbindung. Die Rohre 11 vereinigen sich zu einem einzigen Rohr, das sich in die
Rohrplatte 4 bzw. in den Tragzapfen 4 hinein erstreckt. In ähnlicher Weise ist ein weiterer Satz von Rohren 12
mit der äußeren Trommeloberfläche verbunden, und zwar an dem hinteren bzw. nachlaufenden Rand eines jeden Sektors
bzw. Bereichs. Die Rohre 12 vereinigen sich und führen ebenfalls in die Rohrplatte 4 hinein. Die Rohre 11
und 12 aller Bereiche bilden getrennte Gruppen, die mit zwei Ringen von Ringen von öffnungen 19, 20 in der Rohrplatte
4 in Verbindung stehen. Es ist ferner eine dritte Gruppe von Rohren 13 für jeden Sektor bzw. Bereich vorgesehen,
wobei die durch die Rohre 13 gebildete Gruppe mit einem Ring von öffnungen 21 in der Rohrplatte 4 verbunden
ist. Die öffnungen 21 sind schlitzartig ausgebildet und erstrecken sich in radialer Richtung. Die drei Ringe von
öffnungen 19, 20 und 21 weisen unterschiedliche Radien auf.
Oberhalb der Trommel 2 befindet sich eine Anzahl von Rohren 14, die sich in Längsrichtung bzw. in axialer Richtung er-
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strecken und innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet sind. Diese Rohre sind mit Sprühlöchern versehen, aus denen
ein zusätzliches Lösungsmittel für die Schmiermittel auf den Filterkuchen gesprüht werden können, um alle
rückständigen ölkomponenten auszuwaschen.
In den unteren Teil des Gehäuses 1 wird über eine Einlaßöffnung 17 zur Durchführung einer Filtrierung ein Schmiermittel
zugeführt. Das Schmiermittel enthält Methyläthylketon als Lösungsmittel und Wachs, wobei das Wachs hauptsächlich
aus Paraffinkomponenten besteht. Der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Vorrichtung wird konstant gehalten.
Bei einer Abkühlung der Flüssigkeit auf eine Temperatur zwischen -100C und -300C kristallisiert das
Wachs, während das öl innerhalb der Lösung in dünnflüssigem Zustand bleibt.
Während der Drehung der Trommel 2 lagert sich auf der Trommeloberflache allmählich ein Filterkuchen ab, der
durch einen in Fig. 1 auf der rechten Seite angeordneten Schaber 15 entfernt wird. Eine Abführschnecke 16 entfernt
dann das Wachs aus der Vorrichtung.
Durch die öffnungen in den Ventilteilen 4 und 7 werden
die Anschlüsse 9 und 10 zum Vakuum und Druckgas dadurch hergestellt, daß die öffnungen 19, 20 und 21 und damit
die TrommelSektoren entsprechend einem vorbestimmten
Programm vom Vakuum oder der Druckgasquelle getrennt bzw. mit dem Vakuum oder der Druckgasquelle verbunden werden.
Fig. 3a zeigt dieses Programm schematisch für einen einzigen Sektor über eine einzige Trommelumdrehung, wobei
das in Fig. 3a dargestellte Programm zu einer äquivalenten bekannten Vorrichtung gehört, die die Rohre 13 und
Öffnungen 21 nicht aufweist, über den Winkelbereich A
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sind alle Rohre bzw. Rohrleitungen weder mit dem Druckgas noch mit dem Vakuum verbunden, über den Winkelbereich B
erfolgt der Anschluß an das Vakuum, wobei die Verbindung mit dem Vakuum über den Winkelbereich C aufrecht erhalten
wird. Der Filterkuchen wird über den Winkelbereich C zugleich mit einem dünnflüssigen Lösungsmittel gewaschen,
um alle Ölrückstände aus dem Wachskuchen auszuwaschen bzw. herauszulösen, über den nachfolgenden Winkelbereich
D bleibt der Vakuumanschluß weiterhin aufrecht erhalten, und zwar entweder in Kombination mit einem Auswaschvorgang
mit konzentriertem Lösungsmittel oder ohne Behandlung mit einem Lösungsmittel. Im letztgenannten Fall wird
der Kuchen intensiv getrocknet.
Über einen Winkelbereich F gelangt Druckgas unter das Filtertuch
über die Rohre bzw. Rohrleitungen 11, 12, das den Kuchen von dem Filtertuch wegbläst. Um zu verhindern,
daß Lösungsmittel und ölrückstände aus den Rohren 11 und
12 zurück in den Kuchen geblasen werden, besteht über den Winkelbereich E die Möglichkeit, daß die sich in den Rohren
befindliche Flüssigkeit ablaufen kann, indem man an die Rohre 12 einen geringen Überdruck ansetzt und die
Rohre 11 mit dem Vakuum in Verbindung hält. Dies ist der
sogenannte Entleerungsvorgang.
Fig. 3b zeigt ein Programm, nach dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung arbeitet, über die Winkelbereiche B., C1 und
D. sind die Rohre 11 und 12 über die öffnungen 19 und 20
mit der Vakuumleitung 9 verbunden. Dann werden die öffnungen 19 und 20 geschlossen und die öffnungen 21 mit
Druckgas beaufschlagt. Jede Flüssigkeit, die sich noch in den Rohren 11 und 12 befindet, kann dann nicht mehr
in den Filterkuchen eindringen, weil die Rohre mit dem
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Druckgas in Verbindung stehen.
An den Enden der Rohre 13 in der Nähe der Verbindung mit
der TroHimelwand 2 befinden sich Einweg-Ventile bzw. Rückschlagventile.
In Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform eines solchen Ventils dargestellt. Das Ende 22 des Rohres
13 ist mit der Trommelwand 2 verschweißt und weist eine eingeschraubte Kammer 23 mit einem Sitz 24 auf. Ein Kunststoff
ventilkörper 25 ist in die Kammer 23 eingesetzt, derart, daß der Sitz 24 abgedichtet ist. Der Körper 25 ist
in der Kammer 23 durch einen Ring 26 festgehalten. In dem Körper 25 ist ein Ventil 27 gegenüber einem Ventilsitz 28
abhebbar angeordnet. Durch eine Druckfeder 29, eine Scheibe 31 und einen Verschlußstift 32 wird das Ventil 27 gegen
den Ventilsitz 28 gedrückt, und zwar unter leichter Vorspannung. In dieser geschlossenen Stellung ist die Feder
29 nahezu schlaff.
Fig. 5 zeigt ein .abgewandeltes Rückschlagventil. Statt das
Rohrende 22 unmittelbar mit der Trommelwand 2 zu verschweissen, wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ein
Zwischenstück 33 mit dem Rohrende einerseits und mit seinem anderen Ende mit der Trommelwand 2 andererseits verschweißt.
Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, das Ende 22 des Rohres mit einem speziellen Profil
zu versehen. Der Kunststoffkörper 25 weist ein Gewinde auf und ist in die ebenfalls mit Gewinde versehene Kammer
23 in dem Zwischenstück 33 eingeschraubt. Zu diesem Zweck ist die Kopf fläche des Körpers 25 mit Löchern 3'4 versehen,
in die ein spezielles Werkzeug zur Befestigung bzw. zum Einschrauben des Körpers 25 einsetzbar ist. Der Sitz 24
zwischen dem Körper 25 und dem Zwischenstück 33 befindet sich im Bereich des äußeren bzw. freien Endes des Zwischenstückes
33. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unter-
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
scheidet sich im Prinzip von derjenigen gemäß Fig. 4 kaum.
Solange die Rohre 13 mit dem Vakuum verbunden sind, das heißt während der Drehung des Trommelbereiches bzw. Trommelsektors
über die Winkelbereiche A1, B1 , C1 und D1,
wird die Schließkraft der Feder 29 verstärkt.
Während dieser ganzen Bewegung der Trommel kann keine Flüssigkeit in die Rohre 13 eindringen. Sobald der jeweilige
Sektor des Trommelumfangs in den Winkelbereich F1 eindringt bzw. diesen Winkelbereich erreicht, werden
die Rohre 13 mit dem Druckgasrohr 10 verbunden, so daß das Rückschlagventil leicht und schnell öffnen und das
Gas in den Sektor eindringen kann, und zwar unterhalb des Filtertuches. Aufgrund der gegenüber den konventionellen
Konstruktionen größeren Wirkung dieser Art des Abblasens ist es jetzt möglich, den Winkelbereich E wegzulassen
und den Winkelbereich F1 kleiner als den Winkelbereich
F in Fig. 3a zu machen. Es ist jedoch wichtig, daß der Druck unter dem Filterkuchen aufgebaut und so schnell wie möglich
reduziert werden kann. Hierzu sind die öffnungen 21 schlitzförmig ausgebildet, wie oben dargelegt ist. Ebenso sind
die entsprechenden öffnungen in dem Ventilkörper 7 ausgebildet.
Fig. 6 zeigt, wie man einen dieser Schlitze 52 in dem Ventilkörper 7 einstellen kann. Am Ort des Schlitzes 52
befindet sich eine Ausnehmung 35 in der axialen Stirnfläche des Ventilkörpers, in der zwei keilförmige Platten
36 und 37 in Richtung des Pfeiles bewegbar sind, und zwar auf festen Stiften 42, 43, 44, 45, die in Schlitze
38, 39, 40, 41 hineinragen. In zwei andere Schlitze 46
und 48 passen Stifte 47 und 49 von Exzentern 50, 51. Bei Drehung der Exzenter werden die plattenförmigen Keile
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36 und 37 in Längsrichtung bewegt, wodurch der Schlitz 52 sich sowohl bezüglich der Breite als auch der Lage ändert.
Bei simultaner Drehung der Exzenter 50, 51 in entgegengesetzte Richtungen bewegen sich die plattenförmigen Keile
36 und 37 entweder simultan nach oben oder nach unten,
so daß der Schlitz 52 weiter oder enger wird. Bei Drehung der Exzenter 50 und 51 in unterschiedliche Richtungen ist es gleichzeitig möglich, den Schlitz 52 mehr nach links
oder mehr nach rechts zu bewegen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Blasbeginn und die Dauer des Blasens zu variieren bzw. den Winkelbereich F.. gemäß Fig. 3b zu
vergrößern oder zu verkleinern, bzw. nach vorne oder nach hinten zu verschieben. Folglich ist es möglich, die Arbeitsweise des Vakuumfilters an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anzupassen.
so daß der Schlitz 52 weiter oder enger wird. Bei Drehung der Exzenter 50 und 51 in unterschiedliche Richtungen ist es gleichzeitig möglich, den Schlitz 52 mehr nach links
oder mehr nach rechts zu bewegen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Blasbeginn und die Dauer des Blasens zu variieren bzw. den Winkelbereich F.. gemäß Fig. 3b zu
vergrößern oder zu verkleinern, bzw. nach vorne oder nach hinten zu verschieben. Folglich ist es möglich, die Arbeitsweise des Vakuumfilters an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anzupassen.
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Leerseite
Claims (1)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeMöhlstraße 37 Esmil B. V. D-8000 München 80Amersfoort, Niederlande Tel.: 089/982085-87: Telex: 0529802 hnkl dTelegramme: ellipsoid3. Mai 1979Drehtrommel-VakuumfilterPatentansprüche1.jDrehtrommelrVakuumfilter, bei dem die Trommelwand, die das Filtermaterial trägt/ in eine Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Bereichen bzw. Sektoren unterteilt ist, wobei jeder Sektor gesondert über Leitungen mit öffnungen in einer rotierenden bzw. sich mit der Trommel mitdrehenden Ventilplatte verbunden ist, die an der Trommel befestigt ist und axial einem ortsfest angeordneten Ventilteil gegenüberliegt, das ebenfalls öffnungen aufweist, derart, daß bei Drehung der Trommel die sich mitdrehende Ventilplatte und der ortsfeste Ventilteil ein Zu- und Abschalten der Verbindung zu den genannten Leitungen bewirken, zum Beispiel zu bzw. von einer Vakuumquelle oder zu bzw. von einer Druckgasquelle, und zwar entsprechend einem vorbestimmten Programm, und wobei die Leitungen mindestens zwei909846/0711Gruppen bilden und entsprechenden, sich in unterschiedlichen Radialabständen von der Trommeldrehachse befindlichen Gruppen von öffnungen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungen (13) einer ersten Gruppe von Leitungen jeweils mit einem Rückschlagventil (25, 27) versehen sind, das jeweils im Bereich der Verbindung zwischen einer Leitung (13) und der Trommel (2) angeordnet ist.2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (25, 27) lediglich einen Durchgang des Fluids zu den TrommelSektoren erlauben, und daß die zu den anderen Gruppen von Leitungen (11, 12) gehörenden öffnungen (19, 20) in den Ventilteilen (4, 7) so angeordnet sind, daß die genannten Leitungen (11, 12) mit der Vakuumquelle entweder verbunden sind oder diese Verbindung unterbrochen ist.3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die zu den Leitungen (13) mit den Einweg- bzw. Rückschlagventilen (25, 27) gehörenden öffnungen (21) in dem mit der Trommel mitdrehenden Ventilteil bzw. in der mit der Trommel mitdrehenden Ventilplatte (4) und/oder in dem ortsfest angeordneten Ventilteil (7) schlitzartig ausgebildet sind und sich in radialer Richtung erstrecken.4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Leitungen (13) mit den Rückschlagventilen zugeordneten öffnungen (52) in dem ortsfest angeordneten Ventilteil (7) schlitzförmig ausgebildet und bezüglich ihrer Lage und/oder Schlitzbreite verstellbar sind.9 0 9 8 4S/075. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückschlagventile durch Federn in ihrer geschlossenen Stellung gehalten sind, wobei die Federn in dieser Stellung schlaff sind, und daß die Leitungen (13) mit den Rückschlagventilen (25, 27) jeweils, wenn nicht mit der Druckgasquelle verbunden, mit der Vakuumquelle verbunden sind.6. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückschlagventile (25, 27) jeweils gesondert als Einheit von der Außenseite der Trommel (2) entfernbar bzw. aus- und einbaubar sind.7. Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß er Teil einer Vorrichtung ist, die gekühlt und von einem Gehäuse umgeben ist, die zur Filtrierung von Paraffinkomponenten aus einem Gemisch von Mineralöl und dessen Lösungsmitteln dient.909846/07
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