DE430541C - Verfahren zum Betriebe von nach dem Abschmelzverfahren arbeitenden elektrischen Stumpfschweissmaschinen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von nach dem Abschmelzverfahren arbeitenden elektrischen Stumpfschweissmaschinen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE430541C
DE430541C DE1924430541D DE430541DD DE430541C DE 430541 C DE430541 C DE 430541C DE 1924430541 D DE1924430541 D DE 1924430541D DE 430541D D DE430541D D DE 430541DD DE 430541 C DE430541 C DE 430541C
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DE
Germany
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handwheel
pump
butt welding
welding machines
working according
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Expired
Application number
DE1924430541D
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English (en)
Inventor
Johann Otto
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE430541C publication Critical patent/DE430541C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/04Flash butt welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. JUNI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 430541 KLASSE 21h GRUPPE
Johann Otto in Hennigsdorf und Julius Sauer in Berlin-K&rlshorst,
Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1924 ab.
Beim Stumpfschweißen, nach dem Widerstands- und Abschmelzverfahren ist es erforderlich, die zu verschweißenden Werkstücke zunächst so weit zu nähern, bis der Schweißstrom eine Erhitzung und Abschmelzung der Werkstücke vorgenommen hat, worauf alsdann die Werkstücke bei gleichzeitiger Abschaltung des Schweißstromes kräftig und schnell aufeinander zu stauchen sind. Man hat
ίο vorgeschlagen, diese Bewegungsvorgänge mit einem Kniehebelmechanismus, der durch einen Fußhebel betätigt wird, zu bewirken. Ferner sind Ausführungsformen von Stumpfschweißmaschinen bekannt, bei denen die erforder-
i5_ liehe Bewegung des auf einem Schlitten eingespannten Werkstückes mittels Spindel und Handrades erfolgt; es ist auch eine Kombination dieser beiden Vorrichtungen verwendet worden. Eine weitere, ebenfalls bekannte Möglichkeit;, die namentlich für schwere Werk- ao stück- bzw. größere Schweißmaschinen in Betracht kommt, ist durch Verwendung einer hydraulischen Pumpe gegeben. Der alleinige Antrieb des Schlittens mittels einer Pumpe hat jedoch den Nachteil der unhandlichen, zeitverbrauchenden Umsteuerung, da die beiden Bewegungsvorgänge, nämlich
1. die sich wiederholende Annäherung der zu verschweißenden Werkstücke und ihre Berührung bis zur Erhitzung bzw. Schmelzung und
2. die rasche, daran anschließende kräftige Stauchung durch schnelle Bewegung eines der beiden Werkstücke sich nicht ohne Zeitverlust handlich bequem ausführen lassen.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil beseitigt durch die Kombination einer Pumpe mit einem Handrad, welche die Bewegungsvor-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Otto in Hennigsdorf b. Berlin.
gänge auf den das Werkstück aufnehmenden Schlitten übertragen. !
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. ι und 2 dargestellt. Abb. 1 zeigt den Schlitten einer Stumpfschweißmaschine in Ansicht, und Abb. 2 ist ein Horizontalschnitt durch den Antriebsmechanismus.
Zwischen den Spannbacken« und b werden die zu verschweißenden Werkstücke eingespannt. Der Spannbacken ff ist feststehend, während der Spannbacken b zusammen mit dem Schlitten c verschiebbar ist. Diese Verschiebung wird einmal durch das Handkreüz d und ferner durch die hydraulische Pumpe e in der Weise bewirkt, daß sowohl Pumpe wie Handrad eine mit dem Schlitten fest verbundene, nicht drehbare Spindel/ bewegen. Das eine Ende der Spindel befindet sich in einer mit Innengewinde versehenen Hülse g, die als Kolbenstange für die Pumpe e mit dem an ihr befestigten Kolben h dient. Auf der Hülseg ist ferner ein Kegelradi derart, also beispielsweise mittels Nut und Feder befestigt, daß bei einer Drehung desselben die Hülse g zwar mitgenommen wird, aber trotzdem eine Verschiebung der Hülse gegenüber dem Kegelrad / möglich ist. Das Kegelrad / ist in dem feststellenden Lagerbock k gelagert und wird durch ein zweites Kegelrad z, auf dessen Achse das Handkreiuzfi? befestigt ist, gedreht.
Die mit Hilfe dieser Vorrichtung zu verwirklichenden Bewegungsvorgänge sind folgende :
Bei einer Drehung des Handrades d dreht sich die Hülse g; wird nun dafür gesorgt, daß eine achsiale Verschiebung der Hülse g· nicht stattfinden kann, so wird sich die Spindel/ verschieben, und somit kommt die erwünschte Annäherung der Werkstücke zustande. Wird durch die Ptanpe ein Druck auf den Kolben h ausgeübt, so verschiebt sich die Hülse g· und damit auch die Spindel/, es ist also" dasselbe Ziel erreicht. Die achsiale Arretierung der Hülse g in dem Augenblick, wenn das Handkreuz d und dadurch die Hülse g gedreht wird, ist in einfacher Weise mit dem Handgriff m zu erreichen, der die Einströmung des Druckmediums, z. B. von Öl, in den Zylinder der Pumpe so regelt, daß bei der in Abb. 1 gezeichneten Stellung des Handgriffes m eine Verschiebung des Kolbens in der Pfeilrichtung eintritt, wenn man die Pumpe durch Bedienung des Hebels« in Tätigkeit setzt. Wird der Hebel m in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gebracht, so findet eine Bewegung des Kolbens nach der entgegengesetzten Richtung statt; steht der Hebel vertikal, so ist eine Bewegung des Kolbens, entsprechend den bekannten Einströmvorgängen, nicht möglich. Der Arbeitsvorgang gestaltet sich so, daß zunächst nach Einspannen der Werkstücke und Vertikalstellung des Hebels m der Schlitten c mittels des Handkreuzes d in wiederholender Annäherung der Werkstücke verschoben wird; bis zur erreichten Schweißhitze und bei gleichzeitiger Abschaltung des Schweißstromes werden die Werkstücke in der Schweißhitze mittels des Handrades zusammengepreßt, und anschließend hieran wird durch entsprechende Bedienung der Handgriffe tn und η die hydraulische Pumpe e in Tätigkeit gesetzt und der endgültige notwendige Stauchdruck ausgeübt.
Die Erfindung kann, außer auf dem vorstehend beschriebenen Verwendungsgebiet, auch überall dort mit Vorteil benutzt werden, wo es sich um die Verwirklichung ähnlicher Bewegungsvorgänge eines Werkstückes handelt, d.h. also wenn zwei Spannorgane miteinander kombiniert werden müssen, von denen das eine großen Spannhub, schnelle Bewegung, geringe Spannkraft und das andere Spannorgan geringen Spannhub, langsame Bewegung und große Spannkraft besitzen soll.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von nach dem Abschmelzverfahren arbeitenden elek- go trischen Stumpfschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung der zu verschweißenden Gegenstände zur Einleitung der Schweißtemperatur und zum leichten Zusammenpressen der zu verschweißenden Gegenstände durch eine Handradsteuerung und für das endgültige feste Zusammenpressen und Stauchen durch; eine Pumpe erfolgt.
2. Einrichtung zur -Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Handradsteuerung und Pumpe auf ein und dasselbe Bewegungsglied !einwirken.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, ähdurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsglied als Spindel mit einer Muttefhülse ausgebildet ist, die einerseits mit dem Pumpenkolben unmittelbar zusammenhängt und anderseits mit dem Handrad gekuppelt ist, so daß sie an der Drehung des Handrades auch mit dem Pumpenkolben teilnimmt, sich aber längs verschieben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1924430541D 1924-07-10 1924-07-10 Verfahren zum Betriebe von nach dem Abschmelzverfahren arbeitenden elektrischen Stumpfschweissmaschinen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE430541C (de)

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