DE430463C - Einrichtung zum Einbringen von Gut in Druckleitungen, insbesondere fuer Druckluftfoerderanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Einbringen von Gut in Druckleitungen, insbesondere für Druckluftförderanlagen. Zum Einbringen von Gut in Druckleitungen ist bereits eine Einrichtung bekannt geworden, die darin besteht, daß in die Leitung ein nach dem Prinzip der Venturiro.hre arbeitendes Zwischenstück eingeschaltet ist, das einen Einwurftrichter trägt. Der Einwurftriehter ist dabei an eine solche Stelle des Zwischenstückes gesetzt, wo der innere Druck gleich oder kleiner als der äußere Druck ist. Bei dieser Anordnung kann es vorkommen, daß der Druck hinter dem Leitungszwischenstück nicht konstant bleibt, besonders dann nicht, wenn nach verschiedenen Stellen gefördert wird oder wenn sich die Reibung in der Leitung, z. B. durch mitgeführtes oder abgelagertes Gut, verändert. Dementsprechend verändern sich aber auch die Druckverhältnisse innerhalb des Leitungszwischenstückes, d. h. die Zone, in der z. B. Druckgleichheit zwischen innen und außen herrscht, verschiebt sich. Es könnte also vorkommen, daß bei Erhöhung des Widerstandes in der abführenden Leitung an der Einbringstelle ein Überdruck entsteht, der das Einbringen von Gut verhindert, oder umgekehrt, daß bei Entlastung des Widerstandes im abführenden Rohr ein Druckausgleich von außen nach innen stattfindet, so daß z. B. bei Druckluftleitungen zuviel- Nebenluft in die Leitung eintritt.
• Nach der Erfindung wird daher die Einww-föffnung längs des Leitungszwischenstückes verschiebbar gemacht. so daß man stets die günstigste Stelle auswählen kann. Es ist nach der Erfindung auch möglich, die Einwurföffnung in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen selbsttätig so zu verstellen, daß sie bei Druckschwankungen dem Druckpunkt nachgeführt wird, auf den sie eingestellt ist. Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, und zwar beispielsweise für eine Druckluftförderanlage. Zwischen die ankommende Druckleitung i und die abgehende Druckleitung ? der Abb. i ist ein Zwischenstück 3 eingeschaltet, das ähnlich wie ein Venturirohr geformt ist. Der Druckverlauf in diesem Rohr ist in der Abb. 2 beispielsweise dargestellt. Die Kennlinie io stellt den Außendruck dar. Im Rohr i herrscht ein Unterdruck von der Größe i i, der im Zwischenstück 3 infolge der Umsetzung von Druck in Geschwindigkeit bis unter die Kennlinie i o des äußeren Druckes abfällt und diese bei 13 und 23 schneidet. Am Ende des Zwischenstückes steigt der Druck wieder bis zum Betrage 12 an, der infolge der Reibungsverluste etwas niedriger ist als der Druck i i vor dem Zwischenstück. An den Punkten 13 und 23 herrscht kein Druckunterschied, so daß man in das Leitungszwischenstück eine Öffnung schneiden und das Gut einbringen kann, das z. B. durch seine Schwere in das Zwischenstück 3 und damit in den Luftstrom hineingelangt. Auf das Zwischenstück 3 ist ein Trichter 4. aufgesetzt, der sowohl über dem Punkt 23 «ze auch über dem Punkt 13 (wie gestrichelt dargestellt) angebracht sein kann. Auch kann man an beiden Stellen Einwurföffnungen vorsehen.
• Diese Einwurföffnung oder Öffnungen sind nun nach der Erfindung verschiebbar angeordnet, und zwar kann die Verschiebung sowohl von Hand wie auch selbsttätig erfolgen, wofür die Abb.3 ein Ausführungsbeispiel in Aufsicht zeigt. 3 ist wieder ein Teil des Zwischenstückes, auf dem der Trichter 4 verschiebbar angebracht ist. Durch geeignete Abdeckvorrichtungen ist dafür gesorgt, daß nur uie Einwurföffnung 5 offen bleibt, wenn der Trichter über den gestrichelt dargestellten Bereich verschoben wird. Die Abbildung stellt gleichzeitig ein Ausführungsbeispiel für die selbsttätige Einstellung der Einwurföffnung in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen dar. Zum Verstellen des Trichters dient ein Motor 6, der von zwei Feldwicklungen 7 und 8 auf Rechts- oder Linkslauf geschaltet werden kann. Der Motor treibt eine Spindel 9, die den Trichter 4 mit einer Mutter 14 bewegt. Zur Steuerung des Motors dienen Druckmesser 15, 16, 17, 18, 19, deren Kammern durch Rohre, wie dargestellt, mit dem Leitungszwischenstück 3 verbunden sind. In den Druckkammern befinden sich Membranen oder sonstwie geeignete Teile, die mit Kontakten an den Leitungen 2o und 2 i Kontakt machen können, wenn ein Unterschied zwischen äußerem und innerem Druck besteht. Die Kontakte der einzelnen Membranen sind an Blockstrecken 25, 26, 27, 28, 29 angeschlossen, die über eine Brücke 3o von der Kontaktschiene 31 mit Strom versorgt werden.
• Die Einrichtung wirkt so Wenn infolge erhöhten Widerstandes in der abgehenden Leitung der Druck im Zwischenstück 3 steigt, so legt sich die Membran des Druckmessers 17 gegen den entsprechenden Kontakt der Leitung 2o und schaltet damit den Motor in dem Sinne ein, daß er den Trichter nach links bewegt. Wenn beim Auftreffen der Brücke 3o auf die Blockstrecke 26 die Membran des Druckmessers 16 in der Mittellage steht, weil an dieser Stelle Druckgleichheit herrscht, so schaltet sich der Motor aus, und der Trichter wird an der richtigen Stelle stillgesetzt. Sinkt der Druck in der abgehenden Leitung, so wiederholt sich das Spiel, jedoch im umgekehrten Sinne. Eine relative Verschiebung des Trichters läßt sich dadurch erreichen, daß man z. B. die Mutter 14 mit der Kontaktbrücke 3o am Trichter verschiebt, so daß die Trichteröffnung an einer anderen Stelle steht als die Kontaktbrücke: Dadurch ist es z. °B. möglich, den Trichter über eine Zone zu bringen, in der ein innerer Unterdruck besteht, so daß das Gut in das Zwischenstück hineingesaugt wird.
• Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, man kann vielmehr dem Leitungszwischenstück auch beliebige andere Querschnitts- und Öffnungsformen geben, wie auch die Verschiebeeinrichtungen noch in anderer Weise ausbilden.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einbringen von Gut in Druckleitungen, insbesondere für Druckluftförderanlagen, mit einem in die Leitung eingeschalteten, nach dem Prinzip der Venturirohre arbeitenden und mit einer Einwurföffnung versehenen Zwischenstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurföffnung längs des Leitungszwischenstückes verschiebbar ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurföffnung in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen selbsttätig so verstellt wird, daß sie bei Druckschwankungen dem Druckpunkt nachgeführt wird, auf den sie eingestellt ist.