DE4301553A1 - Entfettungsmittel - Google Patents
EntfettungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Entfettungsmittel für die Behandlung von
Häuten, Blößen, Fellen, Ledern und dergleichen auf Basis nichtio
nischer Emulgatoren vom Typ der Fettalkoholethoxylate.
Die Verwendung nichtionischer Tenside beziehungsweise Tensidgemische
und ihrer Lösungen in ausgewählten Hilfsflüssigkeiten, insbesondere
organischen Lösungsmitteln, hat bei der Herstellung von Ledern und
Pelzen in einer Mehrzahl von Arbeitsstufen der hier betroffenen
Produktklassen beträchtliche Bedeutung. Verbindungen dieser Art
werden insbesondere im Rahmen der Blößenentfettung - zum Beispiel
bei der Behandlung von Schaffellen beziehungsweise Schafblößen -
sowie ganz allgemein für die Oberflächenentfettung beziehungsweise
Grundreinigung in Weiche, Äscher und Beize aber auch im Rahmen
weiterer Arbeitsstufen der Leder- beziehungsweise Pelzherstellung
benötigt.
Bekannte nichtionische Emulgatoren der hier betroffenen Art sind
Additionsverbindungen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an
Alkylphenole, Fettalkohole oder Fettsäuren. Die Bedeutung der hier
betroffenen Stoffklasse liegt unter anderem darin, daß nichtionische
Emulgatoren der geschilderten Art praktisch kein Bindungsvermögen an
die Haut- oder Lederfaser aufweisen. Sie können damit ihrer Funktion
der Solubilisierung des Hautfettes optimal entsprechen, ohne durch
Interaktion mit der Hautsubstanz behindert zu werden.
Eine der bislang am häufigsten eingesetzten Verbindungen dieser
Tensidklasse zählt zur Gruppe der Alkylphenolethoxylate. Es handelt
sich dabei um das im Mittel 10 EO-Gruppen aufweisende Nonylphenol
ethoxylat, das unter den verschiedensten Handelsnamen für das hier
angesprochene Einsatzgebiet vertrieben wird. Das angestrebte tech
nische Arbeitsergebnis bezüglich der Entfettung von Häuten und/oder
Fellen wird optimal erfüllt. Gleichwohl bestehen Bedenken gegen den
weiteren Einsatz dieses Arbeitsmittels. Seine Abbauprodukte können
in biologischen Stufen von Kläranlagen zu Problemen führen.
Die Fachwelt hat seit geraumer Zeit vergleichbare Produkte auf der
Basis von Fettalkoholalkoxylaten entwickelt, die das gestellte Lei
stungsprofil wenigstens weitgehend erfüllen können, in der Abwas
seraufbereitung jedoch weniger problematisch sind als die zuvor er
wähnten alkylaromatischen Verbindungen.
So sind aus der deutschen Patentanmeldung DE-OS 25 22 902 Entfet
tungsmittel bekannt, die als Hilfsmittel nichtionische und/oder an
ionische Tenside enthalten. In Beispiel 1 ist konkret ein Gemisch
offenbart, das 10 Gew.-% eines anionischen Tensids
(Alkylbenzolsulfonat), 10 Gew.-% eines alkoholischen Lösungsmittels
(Isopropylalkohol), 20 Gew.-% eines Anlagerungsproduktes von 10 Mol
Ethylenoxid an C12/18-Fettalkohol und 20 Gew.-% eines
Anlagerungsproduktes von 3 Mol Ethylenoxid an C10/12-Fettalkohol
enthält. Ein Entfettungsverfahren auf Basis einer solchen Mischung
kann jedoch einerseits wegen der Fülle der benötigten Hilfsstoffe,
nicht befriedigen. Darüber hinaus ist im Zuge eines ständig wach
senden Umweltbewußtseins die Verwendung anionischer Tenside sowie
die Verwendung von Lösungsmittel weitgehend zu vermeiden.
Das Anforderungsprofil, das an Arbeitsmittel der erfindungsgemäß
betroffenen Art gestellt wird, beschränkt sich jedoch nicht auf das
geforderte hervorragende Emulgier- und Dispergiervermögen für Fette,
Fettsäuren, Metallseifen und/oder Wachse sowie Schmutzreste aller
Art, es sind vielmehr eine Vielzahl weiterer Forderungen zu erfül
len. Das Hilfsmittel muß seinerseits leicht aus der Hautsubstanz
auswaschbar sein, es sollen keine unerwünschten Interaktionen mit
anderen anionischen, kationischen und/oder nichtionischen Arbeits
mitteln, beispielsweise Farbstoffen und Fettungsmitteln, auftreten.
Die angestrebten Entfettungsmittel sollen eine hinreichende Elek
trolytbeständigkeit und dabei insbesondere Beständigkeit gegenüber
der Wasserhärte auch bei hohen Graden der Wasserhärte aufweisen.
Schließlich soll auch die Anwendbarkeit sowohl im sauren wie im al
kalischen pH-Bereich gewährleistet sein.
Die Lehre der Erfindung geht von der Aufgabe aus, im Rahmen der hier
angesprochenen Entfettungsmittel auf Basis von nichtionischen Fett
alkoholalkoxylaten ein optimiertes Entfettungsmittel zu entwickeln,
das eine breite Anwendbarkeit auf unterschiedlichste Einsatzbedin
gungen bei gleichzeitig optimierten Verfahrensergebnissen gewähr
leistet.
Die Lösung dieser erfindungsgemäßen Aufgabenstellung liegt in der
gezielten Auswahl und Abmischung unterschiedlicher Wirkstoffkom
ponenten, die sich jedoch insgesamt konstituionell einer Stoffklasse
zuordnen lassen, die biologisch optimal verträglich ist.
Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Entfettungsmittel für
die Behandlung von Häuten, Blößen, Fellen, Ledern und dergleichen
auf Basis nichtionogener Emulgatoren vom Typ der
Fettalkoholalkoxylate, enthaltend ein Gemisch aus
- (a) C12/18-Fettalkohol-Ethoxylaten mit im Mittel mehr als 6 EO- Gruppen im Molekül und
- (b) Vorlauf-Fettalkohol-Ethoxylaten mit nicht mehr als 3 EO-Gruppen im Molekül,
mit der Maßgabe, daß
- i) die den Komponenten (a) und (b) zugrundeliegenden Fettalkohole eine Jodzahl unterhalb von 20 aufweisen und
- ii) die Komponente (b) in einer Menge von etwa 2 bis 20 Gew.-% - bezogen auf die Summe von (a) und (b) - enthalten ist.
Der Kern der erfindungsgemäßen Lehre liegt damit im gemeinsamen
Einsatz ausgewählter mittel- bis langkettiger Fettalkohol-Ethoxylate
- Stoffklasse (a) - und nichtionischen EO-Verbindungen - Stoffklasse
(b) -, die sich von den sogenannten Vorlauf-Fettalkoholen ableiten.
Bei den sogenannten Vorlauf-Fettalkoholen handelt es sich bekannt
lich um bevorzugt geradkettige Vertreter des Bereiches unterhalb
C12, insbesondere des Bereiches von etwa C6-10. Besondere Bedeutung
kommt dabei im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre hier dem
C8-Vorlauf-Fettalkohol und/oder seinen Abmischungen mit
C10-Vorlauf-Fettalkoholen zu.
Sowohl in der Stoffklasse (a) als in der Stoffklasse (b) werden im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre Ethoxylate von Alkoholen der an
gegebenen Bereiche von C-Zahlen verwendet, die eine Jodzahl
unterhalb von 20 aufweisen. Die Wahl der Methode zur Bestimmung der
Jodzahl ist dabei an sich von untergeordneter Bedeutung. Im Sinne
der vorliegenden Erfindung wird jedoch ausdrücklich auf die Methoden
nach Hanus bzw. Wÿs, die seit langem Bestandteil der Abteilung C-V
der "DGF-Einheitsmethoden" sind, sowie die dazu äquivalente neuere
Methode nach Fiebig bezug genommen (vergl. Fat Sci. Technol. 1991,
Nr.1, S.13-19).
Ganz besonders bevorzugt werden im Sinne der vorliegenden Erfindung
solche Vertreter der Stoffklassen (a) und (b) eingesetzt, bei denen
die Jodzahl des zugrundeliegenden Fettalkohols unterhalb von 5 und
insbesondere unterhalb von 3 liegt. Durch das Merkmal der Jodzahl
soll dabei verdeutlicht werden, daß sich die Lehre der vorliegenden
Erfindung auf Mischungen solcher Vertreter der Stoffklassen (a) und
(b) richtet, bei denen die zugrundeliegenden Fettalkohole überwie
gend gesättigt sind.
Dabei kommt bei den den Komponenten (a) und (b) zugrundeliegenden
Alkoholen denjenigen besondere Bedeutung zu, die natürlichen Ur
sprungs sind. Die entsprechenden Alkohole pflanzlichen und/oder
tierischen Ursprungs werden bekanntlich aus den zugehörigen Fett
säuren pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs durch Hydrierung
gewonnen. Es handelt sich dabei wenigstens weit überwiegend um Al
kohole beziehungsweise Alkoholgemische mit gerader C-Zahl. Für den
Einsatz im Rahmen der Komponente (a) sind damit besonders geeignet
Ethoxylate der entsprechend geradkettigen und gesättigten C12-,
C14-, C16- und C18-Alkohole. Gemische dieser Alkoholtypen sind als
Grundkörper für die Ethoxylate gemäß (a) bevorzugt. Der wichtigste
Alkoholrest für die Komponente zu (b) ist der
C8-Vorlauf-Fettalkohol.
Die als wirkungsvolle Fettemulgatoren ausgewählte Komponente (a)
macht die größere Menge des erfindungsgemäßen Entfettungsmittels auf
Basis der Mischung von (a) und (b) aus. Die untergeordnete Menge der
Komponente (b) liegt im Bereich von 2 bis 25 Gew.-% - bezogen auf
die Summe von (a) und (b). Besonders bevorzugt ist dabei der Bereich
von 5 bis 22 Gew.-%.
Diese Wirkstoffkomponente (b) erfüllt im Rahmen der erfindungsge
mäßen Lehre eine wichtige Funktion insbesondere als Dispergier
hilfsmittel zur erleichterten Aufnahme und Emulgierung der Fette,
Wachse und dergleichen durch die Hauptwirkstoffkomponenten der
Stoffklasse (a) im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre. Die kombi
nierte Anwendung von überwiegenden Mengen der Emulgatoren (a) und
untergeordneten Mengen der Dispergatoren (b) ist entscheidend für
das erfindungsgemäß angestrebte und erreichte verbesserte Arbeits
ergebnis.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden dabei diese Zielvor
stellungen durch eine bestimmte Auswahl auch der Komponenten (a)
weiter gefördert. Die Erfindung sieht hier vor, als Komponente (a)
Mischungen von Fettalkohol-Ethoxylaten unterschiedlicher mittlerer
EO-Grade einzusetzen. Vorzugsweise wird dabei der Bereich im Mittel
bis 15 EO-Einheiten pro Molekül des Fettalkohols nicht über
schritten.
In einer wichtigen Ausführungsform werden in der Klasse der Kompo
nenten (a) Gemische aus den nachfolgenden Unterklassen (a1) und (a2)
eingesetzt:
- (a1): Gesättigte C12-18-Fettalkohol-Ethoxylate mit einem mittleren EO-Grad von 6 bis 10, insbesondere 6 bis 8
- (a2): C12-18-Fettalkohol-Ethoxylate mit einem mittleren EO-Grad von 9 bis 15, insbesondere 9 bis 12.
Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, im Rahmen dieser Unter
kombination von Emulgatoren der Stoffklasse (a) die Komponenten der
Unterklasse (a1) in größeren Mengen im Vergleich zu den entspre
chenden Emulgatoren der Unterklasse (a2) zu verwenden. Vorzugsweise
werden die Komponenten (a1) und (a2) in Mischungsverhältnissen von
wenigstens 2 : 1 eingesetzt.
Der mittlere Ethoxylierungsgrad der Komponenten (b) ist - in Anpas
sung an die kürzere Kettenlänge der hier vorliegenden alkoholischen
Grundkomponente - deutlich niedriger als in den Emulgatorkomponenten
(a1) und/oder (a2). Vorzugsweise werden als Dispergatorkomponente
(b) C8-Vorlauf-Fettalkohol-Ethoxylate eines mittleren
Ethoxylierungsgrades von 1,5 bis 2,5 eingesetzt.
Besonders geeignete Wirkstoffgemische im Sinne der erfindungsgemäßen
Lehre enthalten beispielsweise 55 bis 70 Gew.-% der
Emulgatorkomponente (a1) zusammen mit 20 bis 30 Gew.-% der
Emulgatorkomponente (a2) neben untergeordneten Mengen der
Dispergatorkomponente (b). Wie bereits angegeben beträgt die Unter
grenze für die Wirkstoffkomponenten (b) etwa 2 Gew.-% - bezogen auf
die Summe der Komponenten (a) und (b) - wobei vorzugsweise aber we
nigstens 5 Gew.-% der Komponente (b) im Wirkstoffgemisch enthalten
sind.
Es ist von besonderem Vorteil, daß mit den erfindungsgemäßen Mittel
beispielsweise bei der Blößenentfettung auch ohne die Mitverwendung
zusätzlicher Lösungsmittel gute Ergebnisse erzielt werden. Die Kom
bination der dispergierenden und emulgierenden Wirkstoffe wirkt im
praktischen Einsatz fettlösend und fettverteilend in Weiche, Äscher
sowie allgemein bei der Entfettung. Die Arbeitsvorgänge beispiels
weise in Weiche und Äscher werden durch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Mittel beschleunigt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die er
findungsgemäßen Entfettungshilfsmittel weitere spezielle ausgewählte
Lösungsmittel enthalten. Wenn auch grundsätzlich alle Lösungsmittel
geeignet sind, die zur hinreichenden Lösung, Emulgierung und/oder
Dispergierung der Hilfsmittel beziehungsweise der durch ihre Mit
wirkung aus der Hautsubstanz aufzunehmenden Fette und Wachse befä
higt sind, so sind hier erfindungsgemäß besondere Auswahlkriterien
zweckmäßig und bevorzugt:
Lösungsmittel im Sinne der erfindungsgemäßen Anforderungen sind
insbesondere entsprechende organische, nicht oder nur beschränkt
wassermischbare Flüssigkeiten, die sich durch hinreichend hohe
Flammpunkte - gewöhnlich Flammpunkte oberhalb 100°C - auszeichnen.
Als bei Raumtemperatur fließfähige Lösungsmittel sind dabei ent
sprechende organische Komponenten bevorzugt, die ihrerseits biolo
gisch abbaubar sind.
Als biologisch abbaubare Flüssigphasen können dabei ganz allgemein
Carbonsäureester, insbesondere Ester monofunktioneller Carbonsäuren
mit einwertigen Alkoholen, hochsiedende Ether, entsprechende und bei
Raumtemperatur fließfähige oleophile Alkohole und/oder Kohlensäure
ester eingesetzt werden. Es kann dabei zweckmäßig sein, insbesondere
in der Klasse der Carbonsäureester, Vertreter ungesättigter Kompo
nenten auf der Seite der esterbildenden Carbonsäuren und/oder der
esterbildenden Alkohole auszuwählen. Die hier angesprochenen unge
sättigten esterbildenden Komponenten sind ihrerseits bevorzugt bei
Raumtemperatur noch fließfähige Verbindungen, so daß im Haut- be
ziehungsweise Ledergefüge zurückbleibende geringe Mengen der Hilfs
lösungsmittel auf Esterbasis auch nach einer später gegebenenfalls
auftretenden Verseifung beziehungsweise Teilverseifung zu keinen
unerwünschten Abscheidungen paraffinartigen Charakters führen.
Die Menge des biologisch abbaubaren Lösungsmittels kann dabei in
breiten Grenzen schwanken und beispielsweise 5 bis 95 Gew.-% der
Stoffmischung ausmachen. Die Wirkstoffmischung aus den Komponenten
zu (a) und (b) macht in solchen lösungsmittelhaltigen Zubereitungs
formen bevorzugt etwa 5 bis 90 Gew.-% aus. Besonders geeignet sind
entsprechende Lösungen, die 10 bis 60 Gew.-% der Komponenten (a) und
(b) in einem biologisch abbaubaren Lösungsmittel beziehungsweise
Lösungsmittelgemisch enthalten. Die hier genannten Gewichtspro
zent-Angaben beziehen sich jeweils auf das Gesamtprodukt.
Geeignete Hilfslösungsmittel auf Basis ungesättigter Ester sind
insbesondere Verbindungen entsprechender olefinisch ungesättigter
höherer Fettsäuren, beispielsweise der Ölsäure, mit gegebenenfalls
ebenfalls ungesättigten höheren Fettalkoholen, insbesondere dem
Oleylalkohol. Beispiele für die Lösungsmittelphase auf Alkoholbasis
sind Guerbet-Alkohole, inbesondere des Bereichs bis C20. Die Auswahl
von Ethern und inbesondere oleophilen und unter Normalbedingungen
fließfähigen Alkoholen kann zu verbesserten Arbeitsergebnissen be
züglich der Hydrolysebeständigkeit des als Hilfsflüssigphase einge
setzten biologisch abbaubaren Lösungsmittels führen.
Zur Bestimmung der jeweiligen Entfettungswirkung werden gemäß den
nachfolgenden Angaben Schaf-Pickelblößen längs der Rückenlinie ge
teilt. Die rechte und die linke Hälfte werden als zueinander zuge
hörig gekennzeichnet und dann in getrennten Verfahren die eine
Hälfte unter Einsatz der erfindungsgemäßen Entfettungsmittel und die
andere Hälfte unter Einsatz vorbekannter Standard- beziehungsweise
Vergleichsprodukte aus dem Gebiet der Entfettungsmittel verarbeitet.
Dabei wird im einzelnen wie folgt vorgegangen:
Ausgangsmaterial: Englische Domestic-Schafpickelblößen
%-Angabe bezogen auf: Pickelgewicht
Anfangs-pH: ca. 1,8
Anfangs-pH: ca. 1,8
Blößen längs der Rückenlinien zerschneiden.
Rechte Hälfte und linke Hälfte zeichnen (am Hals).
Rechte Hälfte wird jeweils mit Versuchsprodukt, linke Hälfte mit Standard- bzw. Vergleichsprodukt gearbeitet.
Rechte Hälfte und linke Hälfte zeichnen (am Hals).
Rechte Hälfte wird jeweils mit Versuchsprodukt, linke Hälfte mit Standard- bzw. Vergleichsprodukt gearbeitet.
Leder über Nacht auf Bock, abwelken, spannen und bei 25°C trocknen.
An der DIN-Entnahmestelle Material für die Fettbestimmung ausschneiden
und zur Restfettbestimmung geben.
Die Entfettung wurde dabei in an sich bekannter Weise mit 3 ver
schiedenen Entfettungsmitteln des Standes der Technik (Versuche a
bis c) und im Vergleich dazu mit einem erfindungsgemäß zusammenge
setzten biologisch abbaubaren Entfettungsmittel (Versuch d) unter
jeweils gleichen Arbeitsbedingungen durchgeführt. Die dabei erhal
tenen Arbeitsergebnisse aus jeweils mehreren Versuchen sind in der
nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt; der Naturfettgehalt der
eingesetzten Blößen (d. h. vor Beginn der Entfettung) betrug dabei
23-27 Gew.-%.
Claims (9)
1. Entfettungsmittel für die Behandlung von Häuten, Blößen, Fellen,
Ledern und dergleichen auf Basis nichtionogener Emulgatoren vom
Typ der Fettalkoholalkoxylate, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Gemisch aus
- (a) C12-18-Fettalkoholethoxylaten mit im Mittel mehr als 6 EO-Gruppen im Molekül und
- (b) Vorlauf-Fettalkohol-Ethoxylaten mit nicht mehr als 3 EO- Gruppen im Molekül
enthalten, mit der Maßgabe, daß
- i) die den Komponenten (a) und (b) zugrundeliegenden Fettal kohole eine Jodzahl unterhalb von 20 aufweisen und
- ii) die Komponente (b) in einer Menge von etwa 2 bis 25 Gew.-% - bezogen auf die Summe von (a) und (b) - enthalten ist.
2. Entfettungsmittel nach Anspruch 1, wobei die Komponente (a) Mi
schungen von Fettalkohol-Ethoxylaten unterschiedlicher mittlerer
EO-Grade aufweist, wobei bevorzugt der Bereich bis 15 EO, ins
besondere bis 10 EO pro Mol Fettalkohol nicht überschritten
wird.
3. Entfettungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Komponente
(b) ein C8-Vorlauf-Fettalkohol-Ethoxylat mit einem mittleren
EO-Grad von 1,5 bis 2,5 ist.
4. Entfettungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Komponente (a) ein Gemisch aus
- (a1) gesättigten C12-18-Fettalkohol-Ethoxylaten mit einem mittleren EO-Grad von 6 bis 8 und von
- (a2) solchen mit einem mittleren EO-Grad von etwa 9 bis 12 ist und wobei das Mischungsverhältnis der Komponenten (a1) und (a2) vorzugsweise 2 : 1 beträgt.
5. Entfettungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sie die
Komponenten (a) und (b) gelöst in biologisch abbaubaren Lö
sungsmitteln auf Basis jeweils hochsiedender und bei Raumtempe
ratur fließfähiger Carbonsäureester, Ether, Alkohole und/oder
Kohlensäureester enthalten.
6. Entfettungsmittel nach Anspruch 5, wobei sie die Komponenten (a)
und (b) in einer Menge von 5 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise in ei
ner Menge von etwa 10 bis 60 Gew.-%, - bezogen auf das Gesamt
produkt - in den biologisch abbaubaren Lösungsmitteln enthalten.
7. Entfettungsmittel nach Anspruch 5 oder 6, wobei sie als Lö
sungsmittel Guerbet-Alkohole und/oder höhere olefinisch unge
sättigte Fettalkohole enthalten.
8. Verwendung der Entfettungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis
7 im Rahmen der Herstellung von Ledern und Pelzen bei der Blö
ßenentfettung, der Oberflächenentfettung beziehungsweise Grund
reinigung in Weiche, Äscher und/oder Beize sowie bei der Leder
behandlung.
Priority Applications (8)
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BR9306062A BR9306062A (pt) | 1992-03-12 | 1993-03-09 | Agente desengordurante |
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DE4301553A1 true DE4301553A1 (de) | 1994-07-28 |
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005056741A1 (de) | 2003-12-13 | 2005-06-23 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Adhäsionshemmung von mikroorganismen durch nichtionische tenside |
-
1993
- 1993-01-21 DE DE4301553A patent/DE4301553A1/de not_active Withdrawn
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KR100866854B1 (ko) * | 2001-07-20 | 2008-11-04 | 바스프 에스이 | 가죽 탈지제 |
WO2005056741A1 (de) | 2003-12-13 | 2005-06-23 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Adhäsionshemmung von mikroorganismen durch nichtionische tenside |
US7910647B2 (en) | 2003-12-13 | 2011-03-22 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Adhesion inhibition of microorganisms by non-ionic surfactants |
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Legal Events
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