DE43047C - Vorrichtung, um die mit optischen Telegraphen abgesandten Depeschen automatisch zu fixiren - Google Patents

Vorrichtung, um die mit optischen Telegraphen abgesandten Depeschen automatisch zu fixiren

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DE43047C
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DENDAT43047D
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E. DUCRETET und E. PlNEL, in Firma : E. DUCRETET & CO. in Paris, rue Claude-Bernard 75
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/11Arrangements specific to free-space transmission, i.e. transmission through air or vacuum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signai.wesen.
Die Erfindung hat zum Zweck, die durch optische Telegraphen aller Art zu befördernden Depeschen automatisch niederzuschreiben und auf diese Wreise die Aufbewahrung und Controle der abgesendeten Depeschen zu gestatten.
Bei den gewöhnlich angewendeten Apparaten bedient man sich einer Hebelvorrichtung, welche auf eine kleine bewegliche Scheibe wirkt, welche dazu dient, das Strahlenbündel des Apparates nach Belieben zu verdecken oder aufzudecken; das Spiel dieser Hebelvorrichtung erzeugt je nach der kürzeren oder längeren Dauer einer jeden Verstellbewegung der beweglichen Scheibe eine ebenso kurze oder lange Abgabe von Lichtstrahlen, welche den conventioneilen Zeichen, beispielsweise von der Art der Morseschen, entsprechen. Indessen hinterlassen die so beförderten optischen Zeichen keine Spur weder zu ihrer Controle, noch zu ihrer Aufbewahrung. Und doch sind diese Punkte von der gröfsten Wichtigkeit, besonders für militairische Zwecke. Man könnte dieses Resultat dadurch erreichen, dafs man die oben er- j wähnte Hebelvorrichtung in eine Art elektrischen Zeichengeber verwandelte, welcher elektrisch auf einen Empfänger von der Art des j Morse'schen wirkt, der an dem Apparat oder in gewisser Entfernung von demselben angebracht ist.
Hierdurch würde jedoch der Apparat, welcher in den meisten Fällen leicht transpon- und widerstandsfähig sein mufs, schwerer und gleichzeitig zerbrechlicher werden und infolge dessen Unreselma'fsigkeiten in seinen Functionen ausgesetzt sein. Aufserdem müfsten Batterien unterhalten werden.
Diese schon bei Apparaten auf festen Stationen sehr ernsthaften Uebelstände werden noch gröfser bei tragbaren Apparaten für militairische und geodätische Zwecke.
Die vorliegende Neuerung erfordert keine elektrische Vorrichtung. Die Hebelvorrichtung, auf welche sich der Finger des Telegraphisten legt, wirkt direct auf ein System von Zusatzhebeln, welche zur Wirkung haben:
1. ein Uhrwerk auszulösen, welches alsdann einen endlosen Papierstreifen ausgiebt;
2. einen Zeichenstift in Bewegung zu setzen, welcher direct mit dem in Bewegung befindlichen Papier in Berührung kommt und auf demselben einen Abdruck zurückläfst, welcher in der Länge die Dauer der Lichtabgabe nach Art der Punkte und Striche des Morse'schen Alphabets darstellt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat dargestellt.
P ist ein Hebel, welcher auf die bewegliche Scheibe E oder if1 wirkt, die zum Verdecken oder Aufdecken der Strahlen χ χ, Fig. 2, dient.
Für die Scheibe E mit grofser Laufbahn wird eine Combination von Hebeln oder Rechen R1 mit Getriebe R durch den Hebel P in Bewegung gesetzt.
Bei einer Scheibe mit kleiner Laufbahn werden die Theile E R i?1 unterdrückt und durch E1 ersetzt, welche direct auf dem Hebel P befestigt wird.
T ist eine Stange, welche durch den Hebel P in Bewegung gesetzt wird und auf die Hebel L und L1 mit Federn r r1 wirkt, die von dem telegraphischen Uhrwerk H abhängig sind. Der erste Hebel L verursacht das Ausrücken des Räderwerkes; alsdann verursacht die Stange T, indem sie ihre Wirkung auf r, L1 und r1 fortsetzt, den Abdruck des Signals, sowie die schliefsliche totale Oeffnung der Licbtausstrahlungs-Oeffnung.
Der Abdruck der Signale auf den Papierstreifen kann durch Perforiren bewerkstelligt werden oder durch Bleistifte, Farbstifte oder Farbwalzen u. s. w. Noch einfacher ist die Anwendung eines chemisch präparirten Papierstreifens , auf welchem die einfache Berührung eines Metallstiftes eine genügende Spur zurückläfst.
Um continuirliche Strahlen zu erlangen, ohne dafs es während der Dauer derselben möglich wäre, zu manipuliren, zieht man die Schraube V an; dieselbe wirkt auf das Gestell M, welches bei c seinen Drehpunkt hat. Die Fortrückung von M bewirkt durch die Vermittelung von L" die beständige Oeffnung der Ausstiahlungsöffnung und hebt das Spiel des Hebels P auf, infolge dessen auch die Manipulation, sowie den Abdruck. Beim Zurückschrauben von V kehrt alles wieder an seinen Platz zurück.
Zur Handhabung bedient man sich der Ergänzungstaste To, um die Durchschüsse, Trennungen der Worte zu erlangen.
Indem diese Taste To niedergedrückt wird, wirkt sie mit beschränktem Druck auf den Hebel P, um das Ausheben des Räderwerkes zu bewirken, und infolge dessen auf das Abhaspeln des Papieres, jedoch ohne weder einen Abdruck zu erzeugen, noch die Ausstrahlungsöffnung freizugeben. Dieses Abhaspeln ist intermittirend oder beständig, je nach dem Spiel des Bajonnets g, welches die Taste To nach Belieben niedergedrückt hält. Die Bewegung ist rasch.
Die Anwendung dieser Supplementtaste ist facultativ. Die langen oder kurzen Zwischenräume können direct durch das Spiel der Hebelvorrichtung erlangt werden. Der erste Theil der Hebelbewegung rückt im Anfange nur das Uhrwerk aus und setzt das Papier in Bewegung, ehe er auf den Hebel der Druckvorrichtung wirkt und die Lichtausstrahlungs-Oeffnung freigiebt, welche sich erst während des Druckes öffnet. Ein kleiner Einschnitt auf dem Hebel wird diese Zwischenstellung zur Arretirung seiner Bewegung leicht andeuten.
Die Hand gewöhnt sich leicht an das Functioniren dieser Vorrichtungen, und wenige Tage genügen, um eine vollständige Uebung in dem Handhaben derselben zu erlangen.
Fig. 2 zeigt die Gesammtvorrichtung als Beispiel für die Druckbewegung, sowie die Action der Hebel und Federn Lr LW1.
m ο ist der Farbläufer, e die Auftragwalze, die nach Belieben durch die Ausrückfeder e η in Ruhe gehalten wird.
La und La1 sind die Transportwalzen; die übrigen Theile beziehen sich auf Fig. i. Der Lichtstrahl ist durch χ χ dargestellt. Die optischen Theile sind nicht dargestellt. Das beschriebene System kann bei optischen Telegraphenapparaten aller Art verwendet werden und die Beleuchtung auf beliebige Weise stattfinden: durch OeI, Petroleum, Gas, elektrisches oder Sonnenlicht u. s. w.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei optischen Telegraphen die Anordnung einer Vorrichtung zur automatischen Registrirung der abgesendeten Depeschen, bestehend aus einer durch Bajonnetverschlufs g festzustellenden Taste To, welche, auf einen Hebel P wirkend, diesen niederdrückt, wodurch mittelst Zahngetriebe RR1 die Lichtabgabeöffnung freigegeben wird und durch gleichzeitiges Niederdrücken der von einer Feder beeinflufsten Stange T nach einander zwei Hebel L und L1 niedergedrückt werden, von denen der erstere L ein Uhrwerk H zur Ausgabe eines Papierstreifens auslöst, während der andere auf die Schreibvorrichtung zur Abgabe von Strichen und Punkten der Dauer der Lichtabgabe entsprechend einwirkt.
  2. 2. Zur Feststellung der unter Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anwendung einer Schraube V, durch welche das um c drehbare Lager M der Stange T gedreht werden kann, welches durch den Kniehebel L" auf Hebel P derart wirkt, dafs die Lichtabgabeöffnung beständig freigegeben ist, die Schreibvorrichtung dagegen ausgerückt ist, so dafs ein Registriren während dieser nicht als Depesche geltenden Lichtabgabe verhindert wird.
    Hierzu 2 Blau Zeichmingen.
DENDAT43047D Vorrichtung, um die mit optischen Telegraphen abgesandten Depeschen automatisch zu fixiren Expired - Lifetime DE43047C (de)

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DE (1) DE43047C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5606057A (en) * 1993-03-02 1997-02-25 Ciba-Geigy Corporation Process for the preparation of 6-alkyl-4-(pyridin-3-yl-methyleneamino)-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3(2H)-one

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5606057A (en) * 1993-03-02 1997-02-25 Ciba-Geigy Corporation Process for the preparation of 6-alkyl-4-(pyridin-3-yl-methyleneamino)-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-3(2H)-one

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